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USA 2008
Secrets of the Southwest

1. Woche
2. Woche 3. Woche


 
 
Samstag, 13. September, 22 °C, sonnig
Five Hole Arch, Strike Valley Overlook
Gefahrene Meilen: 241
Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante

Als wir nach dem Continental Breakfast um 8 Uhr aufbrachen, waren es nur 11 °C. Da hieß es, schnell die Sitzheizung angemacht! So, unser Tagesziel war Escalante, und eine längere Anfahrt stand uns bevor, zumal wir hauptsächlich über Dirt Roads fahren wollten. Für den ersten Abschnitt orientierten wir uns an der San Rafael Desert Loop Auto Tour. In Green River bogen wir von der Hauptstraße in die Long Street Richtung Flughafen ab. Bei Fritz Zehrer gibt es hierzu eine gute Beschreibung (Five Hole Arch). Vor dem Airport ging es links ab auf eine auch für 2WD geeignete Dirt Road Richtung Horseshoe Canyon. Von hier waren es 36 Meilen bis zum unbeschilderten Abzweig, der zum Five Hole bzw. Colonnade Arch führt. Zunächst kamen wir am Horseshoe Bench Reservoir vorbei, das jedoch kein Wasser führte.

Kurz vor der Brücke über den San Rafael River fuhren wir noch nach Osten zur Old Chaffin Ranch, ein Abstecher von einer Meile, wo sich ein weiterer Cold Water Geyser befindet, der aber nur noch selten ausbrechen soll. Die Sinterterrassen sind auch nicht so schön wie die in Green River, aber ein paar interessante Autowracks und Überreste von der Ranch befinden sich in der Nähe. Schließlich bogen wir auf eine nicht immer ganz einfach zu befahrende Dirt Road (High Clearance ist erforderlich) ein, die linkerhand am schon von weitem sichtbaren Hügel Keg Knoll vorbeiführt, um zu unserem ersten Tagesziel zu gelangen. Wir folgten immer der Hauptroute, kurz vor Ende noch mal dem Pfeil nach links, dann geht es ein Stück abwärts, und nach 4,6 Meilen erreichten wir ein Slickrockplateau. Es war 10 Uhr.

Nun die Wanderschuhe geschnürt und das GPS startklar gemacht, dann ging es los. Wir kamen am Crocodile Rock vorbei, und je mehr wir uns dem Five Hole Arch näherten, desto öfter entdeckten wir auch vereinzelte Cairns. Ein weiterer Cairns markierte die Abstiegstelle zum Access Arch. Dahinter ging es noch mal nach links über einen recht exponierten Felsvorsprung, und wir hatten den Five Hole Arch genau vor uns! Wir stiegen in den Arch hinein und genossen die tolle Aussicht über den Canyon unter uns. Auf der Strecke von einer Meile Luftlinie waren wir eine Stunde unterwegs. Auf dem Rückweg hielten wir uns jedoch nicht lange auf und brauchten nur eine halbe Stunde. Es war 12 Uhr, als wir uns auf die Weiterfahrt machten.

Wir bogen wieder auf die CR 1010 ein und folgten ihr weiter nach Süden. Bald kam der Abzweig zum Horseshoe Canyon. Bisher waren wir noch niemandem begegnet, erst später kam uns ein Auto entgegen. 35 Meilen waren es noch bis zum Highway 24, den wir um 13 Uhr erreichten. Noch 19 Meilen bis Hanksville. Um 14 Uhr bogen wir auf die Notom Bullfrog Road ein. Diese Strecke, die nur bei Trockenheit befahrbar ist, hat uns sehr gut gefallen. Leider gab es recht viel Waschbrett unterwegs. Ich meine, es waren 34 Meilen bis zum Abzweig zu den Burr Trail Switchbacks. Gegen 15 Uhr fuhren wir dort hoch. Dieses Stück waren wir 2006 bereits gefahren. Damals sind wir unvorbereitet die 4WD Road zum Strike Valley Overlook reingefahren, und brachen nach dem damals recht heftigen Stück durch den Wash wieder ab. Wir wussten ja nicht, ob die Strecke danach genauso weiterging. Aber das wäre wohl tatsächlich schon das schlimmste Stück gewesen. Diesmal wollten wir es noch mal probieren. Kürzlich war die Strecke sogar noch als gesperrt gemeldet worden, aber schauen wir mal… Und wer sagt es denn, das schlimme Stück durch den Wash war mit Sand aufgeschüttet und überhaupt kein Problem mehr. Auch der Rest der Strecke war recht gut zu fahren, wir mussten nur ein paar Mal auf unsere seitlichen Trittbretter Acht geben, wenn es eng wurde. An manchen Stellen sollte man jedoch besser keinem entgegenkommenden Fahrzeug begegnen! Wir hatten Glück, und am Trailhead standen nur zwei weitere Fahrzeuge. Nun war es noch ein kleiner Hike von 0,5 Meilen bis zu einem wirklich tollen Aussichtspunkt. Wir waren beeindruckt. Auf der Rückfahrt konnten wir auch noch mal den Felsbogen hoch oben über der Straße bewundern. Insgesamt eine gute Stunde haben wir für den Abstecher gebraucht.

Weiter ging es über den Burr Trail (waren das noch mal 38 Meilen?) durch den imposanten Long Canyon mit seinen roten Felswänden. Gegen 17 Uhr erreichten wir das Nest Boulder. Nun ging es auf dem Highway 12 weiter, meiner Meinung nach eine der schönsten Strecken der Welt. Noch 28 Meilen bis Escalante, wo wir gegen 18 Uhr ankamen. Für drei Nächte hatten wir uns im Rainbow Country B&B eingebucht. Wir hatten den Desert Garden Room mit Twin Beds und eigenem Bad gegenüber auf der anderen Flurseite, für $62 AAA Rate sehr günstig. Wir wurden herzlich begrüßt, und das Frühstück war auch jedes Mal sehr lecker und reichlich: es gab French Toast mit Erdbeeren, Rührei, American Pancakes, gefüllte Tacos, Muffins, usw. Dabei konnten wir uns auch mal mit Amerikanern (der Gastgeberin und anderen Gästen) unterhalten. Zum Abendessen fuhren wir ins Cowboy Blues Restaurant, das wir bereits von unserem vorherigen Aufenthalt kannten. Heute war zwar unser Hochzeitstag, aber wo soll man sonst in Escalante essen gehen! Wir waren immer recht zufrieden mit dem Cowboy Blues, aber es ist halt nichts Besonderes.

Sonntag, 14. September, 29 °C, sonnig
Big Horn Canyon
Gefahrene Meilen: 28
Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante

Heute war mal kein Fahrtag angesagt, dafür eine lange Wanderung. Der Bighorn Canyon stand auf dem Programm. Und ich muss sagen, dass ich sowohl die Länge der Wanderung als auch das, was der Bighorn Canyon zu bieten hat, unterschätzt habe. Um 8.40 Uhr fuhren wir los. Es ging auf die Old Sheffield Road. Hinter dem zweiten Cattle Guard 1,7 Meilen hinter dem Abzweig vom Highway 12 parkten wir in einer hufeisenförmigen Bucht, und um 9.15 Uhr liefen wir los. Es ging runter in die Middle Fork des Bighorn Canyons. Diese Strecke war nicht ganz einfach. Immer wieder musste man sich seinen Weg suchen, viel Klettern, zum Teil recht steil, und etliche Dryfalls überwinden; ich meine, es wären insgesamt fünf gewesen; beim dritten und fünften kletterten wir links vorbei, ansonsten rechts. Immer wieder stießen wir auf kryptobiotische Kruste, da galt es achtsam sein. Am Anfang fanden wir noch Cairns, an den Stellen, wo man absteigen sollte, aber irgendwann war es damit auch vorbei. Endlich erreichten wir rechterhand den ersten Seitenarm, in den wir ca. 10 Minuten hineinliefen, bis wir links hoch oben über einem kleinen Dryfall den Elephant Arch entdeckten.

Nach etwa einer Stunde 15 Minuten erreichten wir den Hauptwash des Bighorn Canyons. Nun kamen drei enge Slots, am ersten ging es links vorbei, am zweiten liefen wir fälschlicherweise zunächst rechts hoch, wo man einem gut sichtbaren Pfad folgen konnte. Schließlich verlor sich dieser jedoch vor einem Abgrund. Also mussten wir das ganze Stück wieder zurück. Wir suchten uns einen Weg, um auf der linken Seite hochzukommen. Das war gar nicht so einfach. Eigentlich hätte man schon ein Stück vorher hoch gemusst, aber das war schwer zu erkennen. Am dritten Slot ging es dann wieder rechts vorbei. Gegen 12.30 Uhr hatten wir den insgesamt weniger interessanten Teil hinter uns, und die Landschaft, die sich vor uns auftat, war einfach nur noch genial und erinnerte uns sehr stark an die Formationen der Wave und den Yellow Rock. Selbst in den Narrows, in denen man nun gut gehen konnte (auch wenn es wegen des sandigen Untergrunds recht anstrengend war), waren die Farben und Formen einfach nur toll.

Nach einer weiteren Dreiviertelstunde hatten wir den West Fork erreicht, der sich hinter einer Sanddüne auf der rechten Seite versteckt. Nun legten wir erst mal eine halbstündige Pause ein. Dann ging es weiter in den Seitenarm hinein, und nach 10 Minuten steht man mitten im Slot. Ohne Stativ hat man hier keine Chance. Also hatte ich es doch nicht umsonst mitgeschleppt, aber leider sind die Fotos trotzdem nicht besonders geworden. Eigentlich nehme ich sonst nie ein Stativ auf unseren Wanderungen mit, aber ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich die Strecke hier so in die Länge zieht. Der Slot verengt sich sehr schnell, so dass man hier nicht mehr weiterkommt. Man soll die Engstelle einschließlich vier weiterer Dryfalls zwar umgehen können, aber wir konnten nirgendwo eine Möglichkeit entdecken.

Um 14.30 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Diesmal liefen wir über den Slickrock links oberhalb der Narrows vorbei und genossen noch einmal das Wunderland der Farben. Statt auf dem Rückweg den Middle Fork wieder hochzuklettern, entschieden wir uns dafür die bei Zehrer und Synnatschke beschriebene Route durch den Hauptwash zu nehmen. Diese Strecke war wesentlich einfacher zu laufen - weitgehend eben, dafür aber sandig - bis wir zu dem ca. 10 Meter hohen Dryfall kamen, den es zu überwinden galt. Auf der rechten Seite kommt man hoch, wobei man dabei besser nicht nach unten schaut. Das letzte Stück mussten wir dann über die Straße zurücklaufen, ca. eine Meile, doch wir waren froh, dass es nun leichter voran ging. Um 17.15 Uhr waren wir wieder am Auto. Insgesamt sind wir 24 km gelaufen, in acht Stunden. Zwei Liter Wasser pro Person wurden am Ende auch knapp. Ich war schon lange nicht mehr so fertig nach einer Wanderung! Die Strecke hatte ich doch unterschätzt. Aber der Canyon hat die Anstrengung gelohnt! Wenn wir direkt die Route von Synnatschke hin und zurück gelaufen wären, hätten wir auch sicher eine Stunde eingespart.

Nun war erst mal eine Dusche fällig. Für den Abend waren wir mit Werner und Sohn aus dem USA-Forum verabredet. Wir trafen uns am Circle D Motel und gingen mal wieder ins Cowboy Blues. Die Steaks waren gut, und wir haben uns gut unterhalten.

Montag, 15. September, 31 °C, sonnig
HIRR: Zebra und Tunnel Slot, Sunset und Moonrise Arch, Devil’s Garden
Gefahrene Meilen: 97
Übernachtung: Rainbow Country B&B, Escalante

An diesem Morgen fuhren wir nach dem Frühstück im Visitor Center vorbei, und fragten nach dem Zebra Slot. Sie bestätigten die Meinung unserer Gastgeberin, dass aufgrund kürzlicher Regenfälle mit Wasser im Canyon zu rechnen sein könnte, aber wir wollten es trotzdem mal versuchen, denn im Big Horn Canyon hatte alles sehr trocken ausgesehen. Außerdem hatten wir unsere Wading Boots dabei. Bei Subway besorgten wir uns noch Sandwiches, und um 9.10 Uhr kamen wir dann los. Zwanzig Minuten später waren wir am Trailhead 8 Meilen die Hole-in-the-Rock Road runter, direkt hinter dem Gatter. Der Trail beginnt auf der anderen Straßenseite. Recht bald ist man im Wash. Hier folgt man dem weiterhin gut sichtbaren Pfad, der die Wash-Windungen abkürzt. Die Landschaft wurde auch schnell interessanter. Nachdem wir auf den breiten Harris Wash gestoßen waren, ging es nach links weiter, dann kam ein anstrengendes Stück durch tiefen Sand. Nach knapp einer Stunde standen wir vor dem Zebra Slot. Und wir fragten uns, wo hier das Wasser sein soll? Oftmals soll man hier durch knietiefe Pools waten müssen. Aber im gesamten Slot war nur feinster Sandboden. Da hatten wir Glück, und der Zebra Slot war wirklich klasse. Nachdem wir eine sehr enge Stelle mit Kaminklettern überwunden hatten, waren wir auch schon im besten Teil. Unser Stativ hatten wir natürlich mitgenommen, und nun glühte erst mal die Kamera. Man merkte jedoch schon jeden Moment, wie es langsam immer heller wurde im Canyon. Hier sollte man wirklich die Mittagszeit meiden, sonst wird es nichts mit schönen Fotos wegen der großen Kontraste durch das einfallende Sonnenlicht. Wir versuchten noch den letzten Absatz von etwa 2,5 Metern hochzukommen, denn von dort sollte man einen tollen Blick von oben in den Slot haben, aber das haben wir nicht geschafft. Aber selbst wenn, anschließend heil wieder runterzukommen wäre sicher auch nicht so einfach gewesen. Um 11.30 Uhr brachen wir schließlich wieder auf.

Nun wollten wir zum Tunnel Slot und kletterten dazu seitlich des Zebra Slots über den Slickrock nach oben, und auf einmal hörten wir Rufe. Und wer stapfte da unter uns durch den Sand? Werner und Sohn! Aber nun waren wir schon fast oben. Und hier war man gar nicht mal so weit vom unteren Ende des Big Horn Canyons entfernt, vielleicht hätte man ihn besser von hier angehen sollen. Auch die Landschaft war ähnlich bunt und erinnerte uns wieder an die Wave. Und wir entdeckten massenhaft Moquis! Die wir natürlich schön brav an Ort und Stelle belassen haben. Nach einer Stunde mit viel Zeit für Fotos erreichten wir das nördliche Ende des Tunnel Slots, in dem viel Wasser stand. Das sorgte für eine schöne Spiegelung, aber bis zur anderen Seite gingen wir nun nicht mehr hindurch. Um 13 Uhr machten wir uns auf den Rückweg. Und das war gar nicht so einfach, denn entweder stießen wir auf steile Felswände oder nagelneue Stacheldrahtzäune, die das Vieh in Schach halten sollten, aber schließlich fanden wir dann doch einen Weg nach unten. Auf dem Rückweg überholte uns noch ein weiterer Wanderer. Um 14.30 Uhr waren wir wieder am Auto. Wir hielten noch ein Schwätzchen mit dem Amerikaner, der uns überholt hatte, dann hielt ein weiteres Auto am Parkplatz, und wer stieg aus? Werner und Sohn! Sie kamen gerade vom Devil’s Garden und machten sich nun auf die Weiterfahrt.

Für uns ging es noch weiter die Hole-in-the-Rock Road hinunter. Die Weiterfahrt ging über teils ziemlich übles Waschbrett, es waren noch mal 28 Meilen bis zur Fourtymile Ridge Road, dann noch mal ca. 4 Meilen auf einer schmalen Dirt Road für Fahrzeuge mit High Clearance. Nach einer guten Stunde Fahrt parkten wir um kurz nach 16 Uhr am Wassertank. Eine gute halbe Stunde brauchten wir bis zum Sunset Arch. Der späte Nachmittag war genau richtig für Fotos. Bis zum Moonrise Arch war es auch nicht weit, man sieht ihn bereits vom Sunset Arch. Nach 1,5 Stunden waren wir wieder am Auto. Wir schafften es noch kurz vor Sonnenuntergang zum Devil’s Garden und erwischten gegen 19 Uhr das letzte Licht, bevor die Sonne hinter den Bergen verschwand.

Die Destinationen dieses Tages sind übrigens bei Laurent Martrès „Photographing the Southwest – Southern Utah“ sehr gut beschrieben.

Zum Abendessen ging es abermals ins Cowboy Blues. Die Forelle war sehr lecker. Für zwei Portionen, ein Bier und eine Cola zahlten wir $35.  

Dienstag, 16. September, 28 °C, sonnig
Covered Wagon Natural Bridge & Cedar Wash Arch, Escalante Overlook, Willis Creek, Kodachrome Basin S.P.
Gefahrene Meilen: 131
Übernachtung: Kodachrome Basin State Park

Heute verließen wir Escalante. Zunächst ging es jedoch in die Center Street, die dann zur Cedar Wash Road wird. Dieser folgt man 8,7 Meilen bis zu einer markierten Parkbucht rechts in einer Kurve. Dort läuft man den Hügel hinunter bis in den Wash, dann nach links und man steht direkt unter der Covered Wagon Natural Bridge. Anschließend fuhren wir 1,2 Meilen weiter bis zu einer großen Parkbucht auf der rechten Seite mit einem Schild, das den Trailhead zum Cedar Wash Arch bezeichnet. Es war nicht weit zu laufen, bis wir den Aussichtspunkt auf den Felsbogen erreicht hatten. Dann waren es noch 3,5 Meilen bis zur Hole-in-the-Rock Road. Nach einer Stunde und 15 Minuten waren wir wieder auf dem Highway 12.

Hier fuhren wir nach rechts, und 2,1 Meilen nach der HIRR bogen wir nach links in eine unbenannte Dirt Road ein. Die Strecke zum Escalante Overlook ist bei Peter-Felix Schäfer „Wandern im Südwesten der USA“ beschrieben. Man bleibt immer auf der Hauptspur, die zum Teil tiefe Spurrillen aufwies, passiert zwei Mal Strommasten, und nach 1,6 Meilen erreicht man ein Schild, dass den „Trailhead“ ausweist. Nun liefen wir etwa 10 Minuten immer am Canyonrand entlang nach Westen, bis wir den Death Hollow Canyon sehen konnten. In der anderen Richtung sieht man den Escalante River Canyon. Insgesamt 45 Minuten brauchten wir für diesen Abstecher.

Zurück auf dem Highway 12 ging es wieder durch Escalante, wo wir noch kurz am kleinen Supermarkt und bei Subway hielten. Um 11.30 Uhr ging es weiter. 40 Minuten später hatten wir Cannonville erreicht. Unterwegs hielten wir u.a. am Aussichtspunkt mit Blick auf den Powell Point. Wir fragten im BLM Office nach dem Willis Creek Canyon (auch bei PFS beschrieben). Man fährt noch gut zwei Meilen in Richtung Kodachrome State Park, dann geht es rechts in eine Dirt Road, die Skutumpah Road. Nach weiteren sechs Meilen parkten wir am Trailhead. Man läuft nicht weit, schon steht man im Willis Creek und bald darauf erreicht man schon die schönste Slot Passage. Insgesamt liefen wir jedoch zwei Kilometer, bis links der Averett Canyon einmündet. Bis dorthin brauchten wir eine Stunde, zurück 40 Minuten. Leider waren wir genau in die Mittagszeit geraten, so dass schöne Fotos schwierig waren. Am besten sollte man am frühen Vormittag oder am späten Nachmittag hier sein. Der Canyon war sehr nett, aber gegenüber dem, was wir bisher schon gesehen hatten, keinesfalls spektakulär. Es ist eine sehr einfache Wanderung auf ebener Strecke. Wir fuhren noch ein kurzes Stück weiter zur Bull Valley Gorge, wo 1954 ein Auto in die Schlucht stürzte, dass immer noch unter der aufgeschütteten Brücke verkeilt ist.

Gegen 15.30 Uhr checkten wir in einer der Cabins ($85 plus Tax) im Kodachrome Basin State Park ein, den wir 2006 bereits besucht hatten. Da wir Übernachtungsgäste waren, brauchten wir die Tagesgebühr nicht zu bezahlen. Unsere Hütte hatte zwei Queen Betten, Kühlschrank, Mikrowelle und ein eigenes Bad und ausreichend sauber war es auch. Einen Fernseher gab es nicht, aber einen eigenen Grill. Ja, und wenn man schon einen Grill hat, braucht man auch Fleisch. Nur, wo hernehmen in dieser Gegend mit minimaler Infrastruktur? Die Gefriertruhe im kleinen Laden des State Parks führte nur Hamburger. Im Supermarkt in Escalante gab es vor ein paar Tagen abgepacktes Fleisch, was aber nicht besonders ansehnlich war, und heute morgen war davon auch nichts mehr da. Also müssen wir doch nach Tropic zum Abendessen fahren? Wir können ja dort noch mal im Laden vorbeifahren. Und hier wurden wir tatsächlich fündig! Der Laden an den roten Zapfsäulen war erstaunlich gut ausgestattet. Wir nahmen auch noch eine Packung Kartoffelsalat mit. Milch und Cereals fürs Frühstück hatten wir bereits in Escalante gekauft. Nun stand einem selbstgegrillten Steak im Licht der Abendsonne im Kodachrome Park nichts mehr entgegen...



Mittwoch, 17. September, 28 °C, vormittags teilweise bewölkt, nachmittags sonnig
Red Top und Yellow Rock
Gefahrene Meilen: 79
Übernachtung: Canyon Colors B&B, Page

Um 8 Uhr brachen wir auf. Regenwolken drohten am Horizont. Sollten wir die Cottonwood Canyon Road trotzdem wagen? Für eine aktuelle Wettervorhersage am Parkeingang war es noch zu früh. Na ja, no risk no fun! Zunächst kamen wir gut durch, um diese Uhrzeit war noch fast kein Verkehr. Und teilweise sah das Wetter wieder besser aus, wir hofften, dass die Regenwolken weiter südlich durchziehen. Um 9.40 Uhr hatten wir nach 27 Meilen den Trailhead für unser heutiges Tagesziel erreicht: Die Wanderung durch das „Yellow Rock Valley“ ist bei Peter Felix Schäfer beschrieben. Hier parkt man auf einer großen Fläche und läuft ein kurzes Stück zum Paria River. Da es hieß, dass dieser mehrmals durchwatet werden muss, hatten wir unsere Wading Boots dabei. Aufgrund der drohenden Wolken packten wir auch noch unsere Regenjacken ein, und die am Vorabend noch besorgten Sandwiches. Der Platz, der im Rucksack noch übrig war, wurde mit Wasserflaschen aufgefüllt. Immerhin sollte dies wieder eine Ganztageswanderung werden. Wir liefen auf den Box Canyon des Paria Rivers zu, und die Wading Boots haben wir diesmal tatsächlich gebraucht. Der Fluss war teilweise knöcheltief.

Schließlich erreichten wir linkerhand zwei Höhlen, dann noch einmal über den Fluss, und wir standen vor einer Felswand, wo es rechts hochgehen sollte. Der unscheinbare Trail ging direkt unterhalb der Wand hoch, war aber auch mit ein paar Cairns markiert. Weiter oben hatten wir dann noch eine Begegnung tierischer Art (ein Steinbock oder ein Dickhornschaf waren es wohl nicht?). Oben auf dem Plateau angelangt verliert sich der Pfad, und irgendwann geht es dann querfeldein, und man folgt am besten den GPS-Koordinaten. Schließlich kamen wir wieder unterhalb einer Felswand an, geradeaus ging es in einen kleinen Slot Canyon hinein, wir waren nicht sicher, wo es weitergehen sollte. Laut Buch sollte man an einer geeigneten Stelle aus dem Wash herausklettern. Doch wir sahen keine geeignete Stelle. Schließlich quetschten wir uns linkerhand des Slot Canyons unterhalb der Felswand durch das Gebüsch. Ganz hinten kam man einigermaßen die Wand hoch. Dann war es geschafft, und wir befanden uns auf dem Slickrock-Plateau unterhalb des Red Tops. Den Yellow Rock konnte man auch schon sehen. Bis hierher hatten wir zwei Stunden gebraucht.

Und leider hatte sich die Sonne wieder hinter Wolken verzogen. Wir machten erst mal Mittagspause und warteten auf besseres Licht, und nach einer Stunde war es dann soweit! Wir machten unsere Fotos, dann ging es hinunter in das Yellow Rock Valley. Wir gelangten wieder in einen Wash und standen abermals unterhalb von Felswänden. Der Ausstieg aus dem Tal sollte ganz im Westen problemlos möglich sein. Aber wieder waren wir ratlos. Über einen Felsrücken vor einer steilen Felswand stiegen wir schließlich nach oben, wobei wir uns hier zunächst links hielten. Irgendwie ging es dann doch. Von hier oben hatte man eine gute Weitsicht. Endlich näherten wir uns auch dem Yellow Rock. Zunächst ging es bis zu dessen Fuß hinunter, dann stiegen wir an der Südflanke nach oben bis auf den Gipfel mit tollem 360 °C Blick, auf den Castle Rock sowie zurück auf das Yellow Rock Valley und den Red Top. Die Sonne schien wieder in voller Pracht und brachte die spektakulären Farben zum Leuchten. So hatten wir es uns gewünscht!

Nach einer kurzen Pause machten wir uns um 14.40 Uhr auf den Rückweg. Am späteren Nachmittag wäre natürlich sicher noch besseres Licht, aber wir hatten ja auch noch ein Stück des Weges und ein Stück Fahrt vor uns. Den Rückweg nach unten kannten wir schon von unserem ersten Besuch am Yellow Rock. Schnell stießen wir hier auch wieder auf Cairns. Dann ging es die grässliche Geröllhalde hinunter. Und wer sagt es denn, wir begegneten auf diesem Stück wieder einmal einem Collared Lizard! Um 15.20 Uhr waren wir unten. Nun mussten wir noch durch den ausgetrockneten Wash zum Auto zurücklaufen. Bei unserem letzten Besuch führte der Wash noch etwas Wasser. Da es trocken war, war die Strecke gut zu laufen, zog sich aber ganz schön. Wo immer möglich, versuchten wir die vielen Wash-Windungen abzukürzen. Eine gute Stunde waren wir hier noch unterwegs. Eine Alternative wäre es noch gewesen, entlang der Straße zurückzulaufen, in der Hoffnung, von einem mitleidigen Autofahrer mitgenommen zu werden. Um kurz vor 16.25 Uhr waren wir nach knapp 7 Stunden wieder am Auto. Und ein baugleicher Trailblazer stand neben unserem! Wie sich später herausstellte, waren es auch Deutsche, die zum Red Top gelaufen waren! Weitere Details zu dieser Wanderung hier bei usa-reise.de.

Die letzten 12 Meilen auf der Cottonwood Canyon Road waren sehr ausgewaschen mit tiefen Spurrillen. Vor gut einer Woche war sie nach heftigen Regenfällen noch gesperrt gewesen. Wir hatten also Glück, dass wir sie wieder passieren konnten. Um 17.10 Uhr erreichten wir den Highway 89. Nun ging es auf schnellstem Wege nach Page. Um 17.45 Uhr nach Utah-Zeit erreichten wir unsere für zwei Nächte reservierte Bed&Breakfast-Unterkunft Canyon Colors ($95 inkl. Tax). Da Arizona keine Sommerzeit hat, gewannen wir noch eine Stunde hinzu. Wir hatten ein großes Zimmer mit einem Queen Bed und einem separaten Bett. Das Frühstück hier war auch gut und reichlich: French Toast bzw. American Pancakes, frisches Obst, Joghurt, Muffins. Zum Einkaufen waren wir noch im Wal-Mart und bei Safeway. Zum Abendessen fuhren wir zum uns bereits bekannten Fiesta Mexicana ($26 plus Tip).

Donnerstag, 18. September, 29 °C, teilweise bewölkt,
lokale Gewitter

The Wave und Stud Horse Point
Gefahrene Meilen: 103
Übernachtung: Canyon Colors B&B, Page

Wir besorgten uns Sandwiches im Basha's Supermarkt, und um 8.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Eine Stunde dauerte die Fahrt über die 89 und die Houserock Valley Road bis zum Wire Pass Trailhead. Wie bereits bei unserer Reise im Mai 2006 hatten wir das Glück, bei der Permitvergabe für die Coyote Buttes North mittels Internetverlosung erfolgreich zu sein! Die Wave hatte uns so fasziniert (siehe meinen Reisebericht von 2006), dass wir sie noch einmal sehen wollten. Außerdem gibt es auch drumherum noch so viel zu entdecken.

Um 9.45 Uhr liefen wir los. Sind wir damals nicht noch den einzelnen Washwindungen gefolgt? Jedenfalls gab es nun einen Pfad, der diese abkürzt. Dann ging's hoch zum Trailregister. Beim letzten Mal folgten wir den Beschreibungen und den Bildern des BLM, ganz ohne GPS. Wenn man die Strecke schon kennt, ist es einfacher, aber mittlerweile gab es auch jede Menge Cairns. Vor zwei Jahren undenkbar. Unterwegs begegneten wir Doris und Martin. Wir wussten aus dem USA-Forum, dass sie an diesem Tag auch hier unterwegs sein würden. Sie waren zeitig aufgebrochen und schon wieder auf dem Rückweg. Der Tag begann mit blauem Himmel, Gewitter waren erst für nachmittags angekündigt. Bis dahin wollten wir wieder auf dem Rückmarsch sein. Auf die Regenjacken verzichteten wir diesmal zugunsten von mehr Wasserflaschen. Mit 2-3 Liter pro Person sollte man bei heißem Wetter mindestens rechnen.

Als wir uns der Wave näherten zogen dunkle drohende Wolken auf. Weitere Wanderer kamen uns entgegen. Wir beeilten uns, damit wir noch ein paar Fotos im Sonnenlicht machen konnten, aber nachdem wir seitlich an der letzten Sanddüne hochgeklettert waren, war es schon zu spät. Eine Stunde und 15 Minuten hatten wir bis hierher gebraucht. Wir ließen uns erst mal im Hauptbereich der Wave nieder und warteten. Bald schien die Sonne auch wieder. Aber dann drohten wieder dunkle Wolken, und wir hatten ja keine Regenjacken dabei. Wir stiegen auf den Top Rock hoch, denn hier oben gibt es am Melody Arch eine geschützte kleine Höhle mit Blick auf die Cottonwood Teepees. Aber noch ließ der Regen auf sich warten. Wir kletterten hier oben noch ein wenig herum, dann stiegen wir wieder nach unten. Oberhalb der Wave befanden sich auch noch ein paar Pools von den letzten Regenfällen. Wir bewunderten die Farben und Formen dieser faszinierenden Landschaft. Vereinzelt trafen wir doch noch andere Wanderer, und eine japanische Gruppe war noch am Nachmittag eingetroffen. An der Second Wave bot sich nun dramatisches Licht! Unterhalb der Second Wave entdeckten wir eine weitere Unterstellmöglichkeit, doch wir beschlossen nicht länger abzuwarten und stiegen in den Slot Canyon hinunter. Hier unten gab es noch schöne rot-weiße Streifen. Und dann kam der Regen doch und so gut wie keine Möglichkeit, den dicken Regentropfen zu entgehen. Hoffentlich gibt es keine Flash Flood! Wir kletterten durch den Slot Canyon, und so schnell wie der Regen gekommen war, war er auch schon wieder vorbei. Es war 16.30 Uhr, und wir machten uns auf den Rückweg zum Auto. Die feuchten Felsen wirkten nun sehr dunkel.

Wir wollten noch das Nachmittagslicht ausnutzen und zum Stud Horse Point fahren. Vom Highway 89, kurz hinter der Grenze nach Arizona, geht es zwischen den Milemarkern 555 und 556 nach rechts ab auf ein Stück schlechte Teerstraße. Nach 0,8 Meilen bogen wir nach links auf eine Dirt Road ab. Nach weiteren 1,5 Meilen ging es wieder nach links, an der nächsten Kreuzung nach rechts, und an der Dreifachkreuzung noch mal nach rechts. An der nächsten Kreuzung ging es wieder nach rechts (geradeaus fährt man auf einen Zaun zu, den man auf der nach rechts führenden Spur durchfahren kann). Bevor die Straße wieder einen scharfen Linksknick macht, ist der Parkplatz vom Stud Horse Point erreicht. Man sieht die Hoodoos schon, wenn man nach unten schaut. Am späten Nachmittag hat man das beste Licht. Vom Abzweig der 89 bis hierher brauchten wir 15 Minuten. Mehr zum Stud Horse Point bei Synnatschke.

Es war 17.30 Uhr. Bald darauf verschwand die Sonne hinter Wolken. Wir fuhren zurück nach Page und gingen in der Dam Bar & Grille essen ($41 plus Tip für zweimal Fish & Chips und Getränke), war OK.

Freitag, 19. September, 28 °C, sonnig, mittags lokale Gewitter
Sidestep Canyon & Rainbow Valley, White Pocket
Gefahrene Meilen: 95
Übernachtung: im Auto

Wir checkten aus dem B&B aus, fuhren noch zum Basha’s um uns für’s Mittag- und Abendessen einzudecken, dann zum Wal-Mart, wo wir uns eine Schaufel besorgten. Schlafsäcke hatten wir bereits vor ein paar Tagen gekauft. Um 9 Uhr fuhren wir in Page los. Das Wetter sah gut aus. Für den Vormittag waren der Sidestep Canyon und das Rainbow Valley geplant. Wir bogen in die Cottonwood Canyon Road ein, kurz darauf in die Dirt Road, die auch zu den Wahweap Hoodoos führt. Das Stück nach dem letzten Abzweig war nicht ganz einfach, und wir setzten an einer Steinstufe kurz mit unserem Trittbrett auf. Es knirschte verdächtig. Nach insgesamt einer Stunde hatten wir die Parkmöglichkeit zu den beiden Tälern an einem Zaun erreicht. Klaus war schon da. Wir hatten uns mit Klaus aus dem USA-Forum hier für mittags verabredet, um zusammen die Tour zur White Pocket zu wagen. Nun konnten wir auch hier noch gemeinsam losziehen. Nach kurzem Fußweg erreichten wir den Sidestep Canyon, in den wir ein Stück hinabstiegen. Im Nachhinein erschien es uns als einfachste Möglichkeit, sich nördlich vom Zaun zu halten, um den Abstieg zu versuchen. Leider herrscht hier vormittags Gegenlicht. Anschließend ging es zum Rainbow Valley, nur ein paar Schritte von unseren Autos in der anderen Richtung. Insgesamt 1 Stunde 15 Minuten verbrachten wir mit dem Erkunden der Täler, was aber nur für einen kurzen Einblick reichte. In der Zwischenzeit hatte sich ein weiteres, von einem deutschen Pärchen gefahrenes Fahrzeug zu uns gesellt, die ebenfalls die Gegend erkundeten. Um 11.40 Uhr bliesen wir zum Aufbruch. Da Klaus die Strecke über Corral Valley bereits kannte, fuhr er in seinem Dodge Nitro vor. Für alle Fälle hatte er auch noch ein Abschleppseil dabei.

Nun mussten wir feststellen, dass in der Richtung, in die wir fuhren, mittlerweile schwarze Wolken aufgezogen waren und es gewitterte. Wir gaben uns einfach mal der Hoffnung hin, dass der Regen durchgezogen wäre, bis wir am Ziel ankämen. Vom Highway 89 ging es bald darauf wieder in die House Rock Valley Road. Um 12.45 Uhr fuhren wir am Wire Pass Trailhead vorbei. 30 Minuten weiter südlich, nach etwa 20 Meilen, bogen wir an einem Corral auf die BLM 1017 nach links ab. Hier legten wir erst mal 15 Minuten Sandwich-Pause ein. Es war 13.30 Uhr, als wir weiterfuhren. 3 Meilen waren es noch, bis wir hinter dem alten Windrad und dem Corral Valley Schild nach links abbogen, auf die BLM 1066. Ab hier schalteten wir 4WD Low ein. Dabei sind Stabilitrak und Traction Control automatisch ausgeschaltet. Sandige Passagen wechselten immer wieder mit felsigen ab. Wir erreichten ein Gatter, dass geöffnet und wieder geschlossen werden musste. Wir fuhren an den Ruinen der Poverty Flat Ranch vorbei (ca. 6 Meilen), wo man sich rechts halten muss. Bald darauf konnte man die White Pocket schon sehen. Auf diesem Abschnitt stand der Sand zum Teil so hoch, dass er an unserem Unterboden schabte. Da hieß es zügig fahren. Aber wir hatten Glück. Das Unwetter war kurz vor uns hier durchgezogen, und auf feuchtem Sand lässt sich besser fahren. Zum Teil stand das Wasser noch in Pfützen. Es ging noch mal an einem Corral vorbei, dann ging es einen sandigen Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. Noch mal durch ein Gatter, und um 14.40 Uhr erreichten wir die große Parkfläche vor dem Trailhead zur White Pocket. Von Page aus bis hierher sind es knapp 70 Meilen, mit drei Stunden Fahrt sollte man rechnen. Weitere Infos wie man hinkommt findet man u.a. bei Lal@'s Reisen.

Wir liefen das kurze Stück bis in das Gebiet der White Pocket, dass wir während der nächsten zwei Stunden ausgiebig erkundeten. Zurück am Auto gönnten wir uns ein Bier bzw. einen Cider, bis wir kurz vor Sonnenuntergang noch einmal zurückliefen. Nach Arizona-Zeit sollte die Sonne um 18.30 Uhr untergehen, doch bereits um 18 Uhr war es vorbei. Als wir gerade unser Schlafgemach im Kofferraum unseres Trailblazers vorbereiteten, kurz bevor es endgültig dunkel wurde, näherte sich noch ein weiteres Auto, ein weißer Trailblazer. Es waren die Deutschen von heute Vormittag! Sie hatten nachmittags noch die South Buttes erkundet und bauten nun noch schnell ihr Zelt auf.

Zum Abendessen gab es zwei halbe (kalte) Hähnchen und Brötchen von Basha’s. Der Sternenhimmel hier draußen war einfach überwältigend. Auch die Milchstraße war sehr deutlich zu erkennen, und es gab ein paar Sternschnuppen. Wünsch dir was…


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