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Bayern, Österreich, Kroatien
Berge Se(h)en und Me(h)r

September 2022

Chiemgau, Salzkammergut, Millstätter See, Plitvicer Seen, Rab, Istrien
 

 
 

Samstag, 3.9. Fahrt nach Aschau im Chiemgau
Wetter: Regen und Sonne, bis zu 22 °C

Gegen 8 Uhr verlassen wir Düsseldorf bei Sonnenschein. Für die nächsten Tage ist hier wieder Sommerwetter bei bis zu 30 °C am Montag angesagt. So spät im September gab es das, soweit ich weiß noch nie! Ab dem Westerwald fahren wir in ein Regengebiet, das bis nach Sinsheim anhält. Wegen einer Sperrung Richtung Würzburg fahren wir auf der A67 nach Süden und dann auf die A6. Bei Crailsheim machen wir gegen 12 Uhr eine Pause bei McCafé mit selbst belegten Brötchen. Dann geht es weiter auf der A7 und A8, östlich an München vorbei und das letzte Stück auf Landstraße nach Rosenheim. Um 15.45 Uhr parken wir dort, laufen durch die Innenstadt und pausieren in einem Eiscafé. Es findet gerade das Herbstfest statt, ein geschmückter Pferdewagen fährt durch die Stadt, und viele Besucher tragen Trachten. Nur noch 20 Minuten sind es bis nach Aschau im Chiemgau. Um 17.15 Uhr sind wir am Hotel Hohenaschau. Dort haben wir ein Superior-Apartment mit Küchenzeile und Balkon gebucht. Wir zahlen 339 Euro plus Kurtaxe für drei Nächte. Als wir ankommen, fängt es an zu regnen. Zum Abendessen gehen wir in einen nahegelegenen Gasthof. Dort ist das Schnitzel Wiener Art im Angebot für 10 Euro. Jeder bekommt zwei große Schnitzel und einen Berg Pommes. Wir lassen uns zwei Schnitzel einpacken.

 


Sonntag, 4.9. Wanderung an der Kampenwand und Besuch von Aschau
Wetter: Sonne und Wolken, bis zu 23 °C

Wir machen uns Frühstück auf unserem Zimmer. Nur fünf Minuten laufen wir vom Hotel bis zur Talstation der Kampenwandbahn. Von 9.00 bis 9.30 Uhr kann man den Frühtarif für 25 Euro (sonst 27 Euro) nutzen. Wegen des heutigen Berggottesdienstes gilt der Frühtarif sogar bis 10 Uhr. Um 9.30 Uhr sind wir oben. Wir wollen einmal um die Kampenwand laufen. Der Weg durch den Wald auf der Südseite ist schmal und vom gestrigen Regen oft glitschig. Nach einer Stunde kommen wir an einen Abzweig nach Aschau bzw. zur Kampenwand. Wir nehmen den Weg Richtung Kampenwand, der mit Schwierigkeitsgrad Rot markiert ist. Dies ist allerdings nicht der geplante Rundweg, sondern es geht teils seilversichert zum Gipfel des Chiemgaukreuzes (1664 m) hinauf! Den finalen Aufstieg zum Kreuz sparen wir uns. Es kommt noch ein kurzes, seilversichertes Stück, dann geht es wieder steil bergab. Von dieser Seite wäre der Aufstieg zumindest technisch einfacher gewesen. Wir haben den schwierigen Weg genommen! Um kurz vor 11 Uhr kehren wir schließlich an der Steinlingalm auf 1467 Metern Höhe bei Kaspressknödelsuppe und Wurstsalat ein. Danach geht es auf einem breiten Fahrweg zurück zur Bergstation der Kampenwandbahn. Insgesamt waren es 4,2 km und 270 Höhenmeter.
Um kurz vor 13 Uhr gondeln wir wieder nach unten und gehen erst mal zurück ins Hotel. Gegen 14.30 Uhr machen wir uns noch mal auf den Weg. Etwa 3 Kilometer sind es an der Prien entlang von Hohenaschau bis in den Ortskern von Aschau. Dort findet heute der Aschauer Jahrmarkt statt. Wir laufen an den vielen Ständen entlang durch den Ort. Viele Besucher tragen bayerische Tracht. Wir essen noch ein Eis auf der Hand und sind nach zwei Stunden wieder zurück im Hotel. Dort essen wir zum Abendessen die beiden Schnitzel von gestern, dazu Nudeln mit frischen Tomaten.

 


Montag, 5.9. Radtour um den Chiemsee
Wetter: sonnig bei bis zu 25 °C


Nach dem Frühstück fahren wir 20 Minuten bis zu einem Fahrradverleih in Prien am Chiemsee. Für jeweils 27 Euro bekommen wir zwei eBikes. Um 9.30 Uhr radeln wir los. 60 Kilometer sind es einmal um den See, meist flach, aber viel Schotterstrecke, meist abseits der Fahrstraßen, aber nicht immer direkt am See. Ein längeres Stück auf der Südseite führt parallel zur Autobahn. Imposant ist das Alpenpanorama, insbesondere mit dem See im Vordergrund. Gegen 12 Uhr kehren wir für etwa eine Stunde auf der Biergartenterrasse des Seehäusls in Gollenshausen ein und essen gegrilltes Forellenfilet mit Salzkartoffeln bzw. Pfifferlingrisotto mit Blick auf den See. Eine kurze Rast legen wir auch noch mal am frei zugänglichen Strandbad Breitbrunn ein. Um 14.45 Uhr sind wir wieder in Prien. Wir schauen uns noch am Seeufer und im Zentrum um, und um 15.30 Uhr geben wir die Räder wieder ab. Die Rückgabefrist endete um 16 Uhr. Wir halten noch am Edeka in Aschau, dann geht’s zurück aufs Hotelzimmer mit Brot, Käse und Salami zum Abendessen, dazu einen Federweißen. Bei uns zuhause in Düsseldorf betrugen die Temperaturen heute noch mal 30 °C!

 

 

Dienstag, 6.9. Wanderungen am Gosaukamm
Wetter: meist bewölkt, nachmittags sonnig, bis zu 23 °C


Gegen 8.30 Uhr verlassen wir Aschau. Die digitale Vignette für die österreichischen und slowenischen Autobahnen hatten wir bereits vorab gekauft (2x 9,60 Euro bzw. 30 Euro). Wir tanken hinter der Grenze in Österreich, wo der Sprit momentan wesentlich günstiger als in Deutschland ist (1,69 Euro pro Liter Super-Benzin statt weit über 2 Euro). Wir gehen noch kurz Einkaufen, und gegen 10.30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in Gosau. Dort können wir bereits die Gästekarte für diverse Rabatte im Salzkammergut in Empfang nehmen. Es ist nicht weit bis zum Talschluss im Gosautal. Die oberen Parkplätze für den Gosausee und die Seilbahn sind bereits alle belegt, so müssen wir noch 10 Minuten von weiter unten laufen. Für die Fahrt mit der Gosaukammseilbahn zahlen wir mit Gästekarte 16,20 Euro pro Person statt 18 Euro. Die Gondel fährt alle 15 Minuten, in 4 Minuten ist man oben. Gegen 11.30 Uhr starten wir unsere Wanderung an der Bergstation. Zunächst wollen wir zur Stuhlalm mit Blick auf die Bischofsmütze, doch der Weg dorthin ist nicht wirklich spektakulär und eher schwierig zu gehen, so dass wir nach dem ersten längeren Abstieg abrechen. Stattdessen laufen wir auf bequemen Wegen an der Sonnenalm vorbei zum Aussichtspunkt und steigen von dort zur Zwieselalm ab, wo wir auf Bratwürstl mit Kraut und Kartoffeln einkehren. Auf einem anderen Weg geht es zurück zur Bergstation der Gosaukammbahn. Insgesamt waren es 5,9 Kilometer mit 310 Höhenmetern einschließlich des ersten Abstechers. Mit Blick auf den Gosausee und den Dachsteingletscher schweben wir um 14.30 Uhr wieder ins Tal. Nach dem trüben Vormittag kommt nun endlich die Sonne raus. Wir laufen noch die Runde um den Vorderen Gosausee, wofür wir eine Stunde benötigen. Die Ausblicke sind wunderschön. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder am Auto. Wir fahren zurück zum Ulmenhof in Gosau und beziehen unsere kleine Ferienwohnung im Erdgeschoss mit vollständiger Küche und separaten Schlafzimmer. Der Fernseher ist für das Sofa leider etwas ungünstig angebracht. Zum Abendessen gibt es wieder eine Brotzeit.

 

 

Mittwoch, 7.9. Wanderung bei Hallstatt und Besuch des Altaussees
Wetter: meist sonnig, bis zu 24 °C


Nach dem Frühstück in unserer Ferienwohnung fahren wir um 8 Uhr los und sind nach 20 Minuten Fahrt in Hallstatt am Hallstätter See. Wir parken auf dem zentrumnächsten Parkplatz P2 und laufen in den Ort. Noch ist wenig los. Das Beinhaus an der katholischen Kirche ist leider noch geschlossen. Von dort steigen wir Richtung Salzberg auf. Es ist 10 Uhr. Vom Panoramaweg geht es in Kehren hoch zum Salzbergwerk. Nach einer Stunde sind wir oben. Am Rudolfsturm befindet sich der Skywalk Welterbeblick mit toller Aussicht auf Hallstatt und den See Richtung Dachsteingebirge. Gegen 13 Uhr machen wir uns an den Abstieg auf dem gleichen Weg zurück und sind gegen 13.30 Uhr wieder am Auto. Der Parkplatz P2 ist jetzt voll und auch der P1. Wir fahren ins gegenübergelegene Obertraun und essen dort im Seecafé mit Blick auf den See Hähnchenschnitzel mit Pommes bzw. Salat mit geräuchertem Fisch. Mit zwei Getränken zahlen wir 33 Euro plus Trinkgeld. Weiter geht’s nach Bad Aussee, wo wir für eine halbe Stunde parken und durch den Kurort laufen. Hier befinden wir uns am geografischen Mittelpunkt Österreichs. Interessant ist auch die Mercedes-Stern-Brücke über dem Zusammenfluss der Grundlseer- und Altausseertraun. Anschließend fahren wir zum Altausee, wo wir ein Stück am östlichen Seeufer entlanglaufen bis zum Strandcafé und dann noch ein Stück am westlichen Ufer bis zum Bootslandungssteg. In zwei Stunden könnte man den gesamten See umwandern oder nur zur Hälfte und dann mit dem Boot zurückfahren. Wir fahren noch nach Bad Goisern und essen dort ein Eis. Der Ort ist allerdings uninteressant. Gegen 16.30 Uhr sind wir nach einem kurzen Einkauf zurück in unserer Ferienwohnung. Es gibt wieder Brot mit Käse und Salami zum Abendbrot.

 

 

Donnerstag, 8.9. Wanderung durch die Lammerklamm und Besuch von Bad Ischl
Wetter: regnerisch, bis zu 16 °C


Eine knappe halbe Stunde fahren wir bis zur Lammerklamm hinter Abtenau. Gegen 9 Uhr sind wir zur Öffnung dort. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person inklusive 1 Euro Rabatt mit der Gästekarte. 20 Minuten brauchen wir bis zum Ende, dann geht es auf dem gleichen Weg zurück und noch mal abwärts in die spektakulärste Stelle direkt unter dem Eingang. Nach knapp einer Stunde sind wir wieder draußen. Wir fahren noch ein kurzes Stück weiter bis zum Parkplatz am Mühlenweg. Von hier laufen wir eine halbe Stunde bis zu einer alten Mühle und zum Schwarzenbachwasserfall. Mittlerweile hat es angefangen, stark zu regnen, also machen wir uns schnell auf den Rückweg. Der gesamte Mühlenrundweg soll 1,5 Stunden dauern und in Kombination mit der Lammerklamm 3 Stunden (8 Kilometer). Wir sind jetzt erst mal durchnässt und fahren zurück in unsere Ferienwohnung. Dort kochen wir uns Pasta mit Tomaten und Putengeschnetzeltem.
Es fängt wieder an zu regnen, aber gegen 15 Uhr machen wir uns auf die Fahrt nach Bad Ischl. Nach 30 Minuten sind wir dort. Der Regen hat erst mal aufgehört. In der historischen Konditorei Zauner in der Fußgängerzone essen wir Walnussschnitte und Rehrücken-Kuchen, sehr lecker. Dann schauen wir uns die hübsche Stadt an. Die Kaiservilla, in der Sissi gelebt hat, und den dazugehörigen Park mit Eintritt lassen wir aus. Es fängt noch mal an zu nieseln. Auf der Rückfahrt kommt die Sonne raus. Gegen 18 Uhr sind wir wieder in Gosau.

 


Freitag, 9.9. Besuch der Burg Hohenwerfen
Wetter: regnerisch, bis zu 15 °C


Gegen 8.20 Uhr verlassen wir Gosau. Das Wetter ist trübe. 45 Minuten brauchen wir bis nach Werfen. Für die Burg Hohenwerfen haben wir uns vor der Abfahrt Tickets ohne Lift aber inklusive Führung um 10 Uhr gebucht. Kurz nach 9 Uhr sind wir dort. 12 Minuten brauchen wir für den Aufstieg bis zum Burgeingang. Wir schauen kurz durch die diversen Ausstellungen, dann geht auch schon bald die Führung los. Die Burg ist 1931 abgebrannt. Alte Räume gibt es also nicht mehr zu sehen, aber ein Pechloch, die Folterkammer, das Uhrwerk und die Glocke inklusive Aussicht vom Burgturm. Die Führung dauert fast 60 Minuten. Um 11.15 Uhr schauen wir uns noch die Greifvogelschau an, die eine halbe Stunde dauert. Mehrere Falken, Adler und ein Geier können wir im Flug bewundern. Nach knapp drei Stunden sind wir wieder am Auto. Anschließend fahren wir 10 Minuten bis Bischofshofen, bekannt durch die Vierschanzentournee. Zwei Stunden können wir im Parkhaus kostenlos parken. Wir essen eine Kleinigkeit in einem Bäckerei-Café, dann laufen wir noch 20 Minuten bis zum eindrucksvollen Wasserfall Bischofshofen im UNESCO-Geopark Erz der Alpen kurz hinter der Sprungschanze.
Gegen 14 Uhr fahren wir in strömendem Regen weiter. Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir Seeboden am Millstätter See und checken in der Pension Frankhofer oberhalb des Sees für drei Übernachtungen ein. Unser Doppelzimmer hat einen Balkon mit Blick auf den See. Die Millstätter See Card ist inklusive. Hier zahlen wir 85 Euro pro Nacht plus 2,30 Euro/P/N Ortstaxe.
Gegen 17 Uhr kommt noch mal die Sonne raus, und wir laufen runter zum See und gegen dann im Bierwirt essen, Hirschgulasch mit Spätzle bzw. Schweinefilet im Speckmantel mit buntem Gemüse und Pommes, beides sehr lecker. Mit zwei Getränken und zwei Marillenlikören zahlen wir 48 Euro plus Trinkgeld.


Samstag, 10.9. Wanderung von der Lammersdorfer Hütte zum Granattor
Wetter: vormittags sonnig, bis zu 20 °C, nachmittags regnerisch, bis zu 15 °C

Nach dem Frühstücksbüffet in der Pension fahren wir zum Fahrradverleih in Seeboden und reservieren eBikes für den nächsten Tag. Für heute sind alle bereits vergeben. Also fahren wir von Millstatt aus die mautpflichtige Almstraße Lammersdorf bis zur Lammersdorfer Hütte auf 1644 Metern Seehöhe. Die 8 Euro Gebühr für die Auffahrt können wir mit der Millstätter See Inclusive Card sparen. Um 10.20 Uhr starten wir unsere Rundwanderung auf dem Enzian-Granat-Steig. Es geht hoch zu einem Gipfelkreuz und zu einem Aussichtspunkt, von dort auf dem Bergrücken bis zum Granattor und dann bald wieder bergab zur Lammersdorfer Hütte. Nach etwa 3 Stunden und 9 Kilometern mit 450 Höhenmetern sind wir wieder am Ausgangspunkt und kehren auf einen Kaiserschmarrn und eine Buttermilch mit Heidelbeeren bzw. eine frische Milch von den Almkühen ein.
Als wir gegen 14 Uhr mit dem Essen fertig sind, verschwindet die Sonne, und Regenschauer kündigen sich in der Ferne an. Wir fahren runter nach Millstatt und laufen noch eine kurze Runde vom Rathaus aus durch den Ort entlang einiger Villen zum Seeufer und über das Stift zurück. Danach fahren wir noch eine Viertelstunde bis nach Spittal an der Drau. Zwischen zwei Regenschauern laufen wir kurz durch die Stadt, die sich jedoch nicht so lohnt. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder auf unserem Zimmer und schauen auf das Gewitter über dem See. Zum Abendessen gehen wir noch einmal in den Bierwirt. Diesmal nehmen wir die Kärntner Nudeln, mit jeweils drei verschiedenen Füllungen (Topfen, Kartoffeln, Spinat, Fleisch, Walnüssen), sehr lecker. Mit zwei Getränken zahlen wir 33 Euro.

Sonntag, 11.9. Radtour um den Millstätter See
Wetter: Wolken und Sonne, bis zu 22 °C


Nach dem Frühstück fahren wir zum Hotel Royal am anderen Ende von Seeboden, wo wir gestern eBikes reserviert haben. Mit der Millstätter See Card bekommen wir 10% Rabatt und zahlen 35 statt 39 Euro pro Rad. Helme und Taschen sind inklusive. Um 9.30 Uhr fahren wir los. Es geht im Uhrzeigersinn um den See, d.h. zunächst auf der Sonnenseite, wenn keine Wolken am Himmel sind. Der geteerte Radweg führt meist mit Seeblick direkt an der Straße entlang. Nach einer Stunde sind wir in Döbriach am anderen Ende des Sees. Insgesamt sind es 28 Kilometer einmal um den See, doch wir wollen noch hoch zum Sternenbalkon. 600 Höhenmeter sind zu überwinden, aber mit den eBikes fahren wir gemütlich den Berg hoch! Um 12 Uhr sind wir oben und genießen die Aussicht auf den Millstätter See am Berggasthoff Bergfried. Nach einer kurzen Rast fahren wir mit bis zu 43 km/h wieder den Berg hinunter. Unten in Döbriach kehren wir im Strandrestaurant Sittlinger ein. Dort essen wir zwei teure Eisbecher für jeweils 11 Euro, aber so toll mit Früchten dekoriert hatten wir das noch nie! Ich hatte die heiße Liebe und Volker den Coupe Dänemark. Dazu zwei Kaffee. Danach geht’s weiter auf der Südseite des Sees, nun ein Schotterweg abseits der Straße, aber mit den eBikes mit breiten Reifen sehr gut zu fahren. Auf der Höhe von Millstatt auf der anderen Seite fahren wir noch hoch zum Egelsee, das letzte Stück auf einem Waldpfad, mehr ein Wanderweg. Der Moorsee liegt sehr idyllisch im Wald auf dem Bergrücken. Danach geht’s abwärts bis zurück nach Seeboden. Gegen 16.30 Uhr geben wir die Räder wieder ab. Insgesamt haben wir 52 Kilometer mit 1150 Höhenmetern zurückgelegt!
Zurück auf unserem Zimmer trinken wir noch einen Kaffee auf dem Balkon. Zum Abendessen gehen wir noch mal zu Fuß ins Ortszentrum, etwa 20 Minuten. Diesmal kehren wir im Restaurant des Gasthofs Bärwald ein und essen beide die Lachsforelle für jeweils 16,50 Euro, dazu ein Hausbier bzw. einen Aperol Spritz und zwei Zirbenschnäpse. Zusammen zahlen wir 48 Euro plus Trinkgeld.

Montag, 12.9. Besuch der Rastoke-Wasserfälle von Slunj
Wetter: sonnig, bis zu 24 °C

Nach dem Frühstück checken wir aus und kaufen noch kurz ein. Gegen 9.30 Uhr verlassen wir Seeboden bei herrlichstem Sonnenschein. Am Katschbergtunnel zahlen wir 13 Euro Mautgebühr. Am Karawankentunnel (7,60 Euro) und der Grenze nach Slowenien haben wir keine Wartezeit. Gegen 12.30 Uhr überqueren wir auf der Bergstraße 105 westlich von Zagreb nach Ausweiskontrolle die Grenze nach Kroatien. Gegen 14 Uhr erreichen wir Slunj. Der Automat am Parkplatz verlangt Kuna-Münzen oder SMS, doch wir haben noch kein kroatisches Geld. An einem Automaten gegenüber vom Supermarkt im Ortszentrum können wir Geld abheben. Ich kaufe damit eine Cola im Supermarkt, um kleinere Scheine zu bekommen und tausche noch einen Schein gegen Münzen an einer Eisdiele. Dann fahren wir ein kurzes Stück zurück und finden dann sogar einen kostenlosen Parkplatz auf der rechten Seite kurz vor der Brücke. Wir laufen den kurzen Weg ins historische Dorf Rastoke. Dort sehen wir dann auch einen Parkplatz, wo der Automat Kreditkarte nimmt! Wir laufen den auf dem Ortsplan blau gekennzeichneten Rundweg einmal um das Dorf und die eindrucksvollen Wasserfälle herum. Dann trinken wir in einem Gaststättenbiergarten am Wasser einen Kaffee und gehen noch ins Museum, das aus einem großen Garten mit schönen Wasserfällen und ein paar alten Mühlen besteht. Nach insgesamt zwei Stunden sind wir zurück am Parkplatz und fahren noch 20 Minuten bis zum Hotel in Irinovac bei Grabovac. Um 17 Uhr sind wir dort. Im Sedra Holiday Resort zahlen wir 120 Euro für zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück. Das Hotel verfügt auch über einen überdachten Außenpool, den wir gleich mal testen. Zum Abendessen gehen wir ins angeschlossene Restaurant. Für zwei Burger, eine Portion Pommes und zwei Getränke zahlen wir umgerechnet 26 Euro plus Trinkgeld.

 


Dienstag, 13.9. Wanderung im Nationalpark Plitvicer Seen
Wetter: sonnig, bis zu 24 °C

Pünktlich um 7 Uhr sind wir heute im angrenzenden Restaurant beim Frühstück. Es wird am Tisch serviert, aber der Service ist schnell. Wir bekommen Käse, Wurst, Marmelade, Nutella, Honig sowie Eier nach Wunsch, wir nehmen Rührei. Die Fahrt zum Eingang 1 des Nationalparks Plitvicer Seen dauert 12 Minuten. Die Tickets für zwei Tage haben wir bereits online bestellt für 450 Kuna (knapp 60 Euro) pro Person. Der zweite Tag kostet die Hälfte. Der Park öffnet um 7 Uhr. Wir haben Tickets für das Zeitfenster 8-9 Uhr. Um 2 Minuten vor 8 Uhr betreten wir den Park. Der Blick vom ersten Aussichtpunkt auf den großen Wasserfall ist von den Lichtverhältnissen suboptimal, weil die linke Seite noch im Schatten liegt und die rechte Seite im Sonnenschein. Wir laufen bis zum Fuß des großen Wasserfalls hinunter, der gerade nicht viel Wasser führt, und dann an den unteren Seen entlang zur Bootsanlegestelle P3 und darüber hinaus auf einem Pfad am Seeufer, bis wir oberhalb der Bootsanlegestelle P2 herauskommen. Wir folgen weiter den Wegen am Seeufer und gelangen zum großen Wasserfall an den mittleren Seen, der noch recht viel Wasser hat und wunderschön in der Sonne liegt. Überall sprudelt es hier aus vielen Ecken, und wir wandern auf Stegen teils direkt über dem Wasser. Wir nehmen den Weg am linken Seeufer der oberen Seen. Dort führt der große Wasserfall jetzt im Frühherbst fast kein Wasser mehr. Gegen 12 Uhr kommen wir an der Haltestelle der Touribahn an den oberen Seen an. Wir kaufen zwei Radler am Imbiss und machen Pause. Dann laufen wir auf der anderen Seeseite zurück. Gegen 13.30 Uhr nehmen wir das Boot für die kurze Überfahrt von P2 nach P1, wo sich auch die Parkhotels befinden. Im dortigen Imbiss holen wir uns zwei Teilchen Käsekuchen und Kaffee. In 30 Minuten laufen wir am Südufer des großen Sees nach P3 zurück und dann wieder an den unteren Seen entlang. Und auf einmal paddeln Winnetou und Old Shatterhand über den Silbersee! Der Film „Der Schatz am Silbersee“ hat 60jähriges Jubiläum. Wie wir erfahren, hat ein privater Verein das organsiert, wobei es nicht einfach war, die Genehmigung zu bekommen, dass jemand auf dem See im Nationalpark paddeln durfte, der damals als Filmkulisse diente. Jedenfalls kamen wir zufällig zum richtigen Zeitpunkt! Aber am Hochzeitstag braucht man auch mal Glück! Insgesamt sind wir 22 Kilometer gelaufen. Im Nachhinein hätten wir für den Eintritt um die frühe Uhrzeit wohl nicht vorreservieren müssen. Ich hatte am Vortag noch mal auf der Buchungswebseite geschaut, und für 7 und 8 Uhr gab es noch sehr viele Tickets, für 9 Uhr 120, und nur für 10 Uhr waren schon alle Tickets weg, für 11 Uhr gab es noch 66 Stück, für 12 Uhr 224 bezogen auf Eingang 1. Das kann in der Hauptsaison oder an Wochenenden natürlich wieder anders aussehen, aber das Buchungssystem erlaubt es, vorher abzuschätzen, wie gut der Park besucht ist.
Gegen 15.30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz, 80 Kuna (10,60 Euro) zahlen wir noch an Parkplatzgebühr. Wir fahren zurück ins Hotel und gehen noch mal in den Pool. Die Poolbar verkauft Cocktails, also genehmigen wir uns einen Drink. Man hat ja nicht jeden Tag Hochzeitstag. Gegen 18.30 Uhr fahren wir nach Grabovac ins Restaurant Degenija. Wir haben nicht reserviert und haben Glück, dass wir noch den letzten freien Platz bekommen! Wir nehmen das mit Pflaumen gefüllte Schweinefilet mit Speckmantel mit Selleriemus und hausgemachten Kroketten bzw. das Gulasch mit hausgemachten Gnocchi, dazu einen Bellini und ein Radler und als Nachtisch das Erdbeer-Tiramisu. Das war alles sehr gut. Insgesamt zahlen wir 352 Kuna (47 Euro) plus Trinkgeld.

 


Mittwoch, 14.9. Besuch der Plitvicer Seen und Fahrt nach Rab
Wetter: meist bedeckt, bis zu 27 °C

Heute müssen wir noch unsere Koffer packen, sind aber kurz nach 8 Uhr wieder am Eingang 1 zu den Plitvicer Seen. Bei fehlender Sonne lassen sich zumindest die Wasserfälle vom ersten Aussichtspunkt heute besser fotografieren. Wir steigen zunächst wieder zu den unteren Seen hinab, aber von dort diesmal durch die Höhle am Silbersee (Supljara Höhle) hinauf auf den Höhenweg und fahren mit dem Boot um 9 Uhr von P3 in etwa 15 Minuten über den großen See nach P2. Dort laufen wir noch einmal die schöne Runde zu den vielen Wasserfällen der mittleren Seen. Heute sind wir eine Stunde früher dran, und es ist noch nicht so voll. An den Wasserfällen kommt nun auch mal die Sonne raus. Wir fahren mit dem Boot wieder von P2 nach P3 zurück. Dort wartet inzwischen eine lange Schlange auf das nächste Boot. Auf dem Weg zurück zum Eingang 1 kommen uns jetzt Menschenmassen entgegen! Gegen 11.30 Uhr verlassen wir den Park. Die Parkplatzgebühr kostet diesmal 40 Kuna (5,30 Euro).
Knapp 2,5 Stunden dauert die Fahrt bis zum Fährhafen Stinica gegenüber der Insel Rab. Um 14.05 Uhr sind wir an der Fähre, die um 14.30 Uhr ablegt. 165 Kuna (22 Euro) kostet die 20minütige Überfahrt für einen PKW mit zwei Personen. Um 15 Uhr erreichen wir unsere Ferienwohnung Apartments Luca am Rande der Altstadt von Rab. 218 Euro zahlen wir für 3 Übernachtungen inclusive 14 Euro Rabatt von booking.com. Die Studio-Wohnung hat eine große, hervorragend ausgestattete Küche, einen großen Balkon mit Sitzmöbeln und sogar eine Waschmaschine im Bad. Parken können wir im Innenhof vor dem Haus. Direkt um die Ecke befindet sich eine Fußgängerzone mit Geschäften und Restaurants. Trotzdem liegt die Wohnung sehr ruhig. Wir fahren noch kurz zum Einkaufen in einen größeren Supermarkt in der Nähe. Am Nachmittag lässt sich auch die Sonne noch mal blicken, und wir fahren auf die nahegelegene Halbinsel Kampor. Dort gibt es ein paar Badebuchten, die über schmale Straßen erreichbar sind. Allerdings weht ein sehr stürmischer Wind, so dass wir keine Gelegenheit zum Schnorcheln haben. Zum Abendessen machen wir uns Nudeln mit Hähnchenbrustfilet und frischen Tomaten.

 


Donnerstag, 15.9. Besuch von Rab Stadt und der Gegend rund um Lopar
Wetter: meist bedeckt, bis zu 26 °C

Heute schlafen wir mal wieder aus. Das Wetter ist bedeckt, und nach dem Frühstück in unserer Ferienwohnung laufen wir in die nahegelegene Altstadt von Rab. Zwischendurch tröpfelt es ein wenig. Wir gehen in einer Strandbar einen Kaffee trinken, und dann kommt auch die Sonne mal wieder raus. Wir kaufen noch frischen Salat an einem Gemüsestand und etwas Brot fürs Mittagessen und sind nach knapp drei Stunden wieder in unserer Wohnung. Wir essen auf unserem Balkon und fahren gegen 13.30 Uhr noch mal mit dem Auto los Richtung Lopar, schauen dort an den Stränden Plaža Livačina, Plaža Mel und am Fähranleger von Lopar vorbei. Leider zieht sich das Wetter wieder zu, es weht immer noch ein stürmischer Wind, und es fallen auch einzelne Regentropfen. Wir fahren auf dem gleichen Weg in etwa 15 Minuten zurück. Nach insgesamt 1,5 Stunden sind wir wieder in unserer Wohnung und trinken Kaffee auf unserem Balkon.
Die vorhergesagten Gewitter sind ausgeblieben. Gegen 17.30 Uhr kommt noch mal die Sonne raus, und wir laufen noch mal runter zum Hafen. Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant ANA gleich um die Ecke bei unserer Ferienwohnung und essen beide die gegrillte Dorade mit Salzkartoffeln und Mangold. Mit zwei Getränken zahlen wir 376 Kuna (50 Euro) plus Trinkgeld.

 

 

Freitag, 16.9. Besuch von Rab
Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, bis 28 °C

Heute Vormittag haben wir herrlichsten Sonnenschein. Gegen 8.30 Uhr laufen wir von unserer Ferienwohnung aus auf einem Fußweg auf die Westseite von Rab und von dort an der Seepromenade entlang bis ins Zentrum und steigen dort für jeweils 20 Kuna (2,66 Euro) auf den Glockenturm der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt (Katedrala Uznesenja Blažene Djevice Marije). Über eine schmale Metalltreppe und durch eine schmale Öffnung steigen wir auf die Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick auf die Stadt Rab genießt. Danach laufen wir einmal um das Hafenbecken bis zu den drei Strandbuchten Padova 1-3. Gegen 11.45 Uhr sind wir nach 8,7 Kilometern Fußmarsch wieder in unserer Wohnung und machen uns Mittagessen.
Gegen 13.30 Uhr laufen wir noch mal los, diesmal mit unseren Strandsachen, bis zur windgeschützten Badebucht Padova 2, die wir nach etwa 20 Minuten erreichen. Das Meer ist 23 °C warm. Wir gehen kurz schwimmen und sonnen uns dann trocken. Auf dem Rückweg kaufen wir noch Obst und Gemüse, Brot und Gebäck und genießen den Rest des Tages in unserer Wohnung. In den Alpen gab es wieder einen Wintereinbruch, ähnlich wie wir es vor zwei Jahren Ende September auf unserer Alpenreise hatten.

 


Samstag, 17.9. Besuch von Hum und Fahrt nach Bale
Wetter: bis zum Nachmittag stürmisch und regnerisch, max. 20 °C

Als wir am Vormittag losfahren, ist es noch 20 °C warm. Wir verlassen die Wohnung gegen 7.45 Uhr und fahren etwa 15 Minuten bis zum Fähranleger. Für heute ist Sturm mit Windböen bis zu 100 km/h vorhergesagt. Hier auf der Insel ist es um diese Uhrzeit noch recht ruhig, aber das Meer ist schon recht aufgewühlt. Die Fähren fahren aber wie geplant. Um 8.45 Uhr legen wir ab, es kommen alle bis auf den letzten Platz mit. Die Überfahrt von nur 15 Minuten ist sehr ruhig. Dann fahren wir an der Küste entlang bis an Rijeka vorbei und von dort über die Berge. Vor einem Tunnel befindet sich die erste Mautstelle für die Autobahn. Es ist immer noch stürmisch. Trotz allem fahren wir einen 15minütigen Abstecher in die kleinste Stadt der Welt Hum mit etwa 30 Einwohnern. 15 Kuna (2 Euro) werden dort Parkgebühr verlangt. Bei 10 °C mit ein paar Regentropfen laufen wir kurz durch den kleinen Ort und kehren dann im Restaurant Humska Konoba ein. Wir essen Pasta mit Gulasch bzw. Gnocchi mit Pilzen und Schinken. Mit zwei Radlern zahlen wir 170 Kuna (22,63 Euro) plus Trinkgeld. Als wir mit dem Essen fertig sind, regnet es stärker, also laufen wir schnell zurück zum Auto. Nach etwa einer Stunde verlassen wir Hum und fahren zurück zur Autobahn. In Patzin kaufen wir beim Lidl ein, der Sturm ist durchgezogen, und gegen 15 Uhr erreichen wir den Campingplatz Mon Perin an der istrischen Küste. Hier haben wir ein Mobile Home für 618 Euro für 5 Nächte gebucht (und später noch um 1 Nacht verlängert). Die Villa Prestige (dunkelblaue Kategorie) in der Area San Polo hat ein Wohnzimmer mit Küchenzeile, zwei Schlafzimmer und zwei Bäder und eine große Terrasse. Unsere Nummer 301 liegt nur wenige Meter vom Meer entfernt zwischen Bäumen. Schon bald nachdem wir eingecheckt haben, kommt die Sonne wieder raus. Es hat sich aber abgekühlt auf etwa 16 °C. Wir machen noch einen Spaziergang ans andere Ende des Campingplatzes (Area San Polo). Nach 1,7 Kilometern machen wir uns auf den Rückweg. Wir machen uns Salat mit Brot zum Abendessen und schauen zu, wie um 19.10 Uhr die Sonne im Meer versinkt.

 


Sonntag, 18.9. Besuch von Pula und Fazana
Wetter: sonnig, bis 22 °C

Heute Nacht war es frisch bei 11 °C, und die Wohnung kann nicht beheizt werden. Gegen 9.30 Uhr machen wir uns auf ins 26 Kilometer entfernte Pula, die größte und älteste Stadt Istriens. Wir parken direkt am römischen Amphitheater für 30 Kuna (4 Euro) pro Stunde. Von dort laufen wir zum Triumphbogen und zur Markthalle und danach zum Rathaus und Apollo-Tempel. Wir essen zwei Pizzen für jeweils gut 6 Euro in einem kleinen Restaurant in der Fußgängerzone. Nach genau drei Stunden verlassen wir Pula um kurz nach 13 Uhr und machen auf dem Rückweg noch einen Abstecher ins Küstenörtchen Fazana.
Gegen 15 Uhr sind wir wieder in unserem Mobile Home und gehen 20 Meter bis zur Felsenküste hinunter, wo wir ein wenig Schnorcheln. Die Wassertemperatur soll noch 25 °C betragen, und wir sehen ein paar, wenn auch nicht viele Fische. Danach relaxen wir an unserer Wohnung, bevor wir noch mal zu einem Rundgang um den Campingplatz aufbrechen und uns die Poollandschaft Paleo-Park anschauen, wo ein paar Dinosauriermodelle in Lebensgröße aufgestellt sind. Gegen 19 Uhr schauen wir uns wieder den Sonnenuntergang an. Zum Abendessen machen wir uns Nudeln mit Hackfleisch und Tomaten-Zucchini-Gemüse.

     
     
     

 

Montag, 19.9. Besuch von Rovinj
Wetter: sonnig, bis 23 °C

Gegen 9.30 Uhr fahren wir heute ins 18 Kilometer entfernte Rovinj und parken dort auf einem großen Parkplatz der Zone 4 für 8 Kuna (gut 1 Euro) pro Stunde. Etwa 12 Minuten laufen wir bis ins Zentrum. Zunächst geht es am Hafenbecken mit tollem Panoramablick entlang zum Hauptplatz. Durch einen Torbogen mit dem venezianischen Markuslöwen laufen wir auf der Haupteinkaufsgasse Ulica Grisia hoch zur Kirche Sveta Eufemija. Der 60 Meter hohe Glockenturm gleicht dem Campanile von Venedig. Für 20 Kuna pro Person steigen wir die Holztreppe empor bis zur Aussichtsplattform. Anschließend laufen wir noch mal durch die Gassen und bis zum Marktplatz Valdibora. Von der Uferpromenade hat man auch dort einen tollen Blick auf die Stadt. Wir trinken einen Kaffee und essen dann in einem kleinen Restaurant mit Namen „Brusa“ Pilzrisotto bzw. griechischen Salat. Mit zwei kleinen Radlern und Pizzabrot zahlen wir 269 Kuna (35 Euro). Hier kosten die Pizzen schon 10 Euro (im Vergleich zu Pula gestern). Nach gut drei Stunden sind wir wieder am Auto und kaufen noch im großen Plodine-Supermarkt kurz ein, bevor wir die Stadt verlassen. Gegen 14 Uhr sind wir wieder an unserem Mobile Home. Am Nachmittag gehen wir noch mal im Meer baden. Das Wasser im Paleo-Park-Schwimmbecken ist zu kalt, und der Whirl-Pool ist von kleinen Kindern und ihren Eltern bevölkert. Nach dem Sonnenuntergang am Felsufer machen wir uns Salat mit Brot zum Abendessen.

 

     

Dienstag, 20.9. Radtour nach Rovinj
Wetter: sonnig, bis 22 °C

Heute mieten wir uns zwei Mountain-Bikes für je 100 Kuna (13,30 Euro) für vier Stunden vom Campingplatz. Die Verleihstation ist nicht besetzt, aber die Buchung lässt sich über WhatsApp/Handy bewerkstelligen. Wir bekommen einen Code für die Hütte und können uns zwei Fahrräder aussuchen. Die Wege auf der Bale-Rovinj-Route sind schlechter als gedacht. Es geht meist über teils sehr holperige Schotterpisten und immer wieder bergauf und bergab. Um 10.30 Uhr fahren wir los, ab dem zweiten Campingplatz geht es direkt am Meer entlang. Um 12.15 Uhr machen wir eine kurze Pause an einer Beach Bar mit Blick auf Rovinj, wo wir unsere selbstgemachten Brote zu einem Getränk essen. Auf dem Rückweg kürzen wir auf dem Stadtgebiet von Rovinj ein Stück ab und sind um 14.15 Uhr, eine Viertelstunde vor Ablauf der vier Stunden, wieder zurück auf dem Campingplatz, insgesamt waren es 32,5 Kilometer mit 280 Höhenmetern.
Am Nachmittag gehen wir in der Bucht vor unserem Mobile Home noch mal Schnorcheln. Zum Abendessen braten wir uns die frische Brasse, die wir am Vormittag beim mobilen Fischhändler auf dem Campingplatz gekauft haben, zusammen mit dem kostenlosen Bio-Gemüse, das zwei Mal wöchentlich auf dem Campingplatz verteilt wird. Heute Abend schauen wir uns den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein an.

 

     
     

Mittwoch, 21.9. Besuch von Vrsar und Rovinj
Wetter: sonnig, bis 20 °C

Nach dem Frühstück machen wir uns gegen 9.15 Uhr auf den Weg in den benachbarten Teil Colona unseres Campingplatzes. Auch dieser liegt am Meer, und hinter dem Platz befindet sich ein Durchgang zu einigen Ruinen aus dem 1. Weltkrieg. Nach 40 Minuten sind wir am Fort Forno. Die Küstenfestung wurde im Jahre 1904 in der K.u.K. Zeit von der österreichischen Marine erbaut. Sie war eine von zahlreichen Festungsanlagen, die von 1898 bis 1914 zwischen Bale und Pula errichtet wurden, um den Flottenstützpunkt Pula zu sichern. Es heißt der Zugang sei Restricted, aber das Eingangstor steht offen. Das Betreten ist wegen Baufälligkeit nicht ganz ungefährlich, also ist man hier auf eigene Gefahr unterwegs. Nach einer kurzen Erkundung der zugänglichen Bereiche gehen wir wieder zurück, und sind um kurz vor 11 Uhr wieder an unserer Unterkunft. Zum Mittagessen essen wir Cevapcici in der Beach Bar San Pol für 192 Kuna (25,50 Euro) mit zwei Getränken. Anschließend gehen wir noch mal Schnorcheln an den Felsen unterhalb unseres Mobile Homes. Die Wassertemperatur liegt inzwischen bei etwa 23 °C.
Gegen 15 Uhr fahren wir noch mal los, zunächst 33 Kilometer nach Vrsar. Dort parken wir für 10 Kuna pro Stunde. Ganz so lange brauchen wir nicht für den kleinen Ort. Wir genießen das schöne Panorama vom Hafen und laufen dann hoch zur Kirche. Anschließend fahren wir 30 Kilometer bis nach Rovinj. Dort bleiben wir noch mal zwei Stunden bis nach Sonnenuntergang. Gegen 19.30 Uhr machen wir uns auf die Rückfahrt von 20 Kilometern zum Campingplatz Mon Perin. Zum Abendessen kochen wir eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln und Feta.

 

     
     
     
     

Donnerstag, 22.9. Besuch von Bale, Svetvinčenat, Dvigrad
Wetter: meist sonnig, bis 20 °C

Gegen 9.30 Uhr fahren wir 7 Kilometer bis ins Zentrum von Bale. Dort parken wir für 8 Kuna (ca. 1 Euro) pro Stunde (stellen aber anschließend fest, dass es auch mehrere kostenlose Parkplatze in der Nähe gibt). Wir laufen etwa eine Dreiviertelstunde durch den interessanten Ort mit wuchtigem Kastell. Sehenswert sind auch die Fresken im unscheinbaren Kirchlein Crkva Sv. Duha. Danach fahren wir 12 Kilometer bis in den kleinen Ort Svetvinčenat mit seinem mittelalterlichen Kastell im Zentrum. Auch hier gibt es eine kleine Kirche auf dem Friedhof mit interessanten Fresken. Der Parkplatz am Zentrum ist kostenlos. Wir trinken noch einen Kaffee. Nach weiteren 10 Minuten Fahrt erreichen wir gegen 12 Uhr das seit dem 17. Jahrhundert verlassene Ruinendorf Dvigrad. An einem Imbiss kann man Parken. Der Eintritt ist frei. Nach einem kurzen Rundgang fahren wir Richtung Rovinj und kehren gegen 13.30 Uhr in der Konoba Cocaletto ein. Dort brät ein Spanferkel auf dem Grill, und wir bestellen dementsprechend Spanferkel mit Pommes bzw. Salat. Umgerechnet zahlen wir 47 Euro mit zwei Radlern plus Trinkgeld.
Gegen 14.30 Uhr sind wir wieder in unserem Mobile Home in Mon Perin. Am späteren Nachmittag gehen wir noch mal Schnorcheln und schauen uns zum letzten Mal in diesem Urlaub den Sonnenuntergang an. Nachdem die Sonne im Meer versunken ist, sehen wir einen Fischschwarm über das glatte Wasser springen, und etwas weiter entfernt können wir sogar einige Delfine sehen! Anschließend kochen wir uns noch einmal eine Gemüsepfanne mit Kartoffeln und Feta.

 

     
     
     

Freitag, 23.9. Besuch von Velden am Wörthersee und Hallein, Wanderung zum Bergener Moos
Wetter: sonnig, bis 18 °C

Um kurz vor 8 Uhr verlassen wir den Campingplatz Mon Perin. An der Grenze nach Slowenien stehen wir 12 Minuten im Stau. Direkt hinter der Grenze waren wir vor zwei Jahren auf unserer Slowenienreise beim Dorf Padna Wandern. Am Karawankentunnel können wir ohne Wartezeit nach Österreich einreisen. Eigentlich wollten wir in Villach einen Zwischenstop machen, aber versehentlich sind wir Richtung Klagenfurt abgebogen. Also halten wir stattdessen in Velden am Wörthersee und essen in einem Bäckerei-Café belegte Brötchen. Dann gehen wir kurz zur Seepromenade für einen Blick auf den See mit den Julischen Alpen im Hintergrund. Im Billa-Supermarkt kaufen wir noch Knödelbrot, Kürbiskernöl und Marillenlikör. Nach einer knappen Stunde geht es um kurz nach 12 Uhr weiter. Noch zwei Stunden Fahrt sind es bis Hallein. Dort laufen wir kurz durch die weniger interessante Altstadt und essen in einem Café an der Salzach ein Stück Kuchen. Nach einer knappen Stunde geht es weiter. Noch 40 Minuten Fahrt sind es bis zum Ziel. An der deutschen Grenze haben wir noch etwas Stau. Gegen 16 Uhr erreichen wir das Hotel Salzburger Hof in Bergen unterhalb des Hochfelln unweit des Chiemsees. Wir brechen noch zu einer kleinen Wanderung direkt vom Hotel auf. In 1,5 Stunden laufen wir etwa 6 Kilometer zum Bergener Moos. Anschließend gehen wir im Gasthof zur Post im Zentrum von Bergen essen. Der Schweinebraten und der Zwiebelrostbraten sind gut. Mit zwei Getränken zahlen wir 43 Euro plus Trinkgeld.

 

     
     

Samstag, 24.9. Rückfahrt nach Düsseldorf
Wetter: wechselhaft, bis 20 °C

Das Frühstücksbüffet im Hotel Salzberger Hof ist sehr gut. Gegen 8.15 Uhr checken wir aus und fahren an München, Nürnberg und Würzburg vorbei, bis wir gegen 12.30 Uhr eine Pause beim Wertheim Village einlegen. Nach einer Dreiviertelstunde geht es weiter. Wir stoppen noch einmal zum Tanken und für einen Kaffee und Kuchen bei McCafé, dann geht es auf die A45 und über die A4 und A3 schließlich zurück nach Düsseldorf. Gegen 16.45 Uhr sind wir wieder zuhause!
Offenbar sind wir zur richtigen Zeit abgereist. Das Wetter wird schlechter!
2023 bekommt Slowenien übrigens den Euro. Aufgrund des Beitritts von Kroatien zur Eurozone werden Preise im Land zu Informationszwecken in Euro mit einem festen Umrechnungskurs von 1 EUR = 7,53450 HRK berechnet und angezeigt. Noch hat man in Kroatien die Hoffnung, dass der Euro nicht zu einer Verteuerung der Preise führen wird.
 

 

 

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