Samstag, 3.9. Fahrt nach Aschau im
Chiemgau
Wetter: Regen und Sonne, bis zu 22 °C
Gegen 8 Uhr verlassen wir Düsseldorf bei Sonnenschein. Für die
nächsten Tage ist hier wieder Sommerwetter bei bis zu 30 °C am
Montag angesagt. So spät im September gab es das, soweit ich weiß
noch nie! Ab dem Westerwald fahren wir in ein Regengebiet, das bis
nach Sinsheim anhält. Wegen einer Sperrung Richtung Würzburg fahren
wir auf der A67 nach Süden und dann auf die A6. Bei Crailsheim
machen wir gegen 12 Uhr eine Pause bei McCafé mit selbst belegten
Brötchen. Dann geht es weiter auf der A7 und A8, östlich an München
vorbei und das letzte Stück auf Landstraße nach Rosenheim. Um 15.45
Uhr parken wir dort, laufen durch die Innenstadt und pausieren in
einem Eiscafé. Es findet gerade das Herbstfest statt, ein
geschmückter Pferdewagen fährt durch die Stadt, und viele Besucher
tragen Trachten. Nur noch 20 Minuten sind es bis nach Aschau im
Chiemgau. Um 17.15 Uhr sind wir am Hotel Hohenaschau. Dort haben wir
ein Superior-Apartment mit Küchenzeile und Balkon gebucht. Wir
zahlen 339 Euro plus Kurtaxe für drei Nächte. Als wir ankommen,
fängt es an zu regnen. Zum Abendessen gehen wir in einen
nahegelegenen Gasthof. Dort ist das Schnitzel Wiener Art im Angebot
für 10 Euro. Jeder bekommt zwei große Schnitzel und einen Berg
Pommes. Wir lassen uns zwei Schnitzel einpacken.
Sonntag, 4.9. Wanderung an der
Kampenwand und Besuch von Aschau
Wetter: Sonne und
Wolken, bis zu 23 °C
Wir machen uns Frühstück auf unserem
Zimmer. Nur fünf Minuten laufen wir vom Hotel bis zur Talstation der
Kampenwandbahn. Von 9.00 bis 9.30 Uhr kann man den Frühtarif für 25
Euro (sonst 27 Euro) nutzen. Wegen des heutigen Berggottesdienstes
gilt der Frühtarif sogar bis 10 Uhr. Um 9.30 Uhr sind wir oben. Wir
wollen einmal um die Kampenwand laufen. Der Weg durch den Wald auf
der Südseite ist schmal und vom gestrigen Regen oft glitschig. Nach
einer Stunde kommen wir an einen Abzweig nach Aschau bzw. zur
Kampenwand. Wir nehmen den Weg Richtung Kampenwand, der mit
Schwierigkeitsgrad Rot markiert ist. Dies ist allerdings nicht der
geplante Rundweg, sondern es geht teils seilversichert zum Gipfel
des Chiemgaukreuzes (1664 m) hinauf! Den finalen Aufstieg zum Kreuz
sparen wir uns. Es kommt noch ein kurzes, seilversichertes Stück,
dann geht es wieder steil bergab. Von dieser Seite wäre der Aufstieg
zumindest technisch einfacher gewesen. Wir haben den schwierigen Weg
genommen! Um kurz vor 11 Uhr kehren wir schließlich an der
Steinlingalm auf 1467 Metern Höhe bei Kaspressknödelsuppe und
Wurstsalat ein. Danach geht es auf einem breiten Fahrweg zurück zur
Bergstation der Kampenwandbahn. Insgesamt waren es 4,2 km und 270
Höhenmeter.
Um kurz vor 13 Uhr gondeln wir wieder nach unten und
gehen erst mal zurück ins Hotel. Gegen 14.30 Uhr machen wir uns noch
mal auf den Weg. Etwa 3 Kilometer sind es an der Prien entlang von
Hohenaschau bis in den Ortskern von Aschau. Dort findet heute der
Aschauer Jahrmarkt statt. Wir laufen an den vielen Ständen entlang
durch den Ort. Viele Besucher tragen bayerische Tracht. Wir essen
noch ein Eis auf der Hand und sind nach zwei Stunden wieder zurück
im Hotel. Dort essen wir zum Abendessen die beiden Schnitzel von
gestern, dazu Nudeln mit frischen Tomaten.
Montag, 5.9. Radtour um den Chiemsee
Wetter: sonnig bei bis zu 25 °C
Nach dem Frühstück fahren wir 20 Minuten
bis zu einem Fahrradverleih in Prien am Chiemsee. Für jeweils 27
Euro bekommen wir zwei eBikes. Um 9.30 Uhr radeln wir los. 60
Kilometer sind es einmal um den See, meist flach, aber viel
Schotterstrecke, meist abseits der Fahrstraßen, aber nicht immer
direkt am See. Ein längeres Stück auf der Südseite führt parallel
zur Autobahn. Imposant ist das Alpenpanorama, insbesondere mit dem
See im Vordergrund. Gegen 12 Uhr kehren wir für etwa eine Stunde auf
der Biergartenterrasse des Seehäusls in Gollenshausen ein und essen
gegrilltes Forellenfilet mit Salzkartoffeln bzw. Pfifferlingrisotto
mit Blick auf den See. Eine kurze Rast legen wir auch noch mal am
frei zugänglichen Strandbad Breitbrunn ein. Um 14.45 Uhr sind wir
wieder in Prien. Wir schauen uns noch am Seeufer und im Zentrum um,
und um 15.30 Uhr geben wir die Räder wieder ab. Die Rückgabefrist
endete um 16 Uhr. Wir halten noch am Edeka in Aschau, dann geht’s
zurück aufs Hotelzimmer mit Brot, Käse und Salami zum Abendessen,
dazu einen Federweißen. Bei uns zuhause in Düsseldorf betrugen die
Temperaturen heute noch mal 30 °C!
Dienstag, 6.9. Wanderungen am
Gosaukamm
Wetter: meist bewölkt, nachmittags sonnig, bis
zu 23 °C
Gegen 8.30 Uhr verlassen wir Aschau. Die
digitale Vignette für die österreichischen und slowenischen
Autobahnen hatten wir bereits vorab gekauft (2x 9,60 Euro bzw. 30
Euro). Wir tanken hinter der Grenze in Österreich, wo der Sprit
momentan wesentlich günstiger als in Deutschland ist (1,69 Euro pro
Liter Super-Benzin statt weit über 2 Euro). Wir gehen noch kurz
Einkaufen, und gegen 10.30 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft in
Gosau. Dort können wir bereits die Gästekarte für diverse Rabatte im
Salzkammergut in Empfang nehmen. Es ist nicht weit bis zum
Talschluss im Gosautal. Die oberen Parkplätze für den Gosausee und
die Seilbahn sind bereits alle belegt, so müssen wir noch 10 Minuten
von weiter unten laufen. Für die Fahrt mit der Gosaukammseilbahn
zahlen wir mit Gästekarte 16,20 Euro pro Person statt 18 Euro. Die
Gondel fährt alle 15 Minuten, in 4 Minuten ist man oben. Gegen 11.30
Uhr starten wir unsere Wanderung an der Bergstation. Zunächst wollen
wir zur Stuhlalm mit Blick auf die Bischofsmütze, doch der Weg
dorthin ist nicht wirklich spektakulär und eher schwierig zu gehen,
so dass wir nach dem ersten längeren Abstieg abrechen. Stattdessen
laufen wir auf bequemen Wegen an der Sonnenalm vorbei zum
Aussichtspunkt und steigen von dort zur Zwieselalm ab, wo wir auf
Bratwürstl mit Kraut und Kartoffeln einkehren. Auf einem anderen Weg
geht es zurück zur Bergstation der Gosaukammbahn. Insgesamt waren es
5,9 Kilometer mit 310 Höhenmetern einschließlich des ersten
Abstechers. Mit Blick auf den Gosausee und den Dachsteingletscher
schweben wir um 14.30 Uhr wieder ins Tal. Nach dem trüben Vormittag
kommt nun endlich die Sonne raus. Wir laufen noch die Runde um den
Vorderen Gosausee, wofür wir eine Stunde benötigen. Die Ausblicke
sind wunderschön. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder am Auto. Wir
fahren zurück zum Ulmenhof in Gosau und beziehen unsere kleine
Ferienwohnung im Erdgeschoss mit vollständiger Küche und separaten
Schlafzimmer. Der Fernseher ist für das Sofa leider etwas ungünstig
angebracht. Zum Abendessen gibt es wieder eine Brotzeit.
Mittwoch, 7.9. Wanderung bei
Hallstatt und Besuch des Altaussees
Wetter: meist
sonnig, bis zu 24 °C
Nach dem Frühstück in unserer
Ferienwohnung fahren wir um 8 Uhr los und sind nach 20 Minuten Fahrt
in Hallstatt am Hallstätter See. Wir parken auf dem zentrumnächsten
Parkplatz P2 und laufen in den Ort. Noch ist wenig los. Das Beinhaus
an der katholischen Kirche ist leider noch geschlossen. Von dort
steigen wir Richtung Salzberg auf. Es ist 10 Uhr. Vom Panoramaweg
geht es in Kehren hoch zum Salzbergwerk. Nach einer Stunde sind wir
oben. Am Rudolfsturm befindet sich der Skywalk Welterbeblick mit
toller Aussicht auf Hallstatt und den See Richtung Dachsteingebirge.
Gegen 13 Uhr machen wir uns an den Abstieg auf dem gleichen Weg
zurück und sind gegen 13.30 Uhr wieder am Auto. Der Parkplatz P2 ist
jetzt voll und auch der P1. Wir fahren ins gegenübergelegene
Obertraun und essen dort im Seecafé mit Blick auf den See
Hähnchenschnitzel mit Pommes bzw. Salat mit geräuchertem Fisch. Mit
zwei Getränken zahlen wir 33 Euro plus Trinkgeld. Weiter geht’s nach
Bad Aussee, wo wir für eine halbe Stunde parken und durch den Kurort
laufen. Hier befinden wir uns am geografischen Mittelpunkt
Österreichs. Interessant ist auch die Mercedes-Stern-Brücke über dem
Zusammenfluss der Grundlseer- und Altausseertraun. Anschließend
fahren wir zum Altausee, wo wir ein Stück am östlichen Seeufer
entlanglaufen bis zum Strandcafé und dann noch ein Stück am
westlichen Ufer bis zum Bootslandungssteg. In zwei Stunden könnte
man den gesamten See umwandern oder nur zur Hälfte und dann mit dem
Boot zurückfahren. Wir fahren noch nach Bad Goisern und essen dort
ein Eis. Der Ort ist allerdings uninteressant. Gegen 16.30 Uhr sind
wir nach einem kurzen Einkauf zurück in unserer Ferienwohnung. Es
gibt wieder Brot mit Käse und Salami zum Abendbrot.
Donnerstag, 8.9. Wanderung durch die
Lammerklamm und Besuch von Bad Ischl
Wetter: regnerisch,
bis zu 16 °C
Eine knappe halbe Stunde fahren wir bis
zur Lammerklamm hinter Abtenau. Gegen 9 Uhr sind wir zur Öffnung
dort. Der Eintritt kostet 6 Euro pro Person inklusive 1 Euro Rabatt
mit der Gästekarte. 20 Minuten brauchen wir bis zum Ende, dann geht
es auf dem gleichen Weg zurück und noch mal abwärts in die
spektakulärste Stelle direkt unter dem Eingang. Nach knapp einer
Stunde sind wir wieder draußen. Wir fahren noch ein kurzes Stück
weiter bis zum Parkplatz am Mühlenweg. Von hier laufen wir eine
halbe Stunde bis zu einer alten Mühle und zum
Schwarzenbachwasserfall. Mittlerweile hat es angefangen, stark zu
regnen, also machen wir uns schnell auf den Rückweg. Der gesamte
Mühlenrundweg soll 1,5 Stunden dauern und in Kombination mit der
Lammerklamm 3 Stunden (8 Kilometer). Wir sind jetzt erst mal
durchnässt und fahren zurück in unsere Ferienwohnung. Dort kochen
wir uns Pasta mit Tomaten und Putengeschnetzeltem.
Es fängt
wieder an zu regnen, aber gegen 15 Uhr machen wir uns auf die Fahrt
nach Bad Ischl. Nach 30 Minuten sind wir dort. Der Regen hat erst
mal aufgehört. In der historischen Konditorei Zauner in der
Fußgängerzone essen wir Walnussschnitte und Rehrücken-Kuchen, sehr
lecker. Dann schauen wir uns die hübsche Stadt an. Die Kaiservilla,
in der Sissi gelebt hat, und den dazugehörigen Park mit Eintritt
lassen wir aus. Es fängt noch mal an zu nieseln. Auf der Rückfahrt
kommt die Sonne raus. Gegen 18 Uhr sind wir wieder in Gosau.
Freitag, 9.9. Besuch der Burg Hohenwerfen
Wetter: regnerisch, bis zu 15 °C
Gegen 8.20 Uhr verlassen wir Gosau. Das
Wetter ist trübe. 45 Minuten brauchen wir bis nach Werfen. Für die
Burg Hohenwerfen haben wir uns vor der Abfahrt Tickets ohne Lift
aber inklusive Führung um 10 Uhr gebucht. Kurz nach 9 Uhr sind wir
dort. 12 Minuten brauchen wir für den Aufstieg bis zum Burgeingang.
Wir schauen kurz durch die diversen Ausstellungen, dann geht auch
schon bald die Führung los. Die Burg ist 1931 abgebrannt. Alte Räume
gibt es also nicht mehr zu sehen, aber ein Pechloch, die
Folterkammer, das Uhrwerk und die Glocke inklusive Aussicht vom
Burgturm. Die Führung dauert fast 60 Minuten. Um 11.15 Uhr schauen
wir uns noch die Greifvogelschau an, die eine halbe Stunde dauert.
Mehrere Falken, Adler und ein Geier können wir im Flug bewundern.
Nach knapp drei Stunden sind wir wieder am Auto. Anschließend fahren
wir 10 Minuten bis Bischofshofen, bekannt durch die
Vierschanzentournee. Zwei Stunden können wir im Parkhaus kostenlos
parken. Wir essen eine Kleinigkeit in einem Bäckerei-Café, dann
laufen wir noch 20 Minuten bis zum eindrucksvollen Wasserfall
Bischofshofen im UNESCO-Geopark Erz der Alpen kurz hinter der
Sprungschanze.
Gegen 14 Uhr fahren wir in strömendem Regen
weiter. Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichen wir Seeboden am Millstätter
See und checken in der Pension Frankhofer oberhalb des Sees für drei
Übernachtungen ein. Unser Doppelzimmer hat einen Balkon mit Blick
auf den See. Die Millstätter See Card ist inklusive. Hier zahlen wir
85 Euro pro Nacht plus 2,30 Euro/P/N Ortstaxe.
Gegen 17 Uhr
kommt noch mal die Sonne raus, und wir laufen runter zum See und
gegen dann im Bierwirt essen, Hirschgulasch mit Spätzle bzw.
Schweinefilet im Speckmantel mit buntem Gemüse und Pommes, beides
sehr lecker. Mit zwei Getränken und zwei Marillenlikören zahlen wir
48 Euro plus Trinkgeld.
Samstag, 10.9. Wanderung von der
Lammersdorfer Hütte zum Granattor
Wetter: vormittags
sonnig, bis zu 20 °C, nachmittags regnerisch, bis zu 15 °C
Nach dem Frühstücksbüffet in der Pension fahren wir zum
Fahrradverleih in Seeboden und reservieren eBikes für den nächsten
Tag. Für heute sind alle bereits vergeben. Also fahren wir von
Millstatt aus die mautpflichtige Almstraße Lammersdorf bis zur
Lammersdorfer Hütte auf 1644 Metern Seehöhe. Die 8 Euro Gebühr für
die Auffahrt können wir mit der Millstätter See Inclusive Card
sparen. Um 10.20 Uhr starten wir unsere Rundwanderung auf dem
Enzian-Granat-Steig. Es geht hoch zu einem Gipfelkreuz und zu einem
Aussichtspunkt, von dort auf dem Bergrücken bis zum Granattor und
dann bald wieder bergab zur Lammersdorfer Hütte. Nach etwa 3 Stunden
und 9 Kilometern mit 450 Höhenmetern sind wir wieder am
Ausgangspunkt und kehren auf einen Kaiserschmarrn und eine
Buttermilch mit Heidelbeeren bzw. eine frische Milch von den
Almkühen ein.
Als wir gegen 14 Uhr mit dem Essen fertig sind,
verschwindet die Sonne, und Regenschauer kündigen sich in der Ferne
an. Wir fahren runter nach Millstatt und laufen noch eine kurze
Runde vom Rathaus aus durch den Ort entlang einiger Villen zum
Seeufer und über das Stift zurück. Danach fahren wir noch eine
Viertelstunde bis nach Spittal an der Drau. Zwischen zwei
Regenschauern laufen wir kurz durch die Stadt, die sich jedoch nicht
so lohnt. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder auf unserem Zimmer und
schauen auf das Gewitter über dem See. Zum Abendessen gehen wir noch
einmal in den Bierwirt. Diesmal nehmen wir die Kärntner Nudeln, mit
jeweils drei verschiedenen Füllungen (Topfen, Kartoffeln, Spinat,
Fleisch, Walnüssen), sehr lecker. Mit zwei Getränken zahlen wir 33
Euro.
Sonntag, 11.9. Radtour um den
Millstätter See
Wetter: Wolken und Sonne, bis zu 22 °C
Nach dem Frühstück fahren wir zum Hotel
Royal am anderen Ende von Seeboden, wo wir gestern eBikes reserviert
haben. Mit der Millstätter See Card bekommen wir 10% Rabatt und
zahlen 35 statt 39 Euro pro Rad. Helme und Taschen sind inklusive.
Um 9.30 Uhr fahren wir los. Es geht im Uhrzeigersinn um den See,
d.h. zunächst auf der Sonnenseite, wenn keine Wolken am Himmel sind.
Der geteerte Radweg führt meist mit Seeblick direkt an der Straße
entlang. Nach einer Stunde sind wir in Döbriach am anderen Ende des
Sees. Insgesamt sind es 28 Kilometer einmal um den See, doch wir
wollen noch hoch zum Sternenbalkon. 600 Höhenmeter sind zu
überwinden, aber mit den eBikes fahren wir gemütlich den Berg hoch!
Um 12 Uhr sind wir oben und genießen die Aussicht auf den
Millstätter See am Berggasthoff Bergfried. Nach einer kurzen Rast
fahren wir mit bis zu 43 km/h wieder den Berg hinunter. Unten in
Döbriach kehren wir im Strandrestaurant Sittlinger ein. Dort essen
wir zwei teure Eisbecher für jeweils 11 Euro, aber so toll mit
Früchten dekoriert hatten wir das noch nie! Ich hatte die heiße
Liebe und Volker den Coupe Dänemark. Dazu zwei Kaffee. Danach geht’s
weiter auf der Südseite des Sees, nun ein Schotterweg abseits der
Straße, aber mit den eBikes mit breiten Reifen sehr gut zu fahren.
Auf der Höhe von Millstatt auf der anderen Seite fahren wir noch
hoch zum Egelsee, das letzte Stück auf einem Waldpfad, mehr ein
Wanderweg. Der Moorsee liegt sehr idyllisch im Wald auf dem
Bergrücken. Danach geht’s abwärts bis zurück nach Seeboden. Gegen
16.30 Uhr geben wir die Räder wieder ab. Insgesamt haben wir 52
Kilometer mit 1150 Höhenmetern zurückgelegt!
Zurück auf unserem
Zimmer trinken wir noch einen Kaffee auf dem Balkon. Zum Abendessen
gehen wir noch mal zu Fuß ins Ortszentrum, etwa 20 Minuten. Diesmal
kehren wir im Restaurant des Gasthofs Bärwald ein und essen beide
die Lachsforelle für jeweils 16,50 Euro, dazu ein Hausbier bzw.
einen Aperol Spritz und zwei Zirbenschnäpse. Zusammen zahlen wir 48
Euro plus Trinkgeld.
Montag, 12.9. Besuch der
Rastoke-Wasserfälle von Slunj
Wetter: sonnig, bis zu 24
°C
Nach dem Frühstück checken wir aus und kaufen noch kurz
ein. Gegen 9.30 Uhr verlassen wir Seeboden bei herrlichstem
Sonnenschein. Am Katschbergtunnel zahlen wir 13 Euro Mautgebühr. Am
Karawankentunnel (7,60 Euro) und der Grenze nach Slowenien haben wir
keine Wartezeit. Gegen 12.30 Uhr überqueren wir auf der Bergstraße
105 westlich von Zagreb nach Ausweiskontrolle die Grenze nach
Kroatien. Gegen 14 Uhr erreichen wir Slunj. Der Automat am Parkplatz
verlangt Kuna-Münzen oder SMS, doch wir haben noch kein kroatisches
Geld. An einem Automaten gegenüber vom Supermarkt im Ortszentrum
können wir Geld abheben. Ich kaufe damit eine Cola im Supermarkt, um
kleinere Scheine zu bekommen und tausche noch einen Schein gegen
Münzen an einer Eisdiele. Dann fahren wir ein kurzes Stück zurück
und finden dann sogar einen kostenlosen Parkplatz auf der rechten
Seite kurz vor der Brücke. Wir laufen den kurzen Weg ins historische
Dorf Rastoke. Dort sehen wir dann auch einen Parkplatz, wo der
Automat Kreditkarte nimmt! Wir laufen den auf dem Ortsplan blau
gekennzeichneten Rundweg einmal um das Dorf und die eindrucksvollen
Wasserfälle herum. Dann trinken wir in einem Gaststättenbiergarten
am Wasser einen Kaffee und gehen noch ins Museum, das aus einem
großen Garten mit schönen Wasserfällen und ein paar alten Mühlen
besteht. Nach insgesamt zwei Stunden sind wir zurück am Parkplatz
und fahren noch 20 Minuten bis zum Hotel in Irinovac bei Grabovac.
Um 17 Uhr sind wir dort. Im Sedra Holiday Resort zahlen wir 120 Euro
für zwei Übernachtungen im Doppelzimmer mit Frühstück. Das Hotel
verfügt auch über einen überdachten Außenpool, den wir gleich mal
testen. Zum Abendessen gehen wir ins angeschlossene Restaurant. Für
zwei Burger, eine Portion Pommes und zwei Getränke zahlen wir
umgerechnet 26 Euro plus Trinkgeld.
Dienstag, 13.9. Wanderung im
Nationalpark Plitvicer Seen
Wetter: sonnig, bis zu 24 °C
Pünktlich um 7 Uhr sind wir heute im angrenzenden Restaurant
beim Frühstück. Es wird am Tisch serviert, aber der Service ist
schnell. Wir bekommen Käse, Wurst, Marmelade, Nutella, Honig sowie
Eier nach Wunsch, wir nehmen Rührei. Die Fahrt zum Eingang 1 des
Nationalparks Plitvicer Seen dauert 12 Minuten. Die Tickets für zwei
Tage haben wir bereits online bestellt für 450 Kuna (knapp 60 Euro)
pro Person. Der zweite Tag kostet die Hälfte. Der Park öffnet um 7
Uhr. Wir haben Tickets für das Zeitfenster 8-9 Uhr. Um 2 Minuten vor
8 Uhr betreten wir den Park. Der Blick vom ersten Aussichtpunkt auf
den großen Wasserfall ist von den Lichtverhältnissen suboptimal,
weil die linke Seite noch im Schatten liegt und die rechte Seite im
Sonnenschein. Wir laufen bis zum Fuß des großen Wasserfalls
hinunter, der gerade nicht viel Wasser führt, und dann an den
unteren Seen entlang zur Bootsanlegestelle P3 und darüber hinaus auf
einem Pfad am Seeufer, bis wir oberhalb der Bootsanlegestelle P2
herauskommen. Wir folgen weiter den Wegen am Seeufer und gelangen
zum großen Wasserfall an den mittleren Seen, der noch recht viel
Wasser hat und wunderschön in der Sonne liegt. Überall sprudelt es
hier aus vielen Ecken, und wir wandern auf Stegen teils direkt über
dem Wasser. Wir nehmen den Weg am linken Seeufer der oberen Seen.
Dort führt der große Wasserfall jetzt im Frühherbst fast kein Wasser
mehr. Gegen 12 Uhr kommen wir an der Haltestelle der Touribahn an
den oberen Seen an. Wir kaufen zwei Radler am Imbiss und machen
Pause. Dann laufen wir auf der anderen Seeseite zurück. Gegen 13.30
Uhr nehmen wir das Boot für die kurze Überfahrt von P2 nach P1, wo
sich auch die Parkhotels befinden. Im dortigen Imbiss holen wir uns
zwei Teilchen Käsekuchen und Kaffee. In 30 Minuten laufen wir am
Südufer des großen Sees nach P3 zurück und dann wieder an den
unteren Seen entlang. Und auf einmal paddeln Winnetou und Old
Shatterhand über den Silbersee! Der Film „Der Schatz am Silbersee“
hat 60jähriges Jubiläum. Wie wir erfahren, hat ein privater Verein
das organsiert, wobei es nicht einfach war, die Genehmigung zu
bekommen, dass jemand auf dem See im Nationalpark paddeln durfte,
der damals als Filmkulisse diente. Jedenfalls kamen wir zufällig zum
richtigen Zeitpunkt! Aber am Hochzeitstag braucht man auch mal
Glück! Insgesamt sind wir 22 Kilometer gelaufen. Im Nachhinein
hätten wir für den Eintritt um die frühe Uhrzeit wohl nicht
vorreservieren müssen. Ich hatte am Vortag noch mal auf der
Buchungswebseite geschaut, und für 7 und 8 Uhr gab es noch sehr
viele Tickets, für 9 Uhr 120, und nur für 10 Uhr waren schon alle
Tickets weg, für 11 Uhr gab es noch 66 Stück, für 12 Uhr 224 bezogen
auf Eingang 1. Das kann in der Hauptsaison oder an Wochenenden
natürlich wieder anders aussehen, aber das Buchungssystem erlaubt
es, vorher abzuschätzen, wie gut der Park besucht ist.
Gegen
15.30 Uhr sind wir wieder am Parkplatz, 80 Kuna (10,60 Euro) zahlen
wir noch an Parkplatzgebühr. Wir fahren zurück ins Hotel und gehen
noch mal in den Pool. Die Poolbar verkauft Cocktails, also
genehmigen wir uns einen Drink. Man hat ja nicht jeden Tag
Hochzeitstag. Gegen 18.30 Uhr fahren wir nach Grabovac ins
Restaurant Degenija. Wir haben nicht reserviert und haben Glück,
dass wir noch den letzten freien Platz bekommen! Wir nehmen das mit
Pflaumen gefüllte Schweinefilet mit Speckmantel mit Selleriemus und
hausgemachten Kroketten bzw. das Gulasch mit hausgemachten Gnocchi,
dazu einen Bellini und ein Radler und als Nachtisch das
Erdbeer-Tiramisu. Das war alles sehr gut. Insgesamt zahlen wir 352
Kuna (47 Euro) plus Trinkgeld.
Mittwoch, 14.9. Besuch der Plitvicer
Seen und Fahrt nach Rab
Wetter: meist bedeckt, bis zu 27
°C
Heute müssen wir noch unsere Koffer packen, sind aber kurz
nach 8 Uhr wieder am Eingang 1 zu den Plitvicer Seen. Bei fehlender
Sonne lassen sich zumindest die Wasserfälle vom ersten
Aussichtspunkt heute besser fotografieren. Wir steigen zunächst
wieder zu den unteren Seen hinab, aber von dort diesmal durch die
Höhle am Silbersee (Supljara Höhle) hinauf auf den Höhenweg und
fahren mit dem Boot um 9 Uhr von P3 in etwa 15 Minuten über den
großen See nach P2. Dort laufen wir noch einmal die schöne Runde zu
den vielen Wasserfällen der mittleren Seen. Heute sind wir eine
Stunde früher dran, und es ist noch nicht so voll. An den
Wasserfällen kommt nun auch mal die Sonne raus. Wir fahren mit dem
Boot wieder von P2 nach P3 zurück. Dort wartet inzwischen eine lange
Schlange auf das nächste Boot. Auf dem Weg zurück zum Eingang 1
kommen uns jetzt Menschenmassen entgegen! Gegen 11.30 Uhr verlassen
wir den Park. Die Parkplatzgebühr kostet diesmal 40 Kuna (5,30
Euro).
Knapp 2,5 Stunden dauert die Fahrt bis zum Fährhafen
Stinica gegenüber der Insel Rab. Um 14.05 Uhr sind wir an der Fähre,
die um 14.30 Uhr ablegt. 165 Kuna (22 Euro) kostet die 20minütige
Überfahrt für einen PKW mit zwei Personen. Um 15 Uhr erreichen wir
unsere Ferienwohnung Apartments Luca am Rande der Altstadt von Rab.
218 Euro zahlen wir für 3 Übernachtungen inclusive 14 Euro Rabatt
von booking.com. Die Studio-Wohnung hat eine große, hervorragend
ausgestattete Küche, einen großen Balkon mit Sitzmöbeln und sogar
eine Waschmaschine im Bad. Parken können wir im Innenhof vor dem
Haus. Direkt um die Ecke befindet sich eine Fußgängerzone mit
Geschäften und Restaurants. Trotzdem liegt die Wohnung sehr ruhig.
Wir fahren noch kurz zum Einkaufen in einen größeren Supermarkt in
der Nähe. Am Nachmittag lässt sich auch die Sonne noch mal blicken,
und wir fahren auf die nahegelegene Halbinsel Kampor. Dort gibt es
ein paar Badebuchten, die über schmale Straßen erreichbar sind.
Allerdings weht ein sehr stürmischer Wind, so dass wir keine
Gelegenheit zum Schnorcheln haben. Zum Abendessen machen wir uns
Nudeln mit Hähnchenbrustfilet und frischen Tomaten.
Donnerstag, 15.9. Besuch von Rab Stadt
und der Gegend rund um Lopar
Wetter: meist bedeckt, bis
zu 26 °C
Heute schlafen wir mal wieder aus. Das Wetter ist
bedeckt, und nach dem Frühstück in unserer Ferienwohnung laufen wir
in die nahegelegene Altstadt von Rab. Zwischendurch tröpfelt es ein
wenig. Wir gehen in einer Strandbar einen Kaffee trinken, und dann
kommt auch die Sonne mal wieder raus. Wir kaufen noch frischen Salat
an einem Gemüsestand und etwas Brot fürs Mittagessen und sind nach
knapp drei Stunden wieder in unserer Wohnung. Wir essen auf unserem
Balkon und fahren gegen 13.30 Uhr noch mal mit dem Auto los Richtung
Lopar, schauen dort an den Stränden Plaža Livačina, Plaža Mel und am
Fähranleger von Lopar vorbei. Leider zieht sich das Wetter wieder
zu, es weht immer noch ein stürmischer Wind, und es fallen auch
einzelne Regentropfen. Wir fahren auf dem gleichen Weg in etwa 15
Minuten zurück. Nach insgesamt 1,5 Stunden sind wir wieder in
unserer Wohnung und trinken Kaffee auf unserem Balkon.
Die
vorhergesagten Gewitter sind ausgeblieben. Gegen 17.30 Uhr kommt
noch mal die Sonne raus, und wir laufen noch mal runter zum Hafen.
Zum Abendessen gehen wir ins Restaurant ANA gleich um die Ecke bei
unserer Ferienwohnung und essen beide die gegrillte Dorade mit
Salzkartoffeln und Mangold. Mit zwei Getränken zahlen wir 376 Kuna
(50 Euro) plus Trinkgeld.
Freitag, 16.9. Besuch von Rab
Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, bis 28 °C
Heute Vormittag haben wir herrlichsten Sonnenschein. Gegen 8.30
Uhr laufen wir von unserer Ferienwohnung aus auf einem Fußweg auf
die Westseite von Rab und von dort an der Seepromenade entlang bis
ins Zentrum und steigen dort für jeweils 20 Kuna (2,66 Euro) auf den
Glockenturm der Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt (Katedrala
Uznesenja Blažene Djevice Marije). Über eine schmale Metalltreppe
und durch eine schmale Öffnung steigen wir auf die
Aussichtsplattform, von der man einen tollen Blick auf die Stadt Rab
genießt. Danach laufen wir einmal um das Hafenbecken bis zu den drei
Strandbuchten Padova 1-3. Gegen 11.45 Uhr sind wir nach 8,7
Kilometern Fußmarsch wieder in unserer Wohnung und machen uns
Mittagessen.
Gegen 13.30 Uhr laufen wir noch mal los, diesmal mit
unseren Strandsachen, bis zur windgeschützten Badebucht Padova 2,
die wir nach etwa 20 Minuten erreichen. Das Meer ist 23 °C warm. Wir
gehen kurz schwimmen und sonnen uns dann trocken. Auf dem Rückweg
kaufen wir noch Obst und Gemüse, Brot und Gebäck und genießen den
Rest des Tages in unserer Wohnung. In den Alpen gab es wieder einen
Wintereinbruch, ähnlich wie wir es vor zwei Jahren Ende September
auf unserer Alpenreise hatten.
Samstag, 17.9. Besuch von Hum und Fahrt
nach Bale
Wetter: bis zum Nachmittag stürmisch und
regnerisch, max. 20 °C
Als wir am Vormittag losfahren, ist es
noch 20 °C warm. Wir verlassen die Wohnung gegen 7.45 Uhr und fahren
etwa 15 Minuten bis zum Fähranleger. Für heute ist Sturm mit
Windböen bis zu 100 km/h vorhergesagt. Hier auf der Insel ist es um
diese Uhrzeit noch recht ruhig, aber das Meer ist schon recht
aufgewühlt. Die Fähren fahren aber wie geplant. Um 8.45 Uhr legen
wir ab, es kommen alle bis auf den letzten Platz mit. Die Überfahrt
von nur 15 Minuten ist sehr ruhig. Dann fahren wir an der Küste
entlang bis an Rijeka vorbei und von dort über die Berge. Vor einem
Tunnel befindet sich die erste Mautstelle für die Autobahn. Es ist
immer noch stürmisch. Trotz allem fahren wir einen 15minütigen
Abstecher in die kleinste Stadt der Welt Hum mit etwa 30 Einwohnern.
15 Kuna (2 Euro) werden dort Parkgebühr verlangt. Bei 10 °C mit ein
paar Regentropfen laufen wir kurz durch den kleinen Ort und kehren
dann im Restaurant Humska Konoba ein. Wir essen Pasta mit Gulasch
bzw. Gnocchi mit Pilzen und Schinken. Mit zwei Radlern zahlen wir
170 Kuna (22,63 Euro) plus Trinkgeld. Als wir mit dem Essen fertig
sind, regnet es stärker, also laufen wir schnell zurück zum Auto.
Nach etwa einer Stunde verlassen wir Hum und fahren zurück zur
Autobahn. In Patzin kaufen wir beim Lidl ein, der Sturm ist
durchgezogen, und gegen 15 Uhr erreichen wir den Campingplatz Mon
Perin an der istrischen Küste. Hier haben wir ein Mobile Home für
618 Euro für 5 Nächte gebucht (und später noch um 1 Nacht
verlängert). Die Villa Prestige (dunkelblaue Kategorie) in der Area
San Polo hat ein Wohnzimmer mit Küchenzeile, zwei Schlafzimmer und
zwei Bäder und eine große Terrasse. Unsere Nummer 301 liegt nur
wenige Meter vom Meer entfernt zwischen Bäumen. Schon bald nachdem
wir eingecheckt haben, kommt die Sonne wieder raus. Es hat sich aber
abgekühlt auf etwa 16 °C. Wir machen noch einen Spaziergang ans
andere Ende des Campingplatzes (Area San Polo). Nach 1,7 Kilometern
machen wir uns auf den Rückweg. Wir machen uns Salat mit Brot zum
Abendessen und schauen zu, wie um 19.10 Uhr die Sonne im Meer
versinkt.
Sonntag, 18.9. Besuch von Pula und
Fazana
Wetter: sonnig, bis 22 °C
Heute Nacht war
es frisch bei 11 °C, und die Wohnung kann nicht beheizt werden.
Gegen 9.30 Uhr machen wir uns auf ins 26 Kilometer entfernte Pula,
die größte und älteste Stadt Istriens. Wir parken direkt am
römischen Amphitheater für 30 Kuna (4 Euro) pro Stunde. Von dort
laufen wir zum Triumphbogen und zur Markthalle und danach zum
Rathaus und Apollo-Tempel. Wir essen zwei Pizzen für jeweils gut 6
Euro in einem kleinen Restaurant in der Fußgängerzone. Nach genau
drei Stunden verlassen wir Pula um kurz nach 13 Uhr und machen auf
dem Rückweg noch einen Abstecher ins Küstenörtchen Fazana.
Gegen
15 Uhr sind wir wieder in unserem Mobile Home und gehen 20 Meter bis
zur Felsenküste hinunter, wo wir ein wenig Schnorcheln. Die
Wassertemperatur soll noch 25 °C betragen, und wir sehen ein paar,
wenn auch nicht viele Fische. Danach relaxen wir an unserer Wohnung,
bevor wir noch mal zu einem Rundgang um den Campingplatz aufbrechen
und uns die Poollandschaft Paleo-Park anschauen, wo ein paar
Dinosauriermodelle in Lebensgröße aufgestellt sind. Gegen 19 Uhr
schauen wir uns wieder den Sonnenuntergang an. Zum Abendessen machen
wir uns Nudeln mit Hackfleisch und Tomaten-Zucchini-Gemüse.
Montag, 19.9. Besuch von Rovinj
Wetter: sonnig, bis 23 °C
Gegen 9.30 Uhr fahren wir
heute ins 18 Kilometer entfernte Rovinj und parken dort auf einem
großen Parkplatz der Zone 4 für 8 Kuna (gut 1 Euro) pro Stunde. Etwa
12 Minuten laufen wir bis ins Zentrum. Zunächst geht es am
Hafenbecken mit tollem Panoramablick entlang zum Hauptplatz. Durch
einen Torbogen mit dem venezianischen Markuslöwen laufen wir auf der
Haupteinkaufsgasse Ulica Grisia hoch zur Kirche Sveta Eufemija. Der
60 Meter hohe Glockenturm gleicht dem Campanile von Venedig. Für 20
Kuna pro Person steigen wir die Holztreppe empor bis zur
Aussichtsplattform. Anschließend laufen wir noch mal durch die
Gassen und bis zum Marktplatz Valdibora. Von der Uferpromenade hat
man auch dort einen tollen Blick auf die Stadt. Wir trinken einen
Kaffee und essen dann in einem kleinen Restaurant mit Namen „Brusa“
Pilzrisotto bzw. griechischen Salat. Mit zwei kleinen Radlern und
Pizzabrot zahlen wir 269 Kuna (35 Euro). Hier kosten die Pizzen
schon 10 Euro (im Vergleich zu Pula gestern). Nach gut drei Stunden
sind wir wieder am Auto und kaufen noch im großen Plodine-Supermarkt
kurz ein, bevor wir die Stadt verlassen. Gegen 14 Uhr sind wir
wieder an unserem Mobile Home. Am Nachmittag gehen wir noch mal im
Meer baden. Das Wasser im Paleo-Park-Schwimmbecken ist zu kalt, und
der Whirl-Pool ist von kleinen Kindern und ihren Eltern bevölkert.
Nach dem Sonnenuntergang am Felsufer machen wir uns Salat mit Brot
zum Abendessen.
Dienstag, 20.9. Radtour nach Rovinj
Wetter: sonnig, bis 22 °C
Heute mieten wir uns zwei
Mountain-Bikes für je 100 Kuna (13,30 Euro) für vier Stunden vom
Campingplatz. Die Verleihstation ist nicht besetzt, aber die Buchung
lässt sich über WhatsApp/Handy bewerkstelligen. Wir bekommen einen
Code für die Hütte und können uns zwei Fahrräder aussuchen. Die Wege
auf der Bale-Rovinj-Route sind schlechter als gedacht. Es geht meist
über teils sehr holperige Schotterpisten und immer wieder bergauf
und bergab. Um 10.30 Uhr fahren wir los, ab dem zweiten Campingplatz
geht es direkt am Meer entlang. Um 12.15 Uhr machen wir eine kurze
Pause an einer Beach Bar mit Blick auf Rovinj, wo wir unsere
selbstgemachten Brote zu einem Getränk essen. Auf dem Rückweg kürzen
wir auf dem Stadtgebiet von Rovinj ein Stück ab und sind um 14.15
Uhr, eine Viertelstunde vor Ablauf der vier Stunden, wieder zurück
auf dem Campingplatz, insgesamt waren es 32,5 Kilometer mit 280
Höhenmetern.
Am Nachmittag gehen wir in der Bucht vor unserem
Mobile Home noch mal Schnorcheln. Zum Abendessen braten wir uns die
frische Brasse, die wir am Vormittag beim mobilen Fischhändler auf
dem Campingplatz gekauft haben, zusammen mit dem kostenlosen
Bio-Gemüse, das zwei Mal wöchentlich auf dem Campingplatz verteilt
wird. Heute Abend schauen wir uns den Sonnenuntergang bei einem
Gläschen Wein an.
Mittwoch, 21.9. Besuch von Vrsar und
Rovinj
Wetter: sonnig, bis 20 °C
Nach dem
Frühstück machen wir uns gegen 9.15 Uhr auf den Weg in den
benachbarten Teil Colona unseres Campingplatzes. Auch dieser liegt
am Meer, und hinter dem Platz befindet sich ein Durchgang zu einigen
Ruinen aus dem 1. Weltkrieg. Nach 40 Minuten sind wir am Fort Forno.
Die Küstenfestung wurde im Jahre 1904 in der K.u.K. Zeit von der
österreichischen Marine erbaut. Sie war eine von zahlreichen
Festungsanlagen, die von 1898 bis 1914 zwischen Bale und Pula
errichtet wurden, um den Flottenstützpunkt Pula zu sichern. Es heißt
der Zugang sei Restricted, aber das Eingangstor steht offen. Das
Betreten ist wegen Baufälligkeit nicht ganz ungefährlich, also ist
man hier auf eigene Gefahr unterwegs. Nach einer kurzen Erkundung
der zugänglichen Bereiche gehen wir wieder zurück, und sind um kurz
vor 11 Uhr wieder an unserer Unterkunft. Zum Mittagessen essen wir
Cevapcici in der Beach Bar San Pol für 192 Kuna (25,50 Euro) mit
zwei Getränken. Anschließend gehen wir noch mal Schnorcheln an den
Felsen unterhalb unseres Mobile Homes. Die Wassertemperatur liegt
inzwischen bei etwa 23 °C.
Gegen 15 Uhr fahren wir noch mal los,
zunächst 33 Kilometer nach Vrsar. Dort parken wir für 10 Kuna pro
Stunde. Ganz so lange brauchen wir nicht für den kleinen Ort. Wir
genießen das schöne Panorama vom Hafen und laufen dann hoch zur
Kirche. Anschließend fahren wir 30 Kilometer bis nach Rovinj. Dort
bleiben wir noch mal zwei Stunden bis nach Sonnenuntergang. Gegen
19.30 Uhr machen wir uns auf die Rückfahrt von 20 Kilometern zum
Campingplatz Mon Perin. Zum Abendessen kochen wir eine Gemüsepfanne
mit Kartoffeln und Feta.
Donnerstag, 22.9. Besuch von Bale,
Svetvinčenat, Dvigrad
Wetter: meist sonnig, bis 20 °C
Gegen 9.30 Uhr fahren wir 7 Kilometer bis ins Zentrum von Bale.
Dort parken wir für 8 Kuna (ca. 1 Euro) pro Stunde (stellen aber
anschließend fest, dass es auch mehrere kostenlose Parkplatze in der
Nähe gibt). Wir laufen etwa eine Dreiviertelstunde durch den
interessanten Ort mit wuchtigem Kastell. Sehenswert sind auch die
Fresken im unscheinbaren Kirchlein Crkva Sv. Duha. Danach fahren wir
12 Kilometer bis in den kleinen Ort Svetvinčenat mit seinem
mittelalterlichen Kastell im Zentrum. Auch hier gibt es eine kleine
Kirche auf dem Friedhof mit interessanten Fresken. Der Parkplatz am
Zentrum ist kostenlos. Wir trinken noch einen Kaffee. Nach weiteren
10 Minuten Fahrt erreichen wir gegen 12 Uhr das seit dem 17.
Jahrhundert verlassene Ruinendorf Dvigrad. An einem Imbiss kann man
Parken. Der Eintritt ist frei. Nach einem kurzen Rundgang fahren wir
Richtung Rovinj und kehren gegen 13.30 Uhr in der Konoba Cocaletto
ein. Dort brät ein Spanferkel auf dem Grill, und wir bestellen
dementsprechend Spanferkel mit Pommes bzw. Salat. Umgerechnet zahlen
wir 47 Euro mit zwei Radlern plus Trinkgeld.
Gegen 14.30 Uhr sind
wir wieder in unserem Mobile Home in Mon Perin. Am späteren
Nachmittag gehen wir noch mal Schnorcheln und schauen uns zum
letzten Mal in diesem Urlaub den Sonnenuntergang an. Nachdem die
Sonne im Meer versunken ist, sehen wir einen Fischschwarm über das
glatte Wasser springen, und etwas weiter entfernt können wir sogar
einige Delfine sehen! Anschließend kochen wir uns noch einmal eine
Gemüsepfanne mit Kartoffeln und Feta.
Freitag, 23.9. Besuch von Velden am
Wörthersee und Hallein, Wanderung zum Bergener Moos
Wetter: sonnig, bis 18 °C
Um kurz vor 8 Uhr verlassen wir den
Campingplatz Mon Perin. An der Grenze nach Slowenien stehen wir 12
Minuten im Stau. Direkt hinter der Grenze waren wir vor zwei Jahren
auf unserer Slowenienreise beim Dorf Padna Wandern. Am
Karawankentunnel können wir ohne Wartezeit nach Österreich
einreisen. Eigentlich wollten wir in Villach einen Zwischenstop
machen, aber versehentlich sind wir Richtung Klagenfurt abgebogen.
Also halten wir stattdessen in Velden am Wörthersee und essen in
einem Bäckerei-Café belegte Brötchen. Dann gehen wir kurz zur
Seepromenade für einen Blick auf den See mit den Julischen Alpen im
Hintergrund. Im Billa-Supermarkt kaufen wir noch Knödelbrot,
Kürbiskernöl und Marillenlikör. Nach einer knappen Stunde geht es um
kurz nach 12 Uhr weiter. Noch zwei Stunden Fahrt sind es bis
Hallein. Dort laufen wir kurz durch die weniger interessante
Altstadt und essen in einem Café an der Salzach ein Stück Kuchen.
Nach einer knappen Stunde geht es weiter. Noch 40 Minuten Fahrt sind
es bis zum Ziel. An der deutschen Grenze haben wir noch etwas Stau.
Gegen 16 Uhr erreichen wir das Hotel Salzburger Hof in Bergen
unterhalb des Hochfelln unweit des Chiemsees. Wir brechen noch zu
einer kleinen Wanderung direkt vom Hotel auf. In 1,5 Stunden laufen
wir etwa 6 Kilometer zum Bergener Moos. Anschließend gehen wir im
Gasthof zur Post im Zentrum von Bergen essen. Der Schweinebraten und
der Zwiebelrostbraten sind gut. Mit zwei Getränken zahlen wir 43
Euro plus Trinkgeld.
Samstag, 24.9. Rückfahrt nach
Düsseldorf
Wetter: wechselhaft, bis 20 °C
Das
Frühstücksbüffet im Hotel Salzberger Hof ist sehr gut. Gegen 8.15
Uhr checken wir aus und fahren an München, Nürnberg und Würzburg
vorbei, bis wir gegen 12.30 Uhr eine Pause beim Wertheim Village
einlegen. Nach einer Dreiviertelstunde geht es weiter. Wir stoppen
noch einmal zum Tanken und für einen Kaffee und Kuchen bei McCafé,
dann geht es auf die A45 und über die A4 und A3 schließlich zurück
nach Düsseldorf. Gegen 16.45 Uhr sind wir wieder zuhause!
Offenbar sind wir zur richtigen Zeit abgereist. Das Wetter wird
schlechter!
2023 bekommt Slowenien übrigens den Euro. Aufgrund
des Beitritts von Kroatien zur Eurozone werden Preise im Land zu
Informationszwecken in Euro mit einem festen Umrechnungskurs von 1
EUR = 7,53450 HRK berechnet und angezeigt. Noch hat man in Kroatien
die Hoffnung, dass der Euro nicht zu einer Verteuerung der Preise
führen wird.