Samstag,
14.9.: Fahrt nach und Besuch von München
Wetter: Sonne
mit Wolken bei 22 °C
Wir wachen früh auf, stehen gegen 6 Uhr auf
und fahren gegen 7 Uhr los. Voraussichtliche Ankunftszeit in München
ca. 13 Uhr. Mit einer kurzen Pause und etwas Stau kommen wir eine
Dreiviertelstunde nach der ursprünglichen Zeit nach 640 Kilometern
am Hotel an. Statt in der Hotelgarage für 2x 15 Euro bekommen wir
einen Parkplatz in der Wohnstraße nebenan für max. 6 Euro werktags.
Unser Zimmer ist leider noch nicht fertig, so dass wir unseren
Stadtrundgang durch München bereits jetzt starten müssen. Für etwa
zwei Stunden fahren wir mit der U-Bahn ins Stadtzentrum. Wir steigen
am Marienplatz aus und laufen über den Viktualienmarkt, am
Stadtmuseum vorbei und über die Kaufinger Straße bis zum Karlsplatz
(Stachus). Jetzt am Samstagnachmittag bei dem schönen Wetter sind
hier in der Stadt Menschenmassen unterwegs! Schließlich geht es ab
dem Hauptbahnhof wieder zurück. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder am
Hotel. Wir haben ein Superior-Doppelzimmer mit Kochnische und Balkon
inklusive Frühstück als Prämie über meine Firma gebucht. Im
Penny-Markt gegenüber holen wir uns Getränke für den Abend. Zum
Abendessen gehen wir zum Griechen Mystikon um die Ecke. Das
Lammfilet und die Kaninchenkeule sind sehr lecker.
Übernachtung:
Leonardo Hotel & Residenz München (über Firmenbonuspunkte gebucht,
entspricht ca. 80 Euro plus Frühstück)
Gefahrene Kilometer: 619
Sonntag, 15.9.: Besuch von München
Wetter:
sonnig bei bis zu 26 °C
Das Frühstückbüffet im Hotel hat eine
gute Auswahl. Um 9.15 Uhr laufen wir zur U-Bahn-Station um die Ecke
und fahren zwei Stationen Kurzstrecke bis zur Station
Fraunhoferstraße. Von dort laufen wir an der Isar entlang und am
Deutschen Museum vorbei bis zum Marienplatz. Um 10 Uhr ist
Gottesdienst in Münchens ältester Pfarrkirche Alter Peter. Wir
steigen gut 300 Stufen auf den Glockenturm hoch (3 Euro), von dem
aus man eine tolle Rundumsicht auf München hat. Sogar die Alpen
können wir in der Ferne noch erkennen. Als wir wieder unten sind,
warten wir noch auf das Glockenspiel am Neuen Rathaus. Anschließend
laufen wir zum Hofbräuhaus, genehmigen uns dort im Innenhof ein Bier
bzw. eine Limonade und eine Riesenbrezel. Dann geht es an der
Residenz vorbei zum Odeonsplatz und durch den Hofgarten in den
Englischen Garten. Wir beobachten die Surfer auf dem Eisbach und
laufen dann bis zum Biergarten am Chinesischen Turm. Dort teilen wir
uns eine Mass Radler. Auf dem Rückweg geht’s zum Isarinselfest, wo
es Livemusik und Fressbuden gibt. Dort essen wir eine Kleinigkeit.
Dann laufen wir am Deutschen Museum vorbei die letzten 2,9 Kilometer
zu Fuß zurück zum Hotel. Als Wegzehrung nehmen wir uns noch ein
leckeres Eis von True & 12 Handmade Ice Cream mit. Hier gibt es
interessante Sorten wie Schwarzer Sesam oder Lavendel und
selbstgebackene Zimthörnchen. Um 17.30 Uhr sind wir nach einem
langen, sonnigen Tag wieder am Hotel.
Übernachtung: Leonardo
Hotel & Residenz München (über Firmenbonuspunkte gebucht, entspricht
ca. 80 Euro plus Frühstück)
Gefahrene Kilometer: heute sind wir
nur mit der U-Bahn gefahren
Montag, 16.9.: Wanderung
zum Kleinen Ahornboden
Wetter: bis 16 Uhr sonnig bei bis
zu 25 °C, dann Wolken
Nach dem Frühstück im Hotel kaufen wir beim
Penny-Markt noch etwas Proviant und Wasser für unsere heutige
Wanderung ein. Um 8.30 Uhr fahren wir los. Über Bad Tölz geht es
nach Hinterriß im Karwendelgebirge. Um 10.10 Uhr parken wir auf dem
Wanderparkplatz P4 kurz hinter dem Mauthäuschen für die Stichstraße
zum Großen Ahornboden in der Eng. 4,50 Euro zahlt man für den PKW.
Damit sind alle Parkplätze kostenfrei. Heute wollen wir zum Kleinen
Ahornboden laufen. Bis dorthin brauchen wir zwei Stunden. Der Weg
verläuft in großen Teilen auf einer breiten Forststraße, aber es
bieten sich immer wieder schöne Aussichten. Der Blick vom Kleinen
Ahornboden auf das Karwendelgebirge ist sehr schön. Leider zeigen
die Ahornbäume auf der Almfläche noch kaum herbstliche
Laubverfärbung. Wir machen Brotzeit, und machen uns eine Stunde
später auf den Rückweg. Nach knapp zwei Stunden sind wir um 15 Uhr
wieder am Auto. Insgesamt waren hier nur wenige Leute unterwegs.
Nach einer weiteren Viertelstunde Fahrt kommen wir um schließlich am
Ende der Stichstraße an. Hier checken wir im Alpengasthof Eng auf
1230 Metern Höhe für zwei Nächte ein. Die neuen, modernen Zimmer
waren schon ausgebucht. Wir haben ein einfaches Doppelzimmer mit
Flachbildschirmfernseher und einem Balkon mit schönem Blick auf die
Berge.
Nach einem Drink im Gasthof laufen wir 700 Meter auf dem
geteerten Fußweg bis zur Eng-Alm, wo man auch übernachten und essen
kann.
Die Eng-Alm ist das größte Almdorf Tirols, deren Nutzung
bereits vor etwa 1000 Jahren begonnen haben soll. Die Kühe werden
jetzt gerade zurück in ihre Ställe getrieben, was ein interessantes
Schauspiel ist.
Kurz vor 18 Uhr setzen wir uns fürs Abendessen
auf die große Terrasse des Alpengasthofs Eng. Wir bestellen
Rinderfiletspitzen mit frischen Pfifferlingen und Schnitzel mit
Kürbis- und Heumilchkäsefüllung. Mit einem Spritz und einem Bier
zahlen wir 46 Euro plus Trinkgeld.
Alternativ hätte man die
Wanderung heute auch mit dem Mountainbike fahren können oder als
Rundweg ab dem Alpengasthof über die Falkenhütte zum Kleinen
Ahornboden laufen und dann mit dem Bus zurück zum Gasthof.
Übernachtung: Alpengasthof Eng, Hinterriß (110 Euro für zwei Nächte
mit Frühstück)
gefahrene Kilometer: 113
Dienstag,
17.9.: Wanderung zur Binsalm und zur Lamsenjochhütte
Wetter: bis mittags Sonne und Wolken, dann dichte Wolken, max. 17 °C
Nach dem reichhaltigen Frühstückbüffet im Hotel starten wir um 8.45
Uhr unsere heutige Wanderung.
Direkt hinter dem Alpengasthof geht es
links auf einem schmalen Wandersteig den Berg hinauf. Der Rest des
Weges zur Binsalm verläuft auf dem Fahrweg. Nach 45 Minuten haben
wir die Alm auf 1502 Metern Höhe erreicht. Nach kurzer Rast geht es
weiter Richtung Lamsenjochhütte, teils auf dem Fahrweg, der auch als
Mountainbikestrecke genutzt wird, teils abseits davon. Der
spannendste Abschnitt ist das letzte Stück vom Sattel hinüber zur
Hütte, die man von dort bereits sehen kann. Nach insgesamt knapp
drei Stunden Wanderung haben wir um 11.35 Uhr die spektakulär vor
hohen Felswänden gelegene Hütte auf 1953 Metern Höhe erreicht.
Leider macht sich die Sonne inzwischen eher rar, so dass wir uns in
der Stube einen Platz suchen statt draußen. Wir bestellen
Kaspressknödelsuppe bzw. einen Speckknödel mit Sauerkraut. Mit
Getränken zahlen wir 23 Euro ohne Trinkgeld.
Für den Rückweg zur
Binsalm brauchen wir 1,5 Stunden. Dort teilen wir uns noch einen
Kaiserschmarren. Um 14.15 Uhr brechen wir wieder auf. Nun geht es
noch mal 130 Höhenmeter nach oben auf den Panoramaweg. Oben
angekommen wird man mit einem grandiosen Blick auf die Felswände des
Karwendelhauptkamms belohnt. Aber schon bald geht es auf einem
steilen Pfad 430 Höhenmeter wieder abwärts bis zur Eng-Alm auf 1250
Metern Höhe. Nach einer Stunde und 20 Minuten sind wir dort. Wir
machen noch eine kurze Rast und laufen dann gemütlich die letzten
700 Meter zurück zum Alpengasthof. Um kurz nach 16 Uhr sind wir
wieder dort. Insgesamt waren wir gut 7 Stunden unterwegs. Laut GPS
waren es 13,8 Kilometer mit 910 Höhenmetern im Aufstieg und 1010
Höhenmetern im Abstieg. Ähnlich viele Hm sind es
hier. Alternativ hätte man nur die kurze Runde über den
Panoramaweg zur Binsalm laufen können.
Zum Abendessen laufen wir
noch mal den Spazierweg zur Eng-Alm und essen dort eine Brotzeit
u.a. mit dort selbst hergestelltem Enger Alpenkäse.
Übernachtung:
Alpengasthof Eng, Hinterriß (110 Euro für zwei Nächte mit Frühstück)
Gefahrene Kilometer: 0
Mittwoch, 18.9.: Besuch von
Mittenwald und Rundwanderung am Kranzberg
Wetter: bis
mittags bedeckt, ab 14 Uhr Sonne mit Wolken, max. 15 °C
Nach dem
Frühstück fahren wir um 8.30 Uhr los. Die Wolken hängen heute tief,
und von den Bergen ringsum ist nichts zu sehen. In Vorderriß biegen
wir auf die schmale Mautstraße (4 Euro) nach Wallgau ab. Nach einer
Stunde Fahrt parken wir in Mittenwald. Dort laufen wir eine halbe
Stunde durch das Zentrum mit vielen schönen Häusern mit
Lüftlmalerei.
Anschließend fahren wir hoch zum Parkplatz des
Kranzbergsessellifts (3 Euro). 8,50 Euro pro Person zahlen wir für
die Berg- und Talfahrt. Der nostalgische Lift hat Einzelsitze. 15
Minuten dauert die Fahrt bis nach oben.
Um 10.45 Uhr starten wir
unsere Wanderung. Statt direkt zum Gipfel aufzusteigen, laufen wir
in der Hoffnung auf Wetterbesserung zunächst zum Lautersee. Etwa 30
Minuten geht es abwärts. In einem Café mit Blick auf den See trinken
wir eine heiße Schokolade. Dann geht es etwa 30 Minuten hinüber zum
Ferchensee, wo wir Brotzeit machen. Von beiden Seen sollte man das
Karwendel- und Wettersteingebirge im Hintergrund sehen, doch leider
verstecken sich die Berge noch in den tiefhängenden Wolken. Vom
anderen Ende des Sees brauchen wir noch mal 1 Stunde und 15 Minuten
bis auf den Kranzberggipfel. Dieser bietet einen
360-Grad-Panoramablick auf das Karwendel- und Wettersteingebirge.
Leider lassen sich die Gipfel anhand der Schautafeln erst nur
erahnen.
Doch jetzt um 14 Uhr kommt endlich die Sonne raus! Wir
warten eine Weile und nach und nach erscheinen die Berggipfel
ringsum! Das hat sich noch gelohnt! Nach 40 Minuten Pause machen wir
uns an den steilen Abstieg zur Gipfelstation der Sesselbahn.
Insgesamt sind wir 9,3 Kilometer gelaufen mit 410 Höhenmetern im
Auf- und Abstieg.
Um 15.15 Uhr sind wir wieder am Parkplatz und
fahren noch einmal ins Zentrum von Mittenwald, um noch mal ein paar
Fotos bei Sonnenschein zu machen. Wir genehmigen uns noch ein
kleines Eis, dann fahren wir noch 30 Minuten bis zum Ortsteil Plaik
der langgestreckten Gemeinde Leutasch, wo wir um 16.30 Uhr ankommen.
Hier haben wir für zwei Nächte ein Doppelzimmer im Landhaus Doris
gebucht. Stattdessen bekommen wir eine kleine Ferienwohnung mit
komplett eingerichteter Küche und separatem Schlafzimmer. Die
Gastgeberin macht einen sehr netten Eindruck. Fürs Abendessen
empfiehlt sie drei Restaurants in nur 5 Gehminuten Entfernung. Wir
entscheiden uns für die Tiroler Stuben und essen dort
Wildschweingulasch mit Spätzle bzw. Kalbsschnitzel. Sehr lecker. Um
kurz vor 19 Uhr hatten wir Glück, noch einen Platz zu bekommen.
Übernachtung: Landhaus Doris, Leutasch (75 Euro für zwei Nächte mit
Frühstück)
Gefahrene Kilometer: 74
Donnerstag,
19.9.: Rundwanderung zur Wettersteinhütte, Wangalm und Hämmermoosalm
Wetter: sonnig, max. 15 °C
Heute gibt es erst ab 8.30 Uhr
Frühstück. Es gibt leckere Brötchen, Käse und Aufschnitt nach
Wunsch, Müsli, gekochtes Ei, etc. Nur frisches Obst fehlt.
Wir
lassen uns Zeit. Die Wolken brauchen noch ein bisschen Zeit, um sich
zu verziehen. Um 9.50 Uhr starten wir unsere Wanderung direkt vor
der Haustür. Hinter der nächsten Kreuzung geht es hoch Richtung
Wettersteinhütte. Der Weg verläuft zunächst auf einem Fahrweg. Auf
halber Höhe biegen wir schließlich links ab auf einen Wurzelsteig.
Nach 1 Stunde und 45 Minuten haben wir die Wettersteinhütte
erreicht. Für ein Radler und eine Johannisbeerschorle setzen wir uns
auf die sonnige Terrasse, wo allerdings ein kühler Wind weht. In
weiteren 10 Minuten erreichen wir danach über den Fahrweg die 40
Meter höher gelegene Wangalm (1758 m). Dort essen wir einen
Wurstsalat bzw. eine Kasknödelsuppe. Anschließend steigen wir noch
10 Minuten weiter auf bis zur Aussicht auf die blanken Felsen des
Wettersteingebirges. Den Rückweg zur Wettersteinhütte kürzen wir
über einen schmalen Pfad ab, der die Senke auslässt.
Um 13.40 Uhr
laufen wir ab der Wettersteinhütte über einen schönen Höhenweg
Richtung Hämmermoosalm weiter. Schließlich steigen wir ein Stück ab,
dann geht es wieder eine Weile fast eben weiter durch den Wald. Kurz
vor der Alm wird der Weg wieder breiter. Nach 1,5 Stunden haben wir
unser Ziel erreicht. Die sonnige Terrasse der Hämmermoosalm lädt uns
zu einer weiteren Pause mit einem leckeren Kaiserschmarren (selbst
für zwei Personen ist die Portion fast zu groß!) und Kaffee ein. Um
16 Uhr brechen wir wieder auf. Eine Stunde brauchen wir noch für den
restlichen Rückweg bis zu unserer Unterkunft. Erst geht es noch ein
Stück abwärts und dann eine Weile auf ebener Strecke entlang der
Leutascher Ache, wo auch die diversen kostenpflichtigen (4 Euro
Tagesgebühr) Wanderparkplätze liegen. Insgesamt sind wir 15,3
Kilometer gelaufen bei 670 Höhenmetern. Nachdem wir an diesem Tag
schon gut gegessen haben, verzichten wir an diesem Abend auf das
Abendessen.
Übernachtung: Landhaus Doris, Leutasch (75 Euro für
zwei Nächte mit Frühstück)
Gefahrene Kilometer: 0
Freitag, 20.9.: Wanderung zur Rauthhütte und durch die Leutascher
Geisterklamm
Wetter: sonnig, max. 19 °C
Nach dem
Frühstück fahren wir zwei Kilometer in den Nachbarort Moos und
parken dort für 2 Euro Tagesgebühr auf dem Parkplatz
Rauthhütte/Mundestadl. Um 9.30 Uhr laufen wir los. Eine Stunde geht
es auf einem Fahrweg steil nach oben. Kurz bevor wir die Rauthhütte
erreichen, machen wir noch einen kurzen Abstecher auf einem schmalen
Pfad zu einem Aussichtspunkt. Von dort kann man bereits die
Zugspitze sehen! Auf der Hütte machen wir eine kurze Pause mit einem
Radler. Dann laufen wir noch 15 Minuten weiter bergan bis zum
offiziellen Aussichtspunkt Zugspitzblick, von wo man die
österreichische Seite der Zugspitze sehen kann. Auch die
Wettersteinhütte, die Wangalm und die Hämmermoosalm, wo wir am
Vortag waren, können wir von hier sehen.
Von der Rauthhütte aus
geht es anschließend auf einem wurzeligen Waldpfad Richtung Buchener
Höhe und Katzenloch wieder steil bergab. Das letzte Stück verläuft
eben auf einem Waldweg und schließlich auf ein paar Holzplanken
durch die Moorlandschaft am Katzenloch. Nach knapp 1,5 Stunden
Rückweg sind wir wieder am Parkplatz. Es ist 13 Uhr. Insgesamt waren
das 7,8 Kilometer bei 500 Höhenmetern.
20 Minuten fahren wir
anschließend bis zum Parkplatz der Leutascher Geisterklamm auf
österreichischer Seite. Dort zahlt man 5 Euro Tagesgebühr. Im
Gasthaus am Eingang zum Klammweg essen wir Schnitzel. Um 14 Uhr
laufen wir dann los. Nach etwa 15 Minuten zweigt der Weg über die
Metallstege oberhalb der Klamm ab. Man läuft über die Höllbrücke und
erreicht schließlich die Panoramabrücke. Dann geht es auf einem
steilen Zick-Zack-Pfad auf deutscher Seite abwärts.
Unten
angekommen, zahlt man 3 Euro an einem Kiosk, wenn man noch direkt in
die Klamm bis zu einem Wasserfall hineinlaufen möchte. Anschließend
geht es auf der anderen Seite auf einem Fahrweg wieder bergan bis
zum Gasthaus Gletscherschliff. Statt auf dem Waldweg zurück zum
österreichischen Parkplatz zu laufen, laufen wir über die
Panoramabrücke und noch mal auf den Stegen zurück zum Ausgang.
Alternativ könnte man in Mittenwald auf deutscher Seite parken und
von dort in die Klamm laufen. Wenn man Höhenmeter meiden möchte,
startet man besser auf österreichischer Seite und läuft nur den
roten Klammgeisterpfad, der ab der Panoramabrücke wieder
zurückführt. Wir haben insgesamt 1 Stunde und 45 Minuten für die
komplette Runde (Klammgeisterpfad + Koboldpfad + Wasserfallsteig)
gebraucht.
Nun geht es wieder über die deutsche Grenze und an
Garmisch-Partenkirchen und Murnau vorbei nach Weilheim und
Wessobrunn, wo wir uns für zwei Übernachtungen bei meiner Schwester
angemeldet haben. Wir gehen noch kurz was einkaufen und sind gegen
17.45 Uhr dort. Meine Schwester kocht uns heute ein Abendessen.
Übernachtung in Wessobrunn
Gefahrene Kilometer: 101
Samstag, 21.9.: Kesselrundwanderung im Ammergebirge
Wetter: sonnig, max. 19 °C
Heute kommen wir um kurz nach 9 Uhr
los. Meine Schwester, meine Nichte und ihre zwei Hunde begleiten uns
auf unserer heutigen Wanderung. 40 Minuten soll die Fahrt bis
Halblech bei Unterammergau dauern. Um 9.50 Uhr bekommen wir einen
der letzten Parkplätze auf dem großen Wanderparkplatz zur
Kenzenhütte. Vor den beiden Wanderbussen steht schon eine lange
Menschenschlange. Der Bus fährt in der Regel jede Stunde. Mit den
Bussen um 10 Uhr kommen wir nicht mehr mit. In einer halben Stunde
soll aber der nächste kommen. Nach insgesamt 40 Minuten Wartezeit
bekommen wir gerade noch Stehplätze im ersten Bus der nächsten
Runde. Nun kommt auch noch ein dritter Kleinbus zum Einsatz, um die
ganzen Leute an diesem schönen Samstag auf den Berg zu befördern. 9
Euro pro Person kostet die Hin- und Rückfahrt. Hunde kosten einen
Euro extra. In etwa 25 Minuten bringt uns der Bus auf der 12
Kilometer langen Fahrt auf einspuriger Straße zur Kenzenhütte auf
1300 Metern Höhe. Von dort starten wir auf dem Kesselrundweg. Etwa
eine Stunde geht es auf einem schmalen Pfad bergauf, dann geht es
noch ein Stück nach oben, bis wir mit einem tollen Blick in den
Bergkessel belohnt werden. Nun geht es ein kurzes Stück bergab, dann
auf der anderen Seite noch weiter nach oben. Ab dem höchsten Punkt
geht es dann nur noch bergab,
das letzte Stück auf einer
Forststraße, die zurück zur Kenzenhütte führt. Der Rundweg ist mit
3,5 Stunden ausgeschildert, wir haben 2,5 Stunden für die laut GPS
6,4 Kilometer mit 450 Höhenmetern im Aufstieg und 460 Höhenmetern im
Abstieg gebraucht. Ab der Kenzenhütte laufen wir noch kurz zu einem
schönen Wasserfall. An der Hütte ist jetzt sehr viel Betrieb. Wir
entscheiden uns, direkt den nächsten Bus um 14 Uhr wieder nach unten
zu nehmen, so haben wir kaum Wartezeit. Drei Busse stehen bereit zur
Abfahrt. Diesmal bekommen wir auch einen Sitzplatz.
Auf der
Rückfahrt nach Wessobrunn halten wir noch an einem Bio-Café auf ein
Stück Kuchen und einen Kaffee. Zum Abendessen geht es heute zu einem
Griechen nach Weilheim. Volker und ich essen leckere Lammkeulen.
Übernachtung in Wessobrunn
Gefahrene Kilometer: heute sind wir
nicht selbst gefahren
Sonntag, 22.9.: Wanderung zum
Riedberger Horn und Fahrt auf das Nebelhorn
Wetter:
vormittags bewölkt, nachmittags sonnig, max. 23 °C
Nach dem
Frühstück fahren wir heute um 9.10 Uhr los. Vor Oberstdorf fahren
wir auf den Riedbergpass. Dort parken wir auf dem großen kostenlosen
Parkplatz an der Grasgehrenhütte auf 1447 Metern Höhe. Um 11 Uhr
laufen wir los. So langsam kommt nun auch nach und nach die Sonne
raus. Das Ziel kann man bereits sehen.
Auf einem Teerweg geht es
steil bergauf bis aufs Riedberger Horn. Nach einer Stunde haben wir
es geschafft. Vom Gipfel auf 1787 Metern Höhe hat man einen
phantastischen 360°-Blick auf die Berggipfel der Alpen. 40 Minuten
brauchen wir für den Abstieg auf einem steilen, teils etwas
gerölligem Wiesenpfad. Insgesamt waren es (laut Rother Wanderführer)
350 Höhenmeter und 4,3 Kilometer. In der Grasgehren-Berghütte essen
wir Tiroler Schlutzkrapfen und Rösti mit Lachs.
Um 13.30 Uhr
fahren weiter Richtung Oberstdorf und Kleinwalsertal. Es geht wieder
über die österreichische Grenze, und um kurz nach 14 Uhr kommen wir
am Ferienschlössle Michaela in Riezlern an, wo wir für sechs Nächte
eine Ferienwohnung gebucht haben. Wir haben die Wohnung
Vergissmeinnicht. Sie hat ein großes Wohnzimmer mit Küchenzeile und
ein separates Schlafzimmer. Von der großen Sonnenterrasse blickt man
auf die Berge. Von der Tiefgarage gelangt man direkt in die
Wohnungen. Dazu gibt es die Allgäu-Walser-Card mit allen Bergbahnen
inklusive. Auch die Busse im Kleinwalsertal können kostenlos genutzt
werden. Weitere Attraktionen sind inklusive, oder man erhält einen
Rabatt.
Wir wollen noch das schöne Nachmittagswetter nutzen und
aufs Nebelhorn fahren. Wir duschen schnell und nehmen um 15 Uhr den
Bus von der Haltestelle Schwand unweit der Wohnung.
Für die Fahrt
bis nach Oberstdorf werden allerdings noch 6,50 Euro pro Person
fällig. Dafür hätten wir günstiger mit dem Auto fahren können trotz
Parkgebühr. Nach 15 Minuten kommen wir am Bahnhof an. Noch weitere
15 Minuten brauchen wir zu Fuß bis zur Talstation der Nebelhornbahn.
Es ist 15.30 Uhr, und die Zeit wird schon knapp, denn die letzte
Talfahrt ab dem Gipfel ist um 16.30 Uhr. 25 Minuten soll die Fahrt
bis nach oben dauern. Unterwegs muss man zwei Mal die Gondel
wechseln. Wir haben sie fast für uns alleine. Regulär kostet die
Berg- und Talfahrt 36 Euro pro Person. Mit unserer
Bergbahnen-Inklusive-Karte brauchen wir hier nichts zahlen. Um 16
Uhr sind wir endlich oben. Wir genießen auf die Schnelle das tolle
Alpenpanorama vom höchsten Gipfel (2224 m) des Allgäus. Um 16.20 Uhr
fahren wir wieder runter und stellen uns in die lange Schlange an
der Station 2. Nach 30 Minuten Wartezeit steigen wir in die nächste
Gondel nach unten. Die offizielle Abfahrtszeit für die letzte Bahn
ist hier bereits überschritten, und wir sind nicht die Letzten! Um
17.20 Uhr sind wir schließlich unten. Wir laufen durch die große
Fußgängerzone zurück zur Busstation, und essen unterwegs noch ein
Eis. Mit dem Bus um 18 Uhr fahren wir wieder zurück in unsere
Ferienwohnung, wo wir es noch schaffen, uns kurz auf unsere
Sonnenterrasse zu setzen, bevor die Sonne hinter einer Wolke und
dann hinter dem Berg verschwindet. Zum Abendessen kochen wir uns
Nudeln mit Tomaten mit Frischkäsesauce.
Übernachtung:
Ferienschlössle Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro Gästetaxe ohne
Frühstück) mit Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer:
145
Montag, 23.9.: Besuch des Wonnemar-Erlebnisbads
in Sonthofen
Wetter: bis nachmittags Regen, max. 11 °C
Die Wettervorhersage hatte Recht, heute regnet es zum ersten Mal in
diesem Urlaub, und dann auch noch richtig. Die Unterkunft bietet
Brötchenservice, und wir frühstücken erst mal gemütlich. Dann
beschließen wir, ins Erlebnisbad Wonnemar in Sonthofen zu fahren.
Eine halbe Stunde dauert die Fahrt dorthin. Um 11 Uhr sind wir dort.
Wir bekommen noch den Morgentarif für zwei Stunden für 8,50 Euro pro
Person. Auf das Parkticket für 4 Euro werden 2,50 Euro erstattet.
Das Bad bietet drei Rutschen (eine mit Ringen, eine im Dunkeln und
eine steile Kamikazerutsche), alle halbe Stunde (ab 11 Uhr) ein
Wellenbad, ein großes Schwimmbecken, ein warmes Außenbecken und
einen Whirlpool. Es gibt auch einen Thermalbereich, aber der kostet
extra. Auf den normalen Tarif gibt es 10% Rabatt mit der
Allgäu-Walser-Card. Als wir wieder draußen sind, fahren wir ins
Zentrum von Sonthofen, wo wir bereits vor 1,5 Jahren einmal waren,
und wollen im Hirschbräu zu Mittag essen, doch es ist kein freier
Tisch mehr zu bekommen. Also gehen wir erst quasi nebenan beim Edeka
einkaufen. Anschließend probieren wir es noch mal, und wir haben
Glück, dass wir jetzt einen Tisch bekommen. Ich nehme die
Käsespätzle und Volker den Schweinebraten mit Semmelknödeln. Dafür
zahlen wir 23 Euro plus Trinkgeld. Vom Bäcker nehmen wir uns noch
zwei Stück Kuchen mit. Dann machen wir uns auf die Rückfahrt und
verbringen den Rest des Tages in unserer Unterkunf. Zum Abendessen
gibt es Lachsfilet mit Nudeln und Brokkoli.
Übernachtung:
Ferienschlössle Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro Gästetaxe ohne
Frühstück) mit Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer:
44 km
Dienstag, 24.9.: Wanderung auf das Hahnenköpfle
und das Gottesackerplateau
Wetter: vormittags sonnig,
nachmittags bedeckt, max. 16 °C
Nach dem Frühstück nehmen wir um
8.37 Uhr den Bus unten an der Hauptstraße. In Riezlern müssen wir
von der Linie 1 in die Linie 5 nach Ifen umsteigen. Wir holen uns
noch schnell Wegproviant beim Bäcker. An der Talstation der Ifenbahn
steigen wir in eine der ständig fahrenden Kabinen, die uns auf 1600
Meter Höhe bringt.
Es ist 9.25 Uhr. Von dort geht es auf dem
Wanderweg Nr. 3 eine Stunde bergauf bis zur im Sommer geschlossenen
Bergstation. Unterwegs hat man tolle Blicke auf den Hohen Ifen. Wir
machen auch noch den kurzen Aufstieg aufs Hahnenköpfle. Von 2085
Metern Höhe hat man einen grandiosen 360°-Rundblick auf die Allgäuer
und Lechtaler Alpen und bis hin zum Bodensee. Unter uns liegt die
Karstlandschaft des Gottesackerplateaus. Nach einer kurzen Pause
geht es dort hinab auf dem Weg Nr. 7. Gut eine Stunde geht es über
das Plateau. Gut, dass wir heute ausgeruht sind, denn das ständige
Klettern über die Steine ist anstrengend. Nach einer weiteren kurzen
Pause an der verfallenen Gottesackeralpe geht es auf einem steinigen
Pfad wieder abwärts. Dieser geht am Ende in einen Wurzelpfad und
schließlich in einen Fahrweg über. Wir kommen an der Bushaltestelle
Sonnblick raus und passen zufällig gerade den Bus Nr. 3 um 14.58 Uhr
ab, der auf dieser Strecke nicht allzu oft fährt. Alternativ läuft
man eine weitere halbe Stunde zurück zur Talstation der Ifenbahn.
Insgesamt sind wir 9,4 Kilometer gelaufen mit 480 Höhenmetern im
Aufstieg und 860 Höhenmetern im Abstieg. 5,5 Stunden waren wir
unterwegs. In Riezlern steigen wir wieder an der Haltestelle Post um
und holen beim Bäcker noch ein Stück Kuchen. Um 15.30 Uhr sind wir
wieder in unserer Ferienwohnung. Zum Abendessen machen wir uns
Nudeln mit Hähnchengeschnetzeltem und Zucchini-Tomaten-Gemüse.
Übernachtung: Ferienschlössle Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro
Gästetaxe ohne Frühstück) mit Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer: heute sind wir nur mit dem Bus gefahren
Mittwoch, 25.9.: Wanderung durch die Breitachklamm
Wetter: regnerisch, max. 15 °C
Für heute ist Regenwetter
angesagt. Nach dem Frühstück laufen wir um 9.10 Uhr los. Es geht ein
Stück an der Straße entlang bis wir kurz vor Riezlern auf den
Wanderweg Richtung Tiefenbach und Breitachklamm abbiegen. Über eine
Brücke queren wir die Breitach, hoch über uns die Autobrücke. Dann
geht es immer am Fluss entlang. Schon bald erscheinen die ersten
Klammstege. Dann wird das Flussbett wieder breiter. Auf halbem Weg
kommen wir am Gasthaus Waldhaus vorbei und dann an vielen
Steinmanderln am Flussufer. An der nächsten Brücke geht es links in
die Klamm. Gegen 11 Uhr erreichen wir den nördlichen Eingang. Hier
zahlen wir mit der Allgäu-Walser-Card 4 Euro (50 Cent Rabatt) pro
Person. Nun hat es wieder angefangen zu tröpfeln, aber in der Klamm
kommt sowieso immer Wasser von oben. Bald hört es wieder auf, und um
11.45 Uhr erreichen wir das südliche Ende. Das Gasthaus hier hat
mittwochs Ruhetag. Eine halbe Stunde laufen wir wieder zurück zum
Nordeingang. Vom Abzweig an der Brücke laufen wir noch 10 Minuten
steil bergauf bis zum Imbiss Klamm-Stüble. Insgesamt waren es 12,5
Kilometer. Es ist 12.30 Uhr. Wir verpassen gerade den Bus der Linie
1 ins Kleinwalsertal, der um die Mittagszeit nur alle 20 Minuten
fährt. Mit dem nächsten Bus fahren wir bis nach Riezlern und essen
dort in der Gondelstube Semmelknödel mit frischen Pfifferlingen.
Beim Bäcker kaufen wir noch was zum Kaffee, und fahren drei
Haltestellen wieder zurück nach Schwand. Um kurz nach 14 Uhr sind
wir wieder in unserer Ferienwohnung. Zum Abendessen gibt es heute
Nudeln mit Champignons in einer Frischkäsesauce.
Übernachtung:
Ferienschlössle Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro Gästetaxe ohne
Frühstück) mit Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer:
heute sind wir nur mit dem Bus gefahren
Donnerstag,
26.9.: Besuch von Immenstadt, Kempten und Isny im Allgäu
Wetter: regnerisch, max. 15 °C
Heute regnet es. So fahren wir um
9.30 Uhr aus den Bergen raus. Eine halbe Stunde Fahrt ist es bis
Immenstadt im Allgäu. Eine halbe Stunde kann man kostenlos im
Parkhaus am Klostergarten stehen bleiben. Nach einem 15-minütigen
Spaziergang haben wir das Wesentliche im Zentrum bereits gesehen.
Wir fahren weitere 20 Minuten bis nach Kempten. Dort laufen wir fast
zwei Stunden durch die Stadt und trinken zwischendurch noch einen
Kaffee. Das Wetter ist grau, aber immerhin bleibt es trocken.
Erst auf der 20-minütigen Weiterfahrt nach Isny im Allgäu auf der
wir die Grenze nach Baden-Württemberg überqueren, fahren wir wieder
in den Regen hinein. Um 13 Uhr sind wir dort, und wir suchen uns
erst mal ein Lokal fürs Mittagessen. Wir landen im Schwarzen Adler,
wo wir Schweinegulasch mit Spätzle essen. Als wir fertig sind, hat
es aufgehört zu regnen, und wir können so noch den Stadtrundgang
durch den mittelalterlichen Ort genießen. Vor der Rückfahrt kaufen
wir beim Rewe noch ein paar Lebensmittel ein. Nach einer Stunde
Fahrt sind wir um 16.30 Uhr wieder in unserer Ferienwohnung. Wir
machen uns Kaffee mit einem Stück Kuchen. Zum Abendessen gibt es
heute Nudeln mit Gemüsepfanne.
Übernachtung: Ferienschlössle
Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro Gästetaxe ohne Frühstück) mit
Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer: 138
Freitag, 27.9.: Wanderung von der Kanzelwand zum Fellhorn
und Fahrt auf das Walmendingerhorn
Wetter: teils
bewölkt, teils sonnig, max. 15 °C
Für heute war noch einmal
besseres Wetter vorhergesagt. So wollen wir noch ein wenig die Berge
erkunden und unsere Bergbahn-Inklusive-Tickets nutzen.
Um 8.36 Uhr
nehmen wir an der Hauptstraße den Bus der Linie Nr. 1 bis zur
Haltestelle Kanzelwandbahn in Riezlern. Wir bekommen eine Gondel für
alleine. Etwa 15 Minuten dauert die Fahrt. Um 9 Uhr sind wir auf
1957 Metern angekommen und laufen auf einem gut befestigten Weg auf
den Gipfel der Kanzelwand (2036m). Auf den letzten Metern ist noch
ein bisschen kraxeln angesagt. Nach knapp einer halben Stunde sind
wir oben und können den Panoramarundblick genießen, bevor es voller
wird. Anschließend starten wir auf dem 2-Länder-Panorama-Rundweg,
der uns bergab über die Obere Alpe Bierenwang zur Mittelstation
Schlappoldsee der Fellhornbahn führt. Die große Gondel kommt gerade
an, alle müssen umsteigen, die Fahrt zur Bergstation ist ab hier
kostenlos. Um 10.45 Uhr fahren wir zur Gipfelstation auf 1967 Metern
Höhe. Dann laufen wir den kurzen Weg zum Gipfel (2037m). Um 11 Uhr
sind wir oben. Anschließend geht es auf dem gut ausgebauten Kammweg
zurück zur Kanzelwandbahnbergstation.
Um 12 Uhr sind wir dort und
steigen in eine der Gondeln talwärts.
Unten angekommen nehmen wir
den nächsten Bus der Linie 1 weiter Richtung Talschluss. An der
Haltestelle Mittelberg steigen wir aus und laufen das kurze Stück
zur Talstation der Walmendingerhornbahn. Hier fahren große Gondeln
im 15-Minuten-Takt. Die Fahrt ist steil, aber man ist schnell oben
auf 1941 Metern Höhe. Es ist kurz vor 13 Uhr. Wir kehren auf der
Terrasse des Gipfelrestaurants ein und essen
Kartoffel-Bärlauch-Rösti mit Tomaten und Mozzarella überbacken und
Walser Burra Wurst mit Sauerkraut und Brot. Danach laufen wir den
kurzen Weg zum Berggipfel (1990m). Leider sind inzwischen
tiefhängende Wolken aufgezogen, die nur ab und an Tief- und
Fernblicke freigeben. Gegen 14.45 Uhr fahren wir wieder nach
Mittelberg hinunter und essen dort in einem Café noch ein Stück
Kuchen. Auf den nächsten Bus müssen wir 20 Minuten warten, da wir
gerade einen verpasst haben. Dafür sehen wir, wie die Bergrettung
einen Verunglückten abtransportiert. Um 16.30 Uhr sind wir wieder in
unserer Ferienwohnung. Hier schien gerade noch die Sonne, aber bevor
wir uns auf die Terrasse setzen können, hat sie sich schon wieder
hinter den nächsten Wolken versteckt. Zum Abendessen gibt es heute
Nudeln mit Schinken und Ei.
Übernachtung: Ferienschlössle
Michaela, Riezlern (125 Euro + 7 Euro Gästetaxe ohne Frühstück) mit
Bergbahnen-Inklusive-Ticket
Gefahrene Kilometer: heute sind wir
nur mit dem Bus gefahren
Samstag, 28.9.: Rückfahrt
nach Düsseldorf
Wetter: in Oberstdorf Regen, in
Nordbayern teils sonnig, in Düsseldorf Regen
Trotz ein paar
Staus, die wir weitgehend versuchten zu umfahren, sind wir insgesamt
gut nach Hause gekommen.
Gefahrene Kilometer: 645
Fazit:
Eigentlich wollten wir auf dieser Reise nicht
vorreservieren und mit dem Wetter fahren. Nachdem die Vorhersage
erst sehr gut war und am Wochenende rund um Oberstdort auch schon
einiges ausgebucht war, haben wir etwa eine Woche vor Abreise dann
doch alle Unterkünfte fest gebucht.
Die Wettervorhersage
verschlechterte sich dann doch etwas, dafür war das Wetter in der
ersten Woche letztendlich besser als zuletzt vorhergesagt. In der
zweiten Woche hatten wir dann leider doch drei verregnete Tage, doch
da wir dort sechs Übernachtungen an einem Ort hatten, hat es
letztendlich noch ganz gut gepasst. Toll war, dass wir dort alle
Bergbahnen inklusive hatten, ohne dass die Unterkünft viel teurer
gewesen wäre. Wenn die Wolken bis ins Tal hängen, lohnt sich eine
Auffahrt natürlich auch nicht, dafür kann man aber auch mal nur für
die Aussicht einmal schnell nach oben fahren und wieder zurück, ohne
dass man lange überlegen muss, ob sich das Geld dafür lohnt.
Immerhin kostet so eine Fahrt hoch und runter regulär schnell mal 30
Euro pro Person.
In den Großen Ahornboden müssten wir noch mal
Mitte Oktober fahren, wenn die Bäume sich gelb verfärben. Aber wenn
man nicht in der Nähe wohnt, ist es schwierig, das vom Wetter her
abzupassen. Wir hatten Glück, dass wir nicht 1-2 Wochen vorher wie
sonst meist unterwegs waren, denn da zog eine Tieffront über die
Alpen mit dem ersten Neuschnee in den Höhenlagen. In der ersten
Woche hatten wir dann wieder angenehm warmes Wetter. Im Alpengasthof
in Hinterriß würden wir beim nächsten Mal vielleicht die moderneren
Zimmer nehmen, aber die sind teurer und waren schon ausgebucht. Alle
Wanderwege gehen hoch hinaus, und man hat keine Bergbahnen. Die
Pension in Leutasch war nett. In dieser Gegend kann man auch noch
viel mehr unternehmen, dort sollten wir vielleicht noch mal
hinfahren. Die Ferienwohnung im Kleinwalsertal war sehr schön. Dort
konnte man es gut auch bei schlechterem Wetter aushalten. Es war
praktisch, das Auto dort auch mal stehenlassen zu können und mit dem
Bus zu fahren.
Die Tiroler Küche haben wir mal wieder sehr
genossen. Wir freuen uns aufs nächste Mal. Dann geht's vielleicht
doch mal wieder nach Südtirol.