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Southern France
Sep. 9-22, 2023


 
 

Samstag, 9.9. Fahrt nach Lyon mit Besuch von Metz
Wetter: sonnig, bis zu 33 °C
In Düsseldorf sollen es in den nächsten Tagen wie auch die ganze Woche schon noch mal 29-31 °C werden. Um 7.30 Uhr fahren wir los. Wir tanken in Luxemburg, fahren über die französische Grenze und erreichen um 11 Uhr Metz. Dort parken wir am Theater und laufen etwa eine Stunde durch die sehenswerte Altstadt. Für die Autobahnmaut in Frankreich zahlen wir 35 Euro. Gegen 16.45 Uhr kommen wir nach gut 8 Stunden Fahrt bei Aida und Didier in Soucieu-en-Jarrest bei Lyon an. Für den Abend hat uns Aida bei der Fiesta Mexicana ihrer Community angemeldet. Es wird der mexikanische Unabhängigkeitstag mit El Grito gefeiert. Es gibt ein mexikanisches Büffet mit gefüllten Tacos etc, eine Piñata für die Kinder und eine Vorführung mit traditionellen Tänzen, anschließend noch Disco.

     

Sonntag 10.9. Besuch von Lyon
Wetter: sonnig, bis zu 34 °C
Nach dem Frühstück fahren wir mit Didier nach Lyon. Gegen 10.30 Uhr kommen wir an der Basilika Notre-Dame de Fourvière auf dem Fourvière-Hügel an, wo gerade eine Messe endet. Vor der nächsten Messe können wir noch schnell die Kirche besuchen, und wir schauen uns die Aussicht auf Lyon an. Dann laufen wir zum römischen Theater, das man kostenlos besuchen kann. Auch der nahegelegene Parkplatz ist sonntags kostenlos. Anschließend fahren wir runter ins Stadtzentrum in ein Parkhaus. Wir laufen durch das Zentrum Richtung Altstadt, schauen uns das imposante Wandbild La fresque des Lyonnais an der Ecke Quai St-Antoine / Rue de la Martinière an, auf dem die berühmtesten Einwohner Lyons verewigt sind, und werfen einen Blick in einige der Traboules genannten Geheimgänge, das sind Passagen durch Innenhöfe oder Treppenhauskonstruktionen, die den Durchgang von einer Straße zur anderen ermöglichen. Mit 34 °C ist es ganz schön heiß. Daher fahren wir noch zum Musée des Confluences und schauen uns das interessante Museum (9 Euro pro Person) an und essen eine Kleinigkeit in der Cafeteria. Zurück bei Aida und Didier gegen 16 Uhr springen wir eine Runde in den Pool im Garten. Zum Abendessen wird auf der Terrasse gegrillt mit Hähnchen- und Rindfleischspießen und Gemüse.

     
     

Montag, 11.9. Besuch von Puy-en-Velay und Sainte-Enimie
Wetter: meist sonnig, bis zu 28 °C
Aida und Didier müssen heute früh zur Arbeit fahren, doch wir können in Ruhe frühstücken. Kurz nach 9 Uhr machen wir uns auf den Weg. Gegen 10.45 Uhr parken wir in Puy-en-Velay, das von drei Lavakegeln überragt wird. Wir laufen durch die Altstadtgassen hoch zur Kathedrale und von dort weiter zur Marienstatue hoch auf einem der drei Felsen, die uns ein wenig an die Freiheitsstatue erinnert. Der Besuch kostet 4 Euro Eintritt. In der Statue kann man bis zum Kopf hochsteigen und dort hinausschauen. Wir essen noch in der Auberge des Tables zu Mittag: Pasta mit Steinpilzsauce bzw. geräucherter Forelle. Mit zwei Getränken zahlen wir 30 Euro plus Trinkgeld. Weiter geht’s Richtung Gorges du Tarn. Gegen 16 Uhr erreichen wir Sainte-Enimie am Tarnfluss, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Wir trinken noch einen Kaffee in einer Bar. Nach etwa einer Stunde fahren weiter nach Meyrueis, unserem Übernachtungsort. Gegen 17.45 Uhr sind wir dort und checken für zwei Nächte im Grand-Hotel de France ein. Für 144 Euro pro Nacht plus 4,40 Euro Touristensteuer haben wir ein Doppelzimmer mit Halbpension gebucht. Das Hotel hat auch einen kleinen Außenpool mit einer Temperatur von 24 °C (den wir im Laufe unseres Aufenthalts jedoch nicht testen werden). Das Restaurant ist ab 19 Uhr geöffnet. Für uns gibt es ein festes Menü mit Champignon-Pastete und Salat, gegrilltem Fisch mit Reis, Roquefort-Käse und Mousse au Chocolat. Dazu trinken wir einen Pastis. Roquefort ist leider gar nicht nach unserem Geschmack.

     
     

Dienstag, 12.9. Wanderung Corniches du Méjan
Wetter: vormittags sonnig, nachmittags bedeckt mit Regenschauern, bis zu 25 °C, abends Gewitter
Das Frühstück im Hotel ist ziemlich einfach mit Brötchen aus der Fertigpackung, einem Croissant, einem Stück Roquefort-Käse, etwas rohem Schinken, Marmelade, Honig, etwas Obstsalat mit einem Becher Joghurt. Danach fahren wir 30 Minuten durch die spektakuläre Gorges de la Jonte Schlucht bis ins Dorf Le Rozier an der Tarnmündung. Auf dem Dorfparkplatz können wir kostenlos parken. Von dort starten wir um 10.15 Uhr und wandern steil bergauf bis zum Kreuz auf dem Rocher de Capluc. Nach knapp einer Stunde sind wir oben. Das letzte Stück ist seilversichert, und zum Schluss muss man ein paar alte Eisenleitern erklimmen. Der 360-Grad-Blick in die Gorges de la Jonte, auf das Dorf Le Rozier und die Tarnschlucht ist spektakulär. Nach diesem Abstecher wandern wir weiter Richtung Corniches du Méjean, was jedoch nicht ausgeschildert ist. An einem unbeschilderten Abzweig laufen wir schließlich nach rechts, es geht immer noch bergauf. Wir kommen an ein paar spektakulären Felsen vorbei und sehen auch einige Bartgeier über uns und der Jonte-Schlucht kreisen. Auf einem Fahrweg geht es schließlich über den Bergkamm auf die Seite der Tarnschlucht und zum Schluss auf dem gleichen Weg zurück. Insgesamt waren es 13 Kilometer mit 550 Höhenmetern. Um kurz nach 15.35 Uhr erreichen wir nach gut fünf Stunden wieder Le Rozier. Kaum sind wir am Parkplatz zieht ein Regenschauer durch. Wir fahren auf dem gleichen Weg zurück ins Hotel. Nach der Dusche gehen wir in einer Bar im Ortszentrum noch etwas trinken. Auch ein Gewitter mit Starkregen zieht noch durch. Zum Abendessen gibt es diesmal eine Vorspeise mit einer Art Joghurt aus Ziegenkäse, die uns nicht geschmeckt hat. Das Hauptgericht war asiatisch angehauchte Pasta mit Rindfleischstücken. Dann gab es wieder ein Stück Roquefort, doch als man merkte, dass wir den nicht mögen, bekamen wir Ziegenkäse als Alternative. Der Nachtisch, ein warmer Apple Crumble mit einer Kugel Vanilleeis war lecker. Als Aperitif nahmen wir einen Kir Royale und einen Pastis.

     
     

Mittwoch, 13.9. Besuch der Tropsteinhöhle Aven Armand und Fahrt durch die Tarnschlucht
Wetter: vormittags bedeckt, nachmittags Sonne und Wolken, bis 21 °C
Heute ist unser Hochzeitstag. Nach dem Frühstück (diesmal haben wir den Roquefort-Käse abbestellt) laufen wir noch kurz über den kleinen Wochenmarkt im Zentrum von Meyrueis, wenige Meter vom Hotel. Noch ist der Himmel bedeckt. Wir fahren 15 Minuten bis zur Tropsteinhöhle
Aven Armand auf der Causse de Méjean. Um 10 Uhr wird geöffnet. Wir sind bei der ersten Führung um 10.15 Uhr dabei für 16,90 Euro pro Person. Mit der 60 Jahre alten Zahnradbahn geht es 75 Meter in die Tiefe. Die Höhle wurde 1897 entdeckt und beherbergt einen Wald aus 400 Stalagmiten. In die Höhle von 100 Metern Länge, 60 Metern Breite und 45 Metern Höhe würde die Kathedrale von Notre-Dame in Paris passen. Mit 25 Metern Höhe befindet sich in ihr auch der größte Stalagmit der Welt, der in einer Schauhöhle zu sehen ist. Leider ist die Führung nur auf Französisch, es gibt aber ein Faltblatt auf Deutsch. Nach einer Stunde und 15 Minuten sind wir wieder draußen. Wir fahren 15 Minuten bis Sainte-Enimie, auf der gleichen Route, auf der wir vor zwei Tagen angereist sind. Um 12 Uhr sind wir dort und setzen unsere Fahrt durch die Tarnschlucht fort. Wir machen einen kurzen Abstecher nach St-Chely-du-Tarn auf der anderen Flussseite und halten in La Malène, wo wir etwas essen. Für ein gebackenes Landbrot mit Ziegenkäse und Salat und einen Burger mit Fritten zahlen wir 21,50 Euro. Zum Essen wird kostenloses stilles Wasser serviert. Wir bestellen daher keine weiteren Getränke. Wir verlassen die Tarnschlucht Richtung Millau und fahren durch die Stadt hoch zum Aussichtspunkt auf die imposante Brücke Viaduc de Millau, die 2004 gebaut wurde. Vom Parkplatz neben der Autobahn läuft man noch ein Stück den Hügel hinauf für den tollen Ausblick. In der Expo schauen wir uns das Spectacle immersive an. Gegen 16 Uhr fahren wir zurück nach Millau und kaufen im Carrefour fürs Abendessen ein. Etwa 15 Minuten Fahrt sind es noch bis zu unserer Unterkunft Les Tilleuls in einem alten Landhaus mit Pool. Hier haben wir für 298 Euro (booking.com hat 19 Euro davon übernommen) zwei Übernachtungen im Doppelzimmer gebucht (Zimmer Nr. 5). Insgesamt gibt es hier 5 Zimmer, an diesem Abend sind wir die einzigen Gäste. Wir setzen uns an einen Tisch im Garten und essen Baguette mit Ziegenkäse, Salami, dazu Weintrauben und Pfirsiche und trinken einen Rotwein.

     
     
     

Donnerstag, 14.9. Wanderung Les Corniches du Rajol
Wetter: meist sonnig, bis zu 26 °C
Das Frühstück in unserer Unterkunft ist sehr gut mit frischem Baguette und Croissants, vielen frischen Käse- und Wurstsorten, Eiern, Joghurt, frischem Obst, usw. Danach fahren wir eine halbe Stunde an Millau vorbei ins Dourbie-Tal bis zum Dorf La Roque-Sainte-Marguerite. Um 10.40 Uhr parken wir kostenlos auf dem Dorfparkplatz und steigen im schattigen Wald in Serpentinen auf die erste Hochebene. Von dort verbleibt der Weg auf einer Höhe bis zum Weiler mit Burgruine Château de Montméjean. An einer Quelle kurz vor dem Dorf rasten wir an einem Picknickplatz. Nach diesem Abstecher geht es noch mal bergauf zur Hochebene Causse Noir. Hier oben gibt es tolle Gesteinsformationen. Montpellier-le-Vieux, das wir bereits vor 18 Jahren auf einer Autotour besucht haben, ist in Sichtweite. Der Rundweg führt wieder durch den Wald und durch eine Schlucht mit ausgetrocknetem Wasserlauf wieder bergab nach La Roque-Sainte-Marguerite. Nach 12 Kilometern mit 480 Höhenmetern sind wir um 15.20 Uhr nach gut 4,5 Stunden wieder am Parkplatz. In Millau kaufen wir noch mal ein und sind um 16.30 Uhr wieder an unserer Unterkunft. Wir essen die Reste des Baguettes von unserem Wanderproviant mit Ziegenkäse und Serrano-Schinken und Pfirsichen. Dann gehen wir eine Runde in den Pool, setzen uns anschließend noch mit einem Glas Rotwein in den Garten.

     
     

Freitag, 15.9. Besuch von Millau, La Couvertoirade und des Cirque de Navacelles, Übernachtung am Cap d'Agde
Wetter: viele Wolken mit sonnigen Abschnitten, abends Regenschauer, bis zu 25 °C
Nach dem Frühstück verlassen wir unsere Unterkunft mit Ziel Millau. Es sind nur 15 Minuten Fahrt bis in die Stadt. Der kostenlose Parkplatz außerhalb des Zentrums ist fast voll, vermutlich weil heute Markttag ist. Wir laufen kurz durch die Stadt. Um 10.15 Uhr fahren wir weiter. Gut 30 Minuten sind es bis zur fast vollständig erhaltenen Templerstadt La Coivertoirade, die wir bereits vor 18 Jahren besichtigt haben, aber die Erinnerung hat gewaltig nachgelassen! 4 Euro bezahlen wir für den Parkplatz. Wir kaufen noch Tickets für 3 Euro pro Person für den Zugang zur Stadtmauer einschließlich eines Informationsvideos. Etwa 45 Minuten halten wir uns hier auf. Gegen 11.50 Uhr fahren wir zum nächsten Tagespunkt, dem Cirque de Navacelles, den wir eigentlich auch schon von unserem vorigen Besuch kennen. Etwa 35 Minuten dauert die Fahrt über die südliche Route bis zum Aussichtspunkt de la Baume mit Blick in den Talkessel. Dann fahren wir die schmale, steile Straße hinunter ins historische Dorf Navacelles mit seinem Wasserfall mitten im Ort. In einer Crêperie essen wir den Crêpe des Tages mit einer Kugel Vanilleeis und Spekulatiussauce. Mit einem Glas Cidre und einer Cola zahlen wir 20 Euro. Um 13.30 Uhr verlassen wir das Tal über die nördliche Zufahrt, die etwas breiter ausgebaut ist. Wir parken am Zugang zur Moulin de la Foux, von wo man in etwa 15-20 Minuten zu einer ehemaligen Mühle mit Wasserfall wieder ins Tal absteigen kann. Alternativ könnte man vom Dorf Navacelles in 3,5 Kilometern pro Strecke hinlaufen (hin und zurück 3 Stunden). Wir laufen noch die drei Aussichtspunkte von Blandas auf der anderen Seite des Tals ab. Um 15.10 Uhr fahren wir weiter. Die nördliche Zufahrt führt auf einer schmalen Straße am Nordrand des Talkessels entlang. Schließlich geht es über die Autobahn in Richtung Küste. Nach einer guten Stunde Fahrt halten wir noch an einem Lidl. Dann sind es noch 15 Minuten bis zum Hotel. Um kurz nach 17 Uhr erreichen wir das Aparthotel Odalys Residence Nakara in Cap d'Agde. Hier zahlen wir 116 Euro plus 5 Euro Touristensteuer für ein Doppelzimmer mit Küchenzeile. Leider zieht nun ein Regengebiet rüber, so dass wir nicht mehr wie geplant in den Pool gehen. Es sind allerdings nur 100 Meter bis zum Strand, so dass wir noch einen Strandspaziergang machen, bevor der Regen einsetzt. Fürs Abendessen haben wir uns wieder Baguette mit Ziegenkäse gekauft.

     
     
     

Samstag, 16.9. Besuch von Agde, Gruissan und Carcassonne
Wetter: vormittags bedeckt, ab mittags sonnig, bis zu 29 °C
Wir machen uns Frühstück auf unserem Hotelzimmer mit Obstsalat, Joghurt und Haferflocken. Gegen 9.30 Uhr fahren wir los. Zunächst geht es ins historische Agde unweit von unserem Übernachtungsort. Imposant ist die Kirche aus Vulkangestein. Danach fahren wir gut 50 Minuten bis nach Gruissan, das auf einer Halbinsel liegt und von einer Burgruine überragt wird. Die Autobahnmaut beträgt 3,60 Euro. Der Parkplatz im Ort an der Lagune ist kostenlos. Kurz nach 11 Uhr sind wir dort. Der Aufstieg zur Burgruine ist ebenfalls kostenlos. Von oben hat man einen schönen Blick über den Ort. Eigentlich wollten wir noch was essen, aber um 13.30 Uhr ist das Restaurant, das uns zugsagt hätte, bereits voll. Stattdessen fahren wir einmal um die Ecke zum Bootshafen Bassin des Coques und essen dort im Le Tamarin. Das Menü des Tages kostet 25 Euro. Dafür gibt es einen Tomatensalat mit Büffelmozzarella, eine gegrillte Dorade mit Reis und einen Becher mit zwei Eiskugeln zum Nachtisch. Kurz nach 14 Uhr fahren wir weiter nach Carcassonne, wieder gut 50 Minuten Fahrt. Die Maut kostet 5,90 Euro. Für zwei Übernachtungen und 103 Euro inklusive Touristeuer und Garagenparkplatz haben wir ein Studio-Apartment in der Nähe der Cité gebucht. Wir können bereits eine Stunde vor der Check-In-Zeit das Zimmer beziehen. Hier wohnen wir nur wenige Gehminuten von der Festungsstadt entfernt. Wir machen uns noch einen Kaffee, und starten gegen 15.45 Uhr unsere Besichtigung. Es ist touristisch viel los in der Stadt. Nach gut zwei Stunden einschließlich einer Einkehr auf ein Gläschen Wein sind wir wieder in unserer Unterkunft.

     
     

Sonntag, 17.9. Besuch von Carcassonne

Wetter: bedeckt, bis zu 25 °C
Heute haben wir leider sehr trübes Wetter. Wir machen uns Frühstück in unserer Wohnung und laufen gegen 9.30 Uhr noch mal in die Cité und durch die Gassen, die wir am Vortag noch nicht gesehen haben und besuchen die Kathedrale. Nach einer Stunde sind wir wieder an unserer Unterkunft. Eine halbe Stunde später laufen wir noch mal los über die alte Brücke in den neueren Teil von Carcassonne. Einige Ecken dort sehen leider ziemlich heruntergekommen aus. Wir laufen quer durch die Innenstadt und sind in 15 Minuten am Canal du Midi. Am Fluss Aude entlang geht’s wieder zurück. Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder in unserer Straße Rue Trivalle und kehren in einem Restaurant ein. Für Fish & Chips bzw. Tagliatelle und Pesto mit einem Pastis, dazu Leitungswasser, zahlen wir 34 Euro. Danach gehen wir wieder in unsere Wohnung. Gegen 15.30 Uhr laufen wir noch mal los zur neuen Brücke für den Panoramablick auf die Festung. Nach etwas Wartezeit auf ein paar Sonnenstrahlen laufen wir noch mal hoch zum Portal an der Port Narbonnaise und zur Burg, wo am Vortag eine lange Schlange am Eingang war. Um 16.45 Uhr ist heute alles leer, und sogar der Eintritt (9,50 Euro) ist überraschenderweise kostenlos aufgrund der Journée Européenne du Patrimoine (3. Septemberwochenende). Ansonsten hätte man ab 17 Uhr auch für 30 Minuten einen reduzierten Eintritt nur für die Stadtmauer nehmen können (promenade panoramique sur les remparts). In den Räumen der Burg ist nicht viel zu sehen, aber der Gang über die Wehrmauer hat doch noch einige schöne Ausblicke. Zum Abendessen kochen wir uns Nudeln mit frischen Tomaten.

     

Montag, 18.9. Wanderung zur Passerelle de Mazamet und Besuch von Albi

Wetter: sonnig, bis zu 27 °C
Nach dem Frühstück verlassen wir die Wohnung und stehen um 9 Uhr beim Zahnarzt vor der Tür (die Adresse bekamen wir von unserer Vermieterin), um Volkers abgebrochenen Zahn zu flicken. Ohne Termin kommen wir gleich dran, immerhin spricht er auch einigermaßen Englisch, und zahlen nur 57 Euro. Um 9.45 Uhr können wir dann unseren Urlaub fortsetzen. Wir fahren etwa 50 Minuten nach Mazamet und machen dort die Wanderung zur Hängebrücke Passarelle de Mazamet. Etwa 25 Minuten laufen wir bergauf auf dem einfacheren Weg. Hinter der Hängebrücke steigen wir weiter auf zur Burgruine und essen noch in einem kleinen Café (12 Euro für zwei Crêpes und zwei Softdrinks). Für den Rückweg nehmen wir den kürzeren, steileren Weg. Nach einer Stunde und 20 Minuten sind wir wieder am Parkplatz. Um 12.30 Uhr fahren wir weiter. Etwa eine Stunde Fahrt ist es bis Albi. Die „rote“ Stadt hat uns sehr gut gefallen. Die Kathedrale aus rotem Sandstein ist sehr beeindruckend, insbesondere auch das Innere. Auf dem Platz vor der Kathedrale essen wir in einem Restaurant das Tagesmenü für 19,50 Euro bei dem man jeweils zwischen zwei Gerichten pro Gang wählen kann. Wir nehmen die Tartine aux légumes bzw. einen Salat mit geräuchertem Schinken als Vorspeise, dann beide das arabisch angehauchte, marinierte Hähnchen als Hauptgericht und den Cheesecake als Nachspeise. Dazu nur Leitungswasser. Für die Tiefgarage zahlen wir 3,90 Euro. Anschließend gehen wir noch im riesigen LeCerf Supermarkt einkaufen. Um 16.45 Uhr geht es auf die letzte Etappe quer durchs Hinterland bis zu unserer Ferienwohnung auf einem Bauernhof in Tour-de-Faure am Fluss Lot. Hier befinden wir uns im Géoparc des Causses du Quercy. Um 18.30 Uhr sind wir dort. Die Wohung Le Potz auf dem Hof Le Puits de Garival ist modern eingerichtet. 256 Euro für drei Übernachtungen (ca. 85 Euro pro Nacht) plus ca. 5 Euro Touristensteuer zahlen wir dafür. Zur Wohnung in der oberen Etage gehört eine riesige private Terrasse. Es gibt auch einen Pool zur allgemeinen Benutzung. Zum Abendessen essen wir frisches Baguette mit Ziegenkäse, dazu einen Rotwein und ein paar Mirabellen.

     
     

Dienstag, 19.9. Wanderung bei Saint-Cirq-Lapopie

Wetter: erst bewölkt, dann sonnig, bis zu 25 °C
Heute startet der Tag mit einer dichten Wolkendecke. Wir beschließen, zur Höhle Pech Merle zu fahren. In 15 Minuten sind wir dort. Die Höhle öffnet um 9.15 Uhr. Um 9.45 Uhr können wir nur noch Tickets für die Führung um 11 Uhr in Französisch bekommen. Wir haben jedoch auf der Webseite gesehen, dass es für morgen um 10.30 Uhr eine Führung in Englisch gibt, also lassen wir uns diese kostenlos reservieren. Dann fahren wir zurück nach Tour-de-Faure, parken dort und starten unsere heutige Wanderung. Um 10.45 Uhr laufen wir los. In einer halben Stunde haben wir Saint-Cirq-Lapopie erreicht, das hoch über dem Flusstal liegt und zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Die Parkplätze rund um das Dorf kosten 7 Euro Gebühr. Inzwischen ist die Sonne rausgekommen. Eine halbe Stunde erkunden wir das Bilderbuchdorf, dann geht es auf einem Höhenweg im Wald über dem Fluss Lot weiter. Schließlich steigen wir nach Boziès ab und kehren im Hotelrestaurant Les Falaises ein. Dort essen wir einen Salat mit warmen Ziegenkäse und Walnüssen bzw. einen Salat mit geräucherter Entenbrust für je 16 Euro. Mit zwei Getränken zahlen wir insgesamt 38 Euro. Der Parkplatz hier am Ort kostet 3 Euro Tagesgebühr. Wir laufen noch 1,5 Stunden zurück nach Tour-de-Faure, es geht über den Chemin de Halage, der in das Flussufer gesprengt wurde. Ein Teil der Wand wurde vom Skulpturenkünstler Daniel Monnier bearbeitet. Um 14.45 Uhr sind wir nach 12,8 Kilometern mit 250 Höhenmetern wieder am Auto. Wir kaufen im örtlichen Supermarkt noch schnell ein und fahren das kurze Stück zurück zu unserer Unterkunft. Dann genießen wir den sonnigen Nachmittag am Pool, der angenehm warmes Wasser hat, und da wir heute die einzigen Gäste sind, haben wir ihn ganz für uns. Zum Abendessen kochen wir uns Nudeln mit frischen Tomaten und Thunfisch und essen auf unserer Terrasse.

     
     

Mittwoch, 20.9. Besuch der Pech Merle Höhle und von Cahors
Wetter: erst teils bewölkt, dann sonnig, bis zu 28 °C
Wieder fahren wir zur Höhle Pech Merle bei Cabrerets. Um 9.45 Uhr sind wir dort und kaufen unsere vorreservierten Tickets für 15 Euro pro Person für die Führung in Englisch um 10.30 Uhr. Heute hätten wir auch an der Führung in Französisch um 10 Uhr teilnehmen können, doch wir warten lieber und nutzen die verbleibende Zeit für den Besuch des Museums und sehen uns den 20minütigen Einführungsfilm an. Unser Guide ist Matthias. Es sind auch Gäste aus Australien, Neuseeland und Israel dabei. Wir bekommen Audioguides, so dass wir alles gut verstehen können. Zunächst gibt es noch eine längere Einführung durch Matthias, dann geht es für 45-50 Minuten in die Tropfsteinhöhle, die mit imposanter Höhlenmalerei (Pferde, Wisente, Mammuts, etc.) unserer Vorfahren aufwartet. Das Alter der ältesten Zeichnungen wird auf ca. 20.000 Jahre datiert. Auch einige Fledermäuse sehen wir in der Höhle herumfliegen. Es war eine gute Entscheidung, die Führung in Englisch zu machen, sonst hätte man von den ganzen Erklärungen nichts gehabt. Bei Bedarf hätte man ein Erklärungsheft in Deutsch bekommen. Im Hochsommer sollte man die Führung auf jeden Fall vorreservieren, da die Anzahl der Besucher begrenzt ist. Das Fotografieren in der Höhle ist nicht erlaubt. Um 12 Uhr sind wir wieder draußen und fahren 40 Minuten bis Cahors, das in einer engen Flussschleife des Lot liegt. Wir parken kostenlos in der Nähe der Brücke Pont Valentré, die den Zugang zur Stadt im Mittelalter schützte. Die Brücke hat sechs gotische Spitzbögen und drei Türme. Beruhend auf einer Legende fügte man im Zuge von Restaurierungsarbeiten 1879 in eine Lücke an einem der Türme einen behauenen Stein ein. Dieser zeigt den Teufel, wie er vergeblich versucht, den Stein herauszureißen. Über die Brücke laufen wir in etwa 10 Minuten bis ins Stadtzentrum. In einem Restaurant essen wir Entenkeule mit Pommes für jeweils 18 Euro, dazu nehmen wir eine Cola und einen Pastis. Insgesamt zahlen wir 42 Euro plus Trinkgeld. Danach laufen wir noch zur Kathedrale und zum Fluss auf der anderen Seite der Stadt. Nach zwei Stunden fahren wir zurück nach Tour-de-Faure. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder in unserer Unterkunft und verbringen den Rest des Nachmittags am Pool, diesmal mit anderen Gästen. Zum Abendessen gibt es noch mal Baguette mit Ziegenkäse und Rotwein.

     

Donnerstag, 21.9. Fahrt nach Rocamadour, Besuch von Collonges-la-Rouge und Fahrt nach Beaune

Wetter: vormittags bewölkt, ab mittags Regen, bis zu 20 °C
Um 9 Uhr verlassen wir unsere Unterkunft und fahren über schmale Straßen quer durchs Hinterland gut eine Stunde bis nach Rocamadour. Auf einem Parkplatz in L’Hospitalet gegenüber des Dorfes können wir 20 Minuten kostenlos parken (ansonsten 6 Euro) und laufen von dort zum Aussichtspunkt. Über die Voie Sainte könnte man von hier in 10 Minuten zur mittleren Ebene von Rocamadour laufen, das ebenfalls als eins der schönsten Dörfer Frankreichs gilt. Wir fahren stattdessen einmal bis ins Tal hinunter. Auch von dort hat man einen schönen Blick. Wir wollen allerdings nicht mehr lange verweilen und entschließen uns zur Weiterfahrt ins rote Dorf Collanges-la-Rouge, auch eines der schönsten Dörfer. Dort parken wir für 4 Euro und laufen durch das Dorf aus rotem Sandstein. Im Café La Gourmandise essen wir einen Salat, als wir fertig sind, fängt es an zu regnen. Nach einer Stunde machen wir uns auf die Rückfahrt nach Hause. Es geht noch eine Stunde über schmale Landstraßen und dann auf die Autobahn, u.a. die A79, die neu ausgebaut ist. Die Bezahlung der Free-Flow-Maut an einer Raststätte erweist sich als recht kompliziert. Alternativ könnte man innerhalb von 72 Stunden online bezahlen. An einem Teilstück der Strecke wurde offenbar noch gebaut, und wir müssen noch ein Stück über schmale Straßen fahren. Um 18.45 Uhr erreichen wir schließlich unser Hotel für die letzte Übernachtung, das ibis Beaune Centre. Hier zahlen wir 121,50 Euro für ein Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück. Deluxe ist es nicht wirklich, aber die Lage ist sehr zentral direkt an der Altstadt von Beaune, und wir können kostenlos vor der Tür parken. Wir laufen nur wenige Minuten bis ins Zentrum und essen beim Italiener La Tavola Calda eine Pizza für jeweils 15 Euro. Mit einem Bier und einem Glas Rotwein zahlen wir 42,50 Euro. Als wir das Lokal verlassen, hat der Regen aufgehört. Wir laufen noch kurz durch die Gassen der Altstadt. Die anderen Lokale haben meist gehobene französische Küche und sind alle gut besucht.

     

Freitag, 22.9. Besuch von Beaune und Rückfahrt nach Düsseldorf

Wetter: vormittags sonnig, ab der zweiten Nachmittagshälfte Regen, bis zu 20 °C

Als wir aufwachen, scheint wieder die Sonne. Nach dem Frühstücksbüffet im Hotel laufen wir in wenigen Minuten zum Hotel-Dieu, das um 9 Uhr öffnet, doch leider ist es nicht möglich, nur den Innenhof zu sehen, ohne die 12 Euro Eintritt fürs Museum zu zahlen. Doch da wir vor einigen Jahren (noch ohne Eintritt?) schon mal hier waren und wir unsere Rückfahrt nicht zu lange verzögern wollen, verzichten wir dankend. Um 9.30 Uhr verlassen wir den Hotelparkplatz und fahren wieder auf die Autobahn. Die Mautgebühr beträgt 21 Euro. Wir tanken noch einmal in Luxemburg. Dann fahren wir über Belgien weiter nach Hause, da ein Teil der A1 Richtung Deutschland gesperrt ist. Im Café aux Chéras machen wir eine Pause bei Champignon-Omelettes mit Fritten, mit zwei Getränken zahlen wir 29 Euro plus Trinkgeld. Kaum fahren wir wieder los, holt uns eine breite Regenfront ein. Zwei Stunden Fahrt liegen nun noch vor uns, erst an der deutschen Grenze lassen wir den Regen vorerst hinter uns. Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder zuhause.


 

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