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Samstag, 9.9. Fahrt nach Lyon mit Besuch von Metz Wetter: sonnig, bis zu 33
°C In Düsseldorf sollen es in den nächsten Tagen wie auch die
ganze Woche schon noch mal 29-31 °C werden. Um 7.30 Uhr fahren wir
los. Wir tanken in Luxemburg, fahren über die französische Grenze
und erreichen um 11 Uhr Metz. Dort parken wir am Theater und laufen
etwa eine Stunde durch die sehenswerte Altstadt. Für die
Autobahnmaut in Frankreich zahlen wir 35 Euro. Gegen 16.45 Uhr
kommen wir nach gut 8 Stunden Fahrt bei Aida und Didier in
Soucieu-en-Jarrest bei Lyon an. Für den Abend hat uns Aida bei der
Fiesta Mexicana ihrer Community angemeldet. Es wird der mexikanische
Unabhängigkeitstag mit El Grito gefeiert. Es gibt ein mexikanisches
Büffet mit gefüllten Tacos etc, eine Piñata für die Kinder und eine
Vorführung mit traditionellen Tänzen, anschließend noch Disco.
Sonntag 10.9. Besuch von Lyon Wetter: sonnig, bis zu 34 °C
Nach dem Frühstück fahren wir mit Didier nach Lyon. Gegen 10.30 Uhr
kommen wir an der Basilika Notre-Dame de Fourvière auf dem
Fourvière-Hügel an, wo gerade eine Messe endet. Vor der nächsten
Messe können wir noch schnell die Kirche besuchen, und wir schauen
uns die Aussicht auf Lyon an. Dann laufen wir zum römischen Theater,
das man kostenlos besuchen kann. Auch der nahegelegene Parkplatz ist
sonntags kostenlos. Anschließend fahren wir runter ins Stadtzentrum
in ein Parkhaus. Wir laufen durch das Zentrum Richtung Altstadt,
schauen uns das imposante Wandbild La fresque des Lyonnais an der
Ecke Quai St-Antoine / Rue de la Martinière an, auf dem die
berühmtesten Einwohner Lyons verewigt sind, und werfen einen Blick
in einige der Traboules genannten Geheimgänge, das sind Passagen
durch Innenhöfe oder Treppenhauskonstruktionen, die den Durchgang
von einer Straße zur anderen ermöglichen. Mit 34 °C ist es ganz
schön heiß. Daher fahren wir noch zum Musée des Confluences und
schauen uns das interessante Museum (9 Euro pro Person) an und essen
eine Kleinigkeit in der Cafeteria. Zurück bei Aida und Didier gegen
16 Uhr springen wir eine Runde in den Pool im Garten. Zum Abendessen
wird auf der Terrasse gegrillt mit Hähnchen- und Rindfleischspießen
und Gemüse.
Montag, 11.9. Besuch von Puy-en-Velay und
Sainte-Enimie Wetter: meist sonnig, bis zu 28 °C Aida und
Didier müssen heute früh zur Arbeit fahren, doch wir können in Ruhe
frühstücken. Kurz nach 9 Uhr machen wir uns auf den Weg. Gegen 10.45
Uhr parken wir in Puy-en-Velay, das von drei Lavakegeln überragt
wird. Wir laufen durch die Altstadtgassen hoch zur Kathedrale und
von dort weiter zur Marienstatue hoch auf einem der drei Felsen, die
uns ein wenig an die Freiheitsstatue erinnert. Der Besuch kostet 4
Euro Eintritt. In der Statue kann man bis zum Kopf hochsteigen und
dort hinausschauen. Wir essen noch in der Auberge des Tables zu
Mittag: Pasta mit Steinpilzsauce bzw. geräucherter Forelle. Mit zwei
Getränken zahlen wir 30 Euro plus Trinkgeld. Weiter geht’s Richtung
Gorges du Tarn. Gegen 16 Uhr erreichen wir Sainte-Enimie am
Tarnfluss, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Wir
trinken noch einen Kaffee in einer Bar. Nach etwa einer Stunde
fahren weiter nach Meyrueis, unserem Übernachtungsort. Gegen 17.45
Uhr sind wir dort und checken für zwei Nächte im Grand-Hotel de
France ein. Für 144 Euro pro Nacht plus 4,40 Euro Touristensteuer
haben wir ein Doppelzimmer mit Halbpension gebucht. Das Hotel hat
auch einen kleinen Außenpool mit einer Temperatur von 24 °C (den wir
im Laufe unseres Aufenthalts jedoch nicht testen werden). Das
Restaurant ist ab 19 Uhr geöffnet. Für uns gibt es ein festes Menü
mit Champignon-Pastete und Salat, gegrilltem Fisch mit Reis,
Roquefort-Käse und Mousse au Chocolat. Dazu trinken wir einen
Pastis. Roquefort ist leider gar nicht nach unserem Geschmack.
Dienstag, 12.9. Wanderung Corniches du Méjan Wetter:
vormittags sonnig, nachmittags bedeckt mit Regenschauern, bis zu 25
°C, abends Gewitter Das Frühstück im Hotel ist ziemlich einfach
mit Brötchen aus der Fertigpackung, einem Croissant, einem Stück
Roquefort-Käse, etwas rohem Schinken, Marmelade, Honig, etwas
Obstsalat mit einem Becher Joghurt. Danach fahren wir 30 Minuten
durch die spektakuläre Gorges de la Jonte Schlucht bis ins Dorf Le
Rozier an der Tarnmündung. Auf dem Dorfparkplatz können wir
kostenlos parken. Von dort starten wir um 10.15 Uhr und wandern
steil bergauf bis zum Kreuz auf dem Rocher de Capluc. Nach knapp
einer Stunde sind wir oben. Das letzte Stück ist seilversichert, und
zum Schluss muss man ein paar alte Eisenleitern erklimmen. Der
360-Grad-Blick in die Gorges de la Jonte, auf das Dorf Le Rozier und
die Tarnschlucht ist spektakulär. Nach diesem Abstecher wandern wir
weiter Richtung Corniches du Méjean, was jedoch nicht ausgeschildert
ist. An einem unbeschilderten Abzweig laufen wir schließlich nach
rechts, es geht immer noch bergauf. Wir kommen an ein paar
spektakulären Felsen vorbei und sehen auch einige Bartgeier über uns
und der Jonte-Schlucht kreisen. Auf einem Fahrweg geht es
schließlich über den Bergkamm auf die Seite der Tarnschlucht und zum
Schluss auf dem gleichen Weg zurück. Insgesamt waren es 13 Kilometer
mit 550 Höhenmetern. Um kurz nach 15.35 Uhr erreichen wir nach gut
fünf Stunden wieder Le Rozier. Kaum sind wir am Parkplatz zieht ein
Regenschauer durch. Wir fahren auf dem gleichen Weg zurück ins
Hotel. Nach der Dusche gehen wir in einer Bar im Ortszentrum noch
etwas trinken. Auch ein Gewitter mit Starkregen zieht noch durch.
Zum Abendessen gibt es diesmal eine Vorspeise mit einer Art Joghurt
aus Ziegenkäse, die uns nicht geschmeckt hat. Das Hauptgericht war
asiatisch angehauchte Pasta mit Rindfleischstücken. Dann gab es
wieder ein Stück Roquefort, doch als man merkte, dass wir den nicht
mögen, bekamen wir Ziegenkäse als Alternative. Der Nachtisch, ein
warmer Apple Crumble mit einer Kugel Vanilleeis war lecker. Als
Aperitif nahmen wir einen Kir Royale und einen Pastis.
Mittwoch, 13.9. Besuch der Tropsteinhöhle Aven Armand und Fahrt
durch die Tarnschlucht Wetter: vormittags bedeckt, nachmittags
Sonne und Wolken, bis 21 °C Heute ist unser Hochzeitstag. Nach
dem Frühstück (diesmal haben wir den Roquefort-Käse abbestellt)
laufen wir noch kurz über den kleinen Wochenmarkt im Zentrum von
Meyrueis, wenige Meter vom Hotel. Noch ist der Himmel bedeckt. Wir
fahren 15 Minuten bis zur Tropsteinhöhle Aven Armand auf der
Causse de Méjean. Um 10 Uhr wird geöffnet. Wir sind bei der ersten
Führung um 10.15 Uhr dabei für 16,90 Euro pro Person. Mit der 60
Jahre alten Zahnradbahn geht es 75 Meter in die Tiefe. Die Höhle
wurde 1897 entdeckt und beherbergt einen Wald aus 400 Stalagmiten.
In die Höhle von 100 Metern Länge, 60 Metern Breite und 45 Metern
Höhe würde die Kathedrale von Notre-Dame in Paris passen. Mit 25
Metern Höhe befindet sich in ihr auch der größte Stalagmit der Welt,
der in einer Schauhöhle zu sehen ist. Leider ist die Führung nur auf
Französisch, es gibt aber ein Faltblatt auf Deutsch. Nach einer
Stunde und 15 Minuten sind wir wieder draußen. Wir fahren 15 Minuten
bis Sainte-Enimie, auf der gleichen Route, auf der wir vor zwei
Tagen angereist sind. Um 12 Uhr sind wir dort und setzen unsere
Fahrt durch die Tarnschlucht fort. Wir machen einen kurzen Abstecher
nach St-Chely-du-Tarn auf der anderen Flussseite und halten in La
Malène, wo wir etwas essen. Für ein gebackenes Landbrot mit
Ziegenkäse und Salat und einen Burger mit Fritten zahlen wir 21,50
Euro. Zum Essen wird kostenloses stilles Wasser serviert. Wir
bestellen daher keine weiteren Getränke. Wir verlassen die
Tarnschlucht Richtung Millau und fahren durch die Stadt hoch zum
Aussichtspunkt auf die imposante Brücke Viaduc de Millau, die 2004
gebaut wurde. Vom Parkplatz neben der Autobahn läuft man noch ein
Stück den Hügel hinauf für den tollen Ausblick. In der Expo schauen
wir uns das Spectacle immersive an. Gegen 16 Uhr fahren wir zurück
nach Millau und kaufen im Carrefour fürs Abendessen ein. Etwa 15
Minuten Fahrt sind es noch bis zu unserer Unterkunft Les Tilleuls in
einem alten Landhaus mit Pool. Hier haben wir für 298 Euro
(booking.com hat 19 Euro davon übernommen) zwei Übernachtungen im
Doppelzimmer gebucht (Zimmer Nr. 5). Insgesamt gibt es hier 5
Zimmer, an diesem Abend sind wir die einzigen Gäste. Wir setzen uns
an einen Tisch im Garten und essen Baguette mit Ziegenkäse, Salami,
dazu Weintrauben und Pfirsiche und trinken einen Rotwein.
Donnerstag, 14.9. Wanderung Les Corniches du Rajol Wetter: meist
sonnig, bis zu 26 °C Das Frühstück in unserer Unterkunft ist sehr
gut mit frischem Baguette und Croissants, vielen frischen Käse- und
Wurstsorten, Eiern, Joghurt, frischem Obst, usw. Danach fahren wir
eine halbe Stunde an Millau vorbei ins Dourbie-Tal bis zum Dorf La
Roque-Sainte-Marguerite. Um 10.40 Uhr parken wir kostenlos auf dem
Dorfparkplatz und steigen im schattigen Wald in Serpentinen auf die
erste Hochebene. Von dort verbleibt der Weg auf einer Höhe bis zum
Weiler mit Burgruine Château de Montméjean. An einer Quelle kurz vor
dem Dorf rasten wir an einem Picknickplatz. Nach diesem Abstecher
geht es noch mal bergauf zur Hochebene Causse Noir. Hier oben gibt
es tolle Gesteinsformationen. Montpellier-le-Vieux, das wir bereits
vor 18 Jahren auf einer Autotour besucht haben, ist in Sichtweite.
Der Rundweg führt wieder durch den Wald und durch eine Schlucht mit
ausgetrocknetem Wasserlauf wieder bergab nach La
Roque-Sainte-Marguerite. Nach 12 Kilometern mit 480 Höhenmetern sind
wir um 15.20 Uhr nach gut 4,5 Stunden wieder am Parkplatz. In Millau
kaufen wir noch mal ein und sind um 16.30 Uhr wieder an unserer
Unterkunft. Wir essen die Reste des Baguettes von unserem
Wanderproviant mit Ziegenkäse und Serrano-Schinken und Pfirsichen.
Dann gehen wir eine Runde in den Pool, setzen uns anschließend noch
mit einem Glas Rotwein in den Garten.
Freitag, 15.9. Besuch
von Millau, La Couvertoirade und des Cirque de Navacelles,
Übernachtung am Cap d'Agde Wetter:
viele Wolken mit sonnigen Abschnitten, abends Regenschauer, bis zu
25 °C Nach dem Frühstück verlassen wir unsere Unterkunft mit Ziel
Millau. Es sind nur 15 Minuten Fahrt bis in die Stadt. Der
kostenlose Parkplatz außerhalb des Zentrums ist fast voll,
vermutlich weil heute Markttag ist. Wir laufen kurz durch die Stadt.
Um 10.15 Uhr fahren wir weiter. Gut 30 Minuten sind es bis zur fast
vollständig erhaltenen Templerstadt La Coivertoirade, die wir
bereits vor 18 Jahren besichtigt haben, aber die Erinnerung hat
gewaltig nachgelassen! 4 Euro bezahlen wir für den Parkplatz. Wir
kaufen noch Tickets für 3 Euro pro Person für den Zugang zur
Stadtmauer einschließlich eines Informationsvideos. Etwa 45 Minuten
halten wir uns hier auf. Gegen 11.50 Uhr fahren wir zum nächsten
Tagespunkt, dem Cirque de Navacelles, den wir eigentlich auch schon
von unserem vorigen Besuch kennen. Etwa 35 Minuten dauert die Fahrt
über die südliche Route bis zum Aussichtspunkt de la Baume mit Blick
in den Talkessel. Dann fahren wir die schmale, steile Straße
hinunter ins historische Dorf Navacelles mit seinem Wasserfall
mitten im Ort. In einer Crêperie essen wir den Crêpe des Tages mit
einer Kugel Vanilleeis und Spekulatiussauce. Mit einem Glas Cidre
und einer Cola zahlen wir 20 Euro. Um 13.30 Uhr verlassen wir das
Tal über die nördliche Zufahrt, die etwas breiter ausgebaut ist. Wir
parken am Zugang zur Moulin de la Foux, von wo man in etwa 15-20
Minuten zu einer ehemaligen Mühle mit Wasserfall wieder ins Tal
absteigen kann. Alternativ könnte man vom Dorf Navacelles in 3,5
Kilometern pro Strecke hinlaufen (hin und zurück 3 Stunden). Wir
laufen noch die drei Aussichtspunkte von Blandas auf der anderen
Seite des Tals ab. Um 15.10 Uhr fahren wir weiter. Die nördliche
Zufahrt führt auf einer schmalen Straße am Nordrand des Talkessels
entlang. Schließlich geht es über die Autobahn in Richtung Küste.
Nach einer guten Stunde Fahrt halten wir noch an einem Lidl. Dann
sind es noch 15 Minuten bis zum Hotel. Um kurz nach 17 Uhr erreichen
wir das Aparthotel Odalys Residence Nakara in Cap d'Agde. Hier
zahlen wir 116 Euro plus 5 Euro Touristensteuer für ein Doppelzimmer
mit Küchenzeile. Leider zieht nun ein Regengebiet rüber, so dass wir
nicht mehr wie geplant in den Pool gehen. Es sind allerdings nur 100
Meter bis zum Strand, so dass wir noch einen Strandspaziergang
machen, bevor der Regen einsetzt. Fürs Abendessen haben wir uns
wieder Baguette mit Ziegenkäse gekauft.
Samstag, 16.9. Besuch von Agde, Gruissan und Carcassonne
Wetter: vormittags bedeckt, ab mittags sonnig, bis zu 29 °C Wir machen uns Frühstück auf unserem
Hotelzimmer mit Obstsalat, Joghurt und Haferflocken. Gegen 9.30 Uhr
fahren wir los. Zunächst geht es ins historische Agde unweit von
unserem Übernachtungsort. Imposant ist die Kirche aus Vulkangestein.
Danach fahren wir gut 50 Minuten bis nach Gruissan, das auf einer
Halbinsel liegt und von einer Burgruine überragt wird. Die
Autobahnmaut beträgt 3,60 Euro. Der Parkplatz im Ort an der Lagune
ist kostenlos. Kurz nach 11 Uhr sind wir dort. Der Aufstieg zur
Burgruine ist ebenfalls kostenlos. Von oben hat man einen schönen
Blick über den Ort. Eigentlich wollten wir noch was essen, aber um
13.30 Uhr ist das Restaurant, das uns zugsagt hätte, bereits voll.
Stattdessen fahren wir einmal um die Ecke zum Bootshafen Bassin des
Coques und essen dort im Le Tamarin. Das Menü des Tages kostet 25
Euro. Dafür gibt es einen Tomatensalat mit Büffelmozzarella, eine
gegrillte Dorade mit Reis und einen Becher mit zwei Eiskugeln zum
Nachtisch. Kurz nach 14 Uhr fahren wir weiter nach Carcassonne,
wieder gut 50 Minuten Fahrt. Die Maut kostet 5,90 Euro. Für zwei
Übernachtungen und 103 Euro inklusive Touristeuer und
Garagenparkplatz haben wir ein Studio-Apartment in der Nähe der Cité
gebucht. Wir können bereits eine Stunde vor der Check-In-Zeit das
Zimmer beziehen. Hier wohnen wir nur wenige Gehminuten von der
Festungsstadt entfernt. Wir machen uns noch einen Kaffee, und
starten gegen 15.45 Uhr unsere Besichtigung. Es ist touristisch viel
los in der Stadt. Nach gut zwei Stunden einschließlich einer Einkehr
auf ein Gläschen Wein sind wir wieder in unserer Unterkunft.
Sonntag, 17.9. Besuch von Carcassonne Wetter: bedeckt, bis zu
25 °C Heute haben wir leider sehr trübes Wetter. Wir machen uns
Frühstück in unserer Wohnung und laufen gegen 9.30 Uhr noch mal in
die Cité und durch die Gassen, die wir am Vortag noch nicht gesehen
haben und besuchen die Kathedrale. Nach einer Stunde sind wir wieder
an unserer Unterkunft. Eine halbe Stunde später laufen wir noch mal
los über die alte Brücke in den neueren Teil von Carcassonne. Einige
Ecken dort sehen leider ziemlich heruntergekommen aus. Wir laufen
quer durch die Innenstadt und sind in 15 Minuten am Canal du Midi.
Am Fluss Aude entlang geht’s wieder zurück. Nach knapp zwei Stunden
sind wir wieder in unserer Straße Rue Trivalle und kehren in einem
Restaurant ein. Für Fish & Chips bzw. Tagliatelle und Pesto mit
einem Pastis, dazu Leitungswasser, zahlen wir 34 Euro. Danach gehen
wir wieder in unsere Wohnung. Gegen 15.30 Uhr laufen wir noch mal
los zur neuen Brücke für den Panoramablick auf die Festung. Nach
etwas Wartezeit auf ein paar Sonnenstrahlen laufen wir noch mal hoch
zum Portal an der Port Narbonnaise und zur Burg, wo am Vortag eine
lange Schlange am Eingang war. Um 16.45 Uhr ist heute alles leer,
und sogar der Eintritt (9,50 Euro) ist überraschenderweise kostenlos
aufgrund der Journée Européenne du Patrimoine (3.
Septemberwochenende). Ansonsten hätte man ab 17 Uhr auch für 30
Minuten einen reduzierten Eintritt nur für die Stadtmauer nehmen
können (promenade panoramique sur les remparts). In den Räumen der
Burg ist nicht viel zu sehen, aber der Gang über die Wehrmauer hat
doch noch einige schöne Ausblicke. Zum Abendessen kochen wir uns
Nudeln mit frischen Tomaten.
Montag, 18.9. Wanderung zur
Passerelle de Mazamet und Besuch von Albi Wetter: sonnig, bis zu
27 °C Nach dem Frühstück verlassen wir die Wohnung und stehen um
9 Uhr beim Zahnarzt vor der Tür (die Adresse bekamen wir von unserer
Vermieterin), um Volkers abgebrochenen Zahn zu flicken. Ohne Termin
kommen wir gleich dran, immerhin spricht er auch einigermaßen
Englisch, und zahlen nur 57 Euro. Um 9.45 Uhr können wir dann
unseren Urlaub fortsetzen. Wir fahren etwa 50 Minuten nach Mazamet
und machen dort die Wanderung zur Hängebrücke Passarelle de Mazamet.
Etwa 25 Minuten laufen wir bergauf auf dem einfacheren Weg. Hinter
der Hängebrücke steigen wir weiter auf zur Burgruine und essen noch
in einem kleinen Café (12 Euro für zwei Crêpes und zwei Softdrinks).
Für den Rückweg nehmen wir den kürzeren, steileren Weg. Nach einer
Stunde und 20 Minuten sind wir wieder am Parkplatz. Um 12.30 Uhr
fahren wir weiter. Etwa eine Stunde Fahrt ist es bis Albi. Die
„rote“ Stadt hat uns sehr gut gefallen. Die Kathedrale aus rotem
Sandstein ist sehr beeindruckend, insbesondere auch das Innere. Auf
dem Platz vor der Kathedrale essen wir in einem Restaurant das
Tagesmenü für 19,50 Euro bei dem man jeweils zwischen zwei Gerichten
pro Gang wählen kann. Wir nehmen die Tartine aux légumes bzw. einen
Salat mit geräuchertem Schinken als Vorspeise, dann beide das
arabisch angehauchte, marinierte Hähnchen als Hauptgericht und den
Cheesecake als Nachspeise. Dazu nur Leitungswasser. Für die
Tiefgarage zahlen wir 3,90 Euro. Anschließend gehen wir noch im
riesigen LeCerf Supermarkt einkaufen. Um 16.45 Uhr geht es auf die
letzte Etappe quer durchs Hinterland bis zu unserer Ferienwohnung
auf einem Bauernhof in Tour-de-Faure am Fluss Lot. Hier befinden wir
uns im Géoparc des Causses du Quercy. Um 18.30 Uhr sind wir dort.
Die Wohung Le Potz auf dem Hof Le Puits de Garival ist modern
eingerichtet. 256 Euro für drei Übernachtungen (ca. 85 Euro pro
Nacht) plus ca. 5 Euro Touristensteuer zahlen wir dafür. Zur Wohnung
in der oberen Etage gehört eine riesige private Terrasse. Es gibt
auch einen Pool zur allgemeinen Benutzung. Zum Abendessen essen wir
frisches Baguette mit Ziegenkäse, dazu einen Rotwein und ein paar
Mirabellen.
Dienstag, 19.9. Wanderung bei Saint-Cirq-Lapopie
Wetter: erst bewölkt, dann sonnig, bis zu 25 °C Heute startet der
Tag mit einer dichten Wolkendecke. Wir beschließen, zur Höhle Pech
Merle zu fahren. In 15 Minuten sind wir dort. Die Höhle öffnet um
9.15 Uhr. Um 9.45 Uhr können wir nur noch Tickets für die Führung um
11 Uhr in Französisch bekommen. Wir haben jedoch auf der Webseite
gesehen, dass es für morgen um 10.30 Uhr eine Führung in Englisch
gibt, also lassen wir uns diese kostenlos reservieren. Dann fahren
wir zurück nach Tour-de-Faure, parken dort und starten unsere
heutige Wanderung. Um 10.45 Uhr laufen wir los. In einer halben
Stunde haben wir Saint-Cirq-Lapopie erreicht, das hoch über dem
Flusstal liegt und zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt. Die
Parkplätze rund um das Dorf kosten 7 Euro Gebühr. Inzwischen ist die
Sonne rausgekommen. Eine halbe Stunde erkunden wir das
Bilderbuchdorf, dann geht es auf einem Höhenweg im Wald über dem
Fluss Lot weiter. Schließlich steigen wir nach Boziès ab und kehren
im Hotelrestaurant Les Falaises ein. Dort essen wir einen Salat mit
warmen Ziegenkäse und Walnüssen bzw. einen Salat mit geräucherter
Entenbrust für je 16 Euro. Mit zwei Getränken zahlen wir insgesamt
38 Euro. Der Parkplatz hier am Ort kostet 3 Euro Tagesgebühr. Wir
laufen noch 1,5 Stunden zurück nach Tour-de-Faure, es geht über den
Chemin de Halage, der in das Flussufer gesprengt wurde. Ein Teil der
Wand wurde vom Skulpturenkünstler Daniel Monnier bearbeitet. Um
14.45 Uhr sind wir nach 12,8 Kilometern mit 250 Höhenmetern wieder
am Auto. Wir kaufen im örtlichen Supermarkt noch schnell ein und
fahren das kurze Stück zurück zu unserer Unterkunft. Dann genießen
wir den sonnigen Nachmittag am Pool, der angenehm warmes Wasser hat,
und da wir heute die einzigen Gäste sind, haben wir ihn ganz für
uns. Zum Abendessen kochen wir uns Nudeln mit frischen Tomaten und
Thunfisch und essen auf unserer Terrasse.
Mittwoch, 20.9.
Besuch der Pech Merle Höhle und von Cahors Wetter: erst teils
bewölkt, dann sonnig, bis zu 28 °C Wieder fahren wir zur Höhle
Pech Merle bei Cabrerets. Um 9.45 Uhr sind wir dort und kaufen
unsere vorreservierten Tickets für 15 Euro pro Person für die
Führung in Englisch um 10.30 Uhr. Heute hätten wir auch an der
Führung in Französisch um 10 Uhr teilnehmen können, doch wir warten
lieber und nutzen die verbleibende Zeit für den Besuch des Museums
und sehen uns den 20minütigen Einführungsfilm an. Unser Guide ist
Matthias. Es sind auch Gäste aus Australien, Neuseeland und Israel
dabei. Wir bekommen Audioguides, so dass wir alles gut verstehen
können. Zunächst gibt es noch eine längere Einführung durch
Matthias, dann geht es für 45-50 Minuten in die Tropfsteinhöhle, die
mit imposanter Höhlenmalerei (Pferde, Wisente, Mammuts, etc.)
unserer Vorfahren aufwartet. Das Alter der ältesten Zeichnungen wird
auf ca. 20.000 Jahre datiert. Auch einige Fledermäuse sehen wir in
der Höhle herumfliegen. Es war eine gute Entscheidung, die Führung
in Englisch zu machen, sonst hätte man von den ganzen Erklärungen
nichts gehabt. Bei Bedarf hätte man ein Erklärungsheft in Deutsch
bekommen. Im Hochsommer sollte man die Führung auf jeden Fall
vorreservieren, da die Anzahl der Besucher begrenzt ist. Das
Fotografieren in der Höhle ist nicht erlaubt. Um 12 Uhr sind wir
wieder draußen und fahren 40 Minuten bis Cahors, das in einer engen
Flussschleife des Lot liegt. Wir parken kostenlos in der Nähe der
Brücke Pont Valentré, die den Zugang zur Stadt im Mittelalter
schützte. Die Brücke hat sechs gotische Spitzbögen und drei Türme.
Beruhend auf einer Legende fügte man im Zuge von
Restaurierungsarbeiten 1879 in eine Lücke an einem der Türme einen
behauenen Stein ein. Dieser zeigt den Teufel, wie er vergeblich
versucht, den Stein herauszureißen. Über die Brücke laufen wir in
etwa 10 Minuten bis ins Stadtzentrum. In einem Restaurant essen wir
Entenkeule mit Pommes für jeweils 18 Euro, dazu nehmen wir eine Cola
und einen Pastis. Insgesamt zahlen wir 42 Euro plus Trinkgeld.
Danach laufen wir noch zur Kathedrale und zum Fluss auf der anderen
Seite der Stadt. Nach zwei Stunden fahren wir zurück nach
Tour-de-Faure. Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder in unserer Unterkunft
und verbringen den Rest des Nachmittags am Pool, diesmal mit anderen
Gästen. Zum Abendessen gibt es noch mal Baguette mit Ziegenkäse und
Rotwein.
Donnerstag, 21.9. Fahrt nach Rocamadour, Besuch von
Collonges-la-Rouge und Fahrt nach Beaune Wetter: vormittags
bewölkt, ab mittags Regen, bis zu 20 °C Um 9 Uhr verlassen wir
unsere Unterkunft und fahren über schmale Straßen quer durchs
Hinterland gut eine Stunde bis nach Rocamadour. Auf einem Parkplatz
in L’Hospitalet gegenüber des Dorfes können wir 20 Minuten kostenlos
parken (ansonsten 6 Euro) und laufen von dort zum Aussichtspunkt.
Über die Voie Sainte könnte man von hier in 10 Minuten zur mittleren
Ebene von Rocamadour laufen, das ebenfalls als eins der schönsten
Dörfer Frankreichs gilt. Wir fahren stattdessen einmal bis ins Tal
hinunter. Auch von dort hat man einen schönen Blick. Wir wollen
allerdings nicht mehr lange verweilen und entschließen uns zur
Weiterfahrt ins rote Dorf Collanges-la-Rouge, auch eines der
schönsten Dörfer. Dort parken wir für 4 Euro und laufen durch das
Dorf aus rotem Sandstein. Im Café La Gourmandise essen wir einen
Salat, als wir fertig sind, fängt es an zu regnen. Nach einer Stunde
machen wir uns auf die Rückfahrt nach Hause. Es geht noch eine
Stunde über schmale Landstraßen und dann auf die Autobahn, u.a. die
A79, die neu ausgebaut ist. Die Bezahlung der Free-Flow-Maut an
einer Raststätte erweist sich als recht kompliziert. Alternativ
könnte man innerhalb von 72 Stunden online bezahlen. An einem
Teilstück der Strecke wurde offenbar noch gebaut, und wir müssen
noch ein Stück über schmale Straßen fahren. Um 18.45 Uhr erreichen
wir schließlich unser Hotel für die letzte Übernachtung, das ibis
Beaune Centre. Hier zahlen wir 121,50 Euro für ein
Deluxe-Doppelzimmer mit Frühstück. Deluxe ist es nicht wirklich,
aber die Lage ist sehr zentral direkt an der Altstadt von Beaune,
und wir können kostenlos vor der Tür parken. Wir laufen nur wenige
Minuten bis ins Zentrum und essen beim Italiener La Tavola Calda
eine Pizza für jeweils 15 Euro. Mit einem Bier und einem Glas
Rotwein zahlen wir 42,50 Euro. Als wir das Lokal verlassen, hat der
Regen aufgehört. Wir laufen noch kurz durch die Gassen der Altstadt.
Die anderen Lokale haben meist gehobene französische Küche und sind
alle gut besucht.
Freitag, 22.9. Besuch von Beaune und
Rückfahrt nach Düsseldorf Wetter: vormittags sonnig, ab der
zweiten Nachmittagshälfte Regen, bis zu 20 °C
Als wir aufwachen, scheint wieder die
Sonne. Nach dem Frühstücksbüffet im Hotel laufen wir in wenigen
Minuten zum Hotel-Dieu, das um 9 Uhr öffnet, doch leider ist es
nicht möglich, nur den Innenhof zu sehen, ohne die 12 Euro Eintritt
fürs Museum zu zahlen. Doch da wir vor einigen Jahren (noch ohne
Eintritt?) schon mal hier waren und wir unsere Rückfahrt nicht zu
lange verzögern wollen, verzichten wir dankend. Um 9.30 Uhr
verlassen wir den Hotelparkplatz und fahren wieder auf die Autobahn.
Die Mautgebühr beträgt 21 Euro. Wir tanken noch einmal in Luxemburg.
Dann fahren wir über Belgien weiter nach Hause, da ein Teil der A1
Richtung Deutschland gesperrt ist. Im Café aux Chéras machen wir
eine Pause bei Champignon-Omelettes mit Fritten, mit zwei Getränken
zahlen wir 29 Euro plus Trinkgeld. Kaum fahren wir wieder los, holt
uns eine breite Regenfront ein. Zwei Stunden Fahrt liegen nun noch
vor uns, erst an der deutschen Grenze lassen wir den Regen vorerst
hinter uns. Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder zuhause.
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