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Gran Canaria

16-27 Feb 2023


 
 

Donnerstag 16.2. Flug nach Gran Canaria
Wetter: 20 °C teils bewölkt

Um 9.30 Uhr sollte unser Condor-Flug starten. Wir waren wieder viel zu früh am Flughafen. Dank Priority Check-in und Security Fast Lane waren wir schnell im Boarding Bereich. Weil die Crew am Vortag ihre Arbeitszeit überschritten hat, bekommen wir eine neue Crew, und der Abflug soll sich um 30 Minuten verzögern. Gerade als wir das Flugzeug besteigen wollen, stürzt ein älterer Herr auf der Rolltreppe. Als wir dann im Flieger sitzen, wird sein blutender Oberarm noch verarztet. Wir starten dann mit insgesamt einer Stunde Verspätung. Davon wird unterwegs wieder etwas Zeit eingeholt. Wir können die nordspanische Küste mit dem schneebedeckten Picos de Europa und Lissabon sehen und im Landeanflug den schneebedeckten Teide. Die Kanaren hängen unter einer Wolkendecke. Wir landen um 13.40 Uhr Ortszeit d.h. wir müssen unsere Uhren eine Stunde zurückstellen. Meine Reisetasche kommt schnell mit Priority, aber auf Volkers Tasche müssen wir dann doch länger warten. Eine Stunde nach der Landung haben wir unsere Reisetaschen.
Bei der Autovermietung Cicar stehen wir dann noch 25 Minuten. Wir haben einen Fiat Tipo gebucht, bekommen aber einen silbernen Seat Ateca mit 25.000 Kilometern auf dem Tacho. Gegen 16 Uhr sind wir am Hotel. Über booking.com haben wir 5 Nächte im Don Gregory by Dunas, einem Adults Only Hotel in San Agustín in der Nähe von Maspalomas an der Südküste für 1.377,90 Euro gebucht. Über Amazon Prime bekommen wir nachträglich 10% Rabatt ins Wallet gutgeschrieben. Wir können kostenlos auf einem Parkplatz um die Ecke parken. Wir haben ein Premium-Zimmer mit Meerblick in der 7. Etage gebucht. Das Zimmer und die gesamte Hotelanlage sind sehr schön, und wir gehen gleich eine Runde in den Pool, der angenehm temperiert ist. Anschließend laufen wir noch runter zum Strand und an der Promenade entlang zum Supermarkt hinter dem Hotel. Ab 18 Uhr gibt es Abendessen. Wir haben Halbpension gebucht, das Abendessen war nur ein geringer Aufpreis zum Zimmerpreis. Das Büffet ist sehr gut. Nach dem Salat essen wir vom warmen Büffet (Lammkotelett, Hähnchen, Papas Arrugadas mit Mojo Rojo bzw. Verde etc), danach gibt es noch einen Käse- oder Salamiteller und leckere kleine Teilchen oder Obst vom Dessertbüffet. Das Hotel bietet tagsüber auch Aquafitness- und Yogakurse und ein Abendprogramm. Heute wäre Cuban Circus angesagt, aber erst um 21.30 Uhr.

Freitag 17.2. Wanderung (Nr. 6 aus dem Reise Know-How) über den Schluchten des Südens bei St. Bartolomé
Wetter: 20 °C und sonnig an der Küste, 12 °C und teils wolkenverhangen und regnerisch in den Bergen

Das Frühstücksbüffet ab 7.30 Uhr ist auch sehr gut. Man kann sich u.a. Omeletts selbst zusammengestellt frisch zubereiten lassen. Es gibt warme und kalte Speisen. Danach packen wir unsere Wandersachen und fahren gegen 9.30 Uhr los. Bei Maspalomas geht es in vielen Kehren direkt in die Berge. Wir halten noch am Mirador Astronómico de la Degollada de las Yeguas mit spektakulärem Blick, und nach einer Stunde parken wir am Aussichtspunkt bei St. Bartolomé de Tirajana. Von dort starten wir unsere Wanderung, denn weiter oben hängen noch die Wolken in den Bergen. Vom Mirador Tunde laufen wir über den Sattel Degollada de Mananzilla zum Mirador Cruz Grande und auf einem alten Königsweg wieder bergab, insgesamt 13,8 Kilometer mit 410 Höhenmetern. Die Runde ist sehr schön mit tollen Ausblicken. Am Cruz Grande befinden wir uns auf 1250 Metern über dem Meeresspiegel. Uns kommen nur sehr wenige Wanderer und eine Gruppe Mountainbikefahrer entgegen. Nach 4,5 Stunden sind wir kurz vor 15 Uhr wieder am Parkplatz.
Wir fahren wieder auf dem gleichen Weg zurück und halten unterwegs noch im Dorf Fataga. Gegen 16 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Das Abendbüffet hat heute ein asiatisches Thema, doch wir essen Lachs und Couscous mit Lamm als Hauptgericht.

Samstag, 18.2. Wanderung zum Roque Nublo und Besuch von Tejeda
Wetter: 20 °C an der Küste, 9 °C auf 1800 Metern Höhe, teils Wolken, teils Sonne

Heute fahren wir um 9 Uhr los. Es geht auf der gleichen Strecke wie gestern in die Berge, aber noch höher hinaus. Bei Ayacata biegen wir ab zum Roque Nublo. Auf diesem Stück blühen jede Menge Mandelbäume! Um 10.15 Uhr parken wir am Parkplatz La Goleta. Hier oben haben wir 9 °C. In 30 Minuten laufen wir bis zum Roque Nublo, und wir erwischen zum Glück auch eine Wolkenlücke am „Wolkenfels“ auf 1813 Metern Höhe. Insgesamt waren es 3,24 Kilometer mit 150 Höhenmetern.
Anschließend fahren wir nach Tejeda. Hier sind viele Mandelbäume schon verblüht. Es ist 12 Uhr, und wir laufen eine Runde durch das hübsche Bergdorf. In der Dulceria Nublo holen wir uns Mandelgebäck und trinken einen leckeren Kaffee in der Sonne. Nach einer Stunde fahren wir weiter bis zum Cruz de Tejeda. Dort bekommt man jetzt kaum noch einen Parkplatz! Wir laufen noch ein Stück den Berg hinauf mit tollen Ausblicken in den Talkessel Richtung Tejeda. Bei komoot heißt dies „Montañas de Tejeda Runde von La Solana“. Nach einer Dreiviertelstunde, 2,5 km und 90 Hm sind wir zurück am Auto und fahren über San Mateo und Santa Brígida an die Küste. Bei Telde fahren wir zum Felsenloch El Bufadero, das sich bei Flut mit Wasser füllt. Gegen 16.30 Uhr sind wir wieder zurück am Hotel und machen nach einem Kaffee auf dem Zimmer noch einen kleinen Strandspaziergang. Das Thema im Hotelrestaurant ist heute spanisch, u.a. Paella, Dorade, Schinken etc. Wieder sehr lecker. Ab 20.30 Uhr gibt es Live-Musik, doch es ist nicht so unser Ding, mehr für ein älteres Publikum gedacht.

Sonntag, 19.2. Fahrt zum Pico de las Nieves, Besuch von Artenara und Fahrt durch den Grand Canyon von Gran Canaria
Wetter: 6 °C auf 1900 Metern, 20 °C an der Küste, meist bewölkt, teils sonnig

Heute sieht die Wettervorhersage gut aus, doch das täuscht. Um 9.30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum zweithöchsten Punkt Gran Canarias, dem Pico de las Nieves auf 1949 Metern über dem Meeresspiegel. Bei Aguimes geht es auf einer schmalen Straße hoch in die Berge und schon bald sind wir in den Wolken, es sieht nicht gut aus für den Gipfel. Immerhin, kurz bevor wir nach einer Stunde Fahrt oben ankommen sind, lichten sich die Wolken. Der kleine Parkplatz ist schon fast voll, doch wir ergattern einen Platz und steigen das kurze Stück zum Aussichtspunkt hoch. Dort können wir einen Felsen und ein bisschen was von der Umgebung im Wolkennebel erkennen.
Wir fahren weiter zum Cruz de Tejeda, wo wir gestern schon waren, aber dort sind wir wieder mitten in den Wolken. Eigentlich wollten wir hier noch mal eine Wanderung machen. Stattdessen fahren wir ins höchstgelegene Dorf Artenara auf 1270 Metern. Dort scheint wieder die Sonne. Wir schauen uns gegen eine Spende eine interessante Höhlenwohnung an und gönnen uns eine Tasse Kakao mit leckeren Churros auf dem Hauptplatz.
Um 13 Uhr fahren wir weiter. Auf einer schmalen Bergstraße geht es durch eine spektakuläre Berglandschaft, die an den amerikanischen Grand Canyon erinnert, nach Aldea de San Nicolas. Über eine Stunde sind wir hier unterwegs, und das ein oder andere Mal wird es sehr knapp, um an den entgegenkommenden Autos vorbeizukommen. Auch die Fahrt auf der Hauptstraße entlang der Südküste geht an steilen Felshängen vorbei. Leider hat sich das Wetter nun auch hier zugezogen... Um 15.30 Uhr sind wir wieder am Hotel. Statt zu Wandern haben wir heute über vier Stunden im Auto gesessen... Auch an der Südküste ist das Wetter an diesem Nachmittag trübe. Zum Abendessen ist heute Mexikanisch angesagt.

Montag, 20.2. Fahrt zum Pico de las Nieves und Wanderung (Nr. 16 aus dem Reise Know-How) zu den Cuevas de Caballero
Wetter: 7 °C auf 1900 Metern, 23 °C an der Küste, vormittags sonnig, nachmittags teils bewölkt

Heute scheint das Wetter besser als gestern. Um 9.30 Uhr machen wir uns noch einmal auf den Weg zum Pico de las Nieves. Diesmal fahren wir wieder die direkte Route in die Berge über St. Bartolomé. Mit einer kurzen Toilettenpause in Fataga brauchen wir diesmal fast 1,5 Stunden. Aber oben auf dem noch wolkenfreien Gipfel können wir nun den Rundumblick über die Insel genießen. Sehr gut kann man den Roque Nublo erkennen. Für den Blick bis zum Teide auf Teneriffa fehlt es leider an Fernsicht. Und kaum haben wir den Berg wieder verlassen, drücken die Wolken wieder rein. Wie am Vortag fahren wir am Cruz de Tejeda vorbei und parken dann am Pass Degollada de las Palomas in Richtung Artenara. Von dort läuft man 30 Minuten über einen Höhenweg mit spektakulärer Aussicht in die Caldera von Tejeda oder alternativ auf einem breiten Forstweg bis zu den Cuevas de Caballero, den „Höhlen des Herrn“, einem prähispanischen Kultplatz in der Steilwand. Nach etwa 1,5 Stunden, 4,4 Kilometern mit 190 Höhenmetern sind wir wieder am Parkplatz.
Man merkt, dass das Cruz de Tejeda die Wetterscheide ist. Die Nebelwolken drücken nun von Osten gegen die Bergkämme. Wir fahren über die schmale GC-400 und die GC-42, dann die GC-15 über Santa Brígida, wo unterhalb der Wolken die Sonne scheint, und die Autobahn zurück zum Hotel, wo wir um 14.30 Uhr ankommen. Dort machen wir uns noch einen gemütlichen Nachmittag mit Schwimmen in den beiden Pools. Hier haben wir einen Wechsel aus Sonne und Wolken.
Das Thema des Abendbüffets war wieder Spanisch mit Sangria als Aperitif, Paella, Thunfischsteak, Lammbraten, Entrecote, etc. Um 21.30 Uhr stand Fantasy Drag Queen auf dem Abendprogramm, das sahen wir uns eine Weile bei einem Cocktail an. Es passte ja zum heutigen Rosenmontag!

Dienstag, 21.2. Besuch von Maspalomas, Puerto de Mogán, Playa de la Aldea, Puerto de las Nieves
Wetter: 23 °C an der Südküste, 20 °C an der Ostküste, sonnig aber sehr diesig

Heute ist Hotelwechsel angesagt. Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und checken aus. Gegen 10 Uhr fahren wir los. Das Wetter ist heute sehr diesig mit schlechter Fernsicht. Wir fahren nach Maspalomas und laufen auf der Promenade entlang zum Aussichtspunkt über die Dünenlandschaft vor den Bettenburgen. Danach fahren wir nach Puerto de Mogán und laufen duch das nette Städtchen. Auch hier ist recht viel los. Wir setzen uns für ein Getränk auf die Aussichtsterrasse des Restaurants El Faro de Mogán an der Hafeneinfahrt. Gegen 13.30 Uhr fahren wir weiter. Wir halten kurz an der restaurierten Windmühle bei Mogán und dann an den bunten Felsen Los Azulejos. Schließlich erreichen wir Playa de la Aldea bei Aldea de San Nicolás. Dort trinken wir einen Kaffee zu einem Stück Kuchen. Danach geht es noch hoch zum Aussichtspunkt Mirador de Balcón mit spektakulärem Blick über die steil zum Meer abfallenden Felswände. Die schmale Küstenstraße in den Klippen wurde durch eine breit ausgebaute Tunnelstrecke ersetzt, die aktuell noch weiter verlängert wird. Um 16.15 Uhr erreichen wir das Hotel Occidental Roca Negra über dem Ort Agaete an der Nordostküste. Auch dieses Hotel ist nur für Erwachsene. Über booking.com haben wir 6 Nächte für 1.017,90 Euro mit Halbpension gebucht. Auch hier bekommen wir über Amazon Prime nachträglich 10% als Guthaben ins Wallet. Wir haben ein Zimmer im oberen Stock mit Meerblick einschließlich Blick über den Poolbereich. Nach dem Check-in laufen wir einen steilen Fußweg zu einigen Meerwasserpools hinunter und dann die Uferpromenade entlang bis ins Fischerdorf Puerto de las Nieves. In den Bergen hängen dunkle Wolken, doch hier unten scheint die Sonne bei etwa 20 °C, doch es weht ein kühler Wind.
Abendessen gibt es hier erst ab 19 Uhr, und das Ganze ist eine Dimension kleiner als im vorigen Hotel, aber auch sehr gut. Es gibt Hähnchenfilet bzw. Garnelen und dazu Beilagen vom warmen Büffet, eine Salatbar, eine Tagessuppe und diverse Nachspeisen und Obst.

Mittwoch, 22.2. Wanderung (Nr. 13 aus dem Reise Know-How) durch den Lorbeerwald und Wanderung in den Barranco de Azuaje bei Firgas
Wetter: 17 °C bewölkt

Das Frühstücksbüffet ist auch hier gut. Gegen 9.30 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren nach Moya. Wir schauen uns den Ort an und fahren dann ein Stück die Straße zurück zum Barranco del Laurel und starten an der Casa de los Tilos auf dem Wanderweg durch den Lorbeerwald, der parallel zur Straße verläuft. Leider ist der Rundweg nach 800 Metern aufgrund eines Erdrutsches gesperrt. Wir laufen daher auf dem gleichen Weg wieder zurück und dann noch ein Stück vom anderen Ende hoch, doch hier ist der Weg schon bald wegen Erdrutschgefahr gesperrt. Der schöne Höhenweg führt weiter nach Moya, doch wir laufen zurück. Nach insgesamt einer Stunde sind wir wieder am Auto. Wir fahren 20 Minuten weiter am Barranco de Azuaje entlang nach Firgas. Wir parken kostenlos im Ort und starten um 12.30 Uhr unsere Wanderung nach einem Track von komoot („Ruinas del Hotel Azuaje Runde von Firgas“). Es geht zunächst durch die Dörfer bergab und dann ein Stück die Straße entlang, die wir gekommen sind. Schließlich steigen wir auf einem schmalen Pfad zum Grund der Schlucht hinab. Nach einer Stunde sind wir unten. Auf einem alten Fahrweg geht es bis zu einer Hotelruine und dann auf einem Wanderweg steil aber unproblematisch an der Felswand hinauf wieder zurück nach Firgas. Nach insgesamt zwei Stunden und 6,2 Kilometer mit 310 Höhenmetern sind wir wieder am Ausgangspunkt. Wir kehren in der Bar Tasca de Canarias gegenüber der Kirche auf einen Kaffee und einen Möhrenkuchen ein. Die Rückfahrt nach Agaete dauert eine gute halbe Stunde. Gegen 16 Uhr sind wir wieder am Hotel.
Zum Abendessen gibt es Putenschnitzel oder Fisch und diverse Beilagen, auch Beef Stew, usw.


Donnerstag, 23.2. Besuch von Las Palmas und Wanderung (Nr. 11 aus dem Reise Know-How) von der Playa del Confital zum Mirador de la Cruz und Besuch von El Roque
Wetter: 22 °C, erst Regen, dann meist sonnig

Heute Vormittag regnet es. Gegen 10 Uhr fahren wir nach Las Palmas, nach gut 35 Minuten parken wir unweit der Kathedrale Santa Ana. Als wir dort sind, kommt die Sonne raus! Wir laufen durch die Altstadt bis zur Ermita San Telmo und wieder zurück. Während eines Regenschauers kehren wir auf ein paar Churros mit heißer Schokolade ein. Nach gut zwei Stunden in der Stadt zahlen wir 4,65 Euro am Parkplatz und fahren weiter Richtung Isleta am Ende der Landzunge. Wir parken in einer Straße in der Nähe des Strandes Confital und starten gegen 13.30 Uhr eine Wanderung auf der Halbinsel, erst am Strand entlang und dann hoch zum Aussichtspunkt Mirador de la Cruz. Von dort oben haben wir einen tollen Blick auf Las Palmas zu unseren Füßen. Immer noch scheint hier die Sonne, während die Inselberge in den Wolken liegen.
Nach gut einer Stunde und 3,8 zurückgelegten Kilometern mit 100 Höhenmetern sind wir wieder am Auto. Es ist kurz nach 14.30 Uhr. Auf der Rückfahrt halten wir noch im Dörfchen El Roque, das spektakulär auf einem Felsen liegt. Am äußersten Ende befindet sich ein kleines Lokal, die Locanda El Roque, wo man entweder auf der meerumtosten Außenterrasse oder gemütlich im Inneren sitzen kann. Wir bestellen Café con Leche und bekommen noch zwei kleine Küchlein dazu, für insgesamt 7 Euro. Parken kann man auf einem großen unbefestigten Parkplatz vor dem Ort. Nur ein Typ am Eingang hat genervt, indem er uns offenbar zum Lokal lotsen wollte...
Gegen 16.15 Uhr sind wir wieder am Hotel und gehen noch im recht kalten Pool eine Runde schwimmen. Dann sitzen wir noch eine Weile auf dem Balkon, doch leider kommt die Sonne nicht rum. Immerhin können wir heute Teneriffa am Horizont erkennen...
Am Abendbüffet gibt es Muscheln, Paella mit Gambas, Fisch, usw.

Freitag, 24.2. Wanderung (Nr. 12 aus dem Reise Know-How) in den Bandama-Krater und Besuch von Arucas und Teror
Wetter: bis zu 20 °C, meist sonnig, aber tiefhängende Wolken in den Bergen

Gegen 9.15 Uhr fahren wir los. Etwa 40 Minuten Fahrt sind es bis zum Bandama-Krater an der Ostküste. Parken kann man an und oberhalb der Bushaltestelle. Wir warten noch einen kurzen Regenschauer ab, dann laufen wir bei Sonnenschein los. Noch sind wir die ersten Wanderer, die hier unterwegs sind. 30 Minuten benötigen wir für den Abstieg in den 1000 Meter breiten und 200 Meter tiefen Vulkankrater. Dann laufen wir eine 30minütige Runde am Grund des Kraters, und für den Aufstieg auf dem gleichen Weg zurück brauchen wir auch noch mal 30 Minuten. Insgesamt sind wir somit 1,5 Stunden unterwegs bei 210 Höhenmetern und 3,7 Kilometern. Auf dem Rückweg kommen uns weitere Wanderer entgegen, und die Straße ist nun schon ziemlich zugeparkt. Anschließend fahren wir noch auf den Aussichtsgipfel Pico de Bandama mit toller Rundumsicht über die nördliche Ostküste.
Danach fahren wir nach Arucas, wo wir kostenlos auf einem großen Parkplatz neben der Kirche parken können. Von dort laufen wir bis zum Parque de Las Flores und kehren noch in einem Café ein. Die zwischen 1909 und 1977 im neugotischen Stil erbaute, einer Kathedrale ähnelnden Kirche Parroquia de San Juan Bautista de Arucas hat ab dem Mittag bis zum späteren Nachmittag leider geschlossen, und auch die Zufahrt zum Aussichtsberg über der Stadt ist gesperrt. Wir fahren noch nach Teror ein Stück weiter in die Berge. Um 15 Uhr sind wir dort, auch hier gibt es einen großen kostenlosen Parkplatz. Der historische Ortskern mit den vielen balkongeschmückten Häusern ist sehr hübsch. Leider ist die Wallfahrts-Basilika noch bis 16 Uhr geschlossen, so dass wir noch eine Weile warten müssen, bis wir reinkönnen. 40 Minuten dauert die Rückfahrt ins Hotel, gegen 17 Uhr sind wir dort. Auch hier scheint noch die Sonne.
Zum Abendessen gibt es diesmal u.a. mexikanische Burritos zum Selberbauen. Freitags bis sonntags wird ab 20 Uhr Live-Musik in der Rooftop Sky Bar angeboten. An diesem Abend singen zwei junge Männer spanische und internationale Hits. Es ist zwar recht frisch draußen nach Sonnenuntergang, doch wir hören uns das gerne an bei einem Cocktail.

Samstag, 25.2. Wanderung (Nr. 10 aus dem Reise Know-How) von El Sao nach El Hornillo und Spaziergang nach Puerto de las Nieves und Agaete
Wetter: bis zu 21 °C, meist sonnig

Heute vormittag sind die Berge endlich mal wieder weitgehend wolkenfrei. Um 9.45 Uhr starten wir vom Hotel und fahren durch Agaete in 25 Minuten eine schmale kurvige Straße ins wunderschöne Agaete-Tal am Dorf San Pedro vorbei bis zum hochgelegenen Weiler El Sao. Am Ende der Straße gibt es eine Handvoll Parkplätze. Wir wollen nur einen kleinen Teil der im Reiseführer beschriebenen 17 Kilometer langen Wanderung mit 1200 Höhenmetern in Angriff nehmen und zwar den Abschnitt auf einem alten Königsweg zwischen den Weilern El Sao und El Hornillo. Steil geht es bergauf mit tollen Aussichten, und wir sind am heutigen Samstag nicht die einzigen, denn es findet gerade der Transgrancanaria Ultramarathon statt. Die Wettkampfstrecke führt 125 Kilometer mitten durch Gran Canaria durch phantastische Vulkanlandschaften. Dabei sind Gesamthöhenunterschiede von 7500 Metern zu überwinden. Für die Strecke benötigt man zwischen 24 und 30 Stunden. Wir werden also immer wieder von den Läufern überholt. Nach einer Stunde erreichen wir das Bergdorf El Hornillo mit seiner Aussichtsterrasse. Nach einer kurzen Pause laufen wir in 45 Minuten wieder zum Parkplatz zurück. Für uns waren es nur etwa 250 Höhenmeter auf 1,8 Kilometern. Um 13 Uhr sind wir wieder am Hotel.
Am Nachmittag laufen wir noch einmal die Promenade entlang bis nach Puerto de las Nieves und weiter in den Ort Agaete. Dort trinken wir in einem Café ein Radler Tropical Limón. Auf dem Rückweg zum Hotel gehen wir noch zum kleinen Steinstrand Caleta hinunter. Gegen 19 Uhr schauen wir uns von der Rooftop Bar den Sonnenuntergang an. Beim Abendbüffet gibt es u.a. Schweinefleisch von der Keule. Nach dem Essen gehen wir noch zur Rooftop Bar und bestellen uns einen Cocktail. Heute wird zu spanischer Musik auf der Gitarre gespielt, doch wir bleiben diesmal nicht lange.

Sonntag, 26.2. Wanderung (Nr. 8 aus dem Reise Know-How) zum Altavista
Wetter: 16 °C in den Bergen, 21 °C an der Küste, vormittags sonnig, nachmittags bedeckt

Als wir heute auf dem Weg zum Frühstücksbüffet zu den Bergen hochschauen, haben wir wolkenfreies Wetter! Auf der GC-220 fahren wir über Artenara in die Berge. Nach einer Stunde und 10 Minuten sind wir am Startpunkt unserer heutigen Wanderung ab der Degollada del Sargento auf 1160 Metern. Um 10 Uhr laufen wir los. Die Aussichten sind grandios – im Westen ragt der Teide auf Teneriffa in den Himmel, und auf der linken Seite überblicken wir das zentrale Bergland bei Artenara und Tejeda mit dem Pico de las Nieves, dem Roque Nublo und dem Roque Bentayga, und auch in den Grand Canyon Gran Canarias kann man hineinschauen. Nach zwei Stunden haben wir den Aussichtspunkt mit tollem Blick auf Aldea de San Nicholas erreicht. Auf dem Rückweg machen wir noch zwei kurze Abstecher zum Gipfel des Altavista bzw. Risco Alto. Vom Risco Alto hat man den besten Rundumblick! Nach insgesamt vier Stunden und 10,5 Kilometern mit 450 Höhenmetern sind wir wieder am Auto. Während wir auf dem Hinweg klares Wetter hatten, zogen ab dem Mittag langsam Wolken auf. Eine Kaffeepause in Altenara lassen wir ausfallen, weil es nun bedeckt bei 16 °C ist. Wir fahren also wieder auf dem gleichen Weg zurück zum Hotel. Auch dort scheint leider nicht mehr lange die Sonne. Trotzdem gehe ich noch mal in den Pool, und der hat diesmal eine sehr angenehme Temperatur. Auch dem lauwarmen Whirlpool statte ich noch einen Besuch ab. Dann fängt es plötzlich an zu regnen!
Ein letztes Mal gibt es Abendessen vom Büffet für uns vor unserem Rückflug.

Montag, 27.2. Rückflug und Streik in Düsseldorf
Wetter: sonnig bei 21 °C auf den Kanaren, bewölkt bei ca. 4 °C in Frankfurt/Düsseldorf

Nach dem Frühstück checken wir aus und machen uns um 9.15 Uhr auf den Weg zum Flughafen. Etwa 45 Minuten Fahrt sind es bis dorthin, vorher müssen wir noch Tanken. Wir haben noch Glück, dass wir auf der Autobahn nicht durch eine plötzliche Baustelle aufgehalten werden! Die Zufahrt zur Mietwagenabgabe ist so einfach wie noch nie, aber im Parkhaus herrscht Chaos, und wir müssen uns selbst einen freien Parkplatz suchen. Zwei Stunden vor der geplanten Abflugzeit stehen wir am Check-in. Da wir Premium-Economy gebucht haben, können wir am Business-Schalter einchecken und sind schnell fertig. Auch an der Security geht es schnell. Wir holen uns noch einen Kaffee und warten aufs Boarding. Da das Bodenpersonal am Düsseldorfer Flughafen heute streikt wurde unser Flug mit den gleichen Flugzeiten auf Frankfurt umgebucht. Das wurde uns von Condor bereits am Freitag mitgeteilt. Abflugzeit ist um 12.25 Uhr. Gegen 12.45 Uhr heben wir ab. Die Flugzeit beträgt knapp 4,5 Stunden. Wir sitzen auf der linken Seite und haben zum Abschluss noch mal einen tollen Blick auf das wolkenfreie Gran Canaria. Wir überfliegen Madrid, die schneebedeckten Pyrenäen und Lyon. Wir landen kurz nach der geplanten Ankunftszeit 18 Uhr. Unsere Koffer mit Priority-Tag kommen fast als erstes aufs Band, innerhalb kürzester Zeit sind wir abfahrbereit, aber wir müssen nun auf alle anderen warten, die auch im Auftrag von Condor mit dem Bus nach Düsseldorf gefahren werden sollen. Insgesamt sind es drei Busse. Um 19.30 Uhr fahren wir in Frankfurt los. Normalerweise wären wir um diese Zeit bereits zuhause gewesen. So fahren wir noch 2,5 Stunden mit dem Bus, bis wir am Düsseldorfer Flughafen ankommen. Die nächste S-Bahn fällt krankheitsbedingt aus. Wir nehmen den Flughafenbus zum Hauptbahnhof und fahren dann mit der Straßenbahn weiter. Um 23 Uhr sind wir zuhause. Insoweit hat alles trotz des Streiks noch gut geklappt.
Am Folgetag streiken die öffentlichen Verkehrsmittel in Düsseldorf. Wir haben den Tag noch frei, hätten somit immerhin noch einen Puffer gehabt.
Im Hotelrestaurant, im Flugzeug und im Bus waren viele erkältet, aber die Coronaschutzmaßnahmen wurden mittlerweile fast komplett abgeschafft, und fast niemand trug mehr Maske. Ein paar Tage später hatten wir leichte Erkältungssymptome, aber das war zum Glück schnell wieder weg.

Zu den Hotels:

Das 4-Sterne-Hotel Don Gregory mit 241 Zimmern hat einen schönen Meer-/Strandblick vom Zimmer, eine schöne, angenehm temperierte Poolanlage mit Blick aufs Meer und den Strand. Die Auswahl zum Abendessen war sehr gut, es gab immer einen Aperitif, einen Themenabend und frisch Gebratenes, ein riesiges Dessertbüffet. Dabei konnte man immer mit Blick aufs Meer oder den Pool speisen. Zum Frühstück gab es optional ein selbst zusammengestelltes Omelett. Guten Kaffee auf dem Zimmer gab es mit einer Kapselmaschine. Das Meeresrauschen hörte man auch bei geschlossenem Fenster. Das Bad und die Dusche sind offen zum Zimmer. Bei den Betten fehlte ein zweites Kopfkissen, um gemütlich Fernsehen zu können. Vom Hotel aus kann man direkt zum Strand und/oder zur Promenade gehen. Direkt hinter dem Hotel befindet sich ein Supermarkt. Kostenlose Parkplätze findet man meistens auf dem nahegelegenen Parkplatz. Wenn man im Februar abends Sonne auf dem Balkon haben möchte, muss man ein Zimmer auf der östlichen Seite haben.
Das Musikprogramm am Abend entsprach unserer Meinung nach eher dem Geschmack älterer Gäste (und wir sind auch nicht mehr die Jüngsten…).

Das 4-Sterne-Hotel Roca Negra mit 87 Zimmern hat einen schönen Meerblick vom Zimmer. Das Wasser im Pool war zeitweise zu kalt, dann wieder sehr angenehm temperiert. Die Büffetauswahl war OK, aber um einiges schwächer im Vergleich zum Don Gregory. Der Restaurantbereich hat keinen Meerblick. Kaffee auf dem Zimmer konnte man sich mit heißem Wasser und Nescafé machen, es wurde nicht jedes Mal nachgefüllt. Meeresrauschen hört man nicht auf dem Zimmer, aber wenn jemand nachts ins Bad geht, wird auch das Zimmer durch die Glasscheibe beleuchtet. Die Betten waren sehr bequem. Vom Hotel aus kann man auf einem Promenadenweg am Meer entlang zu Meerwasserpools und zum nahegelegenen Hafenort Puerto de las Nieves laufen. Kostenlose Parkplätze gibt es in der Umgebung. Wenn man im Februar abends Sonne auf dem Balkon haben möchte, sollte man ein Zimmer auf der nördlichen Seite nehmen. Am Wochenende wird an der Rooftop Bar Live-Musik geboten.
Beide Hotels sind Adults-Only und haben uns gut gefallen. Im Roca Negra stiegen auch Reisegruppen ab, was sich im Büffet-Restaurant bemerkbar machte, da Tische für sie reserviert wurden. Das Hotel war insgesamt günstiger als das Don Gregory.


 

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