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Yucatán, Mexiko
Februar 2013

 
 

Vorbereitung:

Februar und März gelten als gute Reisezeit für die Yucatán-Halbinsel. Es ist schön warm, aber nicht zu heiß und schwül. Siehe Klimatabelle.
Man sollte aber beachten, dass im März auch Spring Break ist und viele amerikanische Studenten an der mexikanischen Küste einschneien und Party machen, und auch Ostern wird es voll. Ab April wird es langsam schwül, komischerweise wurden dann auch die Flüge teurer, über 1000 Euro. Von April bis Oktober ist auch Regenzeit.
Der Flugpreis bei Air Berlin, der uns ursprünglich ins Auge gefallen war, betrug 756 Euro Mitte für die Reisezeit Mitte Februar bis Anfang März als Direktflug von Düsseldorf nach Cancún (bzw. 730 Euro mit Umsteigen in München). Gebucht hatten wir letztendlich für 844 Euro mit Abflug Anfang Februar, da es beruflich nicht anders ging.
Dazu buchten wir dann einen Mietwagen der Kategorie Intermediate bei Hertz über DERTOUR für 692 € für insgesamt 17 Tage.
Die Unterkünfte buchten wir entweder direkt über die Hotelwebseite, wobei dann oftmals eine Anzahlung über Paypal verlangt wurde, oder über hotels.com, mit der Möglichkeit noch kurzfristig zu stornieren.
Der Kurs lag bei 1 Euro = 17,19 MXN bzw. 100 MXN = 5,81 Euro.

Fazit:

Die Rundreise durch Yucatán hat uns gut gefallen. Dass wir ein Upgrade auf einen Jeep bekamen, war auf jeden Fall von Vorteil, da viele Straßen heftige Schlaglöcher aufweisen, und auch die ganzen Topes (Schwellen) zur Geschwindigkeitsbegrenzung in den Dörfern ließen sich damit leichter fahren.
Mit unseren Unterkünften waren wir sehr zufrieden. Wir hatten kleinere Hotels und B&Bs gebucht. Die B&Bs wurden oft von gemischten Paaren geführt, so waren wir bei Österreichern, Schweizern, Holländern und ihrem mexikanischen Ehepartner sowie einer Kanadierin und einem italienischen Paar. Bei allen Unterkünften hatte ich darauf geachtet, dass es einen Pool gibt, den wir nachmittags auch recht ausgiebig genutzt haben Die Preise waren recht günstig, zwischen 35 Euro und 66 Euro. Die teuerste Unterkunft hat 100 USD mit Frühstück gekostet.
In den ersten 10 Tagen hatten wir eine Hitzewelle mit bis zu 35 °C am Nachmittag. Maximal 30 °C wären normal gewesen. Regen hatten wir nur bei unserer Abreise aus Palenque (in den Bergen ist er aber wohl nicht ungewöhnlich) und ein paar kurze Schauer an der Laguna Bacalar.
Landschaftlich ist Yucatán alles andere als spannend, denn die Halbinsel ist flach, und man fährt fast immer durch grünen Wald. Interessant sind die vielen Mayaruinen und Cenoten, die es fast an jeder Ecke gibt, und die schönen kolonialen Städte.
Die Mayastätten Chichen Itza und Tulúm sind touristisch sehr überlaufen, da sie ständig von Tourbussen aus den All-Inclusive-Hotels an der Küste angefahren werden. Hier empfiehlt es sich, möglichst früh am Morgen dort zu sein, bevor der Massenansturm beginnt. Wir haben es noch geschafft, Fotos fast ohne Touristen zu schießen. In beiden Ruinenstätten sowie in Uxmal sieht man auch sehr viele große Leguane, die sich zwischen den Steinen tummeln. Uxmal haben wir erst nachmittags besucht. Dort war aber sehr wenig los, da es kaum noch als Tagestour von der Küste aus zu erreichen ist.
Wir haben auch einige Ruinen abseits der Hauptrouten besucht wie Ek Balam, Kabah, Edzna, Becán, Dzibanché und Kinichná. In Calakmul haben wir auch Brüllaffen gesehen.
Die Ruinenstadt Palenque, die schon nicht mehr in Yucatán, sondern in Chiapas gelegen ist, beeindruckt durch ihre Lage im Dschungel.
Vom Ort Palenque aus haben wir auch mehrere Wasserfälle besucht: Wejlib-Ja, Misol Ha und Agua Azul. Auf dem Weg nach Agua Azul gab es einige Seilsperren auf der Straße durch Frauen und Kinder, die Obst verkaufen wollten. Außerdem waren wir noch in Agua Clara baden. In Wejlib-Ja und Agua Clara waren wir die einzigen ausländischen Touristen.
Auch das Schwimmen und Schnorcheln in Cenoten war ein tolles Erlebnis. Die Yucatán-Halbinsel ist von unterirdischen Flüssen durchzogen. Die Cenoten bilden die Eingänge zu den Höhlensystemen, in denen man auch tauchen kann. Wir haben die Cenoten Yokdzonot zwischen Chichen Itza und Izamal sowie San Antonio Mulix zwischen Mérida und Uxmal sowie Gran Cenote und Dos Ojos bei Tulúm besucht. Während bei der Gran Cenote und San Antonio Mulix viel los war, ging es bei Yokdzonot und Dos Ojos recht beschaulich zu.
Besondere Erlebnisse waren auch das Schnorcheln in der Lagune Yal Ku bei Akumal und in der Bucht von Akumal. In Yal Ku sieht man viele bunte Fische und in Akumal Meeresschildkröten.
An der Lagune Bacalar haben wir eine Kayaktour gemacht.
Izamal ist eine wunderschöne Stadt. Die Gebäude in der Innenstadt sind fast alle in gelb gestrichen. Auch Campeche hat uns sehr gut gefallen. Die kolonialen Häuser in der Innenstadt sind alle in bunten Pastelltönen gestrichen.
In Mérida haben wir den mexikanischen Karneval erlebt. Außerdem haben wir einen Tagesausflug in das Küstendorf Celestún unternommen, um eine Bootstour zu den Flamingos dort zu machen.
An der Riviera Maya haben wir in Puerto Aventuras übernachtet. Dort konnten wir am Yachthafen flanieren und die Delfine, Seekühe und Seelöwen des Dolphin Discovery Centers beobachten.
Außerdem haben wir die ehemaligen Haciendas Yaxcopoil und Ochil besucht.
Unterwegs hatten wir immer wieder Polizeikontrollen. Einmal wurde auch unser Gepäck mehr als gründlich durchsucht. Ansonsten war es aber kein Problem.
Essen gehen war auch recht günstig. Ein Hauptgericht kostet meist um die 6 Euro, ein Cocktail 3 Euro.
Die Mexikaner waren meist freundlich, manchmal gleichgültig, aber bei Gelegenheit wird man auch gerne übers Ohr gehauen, z.B. beim Wechselgeld oder beim Tanken. Verkäufer waren meist unaufdringlich.
Ein paar Brocken Spanisch sind auf jeden Fall hilfreich, um sich zu verständigen.
Auch in den Touristenzentren sprechen viele kein Englisch.
Insgesamt hatten wir das Gefühl, dass abgesehen von der Küste nicht viel los war um diese Jahreszeit.
In den letzten Jahren war immer mehr von der
Drogenkriminalität in Mexiko zu hören, aber Yucatán erschien uns noch sicher für Individualtouristen.


 

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