Südholland |
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Am Freitag, 31.8., fuhren wir um
kurz nach 14 Uhr los. Stau war zum Glück hauptsächlich auf der
Gegenseite, wobei wir immer wieder weiter Richtung Norden auswichen,
so dass wir immerhin nach 3 (statt nach 2,5) Stunden an unserem
Hotel bei Delft ankamen. Gebucht hatten wir das Hotel Buitengoed De
Uylenburg in Delfgauw für 98 Euro pro Nacht inklusive Frühstück. Die
Zimmer sahen im Internet zwar altmodisch aus, aber die Vorteile
gegenüber einem Hotel in der Innenstadt waren der kostenlose
Parkplatz vor dem Haus, da wir ja auch unsere Fahrräder dabei
hatten, und dass das Frühstück inklusive war und nicht noch mal
10-15 Euro pro Person extra kostet. Die Lage war auf jeden Fall sehr
idyllisch, und bis ins Zentrum nach Delft sind es von dort nur zwei
Kilometer. Das Frühstück gab es ab 8 Uhr und
wurde in der großen alten Küche an Gemeinschaftstischen serviert.
Kaffee oder Cappuccino wurden frisch aufgebrüht. Es gab leckeres
Brot, Croissants, gekochte Eier, Käse, Schinken, Marmelade, Müsli
mit Joghurt. Unsere Fahrräder hatten wir über Nacht vor dem Haus
abgestellt. Gegen 9.15 Uhr fuhren wir los, zunächst durch einen Park
und an einem Kanal entlang bis ins zwei Kilometer entfernte
historische Zentrum von Delft. Dort wurde der Marktplatz gerade für
ein Boule-Turnier vorbereitet. Entlang der Grachten befanden sich
jetzt am Samstag überall Marktstände. Wir kurvten ein wenig durch
die schöne Innenstadt und zur Windmühle Molen de Roos, bevor wir uns
auf den gut ausgebauten Radwegen ins 30 Minuten entfernte Zentrum
der holländischen Hauptstadt Den Haag aufmachten. Von Scheveningen aus folgten wir einem
tollen Radweg quer durch die Dünen. Hier gibt es verschiedene
Zugänge zum Strand, und im Westduinpark stießen wir auch auf ein
paar freilebende Schottische Hochlandrinder.
Während vor allem am Samstagmittag noch ein paar Wolken zu sehen waren, sollte der Sonntag sonnig bei 22 °C werden. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Auto zunächst nach Rotterdam. Nur 16 Kilometer waren es bis zur neuen Markthalle, und am Sonntag war nichts los auf den Straßen. 2014 waren wir bereits mit dem Fahrrad in Rotterdam, aber die Markthalle kannten wir damals noch nicht. Sie wurde im Oktober 2014 eröffnet, und wir waren im April dort. Wir konnten in der Tiefgarage direkt unter der Markthalle für 1,50 Euro für eine halbe Stunde parken. Leider öffnet die Halle sonntags erst um 12 Uhr, aber trotzdem konnte man durch die Gitterstäbe am Eingang ein paar Blicke auf die tolle Deckenbemalung erhaschen. In den oberen Etagen liegen auch Wohnungen. Auch die architektonisch faszinierenden Kubushäuser kannten wir bei unserem ersten Besuch noch nicht. Zufälligerweise liegen sie direkt neben der Markthalle, so dass wir nur hinüberspazieren brauchten. Durch die Häuser gelangt man zum Oudehaven, so dass wir auch von dort aus noch einen Blick auf die Kubushäuser im Hintergrund warfen. Von Rotterdam aus sind es mit dem Auto noch mal etwa 20 Minuten bis Dordrecht. Wir parkten etwas außerhalb vom Zentrum und fuhren dann mit den Fahrrädern in die Historische Binnenstad. Etwa eine Stunde waren wir in der Stadt unterwegs. Dann genehmigten wir uns noch ein Lunch bei Finn’s Dordrecht auf der Terrasse mit Broten (Tosti met Parmaham en boerenkaas bzw. Tosti met geitenkaas, walnoten, vijgen en honing). Zum besseren Verständnis gab’s die Karte auch auf Englisch. Nach zwei Stunden Autofahrt waren wir um 15 Uhr wieder zuhause. Fazit |
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