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Ostdeutschland

Radtouren rund um den
Harz, Schwerin, Wismar, Fischland-Darß-Zingst, Brandenburg an der Havel, Potsdam
14.-27.7.2018

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Harz

Samstag, der 14.7., war der erste Ferientag in NRW, und wir fuhren bereits um 5 Uhr morgens los, damit wir nicht in den Stau kommen. Um 9.15 Uhr waren wir dann schon bei Volkers Eltern. Am Nachmittag sind wir noch eine Runde mit dem Rad gefahren. Das Wetter war sonnig bei 26 °C. Am Abend haben wir gegrillt.

Am Sonntag, 15.7., war wieder schönes Wetter. Am späteren Vormittag fuhren wir nach Quedlinburg. Dort stiegen wir auf den Sternenkiekerturm am Schlosshotel mit Blick über die Stadt. Im Pfannekuchen-Café aßen wir zu Mittag. Im Käsekuchencafé nahmen wir uns noch Kuchen mit: Heidelbeer-Limette und Rhabarber/weiße Schokolade. Am Nachmittag fuhren wir noch eine kurze Runde Rad. Am Abend wurde wieder gegrillt.

Tangermünde und Rühstädt

Am Montag, 16.7., fuhren wir kurz nach 9 Uhr los. Das Wetter sollte sonnig werden bei 28 °C. Kurz vor 11 Uhr erreichten wir Tangermünde an der Elbe, wo wir etwa eine Stunde durch den hübschen Ort liefen. Auf einigen Dachgiebeln und Türmen saßen Störche! Kurz vor 13.30 Uhr hielten wir in Rühstädt und liefen ein wenig durch das größte Storchendorf Europas.

Schweriner See

Um 15 Uhr kamen wir dann am Haus am See an, unserer Unterkunft für die nächsten drei Nächte direkt am Schweriner See. Hier hatten wir eine von sechs Finnhütten gemietet für 110 Euro pro Nacht plus 50 Euro Endreinigung. Die Hütten sind recht groß und gut ausgestattet. Im oberen Stockwerk befinden sich zwei kleine Schlafzimmer mit insgesamt vier Betten. Unten ist der Wohnbereich mit kompletter Küche und das Bad. Vor der Wohnung hat man eine kleine Terrasse mit Blick in den Garten. Dieser liegt direkt am See, wo sich ein Bootssteg und Strandkörbe befinden. Bei Netto um die Ecke kauften wir noch ein wenig ein und machten es uns anschließend mit Kaffee und Kuchen auf unserer Terrasse gemütlich. Um 17 Uhr fuhren wir noch mit dem Fahrrad ins 6 Kilometer d.h. 20 Minuten entfernte Schwerin. Direkt hinter dem Haus führt der Radweg in den Wald, man kommt am Zippendorfer Strand und am Zoo vorbei. Auf dem Franzosenweg geht es immer am Seeufer entlang mit tollem Blick auf das Schweriner Schloss bis in die Altstadt. Am Pfaffenteich essen wir gebackene Kartoffeln mit Quark und Räucherlachs.

Am Dienstag, 17.7., fuhren wir mit dem Rad um kurz nach 9 Uhr von unserer Hütte los. Es sollte sonnig bei 29 °C werden. Es ging wieder nach Schwerin und einmal um den Innen- und Außensee über Lübsdorf, Schloss Wiligrad, Bad Kleinen, Hohen Viecheln, insgesamt 61 Kilometer. Der Weg ist aufgrund des oftmals losen Untergrunds nicht immer einfach zu fahren, und direkt am See kommt man auch kaum lang. Schöne Dörfer entlang des Sees gibt es auch nicht. Der landschaftlich schönste Abschnitt ist auf der Nordostseite durch das Naturschutzgebiet Döpe. Mittagspause machten wir im Restaurant Seeblick, aber das war nicht gut. Der Fischimbiss, an dem wir bald darauf vorbeifuhren, wäre sicher besser gewesen. Kurz vor unserer Unterkunft im Dorf Mueß hielten wir noch an der Eismanufaktur Schwerin-Mueß. Nach insgesamt 6 Stunden waren wir um kurz nach 15 Uhr wieder zurück. Wir badeten noch kurz im See, das Wasser war aber recht kalt und tranken Kaffee. Abendessen machten wir uns auch am Haus.

Am 18.7. war es teils bewölkt bis zu 25 °C. Um 9.15 Uhr starteten wir nach dem Frühstück am Haus. Es geht durch das Naturschutzgebiet Lewitz, insgesamt 56 Kilometer. Wir waren quasi alleine unterwegs. Einkehrmöglichkeiten waren aber dementsprechend rar. Der offizielle Fahrradrundweg umfasst 95 Kilometer. Zunächst fuhren wir am Störkanal entlang bis Banzkow, dann die Straße bis nach Goldenstädt, und von dort durch die Wälder Richtung Göhren und Crivitz, wo wir in einer Fleischerei Mittag essen. Über Pinnow ging es dann zurück nach Mueß, nicht ohne einen erneuten Stop an der Eismanufaktur. Bei Netto kauften wir noch fürs Abendessen ein.

Wismar und Bad Doberan

Am Donnerstag, 19.7., reisten wir aus Schwerin ab. Das Wetter war wieder sonnig bei bis zu 24 °C an der Küste. Gegen 10 Uhr hielten wir noch in Wismar und liefen durch die Altstadt und zum Alten Hafen, wo wir uns ein Fischbrötchen gönnten. Dann ging es weiter nach Bad Doberan, um die Dampflok Molli zu sehen, wie sie dort durch die Innenstadt fährt. Wir aßen noch ein Stück Kuchen und kauften beim Lidl ein.

Fischland-Darß-Zingst

Dann gab es auf dem Weg auf die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst noch einen Stop in Dierhagen Dorf, wo wir zum Hafen liefen. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft in Prerow. Für 5 Übernachtungen hatten wir uns in der Ferienwohnung von Susanne Lütz in der Grünen Straße 54 eingemietet für 85 Euro pro Nacht plus 62 Euro Endreinigung. Die Wohnung im Erdgeschoss ist schön groß mit kompletter Küchenzeile und separatem Schlafzimmer. Von der Terrasse hat man einen Blick ins Grüne auf Pferdeweiden und Wald. Am späteren Nachmittag fuhren wir mit dem Rad noch zum nahegelegenen Strand am Bernsteinweg. Zum Abendessen gab's Brötchen und Rührei mit Tomaten und Schnittlauch.

Am 20.7. war es erst bewölkt, aber dann schien wieder die Sonne von einem strahlend blauen Himmel bei bis zu 24 °C. Es wehte ein kühler Wind. Nach dem Frühstück radelten wir um 9.40 Uhr los auf Radwegen meist fernab der Straßen durch Wald und Boddenlandschaft und durch die hübschen Örtchen Wieck, Born, Ahrenshoop und Wustrow, wo sich ein Fotomotiv ans andere reiht. In Wustrow stiegen wir noch auf die Kirche und machten einen kurzen Abstecher ins Fischerdorf Barnstorf. Am Hafen aßen wir frisch geräucherte Makrele. In Ahrenshoop fuhren wir an der Steilküste entlang und kehrten noch in einem Café ein. Auf dem Rückweg durch den Darßer Urwald hielten wir kurz am Weststrand. Zurück in Prerow kauften wir beim Penny noch Hühnchenfleisch, Zucchini, Tomaten und Nudeln fürs Abendessen ein. Gegen 17 Uhr waren wir nach insgesamt 58 Kilometern auf dem Rad zurück an unserer Unterkunft.

Am Samstag, 21.7., war es wieder sonnig bei 25 °C. Um 9.40 Uhr fuhren wir wieder los. Diesmal ging es 8 Kilometer in ca 30 Minuten nach Zingst und dann noch mal 18 Kilometer d.h. 1 Stunde bis zur Aussichtsplattform Pramort, wo man im Frühjahr und Herbst Kraniche beobachten kann. Wir liefen auch noch die 1,3 Kilometer d.h. 15 Minuten zur Aussichtsplattform Hohe Düne. Dann ging es auf der autofreien Straße wieder zurück nach Zingst. Auf dem Hinweg aßen wir in Zingst am Hafen Fisch und Chips und auf dem Rückweg einen Eisbecher. Zurück in Prerow kauften wir noch mal beim Penny fürs Abendessen ein. Um 17 Uhr waren wir nach 57 Kilometern wieder an unserer Ferienwohnung.

Am Sonntag, 22.7., war es größtenteils bedeckt aber warm bei bis zu 27 °C. Gegen 10 Uhr fuhren wir los und brauchten etwa eine Stunde für die 20 Kilometer nach Barth auf der Festlandseite. Dort aßen wir Fischbrötchen und fuhren um 12.30 Uhr für 11 Euro pro Person einschließlich Fahrrad mit dem Schiff in 45 Minuten über den Bodden zurück nach Zingst. Dort stoppten wir noch für einen Eisbecher. Gegen 15 Uhr waren wir wieder in unserer Ferienwohnung in Prerow. Insgesamt sind wir 34 Kilometer geradelt. Am späteren Nachmittag waren wir noch mal am Strand am Bernsteinweg.

Am 23.7. schien wieder die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel bei bis zu 26 °C. Gegen 9.45 Uhr fuhren wir mit dem Fahrrad los Richung Bernsteinweg und Campingplatz in den Dünen. Daran vorbei ging es zum Aussichtspunkt Ottosee am ehemaligen Darßer Nothafen. Dann fuhren wir weiter Richung Leuchtturm am Darßer Ort (ca. 6 Kilometer von Prerow). Der Eintritt, um auf den Leuchtturm zu steigen einschließlich der Ausstellung Natureum betrug 5 Euro pro Person. Anschließend liefen wir noch den 4 Kilometer langen Rundweg durch Sumpf- und Dünenlandschaft und am naturbelassenen Strand entlang. Gegen 13 Uhr radelten wir auf Waldwegen weiter zum wilden Weststrand. Volker nahm ein kurzes Bad in der Ostsee. Hier waren auch viele FKKler unterwegs. Dann ging es 4,5 Kilometer zurück nach Prerow. Wir hielten an einer Fischräucherei und teilten uns einen Dorsch mit Kartoffelsalat. Fürs Abendessen kauften wir in einem Fischladen noch frisches Schollenfilet, und zum Kaffee nahmen wir uns noch ein Stück Kuchen mit. Nach einer Stunde Pause in unserer FeWo sattelten wir noch mal die Räder und fuhren ans östliche Strandende von Prerow, wo es etwas ruhiger zugeht als am Bernsteinweg oder an der Seebrücke. Dort badeten wir in der Ostsee und sonnten uns ein wenig. Gegen 18 Uhr waren wir wieder zurück.

Malchow am See und Fürstenberg an der Havel

Am 24.7. war Abreisetag, wieder bei Sonnenwetter bis zu 30 °C. Um 9.30 Uhr kamen wir los. Etwa eine Stunde brauchten wir bis Ribnitz, das wir uns kurz anschauten. Um 11 Uhr ging es weiter. Um 12.15 Uhr hielten wir noch in Malchow und erkundeten die auf einer Insel im Malchower See gelegene Altstadt. Wir aßen Fischbrötchen und dann noch einen Eisbecher. Um 15 Uhr erreichten wir dann die Pension Villa Ingeborg in Fürstenberg an der Havel. Für 99 Euro pro Nacht mit Frühstück hatten wir ein Doppelzimmer unterm Dach. Das alte Haus ist sehr schön renoviert. Wir machten noch eine kurze Runde von 16 Kilometern mit den Fahrrädern rund um den Röblinsee, den man vom Weg aber kaum sieht. Zum Abendessen gingen wir zum Griechen Hellas am Marktplatz. Um 20 Uhr schauten wir uns dann noch im Stadtpark Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ in einer modernen Version der Theatergruppe Spielbrett aus Dresden an, die gerade auf Sommertour mit Planwagen und Fahrrädern waren.

Am 25.7. war wieder herrlichstes Wetter bei bis zu 33 °C. Am Nachmittag gab es ein paar Wolken. Nach dem Frühstück im Hotel radelten wir um 9.30 Uhr los. Es ging am ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück vorbei und durch Himmelpfort, wo es eine Klosterruine und ein Weihnachtshaus gibt, wo man einen Wunschbrief an den Weihnachtsmann hinterlassen kann. In Bredeneiche fuhren wir über die Havel und auf sandigen Waldwegen entlang des Stolpsees zurück nach Fürstenberg. In einem Café am Markplatz aßen wir eine Kleinigkeit, dann holten wir unsere Badesachen im Hotel, nach 28 Kilometer waren wir gegen 13 Uhr dort, und fuhren zurück durch die Stadt zur hoteleigenen Liegewiese am nahegelegenen Baalensee. Dort sprangen wir kurz in den See und blieben etwa zwei Stunden. Zurück am Marktplatz aßen wir noch ein Eis, bevor wir wieder ins Hotel fuhren. Zum Abendessen gingen wir in die Alte Schleuse direkt an der Schleusenhavel. Das Schweinefilet und die Maränen aus dem Stechlinsee mit Bratkartoffeln und Salat waren sehr lecker. Anschließend setzten wir uns noch auf die Terrasse bei unserer Pension.

Potsdam

Am Donnerstag, 26.7., checkten wir gegen 9 Uhr aus und fuhren nach Potsdam, wo wir um 10.45 Uhr mit unserer Radtour starteten. Wieder strahlte die Sonne vom Himmel bei 31 °C, und es war sehr heiß. Wir fuhren weitestgehend auf der ausgeschilderten Route F1 „Alter Fritz“ u.a. durchs Holländische Viertel und am Schloss Sanssouci vorbei. Dann aßen wir noch einen Eisbecher in der Fußgängerzone am Brandenburger Tor. Nach 2,5 Stunden und 17,5 Kilometern waren wir wieder am Auto. Um 13.15 Uhr ging's dann zurück zu Volkers Eltern, wo wir nach einem kurzen Stop beim Aldi um 16 Uhr bei 34 °C ankamen.

Am Freitag, 27.7., machten wir uns dann auf die Rückfahrt nach Hause.

Fazit

Mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. 2018 war ja ein sehr außergewöhnlich langer Sommer. Ende Juli wurden 35 °C erreicht, aber an der Ostsee waren die Temperaturen noch angenehmer. Das war toll, dass wir die das Sonnenwetter dort genießen konnten und nicht arbeiten mussten.
Wir mussten aber feststellen, dass viele Radwege im Osten nicht geteert sind. Und lange Strecken über Schotter oder unebene Waldwege oder sandige Abschnitte können auf Dauer nervig sein. Manchmal wünschte man sich ein geländegängigeres Fahrrad d.h. mit breiteren Reifen.
Auf dem Darß kann man aber sehr gut Fahrradfahren, und es ist auch empfehlenswert. Auch wenn es öfters Schotterwege sind, fährt man meist sehr schön weit abseits der Straßen durch die Boddenlandschaft und Wälder oder durch schnuckelige Dörfer, in denen sich ein Fotomotiv ans nächste reiht, und viele Orte sind zu Fuß nur schwer und mit dem Auto gar nicht zu erreichen (z.B. Darßer Ort oder der Pramort).


 

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