Sonntag, 8.5. Flug nach Lissabon und
Fahrt nach Évora
Wetter: sonnig bei 22 °C am Abend
30
Minuten stehen wir am Check-in am Düsseldorfer Flughafen in der
Schlange, durch die Sicherheitskontrolle geht es dann aber zügig.
Unser Flug mit Eurowings nach Lissabon mit Abflug um 15.25 Uhr
startet leicht verspätet, aber wir kommen nach einer Flugzeit von
zwei Stunden und 40 Minuten trotzdem pünktlich um 17.40 Uhr Ortszeit
(1 Stunde Zeitverschiebung) in Lissabon an. Auf dem Flug gilt
coronabedingt noch Maskenpflicht. Einen Impfnachweis wollte niemand
sehen, weder bei Abflug noch bei Einreise, obwohl er eigentlich noch
vorgeschrieben ist. Angeblich wird in Portugal bei Einreise noch die
Temperatur der Passagiere gemessen, aber davon haben wir nicht
mitbekommen. Der Weg bis zur Gepäckausgabe zieht sich, und es dauert
bis insgesamt 50 Minuten nach Ankunft, bis unsere Reisetaschen auf
dem Gepäckband erscheinen. Die Maskenpflicht ist in Portugal seit
kurzen bis auf wenige Bereiche (Krankenhäuser etc) aufgehoben, die
7-Tages-Inzidenz liegt noch bei etwa 700, das ist höher als in
Deutschland. Die Mietwagenübernahme bei Guerin klappt zügig. Wir
bekommen einen roten Hyundai Bayon, einen kleinen SUV, mit etwa 9000
Kilometern auf dem Tacho. Die Mautgebühren für die Autobahn werden
automatisch abgebucht, das haben wir mitbestellt. Die Spritpreise
liegen seit dem Ukrainekrieg wie bei uns in Deutschland bei etwa 2
Euro.
Eine Stunde und 20 Minuten Fahrt sind es bis Évora. Zum
Sonnenuntergang um 20.30 Uhr kommen wir dort an. Wir haben ein
Doppelzimmer im Moov Hotel gebucht für 87 Euro pro Nacht mit
Frühstück. Das Hotel ist modern, in einer ehemaligen Stierkampfarena
mit Innenhof, das Zimmer ist recht klein, aber ausreichend für eine
Nacht. Das Hotel befindet sich direkt in der Altstadt. Der Parkplatz
in der Tiefgarage kostet 8 Euro. Es sind noch 22 °C. In einer Straße
unweit vom Hotel gibt es viele Restaurants. Dort finden wir draußen
einen Tisch und essen Lammkoteletts mit Fritten und Reis, pro
Gericht mit 19 Euro nicht gerade günstig, aber sehr lecker. Ein Glas
Wein dazu kostet jeweils 3,50 Euro.
Montag, 9.5. Besuch von Évora, Beja und
Carvoeiro
Wetter: sonnig bei 32 °C im Landesinneren
Das
Frühstücksbüffet im Hotel ist überschaubar. Um 8.15 Uhr starten wir
unsere Erkundung von Évora. Zunächst laufen wir Richtung Aquädukt,
dann zum Römischen Tempel und zur Kathedrale. In der Kathedrale
nehmen wir den Eintritt mit Turm und Terrasse für 3,50 Euro pro
Person. Der Blick vom Dach ist genial. Anschließend laufen wir noch
zur Knochenkapelle neben der Kirche San Francisco, die beeindruckend
ist, für 5 Euro pro Person. Um 10.30 Uhr haben wir unseren Rundgang
beendet und checken aus dem Hotel aus.
Eine Stunde Fahrt ist es
nun bis nach Beja. Hier laufen wir eine Stunde durch den Ort
inklusive Snack in einem Café. Dort zahlen wir nur 4,50 Uhr für zwei
süße Teilchen und zwei Soft-Drinks. Danach sind es noch 1,5 Stunden
Fahrt bis nach Carvoeiro an der Algarve. Um 15.45 Uhr erreichen wir
die Hello Villas. Dort haben wir eine schöne, moderne Ferienwohnung
reserviert. 495 Euro zahlen wir für 5 Nächte (ursprünglich hatten
wir für 487 Euro für 7 Nächte reserviert, bevor wir wegen Corona
unsere Reisedauer kürzen mussten). Die Wohnung hat zwei Schlafzimmer
und zwei Bäder, einen Wohnbereich mit offener Küche und eine
Terrasse mit kleinem Garten nach hinten raus, die schattig liegt.
Die sonnigen Balkone zur Südseite sind nicht zum Sitzen vorgesehen,
im Sommer ist es dort aber auch zu heiß. Im Keller gibt es sogar
eine Waschmaschine. Die Wohnung verfügt über einen großen Herd und
großen Kühlschrank und eine Spülmaschine. Die Küchenausstattung ist
allerdings etwas dürftig. Wir haben das Haus Nr. 33.
Hier an der
Küste haben wir auch noch 29 °C. Kurz nach 17 Uhr brechen wir noch
zu einem Spaziergang runter ins Dorf auf und laufen von dort bis zum
Paradiesstrand zu dem steile Treppen hinunterführen. Nach einem
Rundweg von 4 Kilometern sind wir wieder zurück in unserer Wohnung,
wo wir uns Nudeln mit Hähnchen und Tomaten kochen.
Dienstag, 10.5. Bootsfahrt und Wanderung ab
Praia da Benagil
Wetter: sonnig bei 28 °C
Nach dem Frühstück
in unserer Ferienwohnung fahren wir 12 Minuten bis zum Parkplatz am
Strand von Benagil. Dort holen wir uns Tickets für die 75minütige
Bootstour. Den Termin um 10 Uhr haben wir knapp verpasst. Wir müssen
dann eine Dreiviertelstunde bis um 10.30 Uhr warten. Mit 8 Personen,
einem Kleinkind und zwei Bootsführern (Joao und Pinto) geht es los.
Das Einsteigen erfolgt barfuß vom Strand aus, gar nicht so einfach
bei der Brandung! Die Bootsfahrt geht erst Richtung Carvoeiro, und
es ist erstaunlich, wie wir in schmale Höhlen hineinfahren. Nach der
Hälfte der Zeit geht es Full Speed bis zur Benagil-Höhle. Der
Höchststand der Flut ist heute um 11 Uhr, so dass wir gut in die
Höhle hineinfahren können. Die Crew macht sogar ein Foto von den
Passagieren mit unseren Handys. Wir fahren noch bis zur Praia da
Marinha, dann geht es wieder zurück und wir landen Full Speed auf
dem Strand!
Wir essen noch zwei Chicken Sandwiches in der Beach
Bar am Benagil-Strand. Pro Sandwich zahlen wir 11,50 Euro, ganz
schön happig. Um 12.10 Uhr laufen wir wieder hoch zum Auto und
ziehen unsere Trekkingschuhe an. Dann geht es zum Aussichtspunkt,
von dem man von oben in die Benagil-Grotte schauen kann. Der
Wanderweg oberhalb der Klippen führt uns zu einem Aussichtspunkt auf
einen doppelten Felsbogen und zur wunderschönen Praia da Marinha.
Nach einer Stunde sind wir dort. Durch einen Felstunnel klettern wir
noch zum versteckten Nachbarstrand, und laufen danach noch bis zur
Praia de Albandeira und bewundern den Felsbogen in der Bucht
nebenan. Um 14.10 Uhr sind wir dort. Für den Rückweg brauchen wir
eine weitere Stunde, so dass wir um 15.30 Uhr wieder am Auto sind.
Insgesamt waren es 8,5 Kilometer. An den Klippen wehte ein
angenehmer Wind, aber sobald man ein Stück Richtung Landesinnere
ging, war es schon ziemlich heiß.
Auf dem Rückweg nach Carvoeiro
fahren wir kurz noch etwas einkaufen und machen es uns den Rest des
Tages in unserer Wohnung gemütlich.
Mittwoch, 11.5. Besuch
der Strände von Salema und Praia Santa, des Cabo de Sao Vicente und
der Praia da Bordeira
Wetter: sonnig bei 28 °C
Gegen 9 Uhr
fahren wir los. Eine Stunde Fahrt brauchen wir bis Salema. Dort
parken wir im Ort und laufen am Strand Richtung Westen bis zur
Holztreppe. Dort befindet sich eine Steinplatte mit Fußabdrücken von
Dinosauriern. Zu den Dinosaurierabdrücken am Ostende des Strandes
sind wir nicht mehr gelaufen. Stattdessen fahren wir bergan bis in
die Straße Urbanizacao Ematur und laufen von dort auf einem breiten
Fußweg in den Wald Richtung Küste. Der Strand Praia Santa ist nicht
ausgeschildert. Auch dort soll es einige der besterhaltenen
Dinosaurierfußabdrücke geben. Bis dorthin ist es nur 1 Kilometer. Es
ist jedoch fast Höchststand der Flut, und die große Platte mit den
Fußabdrücken wird immer wieder vom Meer überspült. Mir machen also
nur ein paar Fotos von oben. Dann geht es wieder die Steilküste hoch
bis zum Parkplatz. Wir fahren weiter bis zum westlichsten Ende des
europäischen Festlandes am Cabo de Sao Vicente. Um kurz vor 12 Uhr
sind wir dort und essen erst mal ein Wurstbrötchen am Stand der
„Letzten Bratwurst vor Amerika“. Dann machen wir ein paar Fotos vom
Leuchtturm und der schönen Umgebung mit der Steilküste. Danach
fahren wir ein kurzes Stück zurück und dann Richtung Norden auf
einer schmalen Straße, die bald unbefestigt wird. An einer Kreuzung
geht es auf einer holperigen Schotterpiste 1-2 Kilometer bis zu
einem Parkplatz, an dem einige Surfer mit ihren Campern stehen. Von
dort hat man einen tollen Blick hinunter auf die Praia do Telheiro
und die Steilküste. Weiter geht es über Vila do Bispo und
Carrapateira bis zum riesigen Sandstrand Praia da Bordeira. Nur
wenige Menschen haben sich hierher verirrt. Wir laufen an einer
Lagune vorbei bis zum Wasser und dann noch zu einer
Aussichtsplattform am Ende eines Bordwalks. Vor der Rückfahrt essen
wir gegen 14.30 Uhr sehr lecker im Micro Bistro Carrapateira im
benachbarten Ort. Volker nimmt einen griechischen Salat und ich ein
getoastetes Weißbrot belegt mit Brie mit karamellisierten Zwiebeln
und Schinken auf einem Salatbett mit Avocados und roter Beete,
garniert mit Erdbeeren und Himbeeren, sehr lecker! Für die Salate
zahlen wir jeweils 10 Euro. Zurück fahren wir über die Autobahn und
sind nach einer Stunde Fahrt und einem kurzen Einkauf kurz vor 17
Uhr wieder in Carvoeiro.
Donnerstag, 12.5. Wanderung von
Lagos zur Ponta da Piedade und Besuch von Ferragudo
Wetter:
sonnig bei 27 °C
Gegen 9 Uhr fahren wir los. 35 Minuten Fahrt
sind es bis Lagos. Wir parken an der Stadtmauer und laufen durch die
Fußgängerzone Richtung Hafenpromenade und Festung Forta da Ponta da
Bandera. Am Stadtstrand Praia da Batata startet die Wanderung
entlang der Klippen und Strände bis Ponta da Piedade. Um 10.15 Uhr
laufen wir hier los. Von der Praia da Batata führen zwei
Tunneldurchgänge zu den Nachbarstränden. Zumindest der zweite Tunnel
ist bei Flut nicht mehr zugänglich. Wir laufen zurück und gehen die
Treppen hoch. Weiter geht’s an der Praia do Pinhão vorbei und über
Treppen runter zum schönen, zwischen Felsen gelegenen Badestrand
Praia Dona Ana. Über eine steile Treppe geht es anschließend runter
zur Praia do Camilo und durch einen Tunnel zum kleinen
Nachbarstrand. Noch ein Stück weiter Richtung Leuchtturm bis zum
Aussichtspunkt auf die Ponta da Piedade und die Treppen zu den
Grotten hinunter. Dort sollen auch Boote für eine Rundfahrt durch
die Felsen anlegen, aber wahrscheinlich ist es heute zu windig, denn
es sind keine Boote unterwegs. Westlich vom Leuchtturm laufen wir
über Holzstege noch bis zum Aussichtspunkt Miradouro da Praia do
Canavial mit Blick zum Nachbarort Luz und zum Cabo de Sao Vicente in
der Ferne. Gegen 12.20 Uhr machen wir uns von dort auf den Rückweg.
Ohne Abstecher brauchen wir diesmal eine knappe Stunde bis zur
Festung am Hafen von Lagos. In der Altstadt suchen wir uns ein
Restaurant zum Mittagessen und landen im Jotta 13. Für 12 Euro pro
Portion bekommen wir frische gegrillte Dorade. Der Fisch ist frisch
und ziemlich groß. Danach holen wir bei Crema di Gelato noch ein
Eis. 13 Kilometer waren wir insgesamt unterwegs. Von Lagos sind es
30 Minuten Fahrt bis zum Fischerdorf Ferragudo. Dort laufen wir ein
wenig durch die Gassen bis hoch zum Aussichtspunkt an der Kirche mit
Blick auf den Arade-Fluss und nach Portimão. Nach 10 Minuten Fahrt
sind wir gegen 17.15 Uhr wieder an unserer Ferienwohnung und gehen
noch eine Runde an den Pool.
Freitag, 13.5. Wanderung am
Strand von Falésia, Besuch von Albufeira und Silves
Wetter:
sonnig bei 28 °C
Um 9.15 Uhr verlassen wir heute das Haus. 20
Minuten fahren wir bis zur Kapelle Nossa Senhora da Rocha, die auf
einem ins Meer hineinragenden Felsvorsprung gelegen ist. Danach
fahren wir 35 Minuten bis zum Falésia-Strand hinter Albufeira. Wir
parken auf einem großen, kostenlosen Parkplatz bei Beco da Falésia
Mar hier:
37.08842786281616, -8.17027812781119.
Um 10.30 Uhr sind wir dort. Über eine Holztreppe geht es
hinunter zum Strand mit seinen beeindruckenden, farbenfrohen Klippen
in rot und weiß ähnlich dem Bryce Canyon in den USA. Wir laufen eine
Stunde mit Fotostops Richtung Osten. Der Rückweg geht dann schneller
in 40 Minuten. 15 Minuten Fahrt sind es anschließend bis zum
Touristenhotspot Albufeira. Das Oceana Restaurant hat eine schöne
Außenterrasse. Dort genießen wir den Blick aufs Meer und bestellen
Wolfsbarschfilet für 16,50 Euro und gegrillte Sardinen für 9 Euro.
Einschließlich Getränken und Trinkgeld zahlen wir 35 Euro. Das Essen
war gut. Wir laufen noch ein wenig durch die Altstadt. Wenn man den
Ballermanntourismus ausblendet, was um diese Jahreszeit noch ganz
gut geht, ist es ganz nett.
Danach fahren wir eine halbe Stunde
bis Silves. Über dem hübschen Städtchen thront die Burganlage. Wir
laufen ein wenig durch den Ort und essen ein Eis. Auf dem Rückweg
nach Carvoeiro gehen wir noch mal kurz im Intermarché einkaufen. Um
16.15 Uhr sind wir wieder in unserer Ferienwohnung.
Samstag,
14.5. Besuch von Castro Verde, Alcácer do Sal und Óbidos
Wetter:
sonnig bei 30 °C
Um 9.15 Uhr verlassen wir unsere Ferienwohnung
in Carvoeiro und fahren auf der Autobahn Richtung Norden. Nach einer
Stunde Fahrt erreichen wir Castro Verde. Dort wollte ich eigentlich
die Basílica Real anschauen, die im Inneren mit Azulejus verkleidet
ist, aber sie war aus unerfindlichen Gründen geschlossen. Nach einer
weiteren Stunde Fahrt besuchen wir Alcácer do Sal. Gegen 12 Uhr
parken wir zunächst an der Burg und besuchen für einen Euro pro
Person die Kirche Santa Maria. Dann parken wir an der Promenade
unten am Fluss Sado und werfen noch einen Blick in die Igreja de
Santiago, in der auch Azulejos zu sehen sind. Normalerweise wäre die
Kirche erst am Nachmittag geöffnet, doch es findet gerade eine Taufe
statt.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt mit Mautgebühren von 6
plus 2x 9 + ? Euro kommen wir um 14.15 Uhr im Óbidos an. 62 Euro
zahlen wir mit Frühstück für eine Übernachtung in der Pension Casa
do Relogio außerhalb der Stadtmauern. In der Nähe können wir
kostenlos parken. Gegen 15 Uhr beginnen wir unseren Stadtrundgang.
Die mittelalterliche Stadt ist nicht groß, aber sehr hübsch. Man
kann sie auch auf der Stadtmauer einmal umrunden. Vor dem Stadttor
Porta da Vila erstreckt sich ein drei Kilometer langes Aquädukt, das
man von der Stadtmauer gut sehen kann. In einem Café probieren wir
die berühmten Küchlein Pastel de Nata und trinken dazu eine
Erdbeerlimonade. In der Kirche Matriz de Santa Maria findet gerade
eine Hochzeit statt. Nachdem die Zeremonie beendet ist, können wir
auch einen Blick in die mit blau-weißen Azulejos ausgeschmückte
Kirche werfen. Nach zwei Stunden haben wir unseren Stadtrundgang
beendet, und gegen 18 Uhr suchen wir uns ein Restaurant (viele
öffnen erst um 19 Uhr). Wir nehmen mit der „Lounge“ vorlieb und
essen gegrillten Bacalhau (Kabejau), wieder eine große Portion, bzw.
Bacalhau à Brás (Klippfisch, der mit Kartoffelstiften und Zwiebeln
gebraten wird, zuletzt werden verquirlte Eier hinzugefügt), sehr
lecker. Es werden noch ein paar Vorspeisen auf den Tisch gestellt,
wir brauchen nur zahlen, was wir nehmen. Wir essen Brötchen mit
Sardinen- bzw. Thunfischpastete und Oliven. Mit zwei Gläsern Rotwein
zahlen wir 38 Euro plus Trinkgeld.
Sonntag, 15.5. Besuch von
Óbidos, Foz do Arelho, Peniche und Torres Vedras
Wetter: teils
bewölkt bei 21 °C
Um 9.15 Uhr sind wir mit dem Frühstück fertig
und laufen noch mal eine halbe Stunde durch Obidos, wo jetzt am
frühen Morgen erst wenige Leute unterwegs sind. Gegen 10 Uhr fahren
wir dann los. 15 Minuten sind es bis zum Foz do Arelho. Nördlich des
Strandes über den Klippen gibt es einen langen Boardwalk mit
Aussichtspunkt. Wir laufen ein kurzes Stück davon und fahren dann
nach Peniche. Nach 35 Minuten Fahrt parken wir kurz vor der
Altstadt. Die Stadt hat sich aber nicht so gelohnt. Das Kastell ist
die Hauptsehenswürdigkeit, aber auch zwei interessante Kirchen soll
es geben. In der einen findet gerade ein Gottesdienst statt (es ist
Sonntag), also kann man sich dort nicht umschauen, und die andere
ist geschlossen. Wir essen dann aber noch mal Dorade für jeweils 12
Euro in einem der vielen Fischrestaurants, im Katekero I. Mit einem
Softdrink und einem Bier zahlen wir 27 Euro plus Trinkgeld.
Um
13.30 Uhr fahren wir weiter, laufen aber noch mal kurz auf einem
Boardwalk durch die Dünen zum Strand Praia da Cova da Alfarroba, an
dem viele Surfer auf höhere Wellen warten. Dann fahren wir 45
Minuten bis Torres Vedras. Dort parken wir unterhalb der Burg und
laufen nach oben. Wir werfen einen Blick in die Kirche und besuchen
die Burgruine mit Aussicht auf die Stadt, die jedoch nicht
sehenswert scheint. Noch eine Stunde Fahrt, dann sind wir in Sintra.
Es ist kurz nach 16 Uhr. Wir checken für drei Nächte im Comfy Inn
Sintra im Ortsteil São Pedro de Penaferrim ein. Für 216 Euro für
drei Nächte haben wir ein Superior Doppelzimmer mit Frühstück
gebucht.
Zum Abendessen gehen wir in die Churrasqueira Somos Um
Regalo, 7 Minuten Fußweg von hier entfernt. Dort gibt es nur
Hähnchen, mit Gewürzen oder ohne, dazu Fritten und Reis und
Tomatensalat. Als Vorspeise essen wir zwei frittierte Teilchen und
Oliven. Mit einem Bier und einem Glas Wein zahlen wir 25 Euro plus
Trinkgeld. Es hat uns gut gefallen.
Montag, 16.5. Besuch des
Nationalpalasts Sintra und von Cascais,
Cabo da Roca und Azenhas do Mar
Wetter: vormittags Regen,
nachmittags teils bewölkt bei 21 °C
Leider hängt Sintra heute den
ganzen Tag in den Wolken, und es regnet. Nach dem recht guten
Frühstück in unserer Unterkunft beschließen wir, den Palácio
Nacional de Sintra zu besuchen. Wir fahren wenige Minuten runter ins
Zentrum. Dort können wir für zwei Euro für zwei Stunden in der Nähe
des Nationalpalasts parken. Dieser gilt als Wahrzeichen der Stadt
und einzigartiges Beispiel mittelalterlicher Königspaläste in
Portugal und ist UNESCO-Weltkulturerbe. 10 Euro Eintritt zahlen wir
pro Person. Um 9.45 Uhr starten wir unseren Rundgang. Mit den
Busgruppen ist es recht voll, aber die Innenräume mit den bemalten
Holzdecken und bunten Fliesen sind sehr sehenswert. Nach gut einer
Stunde sind wir durch und trinken noch einen Cappuccino (für jeweils
4 Euro) im Café de Paris gegenüber. Aufgrund des Regenwetters macht
es nun eigentlich nur noch Sinn nach Cascais zu fahren, ein
Fischerstädtchen im Westen von Lissabon. Gut 20 Minuten dauert die
Fahrt. In der Nähe vom Auchan-Supermarkt können wir kostenlos
parken. Etwa zwei Stunden laufen wir durch die Stadt. Es nieselt nur
noch ein bisschen, und am Schluss kommt sogar ein wenig die Sonne
raus. Im Parque Marechal Carmona essen wir in einem Café sehr
günstig eine Kleinigkeit.
Gegen 14 Uhr machen wir uns auf den
Weg zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des Festlands des
europäischen Kontinents. Gut 20 Minuten dauert die Fahrt. Als wir
dort sind, scheint die Sonne, was mit dem Leuchtturm und der Küste
wunderschön aussieht. Danach parken wir unweit davon entlang der
Straße und laufen zum unbeschilderten Praia da Ursa. Eigentlich
hätte man auch vom kostenlosen Parkplatz am Leuchtturm aus laufen
können. Auf einer Schotterpiste spazieren wir bis zu den Klippen,
von wo man einen spektakulären Blick hinunter zu den imposanten
Felsen am Strand hat. Auf einem Trampelpfad geht es steil nach
unten. Es fängt wieder an, ein wenig zu nieseln, so dass wir auf
halber Strecke abbrechen. Nach einer halben Stunde sind wir wieder
am Auto. Nun fahren wir noch ins hübsche Fischerdorf Azenhas do Mar.
Knapp 20 Minuten dauert die Fahrt. Auch dort erwischen wir etwas
Sonne. Die Wellen schlagen imposant gegen die Betonmauer eines
Meeresschwimmbeckens. Im Restaurant darüber trinken wir noch einen
Cappuccino. Die Rückfahrt nach Sintra, das immer noch bei
Nieselregen in den Wolken liegt, dauert noch mal etwa 20 Minuten. Um
17.20 Uhr sind wir wieder in unserer Unterkunft.
Zum Abendessen
gehen wir wieder gut 5 Minuten bis zum „Sabores de Sintra“. Dort
essen wir geschredderten Kabeljau mit Sahne und Spinat, quasi als
Auflauf, bzw. ein Steak mit Fritten. Mit einem Bier und einem Cider
zahlen wir 35 Euro plus Trinkgeld.
Dienstag, 17.5. Besuch des
Pena-Palasts und der Quinta da Regaleira
Wetter: erst bewölkt,
dann sonnig, bis zu 23 °C
Heute laufen wir um 9.15 Uhr direkt von
unserer Unterkunft im Ortsteil São Pedro de Penaferrim los. Eine
halbe Stunde geht es auf bemoosten Wegen bergauf, dann stehen wir
vor dem Haupteingang des Palácio Nacional da Pena, der wie ein
Märchenschloss auf dem zweithöchsten Hügel (480 Meter) von Sintra
thront. Wir nehmen nur den Parkeintritt für 7,50 Euro pro Person.
Damit kann man aber bis auf die Innenräume des Schlosses alles
besichtigen. Das Ticket inklusive Schlossbesichtigung kostet doppelt
so viel. Die Schlange an der Kasse ist um diese Zeit noch recht
übersichtlich. 10 Minuten stehen wir an und können mit den
Parktickets direkt rein, ohne für die Palastbesichtigung einen
Zeit-Slot buchen zu müssen. Wir laufen direkt hoch zum Schloss und
verbringen fast eine Stunde damit, alles zu erkunden. Noch hängen
Nebelwolken über den Bergen von Sintra, aber es zeigen sich immer
wieder Wolkenlücken. Die Schlange für die Palastbesichtigung ist
jetzt schon ziemlich lang, da sind wir froh, dass wir da nicht
anstehen müssen. Wir laufen weiter durch die große Parkanlage bis
zum Aussichtspunkt am Kreuz Cruz Alta, wo man aber kaum über die
Bäume schauen kann, um das Schloss zu sehen. Gut 800 Meter geht es
über einen bequemen Weg bergan. Danach laufen wir noch gut einen
Kilometer bis zum Chalet der Condessa Edla. Wir gehen noch bis zum
Aussichtspunkt weiter, der von ganz oben einen guten Blick zum
Schloss bietet. Auch auf dem Weg zum Chalet hatten wir an einer
Stelle einen freien Blick auf das Schloss. Die Hauptwege sind
ausgeschildert, aber ohne Navi hätten wir das Ziel über die
Nebenwege wohl kaum gefunden. Der Ausgang am Chalet ist geschlossen,
also müssen wir zurück Richtung Lakes Entrance laufen. Nach
insgesamt 3,5 Stunden verlassen wir den Park.
Direkt gegenüber
geht es hoch zur Burganlage Castelo dos Mouros. Das wäre jetzt bei
freier Sicht auch interessant, doch wir haben noch eine andere
Parkanlage im Programm. Auf einem schmalen Wald- und Mauernweg, den
wir ohne Navi auch kaum gefunden hätten (ausgeschildert ist „Palácio
de Seteais“), laufen wir in einer halben Stunde bergab bis zur
Quinta da Regaleira, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. 10
Euro pro Person zahlen wir für die Besichtigung des Palastes und der
Gartenanlage. Neben den Innenräumen des Palastes kann man die
weitläufige Parkanlage mit Seen, Grotten, Brunnen, Brücken und
unterirdischen Tunneln besichtigen. Die Warteschlange für die
Eintrittskarten ist kurz. Wir gehen zuerst noch in die Cafeteria, wo
man draußen auf der Terrasse sitzen kann, und essen zwei Salate für
jeweils 11 Euro. Um 15 Uhr beginnen wir unseren Rundgang. Besonders
interessant ist der Abstieg auf der Wendeltreppe im Poço Iniciático,
einem zeremoniellem Brunnen mit Zugang zu einem Tunnelsystem. Nach
einer Stunde haben wir fast alles gesehen und verlassen den Park
Richtung Zentrum von Sintra. Bis in die Altstadt mit dem
Nationalpalast, den wir gestern besucht haben, laufen wir knapp 15
Minuten. Wir machen noch ein paar Fotos, in der Haupttourigasse
steppt der Bär, und laufen dann in einer halben Stunde wieder
bergauf zurück zu unserer Unterkunft. Um 17.15 Uhr sind wir dort.
Mit der Dreiviertelstunde Pause in der Cafeteria waren wir heute 8
Stunden auf den Beinen.
Zum Abendessen gehen wir zur Öffnungszeit
um 19 Uhr wieder ins Somos Um Regalo Hähnchen essen, weil es beim
letzten Mal gut geschmeckt hat und günstig war.
Mittwoch,
18.5. Besuch von Bélem und Lissabon
Wetter: vormittags bedeckt,
nachmittags sonnig, bis 25 °C
Um kurz nach 9 Uhr checken wir aus
und fahren in 30 Minuten inklusive Stau im morgendlichen
Berufsverkehr nach Bélem bei Lissabon. Dort wollen wir das Kloster
Mosteiro dos Jerónimos anschauen, das sehenswert sein soll. Da ich
gelesen hatte, dass man sich Tickets besser vorab online besorgen
sollte, um unnötiges Schlange stehen zu vermeiden, haben wir am
Vorabend danach geschaut und festgestellt, dass heute der
Internationale Museumstag ist und der Eintritt in alle Museen in
Lissabon kostenlos. Trotzdem benötigen wir Tickets. Wir laden uns
den QR-Code aufs Handy. Diesen brauchen wir dann nur am Eingang
vorzuzeigen und uns nicht zusätzlich in die Schlange für die Tickets
stellen. Wir finden einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe vom
Marinemuseum und stellen uns um 9.45 Uhr in die Warteschlange vor
dem Eingang. Um 10 Uhr wird geöffnet, und wir sind kurz danach drin.
Das Gebäude, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist wunderschön,
aber für die regulären 10 Euro Eintritt hätte ich mehr erwartet. Die
Kirche nebenan, die zum gleichen Komplex gehört und normalerweise
frei zugänglich ist, ist geschlossen. Wir können nur einen Blick von
oben während des Rundgangs hineinwerfen. Nach einer halben Stunde
sind wir wieder draußen. Danach laufen wir zum gegenüberliegenden
Denkmal Padrão dos Descobrimentos mit den portugiesischen Entdeckern
am Ufer des Tejo-Flusses. Weiter geht’s an der Promenade entlang bis
zum Torre de Belém. Zum Tag des Museums ist der Eintritt hier
ebenfalls kostenlos. Doch vor dem Aufstieg zur Aussichtsterrasse
steht eine Menschentraube innerhalb des Turms, da nicht alle
gleichzeitig hochgelassen werden. Das wollen wir uns dann nicht noch
antun. Unweit des Turms entdecken wir ein Modell des
Wasserflugzeugs, mit dem 1922 der Südatlantik von Lissabon nach Rio
de Janeiro zum ersten Mal überquert wurde. Wir beschließen, den Tag
des Museums noch zu einem Besuch des Marinemuseums zu nutzen. Das
Museum kostet regulär 6,50 Euro Eintritt. Wir verbringen eine Stunde
dort, aber man hätte sich noch um einiges länger aufhalten können.
Es gibt jede Menge Schiffsmodelle aus allen Epochen in allen Größen
und sogar das Original des Wasserflugzeugs, mit dem der Atlantik
überquert wurde! Der Flug musste wegen technischer Probleme mit drei
verschiedenen Flugzeugen durchgeführt werden. Die ausgestellte
Fairey III, getauft Santa Cruz, war das Flugzeug, mit dem die letzte
Etappe durchgeführt wurde. Am Ende kehren wir noch in der zum Museum
gehörenden Cafeteria zum Mittagessen ein. Für jeweils 6,50 Euro gibt
es für uns eine Quiche mit Salat.
Gegen 14 Uhr fahren wir eine
Strecke von etwa 15 Minuten ins Hotel, das Ibis Styles Lisboa Centro
Liberdade im Zentrum von Lissabon. 315 EUR zahlen wir für drei
Übernachtungen inklusive City Tax und Frühstück. 203 Euro hatten wir
noch als Gutschein von unserer ersten Buchung über zwei Nächte im
Mai 2020, die wir wegen der Coronapandemie stornieren mussten. Nach
dem Check-in fahren wir etwa 15 Minuten bis zum Flughafen, um das
Auto abzugeben nach 1291 Kilometern. Für die Mautgebühren auf den
Autobahnen wurden später noch insgesamt 45,90 Euro fällig. Gegen 16
Uhr fahren wir mit der Metro für 1,50 Euro pro Person mit 1x
Umsteigen in ca. 25 Minuten bis zur Station Avenida. In der U-Bahn
tragen wir zum ersten Mal in diesem Urlaub vorschriftsmäßig wieder
Maske. Von der Station Avenida laufen wir zum Botanischen Garten der
Uni, der zum Tag des Museums auch kostenlosen Eintritt bietet, aber
das hat sich nicht gelohnt. Über den kleinen Park Jardim do Príncipe
Real laufen wir zum Aussichtspunkt Miradouro de São Pedro de
Alcântara im Viertel Bairro Alto mit tollem Blick über die Stadt.
Hier befinden sich ein paar Imbiss- und Getränkestände und ein
Gitarrist singt live. Wir holen uns eine Sangria und ein Bier, zwei
Schinkensandwiches und einen Teller Chorizos, setzen uns auf die
Bierbänke und genießen die Atmosphäre. Über die Prachtmeile Avenida
da Liberdade laufen wir zurück zum Hotel, und sind um 19 Uhr wieder
dort.
Donnerstag, 19.5. Besuch von Lissabon
Wetter:
sonnig, bis 28 °C
Das Frühstücksbüffet im Ibis-Hotel ist OK mit
Brötchen, Aufschnitt, Croissants, Toast, süßem Gebäck, Müsli,
frischem Obst, Joghurt, etc. Um 9.10 Uhr starten wir unseren
heutigen Rundgang direkt vom Hotel. Nach 20 Minuten (1,5 Kilometern
leicht bergauf) erreichen wir den Aussichtspunkt in der kleinen
Gartenanlage Jardim do Torel mit schönem Blick über die Stadt von
der Ostseite (am Vortag waren wir auf der Westseite). Danach geht es
bergab und dann etwas steiler in 15 Minuten bergauf über den
Aussichtspunkt am Jardim da Cerca da Graça und den Miradouro dos
Barros zum höchsten Aussichtspunkt Miradouro da Senhora do Monte.
Über die Vila Berta geht’s weiter zum nahegelegenen Miradouro da
Graça, wo wir auch die Kirche und den Convento da Graça besuchen.
Danach laufen wir hoch zur Burg, gegen 12 Uhr sind wir dort, aber
das hat sich nicht gelohnt, weil wir die Burganlage nicht besichtigt
haben, und die Besucherschlange war schon lang. Wir laufen wieder
ein Stück nach unten ins Alfama-Viertel und zu den
nebeneinanderliegenden Aussichtspunkten Miradouro das Portas do Sol
und Miradouro de Santa Luzia, wo viel Trubel herrscht. Ein Stück
weiter die Straße runter Richtung Kathedrale Sé de Lisboa kehren wir
in einem Lokal ein, Le Petit Café, offenbar von Chinesen geführt,
sehr freundlich, 15 Euro kostet das Mittagsmenü. Wir nehmen den
Wolfsbarsch und bekommen einen ganzen gegrillten Fisch mit Gemüse,
dazu ein Getränk, und zum Nachtisch eine Schokoladenmousse mit einem
Espresso. Das war sehr lecker, aber aufgrund der langen Wartezeit
saßen wir fast 1,5 Stunden dort, aber es war eine willkommene Pause.
Gegen 14 Uhr geht’s weiter, an der Kathedrale und dem Casa dos Bicos
vorbei zum Ufer des Tejo mit dem Triumphbogen Arco da Rua Augusta am
Praça do Comércio und Cais das Colunas. Wir laufen die Promenade
entlang bis zur Markthalle Mercado da Ribeira mit dem TimeOut Food
Market, wo der Bär brummt. Danach geht es am Elevador da Bica hoch
in die Viertel Bairro Alto, Chiado und Principe Real. Wir trinken
ein kühles Getränk aus dem Supermarkt am Aussichstpunkt am Museo da
Farmacia. Danach besuchen wir die pompöse Igreja de Sao Roque und
die hübsche mit Azulejos verkleidete Kirche am Convento de Sao Pedro
da Alcantara am Miradouro de São Pedro de Alcântara, wo wir gestern
waren. Wir laufen wieder am Elevador da Gloria zur Avenida da
Liberdade und von dort über den großen Platz Dom Pedro IV, der mit
blühenden Jacarandas bestanden ist, zum berühmten Fahrstuhl Elevador
de Santa Justa. Die Schlange dort ist nicht sehr lang, aber wir
laufen einmal um den Block gemütlich hoch zum Largo do Carmo und den
Ruinen des Convento do Carmo. Von dort kommt man kostenlos auf die
untere Aussichtsplattform des Fahrstuhls. Die obere Plattform ist
offiziell geschlossen. Wir laufen die Treppe nebenan hinunter und
fahren dann mit einem kostenlosen öffentlichen Fahrstuhl wieder zur
Straße Rua do Carmo unter dem historischen Aufzug hinunter. Wir
laufen 2 Kilometer entlang der Avenida da Liberdade wieder zurück
zum Hotel. Gegen 17.50 Uhr sind wir nach 8,5 Stunden wieder am Hotel
angekommen. Zum Abendessen holen wir uns Obst und Getränke aus dem
Supermarkt gegenüber.
Freitag, 20.5. Besuch von Lissabon
Wetter: bedeckt, bis zu 31 °C
Heute war der Plan direkt nach dem
Frühstück Tagestickets für die öffentlichen Verkehrsmittel (6,40
Euro inklusive der Straßenbahnen und Aufzüge) in der nächsten
U-Bahn-Station (Marquês de Pombal, 500 Meter vom Hotel entfernt) zu
kaufen und mit der berühmten alten Straßenbahnlinie 28 vom der
Endhal-testelle Martim Moniz bis Campo Ourique zu fahren.
Stattdessen bestellen wir einen Arzt aufs Hotelzim-mer, da Volker
schwindelig und übel ist. Er bekommt zwei Medikamente verschrieben,
die ich in einer nahegelegenen Apotheke besorge. Dann hoffen wir auf
schnelle Besserung!
Gegen 14 Uhr gehen wir in den nahegelegenen
Parque Eduardo VII mit Aussichtspunkt über Lissabon und setzen uns
in ein Café im angrenzenden Jardim Amália Rodrigues bei einem Stück
Kuchen und einer Li-monade aus frischen Erdbeeren. Gegen 16.30 Uhr
gehen wir den Parque Eduardo VII auf der Westseite wieder nach unten
und statten der Estufa Fria noch einen Besuch ab. Dabei handelt es
sich um einen großen Komplex mit Gewächshäusern aus verschiedenen
Klimazonen. Pro Person zahlen wir 3,10 Euro Eintritt. Allerdings
bleiben wir nicht sehr lange, weil es Volker nicht so gut geht.
Gegen 18.45 Uhr sind wir wieder am Hotel. Im Supermarkt nebenan
besorge ich noch Obst und Kekse zum Abendessen.
Samstag,
21.5. Besuch von Lissabon und Rückflug
Wetter: bedeckt, bis zu 23
°C
Gegen 9.30 Uhr mache ich mich alleine zu einem Rundgang ins
historische Zentrum auf. Ich komme am Ascensor do Lavra vorbei und
nach einer knappen halben Stunde bin ich am Rossio mit den blau
blühenden Jacarandas. Von dort laufe ich weiter zum Aufzug Elevador
de Santa Justa und zum Triumphbogen Arco da Rua Augusta. Dort waren
wir schon am Donnerstag, aber ich fange unterwegs noch einige
foto-grafische Impressionen ein. Die Pink Street hatten wir bei
unserem vorherigen Rundgang vergessen, die darf diesmal nicht
fehlen, und ich schaue auch noch mal in den Mercado da Ribeira, der
am Nachmittag bereits geschlossen war. Dort gibt es nun Fisch, Obst
und Gemüse etc zu kaufen. Dann geht’s noch mal am Elevador da Bica
vorbei und zurück über die Avenida da Liberdade. Nach 2,5 Stunden
bin ich wieder am Hotel, und eine Stunde später, um 13 Uhr sind wir
abmarschbereit.
Da Volker angeschlagen ist, be-stellen wir an der Hotelrezeption ein
Taxi zum Flughafen. Die Fahrt dauert etwa eine Viertelstunde und
kostet 12 Euro. Drei Stunden vor Abflug sind wir bereits am
Flughafen. Die Eurowings-Schalter haben noch nicht geöffnet. Erst
zwei Stunden vor Abflug wird ein Schalter aufgemacht. Es hat sich
bereits eine lange Schlange gebildet. Dann bekommen wir eine SMS,
dass sich der Abflug um 85 Minuten verzögert. Statt um 16.25 Uhr,
soll der Flieger um 17.50 Uhr starten. Gegen 15 Uhr haben wir
endlich unsere gedruckten Bordkarten in der Hand und das Gepäck
aufgegeben. Durch den Sicherheitsbereich geht es recht zügig, und
wir gehen im Foodcourt noch was essen. Die Maschine kommt erst kurz
vor Abflug 17.50 Uhr ans Gate, und um 18.20 Uhr heben wir mit zwei
Stunden Verspätung ab. Im Flugzeug haben wir noch Maskenpflicht,
obwohl die EU die Empfehlung inzwischen eigentlich aufgehoben hat.
Als wir Pommes bestellen wollen, sind die aus und auch alle
Sandwiches. Die geplante Ankunftszeit war 20.25 Uhr (nach deutscher
Zeit). Daraus wurde nun 21.55 Uhr. Die Co-Pilotin erklärte, dass die
ankommende Maschine bereits eine Stunde Verspätung hatte, und dass
am Abflugsort dann noch Passagiere fehlten, so dass deren Koffer
wieder ausgeladen werden mussten. Dann hätten sie sich aber einige
Abkürzungen erbet-telt und dadurch 25 Minuten Flugzeit wieder
eingespart. Die ursprüngliche Flugzeit war mit 2,5 Stunden
angegeben. Bei der Ankunft in Düsseldorf sollten dann
stichprobenartig Kontrollen der Ausweispapiere und Impf- bzw.
Testnachweise stattfinden, aber davon haben wir nichts gesehen.
Unser Gepäck kommt relativ zügig, so dass wir mit der S-Bahn um
22.54 Uhr nach Hause fahren können. Als wir an unserer Haltestelle
aussteigen, beginnt gerade das Feuerwerk des Japantags, der nach
zwei Jahren Pandemie wieder stattfinden konnte.
Fazit
Als wir aus Portugal
zurückkommen, beträgt die dortige 7-Tages-Inzidenz 1400 (18.5.), das
ist doppelt so hoch wie bei unserer Abreise (in Deutschland liegt
sie bei 436). Wie wir gehört haben, verbreitet sich in Portugal die
neue BA.5 Variante des Coronavirus. Da wir uns kurz vor Abreise
beide mit dem Coronavirus angesteckt hatten, haben wir uns im Urlaub
keine Sorgen vor einer erneuten Ansteckung gemacht. Ob-wohl uns ein
paar Tage zu Beginn verloren gegangen sind und auch der Besuch in
Lissabon nicht wie geplant verlief, war es eine tolle Reise. Die
Küste an der Algarve und die Westküste nördlich von Lissabon haben
uns sehr gut gefallen, auch die schöne Stadt Évora. Die Paläste und
Gärten rund um Sintra waren auch wunderschön, und Lissabon hat uns
begeistert, da würden wir gerne noch mal wiederkommen. Beim nächsten
Besuch schwebt uns eine Rundreise von Lissabon Richtung Norden vor.
Noch zu erwähnen bleibt, dass das Parken meist kostenlos ist. Bis
auf die Gegend rund um Lissabon wa-ren die Straßen meist eher leer,
insbesondere auch die Autobahn, für die Maut fällig ist.
Wegen
der Coronapandemie haben wir die Reise zwei Mal umgebucht. Im Mai
2020 mussten wir stornie-ren, da noch nationaler Notstand mit vielen
Einschränkungen herrschte. Für den Flug und das Hotel in Lissabon
bekamen wir einen Gutschein, die Ferienwohnung an der Algarve, die
wir über FeWo-Direkt gebucht hatten, konnten wir ausnahmsweise
kostenlos stornieren, alle anderen Hotels, die wir über booking.com
gebucht hatten, waren noch kostenlos stornierbar. Anfang 2021
stiegen die Coronazahlen in Portugal wieder, es wurde wieder
Risikogebiet und Deutschland war immer noch im Lockdown. Bis zum
geplanten Abflug waren die Inzidenzen in Portugal aufgrund des
rigorosen Lockdowns wieder unten, aber die Lage war noch zu
unsicher, was bis wann wieder öffnet. Im Juni stiegen die Zahlen in
Portugal dann wieder mit der Delta-Variante, nachdem die Briten als
Urlauber reingelassen wurden. Danach hatte Portugal eine der
höchsten Impfquoten weltweit, blieb aber auch nicht von hohen
Omikronwellen ver-schont.
Im Mai 2022 war dann unser dritter
Versuch. Diesmal erwischte uns Corona schließlich selbst kurz vor
der geplanten Abreise! Zum Glück ging es uns schnell wieder gut, so
dass wir leicht verspätet doch noch star-ten konnten. Der Abflug am
Sonntag statt Mittwoch kostete 130 Euro mehr für uns beide. Die
Übernach-tungen in Évora und Óbidos haben wir von zwei um jeweils
eine Nacht gekürzt und die diesmal über booking.com gebuchte FeWo an
der Algarve um zwei Nächte von 7 auf 5, der Rest blieb wie geplant.
Für die Unterkunft an der Algarve zahlten wir nun genauso viel wie
vorher für 7 Tage. Die Mietwagenbu-chung konnten wir nicht mehr
ändern, nur kostenlos stornieren. Hertz hat keine Autos mehr am
Sonn-tag, hieß es von der Hotline. Wir buchten noch einmal neu und
hatten nun Guerin als Vermieter. Den Mietwagen hatten wir im Mai
2020 ursprünglich für 458 Euro für 13 Tage = 35 Euro pro Tag
gebucht. Nun zahlten wir 687 Euro für 10 Tage = 68 Euro pro Tag. Die
hohen Mietwagenpreise waren auch der Pandemie geschuldet durch die
Verknappung der Fahrzeuge. In Lissabon haben wir auf das Auto
verzichtet. Insgesamt war auch die kürzere Reisezeit für die Strecke
OK.