Hawaii 2008
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Hawaii ist definitiv eine Reise wert. Wer tolle Natur liebt, gerne wandert oder schnorchelt oder auch nur gerne am Strand liegt, ist hier auf jeden Fall richtig. Von anderen Aktivitäten wie Surfen usw. ganz zu schweigen. Hier nun unser Fazit und Tipps, die auf unseren persönlichen Erfahrungen beruhen. Die schönste Insel Das ist eine schwere Entscheidung. Wir hätten keine von unseren vier Inseln missen wollen. Insgesamt hat uns aber wahrscheinlich Kauai am besten gefallen. Sie hat eine tolle tropische Vegetation, die wenigsten Touristen, und man hat den Waimea Canyon und die einzigartige Na Pali Coast. Maui hat den Haleakala und die Road to Hana, Big Island den Mauna Kea und den Volcanoes NP und Oahu Honolulu mit dem berühmten Waikiki Beach, eine Vielzahl an schönen Stränden sowie Berge, die an die Na Pali Coast auf Kauai erinnern. Highlights
Die besten Wanderungen
Die besten Schnorchelspots
Strände Tropische Traumstrände gibt es jede Menge. Auf dieser Webseite kann man sich schon mal einen Eindruck verschaffen: http://www.hawaiiweb.com/hawaii/html/beaches/default.htm Reisezeit Hawaii ist ein Ganzjahresreiseziel. Im Winter ist Regenzeit. Vorteil: man entflieht dem deutschen Winter, es wird bei den Wanderungen nicht so heiß, die Wale sind da. Nachteil: es regnet öfter, manche Wanderwege sind nicht zugänglich, es ist Hochsaison d.h. voll und teuer. Ideal wäre wahrscheinlich die Zwischensaison, April/Mai oder Oktober/November. Im Sommer wird es dann auch noch mal voll. Wir hatten jedenfalls viel Glück mit dem Wetter in der Regenzeit. Kurz vor unserem Abflug gab es noch schwere Unwetter und Überschwemmungen. Als wir dort waren, hatten wir überhaupt keinen Regen! Flüge Lufthansa und United boten bei Buchung bis Ende September einen guten Preis für einen Flug über San Francisco oder LA nach Honolulu. So haben wir recht kurzentschlossen zugegriffen, für 940 Euro pro Person mit Zubringer von Düsseldorf nach Frankfurt bzw. zurück über München, gebucht über lufthansa.de, Storno oder Umbuchung war nicht möglich. Wir mussten feststellen, dass Abflüge freitags oder samstags teurer waren. Inklusive Zubringer ab Düsseldorf war das Lufthansa-Angebot etwas preiswerter als der gleiche Flug bei United. Wir haben darauf geachtet, dass wir in Frankfurt genügend Zeit zum Umsteigen haben und sind lieber mit einer Maschine früher losgeflogen, was sich auch gut bewährt hat. Die 2 Stunden Umsteigezeit in San Francisco waren knapp, haben aber ausgereicht, da wir pünktlich angekommen sind. Wir hatten noch etwas Luft, um eine Kleinigkeit zu essen. Auch bei travel-overland.de gab es günstige Flüge. Delta bot für Mai Flüge für 1000 Euro DUS-ATL-HNL an. Es gibt auch Direktflüge nach Hawaii mit United ab Chicago oder Denver. Vom amerikanischen Festland aus lassen sich auch andere Inseln direkt anfliegen. United fliegt alle Inseln an, aber ein Gabelflug wäre teurer gekommen. Außerdem wollten wir für den Rückflug unbedingt einen Abflugtermin vormittags haben, da wir ohne Stopover fliegen wollten. Die meisten Flüge von Honolulu oder auch von den anderen Inseln fliegen abends ab. D.h. man hätte bei einem Direktflug nach Deutschland zwei Nachtflüge zu bewältigen!! Wir waren auf der Hin- und Rückreise zwar jeweils mehr als 24 Stunden unterwegs, aber mit Abflug vormittags auf der Rückreise war es OK, denn so waren wir schon gegen 1 Uhr nachts (nach hawaiianischer Zeit) in München, da geht es noch mit der Müdigkeit. Auf diesen Seiten gibt es Infos zu den Airports und Airlines auf Hawaii: http://www.hawaii.gov/dot/airports/ oder http://state.hi.us/dot/airports/index.htm. Die Websites der hawaiianischen Airlines akzeptieren meist keine deutsche Buchungsadresse. Interisland-Flüge kann man aber auch günstig über www.priceline.com oder www.cheaptickets.com buchen. Wir haben die Flüge für Februar/März im November gebucht. Mit dem Buchungscode von Aloha konnte man die Bestätigung über deren Webseite abrufen. Hawaiian verwies uns zunächst auf ein Büro in England. Das Angebot war dann jedoch in britischen Pfund und $15 pro Ticket teurer als auf der Hawaiian-Webseite. Stattdessen haben wir über cheaptickets.com gebucht für den Originalpreis von Hawaiian plus $2,50 pro Ticket Buchungsgebühr. Über priceline.com hätten wir es sogar ohne Buchungsgebühr haben können, wie wir später festgestellt haben. Aloha haben wir telefonisch gebucht. Wobei ich froh war, dass der Mitarbeiter am Telefon alles richtig verstanden hat! Vor Ort brauchten wir dann immer nur den Namen zu nennen, und die Uhrzeit des Fluges. Leider musste Aloha kurz nach unserer Rückkehr Konkurs anmelden. Im Preiskampf mit der neuen Airline go! konnten sie nicht mehr mithalten. Interisland-Flüge ab HNL sind günstiger als zwischen den anderen Inseln. Wir haben darauf geachtet, dass wir Nonstopflüge zwischen den Inseln bekommen, damit man nicht erst wieder in Honolulu zwischenlanden muss. Diese gingen meistens mittags, gehörten aber in der Regel auch zu den preiswertesten Verbindungen. Bei einem Mittagflug kann man sich morgens noch Zeit lassen, man kann pünktlich aus der Unterkunft auschecken, und wenn man auf der nächsten Insel ankommt, sollte die nächste Unterkunft im Normalfall direkt bezugsfertig sein. Entsprechend haben wir auch die Reihenfolge unserer Inselflüge gelegt. Zwischen HNL und Big Island (ITO = Hilo) bzw. Kauai (LIH = Lihue) haben wir jeweils $48 (pro Flug mit allen Steuern und Gebühren) bezahlt, zwischen Maui (OGG = Kahului) und Big Island (KOA = Kona) bzw. Kauai (LIH = Lihue) jeweils $64. Aloha hatte die größten Maschinen und diese waren auch nie voll besetzt. Go! ist etwas kleiner als Hawaiian, Pacific Wings sind winzige Maschinen. Vor der Buchung sollte man sich auf jeden Fall die aktuellen Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaften anschauen. Wir hatten 2 Trolleys und eine Reisetasche. Mit knapp über 50 Pfund war mein Trolley auf den innerhawaiianischen Flügen gerade noch im Rahmen. Aloha und Hawaiian hatten die gleichen Gepäckbestimmungen wie United: 2 Gepäckstücke pro Person zu je maximal 22kg. Die kleineren Fluggesellschaften wie Island Air nehmen zum Teil nur ein Gepäckstück pro Person kostenlos mit. Wenn man nicht mit einem internationalen Flugticket vom amerikanischen Festland aus die Inseln fliegt, wird neuerdings nur noch ein Gepäckstück kostenlos mitgenommen. Für die Interisland-Flüge waren wir immer mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen. Das war schon sehr großzügig bemessen. Die Sitzplatzreservierung für die United-Flüge über die LH-Webseite hat leider nicht funktioniert. D.h. wir konnten Sitzplätze auswählen, diese flogen aber nach einiger Zeit wieder aus dem System. Hierfür hätten wir direkt bei United anrufen sollen, als wir es letztendlich taten, gab es schon keine Fensterplätze mehr. Unterkünfte Die Hotels hatten wir alle übers Internet direkt beim Anbieter gebucht. Aufgrund des günstigen Dollarkurses war es jeweils das beste Angebot, dass wir finden konnten. Im November waren einige B&B-Unterkünfte mit gutem Preis-Leistungsverhältnis bereits belegt. B&Bs sind auf Hawaii häufig günstiger als auf dem amerikanischen Festland. Nachteil ist, dass viele von ihnen keine Kreditkarte akzeptieren und eine Anzahlung per Scheck, Money Order oder Pay Pal verlangen. Wir waren mit all unseren Unterkünften zufrieden. Hier gibt es mehr Infos dazu. Um vorab einen Eindruck zu bekommen, schaue ich mir gerne die Bewertungen unter Tripadvisor.com an. Mietwagen Die Mietwagen für vier Inseln hatten wir im Dezember über den Alamo-Link bei usa-reise.de gebucht: 426 Euro (Equinox-Klasse/Midsize SUV war am preisgünstigsten, sogar günstiger als Economy; wir haben das Master Paket Upgrade genommen, mit EP-Versicherung und 1. Tankfüllung). Anfang Februar kam noch mal ein günstigerer Tarif raus über usa-reise.de, da haben wir alle Buchungen kostenlos storniert und noch einmal neu gebucht für 353 Euro für 21 Tage diesmal inklusive Zusatzfahrer mit Gold Paket Upgrade. Ansonsten kann man auch bei DriveFTI, usa-mietwagen.de oder billiger-mietwagen.de mal schauen. Die Buchung erfolgte für alle vier Inseln separat, wobei wir darauf geachtet haben, dass wir zwischen Anmietung und Abgabe auf den einzelnen Inseln keine Überschneidungen hatten. Und das Schöne war, es gab jedes Mal wieder ein frisch geputztes Auto und einen vollen Tank! Eine Choice-Line gab es bei Alamo in Kahului auf Maui und in Lihue auf Kauai. Zur Auswahl bei Midsize SUV standen in der Regel Saturn Vue oder Pontiac Torrent. Günstig sind auch Jeep Wrangler. Auf Big Island brauchten wir zwischen Hilo und Kona keine Überführungsgebühr zahlen. Unsere Flugzeiten und die Anmietzeiten für den Mietwagen haben wir nach Möglichkeit so aufeinander abgestimmt, dass man keine Überschneidungen hatte, somit brauchten wir keine Tage unnötig zahlen. Heliflug Kauai: Big Island: Maui: Bootsfahrt Na Pali Coast Kauais Na Pali Coast kann man auch mit dem Boot besuchen. Man kann Delfine und im Winter auch Wale sehen. Z.B. mit Blue Dolphin Charters oder Holo Holo Charters. Die beste Chance auf wolkenfreie Sicht sollte man wohl auch vormittags haben. Whale Watching Tour Am bekanntesten für Whale Watching ist Maui, aber es wird auch auf den anderen Inseln Möglichkeiten geben. Die Wale sind von Dezember bis April vor Ort. Im Februar/März haben wir vor Mauis Süd- und Westküste jede Menge Wale gesehen. Bei einer Online-Buchung vorab mit Pacific Whale Foundation gab es etwas Rabatt. Wir haben im Januar für Anfang März gebucht. Das Boot ab Ma'alaea (Ocean Intrigue) war allerdings nur zu zwei Dritteln voll. Gezahlt haben wir $34 pro Person für die zweistündige Tour. Das Boot brauchte gar nicht weit rausfahren. Die Wale lagen sozusagen vor der Haustür. Wer ein kleineres Rafting-Boot bevorzugt, Captain Steve's ist mir auch empfohlen worden. Reiseführer Wir waren mit dem Reise Know-How Hawaii sehr zufrieden. Er bot eine sehr gute Übersicht zu den einzelnen Inseln. Zusätzlich hatten wir noch den Rother Wanderführer Hawaii von Klaus Kaufmann, klein und handlich, mit hilfreichen Beschreibungen zu fast allen Wanderungen, die wir gemacht haben. Sehr gut sollen auch folgende Reiseführer sein: O’ahu Revealed, Maui Revealed, The Ultimate Kaua’i Guidebook, Hawai’i – The Big Island Revealed, oder die Wanderführer von Robert Smith. Kosten Hawaii ist teuer, allein schon durch den Flug. Man kann aber sparen, wenn man außerhalb der "Hauptsaison" reist, denn dann sind die Unterkünfte günstiger. Und wenn man entsprechend sucht oder bescheiden ist, kann man auch preiswerte Unterkünfte finden. Dadurch dass wir fast immer eine kleine Küche auf dem Zimmer hatten oder zumindest Kaffeemaschine und Kühlschrank, konnten wir uns vor allem zum Frühstück auch selbst verpflegen. Und man findet auch immer günstige Restaurants, wo man nicht mehr zahlt als auf dem amerikanischen Festland. Sparen kann man auch mit der Maika’i Card. Auf Oahu, Maui und Kauai kann man sich im Foodland-Supermarkt und auf Big Island bei Sack N Save vor dem Bezahlen an der Kasse eine Maika’i Card geben lassen. Damit spart man beim Einkauf bestimmter Produkte. Auch bei Safeway lässt sich mit der Safeway Card beim Einkauf einiges sparen. Da wir mehr an der Natur als an Museen oder Shows etc. interessiert sind, haben wir auch wenig an Eintrittsgeldern bezahlt. Nur den Heliflug, mussten wir uns diesmal gönnen. Wenn man einmal im Leben einen Heliflug macht, dann über die Na Pali Coast auf Kauai! Unser Nationalparkpass von unserer letzten USA-Reise war auch noch gültig. Ansonsten sollte man sich den Tri Park Annual Pass für Hawaii kaufen, denn er gilt in allen 3 Nationalparks auf Hawaii: dem Volcanoes NP (BI), dem Haleakala NP (Maui) und Pu'uhonua o Honaunau (BI). Die State Parks und Strände auf Hawaii sind alle kostenlos zugänglich. Um mal eine Übersicht der Kosten für eine solche
Reise zu geben, wir haben für 2 Erwachsene folgendes gezahlt: Der Dollarkurs zu unserer Reisezeit lag zwischen 1 Euro = 1.45 Dollar im Februar und 1 Euro = 1.50 Dollar im März. Dies hatte auch einen positiven Effekt auf unsere Reisekasse! Fazit Hawaii hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Inseln sind unglaublich abwechslungsreich und bieten eine tolle Natur. Und wenn man entsprechend auf die Kosten achtet, braucht es gar nicht mal so teuer zu sein. Aber auch wenn, oder gerade weil, es uns aufgrund des langen und teuren Fluges sicher nicht so schnell noch einmal dorthin verschlagen wird, war es eine ganz besondere Reise. Außerdem haben wir uns fast alles anschauen können, was uns interessiert hat, auch wenn es sicher immer noch Neues zu entdecken gibt, und vieles auch einen erneuten Besuch lohnen würde. Wir sind aber auch immer wieder gespannt auf neue Ziele, und davon gibt es noch so viele auf der Welt! Nützliche Links Reiseberichte Diverse Infoseiten |
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