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Yucatán, Mexiko
Februar 2013
1. Teil 2. Teil


 
 
6.2. Flug Düsseldorf - Cancún « Vom Schnee ins Sonnenparadies »
Wetter in Cancún: 30 °C, leicht bewölkt

Der Vorabend-Check-in hat gut geklappt. Als wir um 19 Uhr am Flughafen waren, kamen wir direkt dran. 5 Euro Gebühr zahlt man bei Air Berlin inzwischen.
In der Nacht hat es dann angefangen zu schneien. Wir laufen am nächsten Morgen im Schneetreiben zur S-Bahn. Die S11 ist pünktlich und bringt uns direkt zum Flughafen. Wir holen uns noch was zum Frühstück und trinken einen Kaffee bei Starbucks. Dann geht es durch die Sicherheitskontrolle. Das Boarden startet pünktlich und alle sitzen zur geplanten Abflugzeit um 8.50 Uhr in der Maschine. Doch die Startbahn muss noch geräumt werden. Zum Glück hört es bald auf zu schneien. Wir bekommen die Freigabe. Dann geht es noch zum Enteisen. Mit 1,5 Stunden Verspätung starten wir. Zum Glück, denn die Crew wäre mit zu viel Überstunden nicht mehr abgeflogen. Wir fliegen über Amsterdam Schiphol, die Themsemündung, Manchester Airport, von oben gut zu sehen, ein Stück nördlich von Dublin treffen wir auf Irland, man kann die vorgelagerten Skerries Islands, Lambay Island und Howth erkennen. Auf der anderen Seite des Atlantiks überfliegen wir Labrador, wo man schneebedeckte Landschaft sehen kann, Montreal, Harrisburg (ab hier liegt kein Schnee mehr), Tallahassee, dann über den türkisblauen Golf von Mexiko.
Es gibt In-Seat-Entertainment. Wir schauen uns „Das Bourne Vermächtnis (Bourne Legacy)“, „Ice Age 4 – Voll verschoben (Continental Drift)“ und „Robot + Frank“ an. Es sind nicht alle Plätze belegt, so dass jeder von uns einen Zweiersitz für sich am Fenster hat. Es gibt ein warmes Mittagessen (Chicken oder Pasta) und ein kaltes Essen kurz vor Ankunft (Hähnchenschnitzel mit Salat), dazu gibt es auch alkoholische Getränke kostenlos.

Statt wie geplant um 13 Uhr landen wir um 14.35 Uhr Ortszeit bzw. 21.35 Uhr deutscher Zeit in Cancún. Die Sonne scheint. Ein paar Wolken sind am Himmel. Wir haben ca. 30 °C. An der Passkontrolle verliere ich leider meine schöne, neue Kappe aus Neuseeland. Weg ist sie. Wir kommen ohne weitere Kontrolle durch den Zoll. Dann fahren wir mit dem Shuttlebus zu Hertz (der Fahrer freut sich, dass ich ein paar Brocken Spanisch spreche) und bekommen statt des gebuchten Midsize-PKWs „Dodge Attitude“ einen rostroten „Jeep Patriot“, der nur 8395 Kilometer runter hat. Der Service bei Hertz war gut. Die Dame, die uns bedient, spricht Englisch.
Wir fahren zur Zona Hotelera. Auf einer Landzunge geht es an der Küste an den ganzen Luxusresorts vorbei. Wir haben ein Zimmer im Holiday Inn Express reserviert, das etwas abseits der Strände in der Nähe eines Golfplatzes liegt. An der Rezeption spricht man Englisch. Das Zimmer ist mit zwei Queen-Betten ausgestattet und ausreichend sauber. Alle Zimmer des zweistöckigen Gebäudes blicken auf den Innenhof. Es gibt einen Fernseher und kostenloses W-LAN. Wir zahlen $66 + Tax, insgesamt $75 inklusive Frühstück. Großen Hunger haben wir nicht mehr. Im kleinen Laden gegenüber holen wir uns zwei Snacks und was zu Trinken. Dann machen wir es uns im netten Innenhof des Hotels am schönen Pool gemütlich und schwimmen eine Runde. Um 17.40 Uhr geht bereits die Sonne unter, so dass es früh dunkel wird.

Gefahrene Kilometer: 27
Übernachtung: Holiday Inn Express, Cancún Zona Hotelera ($75 USD mit Frühstück)


7.2. Ek Balam – Valladolid « Mayaruinen und mexikanisches Landleben »
Wetter: 33 °C, vormittags teilweise bewölkt, nachmittags sonnig

Frühstück gibt es ab 7 Uhr. Wir sind früh auf und warten schon darauf. Das Büffet besteht aus warmen Speisen – Chilaquiles (das sind zerschnetzelte Tortillas mit Sahne, Tomatensauce und gratiniertem Käse), Rührei, Bohnenmus, Würstchen – sowie Cereals, Toast, Croissants, Muffins, frischem Obst. Dazu trinken wir Kaffee. Um 8 Uhr sind wir abfahrbereit. Wir fahren durchs Zentrum von Cancún und kaufen bei Walmart etwas Proviant ein. Auf der Mex 180 (parallel zur mautpflichtigen Mex 180D) geht es über die Dörfer Richtung Valladolid. Immer wieder fährt man über Bodenschwellen, sogenannte Topes, die zur Geschwindigkeitsreduzierung in den Orten gedacht sind. Kurz vor Valladolid wollen wir bereits nach Ek Balam abbiegen. Das war jedoch ein Fehler, denn die Straße wird immer schmaler, die Karte ist ungenau, und es gibt so gut wie keine Beschilderung mehr. Letztendlich fahren wir einen großen Umweg, bis wir in Ek Balam ankommen.

Gegen 12.30 Uhr sind wir dort. Es sind 33 °C. Wir zahlen 63 + 35 Pesos Eintritt, d.h. knapp 6 Euro pro Person. Die Anlage ist nicht allzu groß. Man kann auf die Pyramiden hochsteigen. Wir sehen unseren ersten großen Leguan, der jedoch schnell zwischen den Felsen verschwindet. Nach etwa einer Stunde fahren wir nach Valladolid. Hier laufen wir einmal um den Zócalo. Um 14.30 Uhr fahren wir weiter.
Gegen 15.15 Uhr erreichen wir unser reserviertes Hotel Villa Arqueologicas in Piste direkt an den Ruinen von Chichen Itza. Das Hotel haben wir über hotels.com gebucht. Es ist bereits bezahlt: $59 + Tax = $72,50. Wir bekommen einen Willkommenscocktail. Die Zimmer des zweistöckigen Gebäudes sind alle um einen Innenhof mit Pool gelegen. Unser Zimmer hat ein Queen- und ein Single-Bett und ist recht sauber. W-LAN ist auch vorhanden. Wir gehen noch eine Runde schwimmen.
Zu Abend essen wir im Hotel, draußen direkt neben dem Pool. Wir nehmen das Hähnchen nach Yucatán-Art, das sehr lecker ist. Dazu ein Bier und eine Piña Colada. Alles für umgerechnet etwa 18,50 Euro inklusive 10% Trinkgeld (290 Pesos ohne Trinkgeld).

Gefahrene Kilometer: 311
Übernachtung: Hotel Villa Arqueologicas, Piste ($72,50 USD plus Frühstück)


8.2. Chichen Itza – Cenote Yokdzonot – Izamal
« Von der Pyramide des Schlangengottes über das tiefe Wasser zur gelben Stadt »
Wetter: 34 °C, sonnig

Um 7.15 Uhr eröffnet das Frühstücksbüfett. Wir zahlen 95 Pesos, knapp 6 Euro pro Person. Es gibt warme Speisen: Rührei mit Schinken, Chilaquiles mit Hühnchenfleisch, Pancakes, etc. sowie Brot, Cornflakes, Joghurt, dazu Kaffee mit Milch. Gegen 8 Uhr stehen wir am Nebeneingang von Chichen Itza, ca. 5 Minuten Fußweg vom Hotel. Der Eintritt kostet 125 + 57 Pesos pro Person, ca. 11 Euro. Die meisten Händler sind noch dabei, ihre Stände aufzubauen, es ist noch nicht viel los, so dass wir die meisten Gebäude noch ohne Menschen fotografieren können. Auch wenn es schon warm ist, sind die Temperaturen jetzt am Vormittag noch recht angenehm. Die Ruinen sind heutzutage alle abgesperrt, so dass man nicht mehr darauf herumklettern kann. Dafür kann man sie aber auch ohne Touristen obendrauf fotografieren. Die berühmte Kukulkán-Pyramide und andere Strukturen sind sehr interessant. Nach etwa zwei Stunden haben wir aber bis auf die Cenote Sagrado alles gesehen, was zum Bereich Zona Norte und Zona Central gehört. Klasse fanden wir auch die großen Leguane, die immer wieder zwischen den Ruinen saßen. Einen Weg zur Zona Sur haben wir nicht gefunden, aber in diesem Bereich soll es auch nur verfallene bzw. noch nicht ausgegrabene oder renovierte Ruinen geben.

Wir laufen zurück zum Hotel und duschen, denn wir sind schon wieder schweißgebadet. Die Temperaturen sind höher als erwartet. Etwa 34 °C werden es heute. Check-out ist erst zum 13 Uhr, so dass wir uns Zeit lassen können. Um 10.45 Uhr sind wir jedoch bereit zum Auschecken. Wir fahren auf der Mex 180 weiter und kommen nach gut 15 Kilometern durch das Dorf Yokdzonot. Dort biegen wir zum Cenote Yokdzonot bzw. Cenote San Antonio Chich ab. 60 Pesos pro Person kostet der Eintritt. Wir werden mit Schwimmwesten ausgestattet und von einem Führer bis hinunter zum Cenote begleitet. Über dem Wasser befindet sich ein Holzsteg, von dem man über eine Leiter ins Wasser steigen kann. Wir legen unsere Schnorchelausrüstung an und nehmen die Unterwasserkamera mit. Es gibt ein paar kleinere und größere Fische. Lianen ranken bis ins Wasser hinunter. Das Wasser schimmert türkis im Sonnenlicht. Es soll sehr tief sein. Deshalb die Schwimmwesten. Außerdem sind zwei Leinen quer durchs Wasser gespannt, zum Festhalten. Es ist wunderschön hier. Außer uns sind nur ein paar Einheimische hier aber leider auch ein paar Bauarbeiter, die an neuen Treppengeländern sägen und schrauben. Nach einer Weile steigen wir aus dem Wasser, und um 12.30 Uhr machen wir uns auf die Weiterfahrt.

Der Abzweig nach Izamal ist auf einmal nicht mehr ausgeschildert, so dass wir statt nach Kankunil erst weiter Richtung Mérida fahren. Wir machen eine Kehrtwendung, insgesamt ein Umweg von ca. 20 Kilometern.
Gegen 14 Uhr erreichen wir Izamal und checken im Romantik-Hotel Santo Domingo bei Harald aus Österreich und seiner mexikanischen Frau Sonia ein. Unser Zimmer liegt in einem separaten Gebäude abseits des Haupthauses. Es ist schön groß und sauber und mit einem King-Bett ausgestattet. 1090 Pesos kostet das Zimmer (ca. 66 Euro) mit Frühstück. Uns wird ein Willkommenstrunk angeboten. Wir nehmen ein Bier und ein Glas Weißwein. Dann laufen wir ca. 10 Minuten in den Ort. Wir umrunden das Kloster Convento de San Antonio de Padua und den Hauptplatz Parque Izamná und besteigen die Pyramide Kinich-Kakmó, eine der größten Mexikos. Toll sind die vielen gelben Häuser im Nachmittagslicht. Izamal wird auch „die gelbe Stadt“ genannt. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir gegen 16.30 Uhr wieder im Hotel und gönnen uns noch ein Bad im kleinen aber netten Pool. Im Poolbereich gibt es W-LAN. Wir haben uns zum Abendessen um 19 Uhr angemeldet, das auf der Terrasse neben dem Pool serviert wird. Es gibt eine scharfe, aber sehr leckere, mexikanische Champigonsuppe als Vorspeise, dann Schweineschitzelchen mit Gemüse und Rosmarinkartoffeln als Hauptgang. Als Nachspeise können wir zwischen mehreren Eissorten wählen. Wir zahlen 380 Pesos zu zweit.

Gefahrene Kilometer: 102
Übernachtung: Romantik-Hotel Santo Domingo, Izamal (66 Euro mit Frühstück)
 


9.2. Mérida « Die Karnevalshochburg Yucatáns »
Wetter: 36 °C, sonnig

Ab 8 Uhr gibt es ein sehr gutes Frühstück mit Obst, Brötchen, Croissants, Marmelade und etwas Warmen auf Bestellung. Wir nehmen ein Käseomelett und mexikanisches Rührei. Man sitzt sehr schön auf der Terrasse am Pool.
Um 9.10 Uhr brechen wir auf. Unser nächstes Ziel ist Mérida, die größte Stadt Yucatáns. Kurz bevor wir die Außenbezirke erreichen, werden wir von einer Polizeikontrolle rausgewunken. Der Polizist spricht kaum Englisch. Er verlangt unsere Pässe und die Autopapiere und durchsucht sehr gründlich unser Gepäck im Kofferraum. Dann dürfen wir weiterfahren. Wir wühlen uns durch den Verkehr im Zentrum. Immerhin ist die Navigation einfach, da fast alle Straßen quadratisch angeordnet sind, und man dem Nummernsystem folgen kann. Öffentliche Parkplätze sind nicht ausgeschildert, aber zum Glück sind welche in unserem Reiseführer verzeichnet. Die Gebühr von 10 Pesos (ca. 66 Cent) zahlt man beim Parkwächter nach Rückkehr.

Um kurz vor 11 Uhr laufen wir los Richtung Zócalo. Wir sehen uns die großen Wandgemälde im Regierungspalast und die Kathedrale an und laufen noch ein wenig durch die Straßen. Die Fußgängerzonen lohnen sich aber nicht, und viele Straßen sind eher schäbig mit viel lärmendem, stinkendem Verkehr. Aber es gibt auch ein paar sehr schöne koloniale Gebäude. In einem Café genehmigen wir uns noch einen Frappé, eine Art Eiscafé.

Um 12.45 Uhr fahren wir zu unserer Unterkunft, ein paar Blocks westlich vom historischen Zentrum. Das Hotel Boutique Mérida Santiago für $84 pro Nacht plus $8 pro Person für das Frühstück hat nur vier Zimmer, die auf den schönen Innenhof mit Pool gerichtet sind. Unser großes Zimmer Suite 1 hat ein King-Bett, einen Flachbildschirmfernseher, eine Minibar und einen Safe. WiFi ist auch vorhanden. Wir werden von den beiden Hausdamen (Mutter und Tochter) empfangen, die kaum Englisch sprechen. Unser holländischer Gastgeber Jan und seine mexikanische Frau Rita kommen erst später. Wir bekommen einen Willkommensdrink: eine Limonade oder Bier. Die kalte, hausgemachte Limonade ist genau das richtige bei den heutigen Temperaturen. Jan bietet uns später noch einen regionalen Schnaps mit Anis und Honig an, genannt Xtabentún. Wir machen es uns am Nachmittag am Pool direkt vor unserem Zimmer gemütlich. Offenbar haben wir zur Zeit eine Hitzewelle für diese Jahreszeit.

In Mérida findet von Freitag bis Dienstag vor Aschermittwoch jeden Abend ab 19 Uhr bzw. Sonntagmittag ein Karnevalsumzug statt. Diesen wollen wir uns heute am Samstagabend nicht entgehen lassen. Gegen 17 Uhr laufen wir los. Bis zur Calle 62 im historischen Zentrum brauchen wir etwa 12 Minuten. Wir begeben uns auf die Suche nach einem Restaurant und nutzen die bereits für den Autoverkehr gesperrte Strecke Richtung Prachtboulevard Paseo de Montejo, wo der Zug startet. Entlang des Boulevards stehen einige Nobelvillen der ehemaligen Sisalfürsten. Hier finden wir auch ein nettes Irish Pub. Wir bestellen Chicken Curry und Pasta mit Chicken, sehr lecker, mit einem Bier und einer Margarita und zahlen 350 Pesos plus Trinkgeld. Üblich sind 10-15%. Ähnlich wie in den USA leben die Kellner hier weitgehend von ihrem Trinkgeld. Wir unterhalten uns noch nett in einem Gemisch aus Englisch und Spanisch mit der Bedienung. Die Einheimischen nutzen vielfach die Imbissstände, die entlang des Boulevards für den Karneval aufgestellt sind. Gegen 18.40 Uhr installieren wir uns auf einem Stehplatz in der ersten Reihe hinter den Stuhlreihen, auf denen die meisten Mexikaner Platz nehmen. Zum Teil lassen sich diese vorab reservieren. Mittlerweile ist es dunkel. Wir beobachten fasziniert das ausgelassene Treiben auf der für den Umzug vorgesehenen Gasse. Gegen 19.50 Uhr erreicht uns dann endlich der Zug, der ab 21 Uhr das Endziel Zócalo erreichen sollte. Auch wenn noch nicht alle Wagen an uns vorbeigezogen sind, machen wir uns gegen 21.15 Uhr auf den Rückmarsch. Das war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis.

Gefahrene Kilometer: 74
Übernachtung: Hotel Boutique Mérida Santiago, Mérida ($84 USD plus Frühstück)
 


10.2. Celestún « Auf zu den Flamingos »
Wetter: 35 °C, sonnig

Ab 7.45 Uhr können wir frühstücken. Es gibt Rührei mit Tomaten- und Paprikastückchen, Baguettescheiben, frische Früchte (Papaya, Mango, Sapuche), frisch gepressten Orangensaft und süße Teilchen.

Gegen 8.30 Uhr machen wir uns auf den Weg an die Küste nach Celestún. Für die Fahrt von etwa 90 Kilometern brauchen wir 1,5 Stunden. Hinter der Brücke in den Ort fragen wir am Anleger nach einem Boot, das uns zu den Flamingos bringen soll. 1250 Pesos kostet die Fahrt. 8 Personen passen auf ein Boot. Je mehr Passagiere, desto günstiger wird es für den einzelnen. Die ersten Passagiere kommen bereits zurück. Wir müssen eine halbe Stunde warten, bis ein Pärchen aus Mérida auf Sonntagsausflug vorbeikommt, die bereit sind, sich die Kosten mit uns zu teilen. 617 Pesos (36 Euro) sind es dann noch für uns. Die Fahrt dauert 1,5 Stunden. Wir sehen Pelikane, Reiher, Kormorane, Fregattvögel, Adler und natürlich die Rosaflamingos, die wirklich toll anzusehen sind. Zum Schluss fahren wir noch durch die Mangroven und zum Ojos de Agua mit einem kleinen Rundweg auf einem Boardwalk, wo man auch ein Bad nehmen kann. Einen kleinen Alligator bekommen wir auch zu Gesicht.
Anschließend fahren wir noch ins Zentrum des kleinen Fischerortes Celestún, laufen ein Stück am Strand entlang und gehen in eins der Strandrestaurants zum Mittagessen. Für zwei Mal gegrillten Fisch mit Reis und Gemüse und zwei Colas zahlen wir 184 Pesos plus Trinkgeld.

Um 13.10 Uhr machen wir uns auf die Rückfahrt nach Mérida, holen uns in einem Supermarkt unterwegs herzhafte Teilchen (gefüllte Blätterteigtaschen) und frische Mangos zum Abendessen und machen es uns in unserer schönen Unterkunft bis zum Sonnenuntergang am Pool gemütlich.

Gefahrene Kilometer: 181
Übernachtung: Hotel Boutique Mérida Santiago, Mérida ($84 USD plus Frühstück)


11.2. Yaxcopoil – Ochil – Uxmal « Ehemalige Haciendas, ein Cenote und eine berühmte Mayastätte »
Wetter: 35 °C, sonnig

Gegen 8 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Heute gibt es Tortillas mit Bohnenmus und Tomatenstückchen, eine lokale Spezialität, ebenso wie der warme Milchreis mit Zimt. Dazu gibt es wieder einen Teller mit Fruchtstücken: Papaya, Ananas und Bananen, sowie Kaffee mit Milch.
Kurz vor 9 Uhr fahren wir los. Jan hat uns noch ein paar Tips mit auf den Weg gegeben. Wir nehmen die Route aus Mérida raus Richtung Süden und biegen auf die Mex 261 ab. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir den Ort Yaxcopoil mit der gleichnamigen Hacienda. Der Eintritt kostet 75 Pesos pro Person. Wir dürfen alleine durch die Räume und das Gelände laufen. Schließlich schließt man uns noch das Tor zur alten Sisalfabrik auf, in der Seile aus Agavenfasern hergestellt wurden. Nach einer Dreiviertelstunde haben wir soweit alles gesehen und fahren weiter.

Schon bald biegen wir zum Cenote San Antonio Mulix ab. Die Straße führt an den Ruinen der alten Hacienda von Cacoa vorbei. In einer Hütte von Aventura Maya zahlen wir den Eintritt von 50 Pesos pro Person. Dann geht es noch zwei Kilometer auf einer ungeteerten Straße weiter. Am Ende gibt es zwei Cenoten. Wir besuchen den Cenote X-Batun. Um 11 Uhr sind wir dort. Es gibt Umkleidekabinen. Ein kurzer Pfad führt zum Cenote hinunter. Ein paar Einheimische sind schon dort. Bald kommt aber noch eine ganze Horde Jugendlicher, die von ein paar Felsen über dem Cenote ins Wasser springen d.h. mit der Ruhe ist es vorbei, zumal der Cenote nicht besonders groß ist. Aber schön anzuschauen ist er allemal mit seinem türkisen Wasser, in dem ein paar kleine Fische schwimmen, und den herabrankenden Baumwurzeln. Wir schnorcheln ein wenig, machen uns dann aber bald auf die Weiterfahrt.
Nur wenige Kilometer weiter an der Mex 261 kommen wir an der Hacienda Ochil vorbei, wo es auch ein Restaurant gibt. Hier essen wir sehr lecker zu Mittag. Es gibt verschiedene lokale Gerichte. Wir nehmen zwei Mal Schweinefleisch mit Bohnen und Tortillas. Mein Fleisch wurde im Erdofen gegart, Volkers war eingelegt. Einschließlich zwei Colas und 15% Trinkgeld, die hier bereits aufgeschlagen wurden, zahlen wir 255 Pesos. Wir machen noch ein paar Fotos, und nach insgesamt einer Stunde fahren wir weiter. Es ist 13.15 Uhr.

Gegen 14 Uhr erreichen wir Uxmal. Hier gibt es keinen Ort, sondern nur ein paar Hotels rund um die Ruinenstätte. Der Parkplatz kostet 22 Pesos. Der Eintritt in die Mayaruinen kostet 125 plus 57 Pesos pro Person, genauso wie in Chichen Itza. Hier gibt es aber keine Händler innerhalb des Geländes, und es sind auch nur wenige Touristen unterwegs. Wir laufen ganz gemütlich durch die Anlage. Unterwegs sehen wir viele große Leguane zwischen den Steinen. Es sind 35 °C. Nach 1,5 Stunden haben wir die meisten Gebäude gesehen. Uxmal hat uns sehr gut gefallen.
Noch etwa 15 Kilometer sind es bis in den kleinen Ort Santa Elena. Hier haben wir ein Zimmer im Pickled Onion B&B reserviert. Die günstigere Hütte war schon belegt, aber wir bekommen zum gleichen Preis die Nohoch Nah Suite. Das Zimmer ist sehr sauber. Es gibt ein Queen-Bett und ein Einzelbett direkt unter dem Palmendach. Auch ein Kühlschrank ist vorhanden. WiFi gibt es offenbar nur gegen Gebühr. Inklusive Frühstück zahlen wir 45 US-Dollar (35 Euro) für das Zimmer. Es ist 16.15 Uhr. Wir ziehen uns schnell um und verbringen den Rest des Nachmittags bis zum Dunkelwerden am Pool. Zum Abendessen gehen wir ins hauseigene Restaurant. Dort treffen wir auch die Besitzerin, die Kanadierin Valerie. Wir essen zwei landestypische Gerichte mit Hähnchen, beides sehr gut, und trinken dazu zwei Cocktails und eine kleine Flasche Wasser. Einschließlich 10% Trinkgeld, die bereits auf der Rechnung stehen, zahlen wir 350 Pesos.
Von unserer Hütte hört man die Landstraße, aber nachts war es recht ruhig.

Gefahrene Kilometer: 130
Übernachtung: Pickled Onion B&B, Santa Elena ($45 USD mit Frühstück)


12.2. Kabah – Edzná – Campeche « Mayaruinen und eine bunte Stadt »

Wetter: 33 °C, leicht bewölkt

Zum Frühstück gibt es einen Obstteller, Toast, süßes Rosinenbrot, Kuchen, Joghurt, Müsli, Honig und Kaffee. Gegen 8.20 Uhr machen wir uns auf die Weiterfahrt. Nach 8 Kilometern auf der Mex 261 erreichen wir die Ruinenstätte Kabáh. Der Eintritt kostet 42 Pesos pro Person. Wir laufen durch die Anlage, insbesondere der Maskentempel ist imposant. Auf der anderen Straßenseite laufen wir noch zum Steinbogen (Arco). Davor sitzt ein großer Leguan in Position. Nach 30 Minuten fahren wir weiter. Wir kommen durch den Mennonitenort Hopelchén. In Cayal biegen wir nach Edzná ab, das wir um 11 Uhr erreichen. Eintritt in die Ruinenstätte kostet 46 Pesos pro Person. Hier beeindruckt die Grán Acrópolis. Wir laufen etwa eine Stunde durch die Ruinen. Aufgrund der abgelegenen Lage ist nicht allzuviel los. Dann geht es die 19 Kilometer zurück zur Mex 261 nach Campeche. Um 13.30 Uhr erreichen wir unser reserviertes Hotel Castelmar im historischen Zentrum.


Wir zahlen 66,50 US-Dollar (863 Pesos) plus 3,50 Dollar Buchungsgebühr. Unser Zimmer hat zwei Queen-Betten, einen Flachbildschirmfernseher und einen Safe, allerdings keine Fenster. Dafür ist es sehr ruhig, denn es geht auf den hübschen Innenhof. WiFi funktioniert auch, und es gibt auch einen kleinen Pool im zweiten Innenhof. Der Hotelparkplatz befindet sich schräg gegenüber. Wir duschen schnell und machen dann einen Stadtspaziergang. Der Zócalo mit der Kathedrale und die vielen bunten Häuser im Zentrum sind sehr hübsch anzuschauen. Wir laufen auch an der Stadtmauer entlang und über die Ringstraße bis zum Meer. In ihren Anfangszeiten reichte das Meer bis zur Stadtmauer. Nach 1,5 Stunden einschließlich Eispause sind wir zurück im Hotel und verbringen den restlichen Nachmittag am Pool.
Zum Abendessen gehen wir ins gegenübergelegene Restaurant Miramar. Für zwei Mal Fischfilet (angeblich frisch), einen Cocktail und ein Bier zahlen wir 280 Pesos, plus 15% Tip, die schon auf der Rechnung stehen. Das Essen war günstig, aber einfach. Der Reis war schon kalt, als Beilage gab es ein wenig grünen Salat mit Tomaten. Anschließend laufen wir noch mal zum Zócalo, der abends schön beleuchtet ist, und schlendern noch ein wenig durch die Straßen.

Gefahrene Kilometer: 207
Übernachtung: Hotel Castelmar, Campeche ($70 USD plus Frühstück)