|
6.2. Flug Düsseldorf - Cancún « Vom Schnee ins Sonnenparadies »
Wetter in Cancún: 30 °C, leicht bewölkt
Der Vorabend-Check-in hat gut geklappt. Als wir um 19 Uhr am Flughafen
waren, kamen wir direkt dran. 5 Euro Gebühr zahlt man bei Air Berlin
inzwischen.
In der Nacht hat es dann angefangen zu schneien. Wir laufen am nächsten
Morgen im Schneetreiben zur S-Bahn. Die S11 ist pünktlich und bringt uns
direkt zum Flughafen. Wir holen uns noch was zum Frühstück und trinken
einen Kaffee bei Starbucks. Dann geht es durch die Sicherheitskontrolle.
Das Boarden startet pünktlich und alle sitzen zur geplanten Abflugzeit
um 8.50 Uhr in der Maschine. Doch die Startbahn muss noch geräumt
werden. Zum Glück hört es bald auf zu schneien. Wir bekommen die
Freigabe. Dann geht es noch zum Enteisen. Mit 1,5 Stunden Verspätung
starten wir. Zum Glück, denn die Crew wäre mit zu viel Überstunden nicht
mehr abgeflogen. Wir fliegen über Amsterdam Schiphol, die Themsemündung,
Manchester Airport, von oben gut zu sehen, ein Stück nördlich von Dublin
treffen wir auf Irland, man kann die vorgelagerten Skerries Islands,
Lambay Island und Howth erkennen. Auf der anderen Seite des Atlantiks
überfliegen wir Labrador, wo man schneebedeckte Landschaft sehen kann,
Montreal, Harrisburg (ab hier liegt kein Schnee mehr), Tallahassee, dann
über den türkisblauen Golf von Mexiko.
Es gibt In-Seat-Entertainment. Wir schauen uns „Das Bourne Vermächtnis
(Bourne Legacy)“, „Ice Age 4 – Voll verschoben (Continental Drift)“ und
„Robot + Frank“ an. Es sind nicht alle Plätze belegt, so dass jeder von
uns einen Zweiersitz für sich am Fenster hat. Es gibt ein warmes
Mittagessen (Chicken oder Pasta) und ein kaltes Essen kurz vor Ankunft
(Hähnchenschnitzel mit Salat), dazu gibt es auch alkoholische Getränke
kostenlos.
Statt wie geplant um 13 Uhr landen wir um 14.35 Uhr Ortszeit bzw. 21.35
Uhr deutscher Zeit in Cancún. Die Sonne scheint. Ein paar Wolken sind am
Himmel. Wir haben ca. 30 °C. An der Passkontrolle verliere ich leider
meine schöne, neue Kappe aus Neuseeland. Weg ist sie. Wir kommen ohne
weitere Kontrolle durch den Zoll. Dann fahren wir mit dem Shuttlebus zu
Hertz (der Fahrer freut sich, dass ich ein paar Brocken Spanisch
spreche) und bekommen statt des gebuchten Midsize-PKWs „Dodge Attitude“
einen rostroten „Jeep Patriot“, der nur 8395 Kilometer runter hat. Der
Service bei Hertz war gut. Die Dame, die uns bedient, spricht Englisch.
Wir fahren zur Zona Hotelera. Auf einer Landzunge geht es an der Küste
an den ganzen Luxusresorts vorbei. Wir haben ein Zimmer im Holiday Inn
Express reserviert, das etwas abseits der Strände in der Nähe eines
Golfplatzes liegt. An der Rezeption spricht man Englisch. Das Zimmer ist
mit zwei Queen-Betten ausgestattet und ausreichend sauber. Alle Zimmer
des zweistöckigen Gebäudes blicken auf den Innenhof. Es gibt einen
Fernseher und kostenloses W-LAN. Wir zahlen $66 + Tax, insgesamt $75
inklusive Frühstück. Großen Hunger haben wir nicht mehr. Im kleinen
Laden gegenüber holen wir uns zwei Snacks und was zu Trinken. Dann
machen wir es uns im netten Innenhof des Hotels am schönen Pool
gemütlich und schwimmen eine Runde. Um 17.40 Uhr geht bereits die Sonne
unter, so dass es früh dunkel wird.
Gefahrene Kilometer: 27
Übernachtung: Holiday Inn Express, Cancún Zona Hotelera ($75 USD mit
Frühstück)
7.2. Ek Balam – Valladolid « Mayaruinen und mexikanisches Landleben »
Wetter: 33 °C, vormittags teilweise bewölkt, nachmittags sonnig
Frühstück gibt es ab 7 Uhr. Wir sind früh auf und warten schon darauf.
Das Büffet besteht aus warmen Speisen – Chilaquiles (das sind
zerschnetzelte Tortillas mit Sahne, Tomatensauce und gratiniertem Käse),
Rührei, Bohnenmus, Würstchen – sowie Cereals, Toast, Croissants, Muffins,
frischem Obst. Dazu trinken wir Kaffee. Um 8 Uhr sind wir abfahrbereit.
Wir fahren durchs Zentrum von Cancún und kaufen bei Walmart etwas
Proviant ein. Auf der Mex 180 (parallel zur mautpflichtigen Mex 180D)
geht es über die Dörfer Richtung Valladolid. Immer wieder fährt man über
Bodenschwellen, sogenannte Topes, die zur Geschwindigkeitsreduzierung in
den Orten gedacht sind. Kurz vor Valladolid wollen wir bereits nach Ek
Balam abbiegen. Das war jedoch ein Fehler, denn die Straße wird immer
schmaler, die Karte ist ungenau, und es gibt so gut wie keine
Beschilderung mehr. Letztendlich fahren wir einen großen Umweg, bis wir
in Ek Balam ankommen.
Gegen 12.30 Uhr sind wir dort. Es sind 33 °C.
Wir zahlen 63 + 35 Pesos Eintritt, d.h. knapp 6 Euro pro Person. Die
Anlage ist nicht allzu groß. Man kann auf die Pyramiden hochsteigen. Wir
sehen unseren ersten großen Leguan, der jedoch schnell zwischen den
Felsen verschwindet. Nach etwa einer Stunde fahren wir nach Valladolid.
Hier laufen wir einmal um den Zócalo. Um 14.30 Uhr fahren wir weiter.
Gegen 15.15 Uhr erreichen wir unser reserviertes Hotel Villa
Arqueologicas in Piste direkt an den Ruinen von Chichen Itza. Das Hotel
haben wir über hotels.com gebucht. Es ist bereits bezahlt: $59 + Tax =
$72,50. Wir bekommen einen Willkommenscocktail. Die Zimmer des
zweistöckigen Gebäudes sind alle um einen Innenhof mit Pool gelegen.
Unser Zimmer hat ein Queen- und ein Single-Bett und ist recht sauber.
W-LAN ist auch vorhanden. Wir gehen noch eine Runde schwimmen.
Zu Abend essen wir im Hotel, draußen direkt neben dem Pool. Wir nehmen
das Hähnchen nach Yucatán-Art, das sehr lecker ist. Dazu ein Bier und
eine Piña Colada. Alles für umgerechnet etwa 18,50 Euro inklusive 10%
Trinkgeld (290 Pesos ohne Trinkgeld).
Gefahrene Kilometer: 311
Übernachtung: Hotel Villa Arqueologicas, Piste ($72,50 USD plus
Frühstück)
8.2. Chichen Itza – Cenote Yokdzonot – Izamal
« Von der Pyramide des
Schlangengottes über das tiefe Wasser zur gelben Stadt »
Wetter: 34 °C, sonnig
Um 7.15 Uhr eröffnet das Frühstücksbüfett. Wir zahlen 95 Pesos, knapp 6
Euro pro Person. Es gibt warme Speisen: Rührei mit Schinken, Chilaquiles
mit Hühnchenfleisch, Pancakes, etc. sowie Brot, Cornflakes, Joghurt,
dazu Kaffee mit Milch. Gegen 8 Uhr stehen wir am Nebeneingang von
Chichen Itza, ca. 5 Minuten Fußweg vom Hotel. Der Eintritt kostet 125 +
57 Pesos pro Person, ca. 11 Euro. Die meisten Händler sind noch dabei,
ihre Stände aufzubauen, es ist noch nicht viel los, so dass wir die
meisten Gebäude noch ohne Menschen fotografieren können. Auch wenn es
schon warm ist, sind die Temperaturen jetzt am Vormittag noch recht
angenehm. Die Ruinen sind heutzutage alle abgesperrt, so dass man nicht
mehr darauf herumklettern kann. Dafür kann man sie aber auch ohne
Touristen obendrauf fotografieren. Die berühmte Kukulkán-Pyramide und
andere Strukturen sind sehr interessant. Nach etwa zwei Stunden haben
wir aber bis auf die Cenote Sagrado alles gesehen, was zum Bereich Zona
Norte und Zona Central gehört. Klasse fanden wir auch die großen
Leguane, die immer wieder zwischen den Ruinen saßen. Einen Weg zur Zona
Sur haben wir nicht gefunden, aber in diesem Bereich soll es auch nur
verfallene bzw. noch nicht ausgegrabene oder renovierte Ruinen geben.
Wir laufen zurück zum Hotel und duschen, denn wir sind schon wieder
schweißgebadet. Die Temperaturen sind höher als erwartet. Etwa 34 °C
werden es heute. Check-out ist erst zum 13 Uhr, so dass wir uns Zeit
lassen können. Um 10.45 Uhr sind wir jedoch bereit zum Auschecken. Wir
fahren auf der Mex 180 weiter und kommen nach gut 15 Kilometern durch
das Dorf Yokdzonot. Dort biegen wir zum Cenote Yokdzonot bzw. Cenote San
Antonio Chich ab. 60 Pesos pro Person kostet der Eintritt. Wir werden
mit Schwimmwesten ausgestattet und von einem Führer bis hinunter zum
Cenote begleitet. Über dem Wasser befindet sich ein Holzsteg, von dem
man über eine Leiter ins Wasser steigen kann. Wir legen unsere
Schnorchelausrüstung an und nehmen die Unterwasserkamera mit. Es gibt
ein paar kleinere und größere Fische. Lianen ranken bis ins Wasser
hinunter. Das Wasser schimmert türkis im Sonnenlicht. Es soll sehr tief
sein. Deshalb die Schwimmwesten. Außerdem sind zwei Leinen quer durchs
Wasser gespannt, zum Festhalten. Es ist wunderschön hier. Außer uns sind
nur ein paar Einheimische hier aber leider auch ein paar Bauarbeiter,
die an neuen Treppengeländern sägen und schrauben. Nach einer Weile
steigen wir aus dem Wasser, und um 12.30 Uhr machen wir uns auf die
Weiterfahrt.
Der Abzweig nach Izamal ist auf einmal nicht mehr ausgeschildert, so
dass wir statt nach Kankunil erst weiter Richtung Mérida fahren. Wir
machen eine Kehrtwendung, insgesamt ein Umweg von ca. 20 Kilometern.
Gegen 14 Uhr erreichen wir Izamal und checken im Romantik-Hotel Santo
Domingo bei Harald aus Österreich und seiner mexikanischen Frau Sonia
ein. Unser Zimmer liegt in einem separaten Gebäude abseits des
Haupthauses. Es ist schön groß und sauber und mit einem King-Bett
ausgestattet. 1090 Pesos kostet das Zimmer (ca. 66 Euro) mit Frühstück.
Uns wird ein Willkommenstrunk angeboten. Wir nehmen ein Bier und ein
Glas Weißwein. Dann laufen wir ca. 10 Minuten in den Ort. Wir umrunden
das Kloster Convento de San Antonio de Padua und den Hauptplatz Parque
Izamná und besteigen die Pyramide Kinich-Kakmó, eine der größten
Mexikos. Toll sind die vielen gelben Häuser im Nachmittagslicht. Izamal
wird auch „die gelbe Stadt“ genannt. Nach ca. 1,5 Stunden sind wir gegen
16.30 Uhr wieder im Hotel und gönnen uns noch ein Bad im kleinen aber
netten Pool. Im Poolbereich gibt es W-LAN. Wir haben uns zum Abendessen
um 19 Uhr angemeldet, das auf der Terrasse neben dem Pool serviert wird.
Es gibt eine scharfe, aber sehr leckere, mexikanische Champigonsuppe als
Vorspeise, dann Schweineschitzelchen mit Gemüse und Rosmarinkartoffeln
als Hauptgang. Als Nachspeise können wir zwischen mehreren Eissorten
wählen. Wir zahlen 380 Pesos zu zweit.
Gefahrene Kilometer: 102
Übernachtung: Romantik-Hotel Santo Domingo, Izamal (66 Euro mit
Frühstück)
|
|
|
|
9.2. Mérida « Die Karnevalshochburg Yucatáns »
Wetter: 36 °C, sonnig
Ab 8 Uhr gibt es ein sehr gutes Frühstück mit Obst, Brötchen,
Croissants, Marmelade und etwas Warmen auf Bestellung. Wir nehmen ein
Käseomelett und mexikanisches Rührei. Man sitzt sehr schön auf der
Terrasse am Pool.
Um 9.10 Uhr brechen wir auf. Unser nächstes Ziel ist Mérida, die größte
Stadt Yucatáns. Kurz bevor wir die Außenbezirke erreichen, werden wir
von einer Polizeikontrolle rausgewunken. Der Polizist spricht kaum
Englisch. Er verlangt unsere Pässe und die Autopapiere und durchsucht
sehr gründlich unser Gepäck im Kofferraum. Dann dürfen wir weiterfahren.
Wir wühlen uns durch den Verkehr im Zentrum. Immerhin ist die Navigation
einfach, da fast alle Straßen quadratisch angeordnet sind, und man dem
Nummernsystem folgen kann. Öffentliche Parkplätze sind nicht
ausgeschildert, aber zum Glück sind welche in unserem Reiseführer
verzeichnet. Die Gebühr von 10 Pesos (ca. 66 Cent) zahlt man beim
Parkwächter nach Rückkehr.
Um kurz vor 11 Uhr laufen wir los Richtung Zócalo. Wir sehen uns die
großen Wandgemälde im Regierungspalast und die Kathedrale an und laufen
noch ein wenig durch die Straßen. Die Fußgängerzonen lohnen sich aber
nicht, und viele Straßen sind eher schäbig mit viel lärmendem,
stinkendem Verkehr. Aber es gibt auch ein paar sehr schöne koloniale
Gebäude. In einem Café genehmigen wir uns noch einen Frappé, eine Art
Eiscafé.
Um 12.45 Uhr fahren wir zu unserer Unterkunft, ein paar Blocks westlich
vom historischen Zentrum. Das Hotel Boutique Mérida Santiago für $84 pro
Nacht plus $8 pro Person für das Frühstück hat nur vier Zimmer, die auf
den schönen Innenhof mit Pool gerichtet sind. Unser großes Zimmer Suite
1 hat ein King-Bett, einen Flachbildschirmfernseher, eine Minibar und
einen Safe. WiFi ist auch vorhanden. Wir werden von den beiden Hausdamen
(Mutter und Tochter) empfangen, die kaum Englisch sprechen. Unser
holländischer Gastgeber Jan und seine mexikanische Frau Rita kommen erst
später. Wir bekommen einen Willkommensdrink: eine Limonade oder Bier.
Die kalte, hausgemachte Limonade ist genau das richtige bei den heutigen
Temperaturen. Jan bietet uns später noch einen regionalen Schnaps mit
Anis und Honig an, genannt Xtabentún. Wir machen es uns am Nachmittag am
Pool direkt vor unserem Zimmer gemütlich. Offenbar haben wir zur Zeit
eine Hitzewelle für diese Jahreszeit.
In Mérida findet von Freitag bis Dienstag vor Aschermittwoch jeden Abend
ab 19 Uhr bzw. Sonntagmittag ein Karnevalsumzug statt. Diesen wollen wir
uns heute am Samstagabend nicht entgehen lassen. Gegen 17 Uhr laufen wir
los. Bis zur Calle 62 im historischen Zentrum brauchen wir etwa 12
Minuten. Wir begeben uns auf die Suche nach einem Restaurant und nutzen
die bereits für den Autoverkehr gesperrte Strecke Richtung
Prachtboulevard Paseo de Montejo, wo der Zug startet. Entlang des
Boulevards stehen einige Nobelvillen der ehemaligen Sisalfürsten. Hier
finden wir auch ein nettes Irish Pub. Wir bestellen Chicken Curry und
Pasta mit Chicken, sehr lecker, mit einem Bier und einer Margarita und
zahlen 350 Pesos plus Trinkgeld. Üblich sind 10-15%. Ähnlich wie in den
USA leben die Kellner hier weitgehend von ihrem Trinkgeld. Wir
unterhalten uns noch nett in einem Gemisch aus Englisch und Spanisch mit
der Bedienung. Die Einheimischen nutzen vielfach die Imbissstände, die
entlang des Boulevards für den Karneval aufgestellt sind. Gegen 18.40
Uhr installieren wir uns auf einem Stehplatz in der ersten Reihe hinter
den Stuhlreihen, auf denen die meisten Mexikaner Platz nehmen. Zum Teil
lassen sich diese vorab reservieren. Mittlerweile ist es dunkel. Wir
beobachten fasziniert das ausgelassene Treiben auf der für den Umzug
vorgesehenen Gasse. Gegen 19.50 Uhr erreicht uns dann endlich der Zug,
der ab 21 Uhr das Endziel Zócalo erreichen sollte. Auch wenn noch nicht
alle Wagen an uns vorbeigezogen sind, machen wir uns gegen 21.15 Uhr auf
den Rückmarsch. Das war auf jeden Fall ein interessantes Erlebnis.
Gefahrene Kilometer: 74
Übernachtung: Hotel Boutique Mérida Santiago, Mérida ($84 USD plus
Frühstück)
|
10.2. Celestún « Auf zu den Flamingos »
Wetter: 35 °C, sonnig
Ab
7.45 Uhr können wir frühstücken. Es gibt Rührei mit Tomaten- und
Paprikastückchen, Baguettescheiben, frische Früchte (Papaya, Mango, Sapuche),
frisch gepressten Orangensaft und süße Teilchen.
Gegen 8.30 Uhr machen wir uns auf den Weg an die Küste nach Celestún.
Für die Fahrt von etwa 90 Kilometern brauchen wir 1,5 Stunden.
Hinter der Brücke in den Ort fragen wir am Anleger nach einem Boot, das
uns zu den Flamingos bringen soll. 1250 Pesos kostet die Fahrt. 8 Personen
passen auf ein
Boot.
Je mehr Passagiere, desto günstiger wird es
für den einzelnen.
Die ersten Passagiere kommen bereits zurück.
Wir müssen eine halbe Stunde warten, bis ein Pärchen aus Mérida auf
Sonntagsausflug vorbeikommt, die bereit sind, sich die Kosten mit uns zu teilen.
617 Pesos (36 Euro) sind es dann noch für uns. Die Fahrt dauert 1,5 Stunden. Wir
sehen Pelikane, Reiher, Kormorane, Fregattvögel, Adler und natürlich die
Rosaflamingos, die wirklich toll anzusehen sind. Zum Schluss fahren wir noch
durch die Mangroven und zum Ojos de Agua mit einem kleinen Rundweg auf einem
Boardwalk, wo man auch ein Bad nehmen kann. Einen kleinen Alligator bekommen wir
auch zu Gesicht.
Anschließend fahren wir noch ins Zentrum des kleinen Fischerortes
Celestún, laufen ein Stück am Strand entlang und gehen in eins der
Strandrestaurants zum Mittagessen. Für zwei Mal gegrillten Fisch mit Reis und
Gemüse und zwei Colas zahlen wir 184 Pesos plus Trinkgeld.
Um 13.10 Uhr machen wir uns auf die Rückfahrt nach Mérida, holen uns in
einem Supermarkt unterwegs herzhafte Teilchen (gefüllte Blätterteigtaschen) und
frische Mangos zum Abendessen und machen es uns in unserer schönen Unterkunft
bis zum Sonnenuntergang am Pool gemütlich.
Gefahrene Kilometer: 181
Übernachtung: Hotel Boutique Mérida Santiago, Mérida ($84 USD plus
Frühstück)
11.2. Yaxcopoil – Ochil – Uxmal « Ehemalige Haciendas, ein Cenote und
eine berühmte Mayastätte »
Wetter: 35 °C, sonnig
Gegen 8 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch. Heute gibt es Tortillas mit
Bohnenmus und Tomatenstückchen, eine lokale Spezialität, ebenso wie der warme
Milchreis mit Zimt. Dazu gibt es wieder einen Teller mit Fruchtstücken: Papaya,
Ananas und Bananen, sowie Kaffee mit Milch.
Kurz vor 9 Uhr fahren wir los. Jan hat uns noch ein paar Tips mit auf
den Weg gegeben. Wir nehmen die Route aus Mérida raus Richtung Süden und biegen
auf die Mex 261 ab. Nach etwa 40 Minuten erreichen wir den Ort Yaxcopoil mit der
gleichnamigen Hacienda. Der Eintritt kostet 75 Pesos pro Person. Wir dürfen
alleine durch die Räume und das Gelände laufen. Schließlich schließt man uns
noch das Tor zur alten Sisalfabrik auf, in der Seile aus Agavenfasern
hergestellt wurden. Nach einer Dreiviertelstunde haben wir soweit alles gesehen
und fahren weiter.
Schon bald biegen wir zum Cenote San Antonio Mulix ab. Die Straße führt
an den Ruinen der alten Hacienda von Cacoa vorbei. In einer Hütte von Aventura
Maya zahlen wir den Eintritt von 50 Pesos pro Person. Dann geht es noch zwei
Kilometer auf einer ungeteerten Straße weiter. Am Ende gibt es zwei Cenoten. Wir
besuchen den Cenote X-Batun. Um 11 Uhr sind wir dort. Es gibt Umkleidekabinen.
Ein kurzer Pfad führt zum Cenote hinunter. Ein paar Einheimische sind schon
dort. Bald kommt aber noch eine ganze Horde Jugendlicher, die von ein paar
Felsen über dem Cenote ins Wasser springen d.h. mit der Ruhe ist es vorbei,
zumal der Cenote nicht besonders groß ist. Aber schön anzuschauen ist er allemal
mit seinem türkisen Wasser, in dem ein paar kleine Fische schwimmen, und den
herabrankenden Baumwurzeln. Wir schnorcheln ein wenig, machen uns dann aber bald
auf die Weiterfahrt.
Nur wenige Kilometer weiter an der Mex 261 kommen wir an der Hacienda
Ochil vorbei, wo es auch ein Restaurant gibt. Hier essen wir sehr lecker zu
Mittag. Es gibt verschiedene lokale Gerichte. Wir nehmen zwei Mal
Schweinefleisch mit Bohnen und Tortillas. Mein Fleisch wurde im Erdofen gegart,
Volkers war eingelegt. Einschließlich zwei Colas und 15% Trinkgeld, die hier
bereits aufgeschlagen wurden, zahlen wir 255 Pesos. Wir machen noch ein paar
Fotos, und nach insgesamt einer Stunde fahren wir weiter. Es ist 13.15 Uhr.
Gegen 14 Uhr erreichen wir Uxmal. Hier gibt es keinen Ort, sondern nur
ein paar Hotels rund um die Ruinenstätte. Der Parkplatz kostet 22 Pesos. Der
Eintritt in die Mayaruinen kostet 125 plus 57 Pesos pro Person, genauso wie in
Chichen Itza. Hier gibt es aber keine Händler innerhalb des Geländes, und es
sind auch nur wenige Touristen unterwegs. Wir laufen ganz gemütlich durch die
Anlage. Unterwegs sehen wir viele große Leguane zwischen den Steinen. Es sind 35
°C. Nach 1,5 Stunden haben wir die meisten Gebäude gesehen. Uxmal hat uns sehr
gut gefallen.
Noch etwa 15 Kilometer sind es bis in den kleinen Ort Santa Elena. Hier
haben wir ein Zimmer im Pickled Onion B&B reserviert. Die günstigere Hütte war
schon belegt, aber wir bekommen zum gleichen Preis die Nohoch Nah Suite. Das
Zimmer ist sehr sauber. Es gibt ein Queen-Bett und ein Einzelbett direkt unter
dem Palmendach. Auch ein Kühlschrank ist vorhanden. WiFi gibt es offenbar nur
gegen Gebühr. Inklusive Frühstück zahlen wir 45 US-Dollar (35 Euro) für das
Zimmer. Es ist 16.15 Uhr. Wir ziehen uns schnell um und verbringen den Rest des
Nachmittags bis zum Dunkelwerden am Pool. Zum Abendessen gehen wir ins
hauseigene Restaurant. Dort treffen wir auch die Besitzerin, die Kanadierin
Valerie. Wir essen zwei landestypische Gerichte mit Hähnchen, beides sehr gut,
und trinken dazu zwei Cocktails und eine kleine Flasche Wasser. Einschließlich
10% Trinkgeld, die bereits auf der Rechnung stehen, zahlen wir 350 Pesos.
Von unserer Hütte hört man die Landstraße, aber nachts war es recht
ruhig.
Gefahrene Kilometer: 130
Übernachtung: Pickled Onion B&B, Santa Elena ($45 USD mit Frühstück)
|
12.2. Kabah – Edzná – Campeche « Mayaruinen und eine bunte Stadt »
Wetter: 33 °C, leicht bewölkt
Zum Frühstück gibt es einen Obstteller, Toast, süßes Rosinenbrot,
Kuchen, Joghurt, Müsli, Honig und Kaffee. Gegen 8.20 Uhr machen wir uns
auf die Weiterfahrt. Nach 8 Kilometern auf der Mex 261 erreichen wir die
Ruinenstätte Kabáh. Der Eintritt kostet 42 Pesos pro Person. Wir laufen
durch die Anlage, insbesondere der Maskentempel ist imposant. Auf der
anderen Straßenseite laufen wir noch zum Steinbogen (Arco). Davor sitzt
ein großer Leguan in Position. Nach 30 Minuten fahren wir weiter. Wir
kommen durch den Mennonitenort Hopelchén. In Cayal biegen wir nach Edzná
ab, das wir um 11 Uhr erreichen. Eintritt in die Ruinenstätte kostet 46
Pesos pro Person. Hier beeindruckt die Grán Acrópolis. Wir laufen etwa
eine Stunde durch die Ruinen. Aufgrund der abgelegenen Lage ist nicht
allzuviel los. Dann geht es die 19 Kilometer zurück zur Mex 261 nach
Campeche. Um 13.30 Uhr erreichen wir unser reserviertes Hotel Castelmar
im historischen Zentrum.
Wir zahlen 66,50 US-Dollar (863 Pesos) plus 3,50 Dollar Buchungsgebühr.
Unser Zimmer hat zwei Queen-Betten, einen Flachbildschirmfernseher und
einen Safe, allerdings keine Fenster. Dafür ist es sehr ruhig, denn es
geht auf den hübschen Innenhof. WiFi funktioniert auch, und es gibt auch
einen kleinen Pool im zweiten Innenhof. Der Hotelparkplatz befindet sich
schräg gegenüber. Wir duschen schnell und machen dann einen
Stadtspaziergang. Der Zócalo mit der Kathedrale und die vielen bunten
Häuser im Zentrum sind sehr hübsch anzuschauen. Wir laufen auch an der
Stadtmauer entlang und über die Ringstraße bis zum Meer. In ihren
Anfangszeiten reichte das Meer bis zur Stadtmauer. Nach 1,5 Stunden
einschließlich Eispause sind wir zurück im Hotel und verbringen den
restlichen Nachmittag am Pool.
Zum Abendessen gehen wir ins gegenübergelegene Restaurant Miramar. Für
zwei Mal Fischfilet (angeblich frisch), einen Cocktail und ein Bier
zahlen wir 280 Pesos, plus 15% Tip, die schon auf der Rechnung stehen.
Das Essen war günstig, aber einfach. Der Reis war schon kalt, als
Beilage gab es ein wenig grünen Salat mit Tomaten. Anschließend laufen
wir noch mal zum Zócalo, der abends schön beleuchtet ist, und schlendern
noch ein wenig durch die Straßen.
Gefahrene Kilometer: 207
Übernachtung: Hotel Castelmar, Campeche ($70 USD plus Frühstück)
|
|
|