Nord-Ost-Deutschland
Brocken/Harz Goslar Greifswald Lübeck Mecklenburgische Seenplatte (Müritz) Rügen Stralsund |
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Düsseldorf - Schwerte Wir verließen Düsseldorf am Samstag, den 4. September, gegen 17 Uhr. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir Schwerte, wo meine Eltern leben, und verbrachten hier einen netten Grillabend.
Schwerte - Goslar - Wegeleben Wir verließen Schwerte gegen 10 Uhr, und drei Stunden später erreichten wir Goslar am Rande des Harzes. Nachdem wir uns eine Stunde das historische Stadtzentrum (UNESCO Weltkulturerbe) angeschaut haben und noch eine weitere Stunde gefahren sind, kamen wir gegen 15 Uhr in Wegeleben an. Hier verbrachten wir einen weiteren Grillabend mit Volkers Familie. Aufgrund des schönen Wetters beschlossen wir, den Brocken (1142 m) hochzuwandern, den höchsten Berg im Harz. Wir verließen Wegeleben um 9 Uhr, und eine Stunde später waren wir in Schierke im Nationalpark Hochharz. Dies ist auch der letzte Haltepunkt der Brockenbahn, einer nostalgischen Dampflok der Harzer Schmalspurbahnen, bevor sie das letzte Stück zum Gipfel antritt (Hin- und Rückfahrkarte 22€, Einzelfahrschein 14 €). Im Sommer fährt alle 45 Minuten ein Zug. Nachdem wir den Wagen auf dem Waldparkplatz geparkt hatten, begonnen wir unsere Wanderung auf der kürzesten und steilsten Route (500 m Höhenunterschied) am Wasserwerk (6,5 km). Wir konnten die Dampflok durch den Wald fauchen hören, aber nicht sehen, auch wenn sie ganz in der Nähe zu sein schien - wie ein Geisterzug! Auf dem mittleren Stück mussten wir eine Weile über Felsen klettern, aus denen der Wanderweg bestand. Das letzte Stück war wieder leichter zu gehen, aber auch uninteressanter, da es der Straße folgte. Hier konnten wir nun endlich die Dampflok sehen, wie sie die Straße kreuzte. Es ist auch möglich, mit dem Pferdewagen auf den Brocken zu fahren, Autos sind jedoch nicht zugelassen. Für die Wanderung brauchten wir zwei Stunden inklusive zweier kurzer Pausen von jeweils 15 Minuten. Kurz nach 12 Uhr kamen wir oben an und stärkten uns mit ein paar Fritten von einer der Gaststätten. Dann gingen wir noch einmal ums Plateau, bevor wir um 13.30 Uhr den Rückweg antraten, diesmal über den Goethe Weg (9,6 km). Dieser ist länger, aber nicht so steil wie der andere Weg und auch weniger schön. Außerdem waren wir die meiste Zeit der Sonne ausgesetzt, was in einem leichten Sonnenbrand resultierte. Um 15.30 Uhr erreichten wir wieder den Parkplatz, also haben wir insgesamt zwei Stunden gebraucht, einschließlich einer kurzen Pause. Eine Stunde später waren wir zurück in Wegeleben.
Wegeleben
- Waren/Müritz Wir verließen Wegeleben um 9.20 Uhr über Magdeburg und die Autobahn nach Berlin und erreichten schließlich die Region Mecklenburg-Vorpommern. Unser Reiseziel war die Mecklenburgische Seenplatte, in der es über 1000 Seen geben soll, der größte davon die Müritz (117 km²), mit Waren als touristischem Zentrum. Um 13 Uhr kamen wir in Röbel an, einer weiteren Kleinstadt an der Müritz. Hier schauten wir uns eine Stunde lang um und aßen Fischbrötchen zu Mittag. Um 15 Uhr erreichten wir unser Hotel Alter Landsitz (4 Sterne, 70 € für das Doppelzimmer, das wir über HRS gebucht hatten) in Sommerstorf, 10 km von Waren, wo wir für zwei Übernachtungen eincheckten. Von unserem Zimmer aus konnten wir auf die Reitbahn und die Pferdekoppeln der angeschlossenen Reitanlage sehen. Anschließend fuhren wir nach Waren zurück und spazierten durch das historische Ortszentrum. Es gibt einige hübsche, alte Häuser, aber nichts Spektakuläres. Waren ist allerdings sehr nett direkt an der Müritz gelegen. Zum Abendessen hatten wir ein ausgezeichnetes Fischgericht auf der Terrasse des Hafenrestaurants (28 € inkl. Trinkgeld) am Jachthafen. Interaktive
Karte Mecklenburgische Seenplatte: http://www.all-in-all.com/karte5.htm
Müritz
Nationalpark Nach einem guten Frühstück vom Hotelbüffet machten wir uns wieder auf den Weg. Den heutigen Tag wollten wir im Müritz Nationalpark im Osten von Waren verbringen. Der Park umfasst eine Fläche von 300 km² und besteht größtenteils aus schilfgesäumten Seen, Wäldern, Sümpfen, Wiesen und Weiden. Bedrohte Tierarten wie Seeadler und Kraniche finden hier eine Heimat. Um einen möglichst großen Teil des Parks sehen zu können, mieteten wir Fahrräder (6 € pro Person). Es gibt ein ausgedehntes Netz an Rad- und Wanderwegen. Wir begannen unsere Tour kurz vor 10 Uhr und folgten dem Eichhörnchenweg zum Müritz-Aussichtspunkt, dann fuhren wir weiter über die M-Route bis zum Müritzhof (diese Sackgasse war nicht wirklich lohnenswert, es sei denn, man beabsichtigt im dortigen Café Mittag zu essen). Am Schwarzenhof gelangten wir auf den offiziellen Radweg. Weiter ging's nach Speck, wo wir gegen 13 Uhr einen Imbiss zu uns nahmen. Danach erklommen wir den Turm auf dem Käflingsberg, von dem aus man einen eindrucksvollen Überblick über den Nationalpark hat. Das letzte Stück bis Boek war weniger interessant. Von hier traten wir den Rückweg an; es war 14 Uhr. Als nächstes kamen wir durch ein landschaftlich reizvolles Stück Sumpfland, bis wir wieder am Schwarzenhof waren. Von dort folgten wir der Parkstraße über Federow bis nach Waren. Die Gegend war doch wesentlich hügeliger als erwartet. Glücklicherweise hatten wir für unsere Tour die richtige Fahrtrichtung gewählt, denn es ging häufiger bergab als bergauf! Um 16 Uhr waren wir wieder auf dem Parkplatz am Nationalparkeingang (wir müssten ca. 30 km zurückgelegt haben) und fuhren zurück ins Zentrum von Waren. Auf der Terrasse der Pizzeria und Eisdiele Rialto gönnten wir uns einen Eisbecher. Zum Abendessen saßen wir auf dem Balkon des griechischen Restaurants Rhodos (24 € mit Trinkgeld), und um 19.30 Uhr ließen wir uns den Sonnenuntergang über dem See nicht entgehen.
Waren/Müritz
- Greifswald - Binz/Rügen Kurz nach 10 Uhr fuhren wir vom Hotel los, und nach 80 km Landstraße erreichten wir Greifswald, wo wir kurz nach 12 Uhr ankamen. Eine Stunde lang liefen wir durch das (seit DDR-Zeiten) hübsch renovierte Zentrum der alten Hansestadt mit seinen zahlreichen Giebelhäusern, dann aßen wir auf dem Marktplatz eine Erbsensuppe zu Mittag. Danach fuhren wir zur Klosterruine Eldena und ins Fischerdorf Wieck, das eine 100 Jahre alte Holzklappbrücke nach holländischem Vorbild besitzt. Gegen 15 Uhr waren wir wieder auf dem Weg nach Rügen.
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