|   | 
            
			 
            Am 
			Samstag, 25.5., fuhren wir zu meinen Schwiegereltern nach Wegeleben. 
			Hinter Kassel wurde der strahlende Sonnenschein durch bedeckten 
			Himmel abgelöst. Am Sonntag wollten wir eigentlich einen kleinen 
			Ausflug machen, aber es regnete den ganzen Tag. Wir fuhren dann nur 
			nach Halberstadt zum Kaffeetrinken und drehten eine Runde in der 
			Altstadt. 
			
            
			Kötzchenbroda, Schloss Moritzburg und 
			Meißen Montag, 27.5., bedeckt und regnerisch, 10 °C 
			 Nach dem Frühstück fuhren wir etwa 200 km Richtung Dresden. Kurz 
			vor Dresden verließen wir die Autobahn nach Radebeul. Dort parkten 
			wir im Ortsteil Kötzchenbroda und liefen durch die hübsche 
			Restaurantmeile. Es nieselte. Bei schönem Wetter ist es sicher toll 
			hier, wenn die Leute in den Cafés den Sonnenschein genießen. Wir 
			aßen eine Soljanka in einem Café mit Weinstube. 
             Dann fuhren wir 
			weiter zum Schloss Moritzburg, das als Kulisse für „Drei Nüsse für 
			Aschenbrödel“ diente. Wenigstens hatte der Regen aufgehört. Nach 
			einem Rundgang ums Schloss fuhren wir die restliche Strecke bis 
			Meißen. 
             Wir checkten in der „Pension an der Porzellanmanufaktur“ für 
			zwei Nächte ein. Unser Zimmer hat ein Doppelbett, einen 
			Flachbildschirm-Fernseher mit Sat-TV und W-LAN. Frühstück ist in den 
			65 Euro pro Nacht inklusive. Wir laufen etwa 10 Minuten bis ins 
			Altstadtzentrum von Meißen. In einer Bäckerei machen wir zunächst 
			Kaffeepause. Dann laufen wir ca. 3 Stunden durch die Altstadt. Wir 
			genießen das Panorama von der anderen Brückenseite. Die Elbe führt 
			aufgrund der vielen Regenfälle der letzten Zeit Hochwasser. Unglaublich jedoch, wie hoch das Wasser zur Jahrhundertflut 2002 
			stand! An manchen Häusern sieht man Markierungen. Der Marktplatz von 
			Meißen ist wunderschön. Wir steigen auf den Turm der Frauenkirche 
			und genießen den Blick von oben. Der Aufstieg durch den engen Turm 
			erinnert uns an den Glöckner von Notre-Dame. Beim Abstieg erklingt 
			Orgelmusik, wir kommen uns vor wie im Phantom der Oper Musical. Dann 
			laufen wir noch hoch zum Schloss Albrechtsburg und zum Dom. Es fängt 
			an zu regnen. Kurz vor halb sieben gehen wir in einem 
			Altstadtrestaurant Abendessen. Es gibt Schnitzel mit Kartoffeln, 
			frischem Spargel und Sauce Hollandaise.
  
             Dresden und Blaues 
			Wunder Dienstag, 28.5., bedeckt und regnerisch, 12 °C 
  
			Frühstück gibt es ab 8 Uhr: Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Müsli, 
			Cornflakes, frische Früchte. Heute fahren wir nach Dresden. Wir 
			parken für 3,50 Euro Tagesgebühr im Parkhaus Centrum-Gallerie. Ca. 
			2,5 Stunden laufen wir durchs historische Stadtzentrum, schauen uns 
			die diversen Sehenswürdigkeiten wie Frauenkirche, Brühlsche 
			Terrasse, Semperoper, Zwinger, etc. an. Zwischendurch regnet es. Wir 
			laufen einmal über die Augustusbrücke, um das Panorama von der 
			anderen Seite der Elbe anzuschauen. Dann essen wir noch bei Nordsee. 
			Gegen 14 Uhr fahren wir in den Ortsteil Loschwitz zur alten 
			Stahlbrücke Blaues Wunder. Ein Dampfschiff macht gerade Station am 
			Ufer. Jetzt fängt es heftig an zu regnen. Wir fahren noch mit der 
			Schwebeseilbahn für 4 Euro hin und zurück nach Oberloschwitz. Von 
			dort hat man eine schöne Aussicht auf die Elbe, das Blaue Wunder und 
			Dresden, aber es ist wolkenverhangen. Wir flüchten vor dem Regen in 
			ein Café, dann machen wir uns auf den Rückweg nach Meißen. Später 
			laufen wir zum Abendessen wieder in die Altstadt. Am Alten Markt 
			gehen wir ins Schwerter Schankhaus. Weil es so lecker war, essen wir 
			noch einmal Schnitzel mit Spargel. 
  
			Wanderung im Bielatal und 
			auf den Pfaffenstein zur Barbarine Mittwoch, 29.5., meist sonnig, 
			kurzes Gewitter, 16 °C
  Ca. eine Stunde fahren wir von Meißen 
			an Dresden vorbei bis ins Bielatal. Offizieller Startpunkt für die 
			Rundwanderung ist der Wanderparkplatz Schweizermühle. Wir stellen 
			das Auto schon auf einem Parkplatz kurz vorher an einem alten Ofen 
			ab. Die Parkgebühr beträgt 3 Euro, aber der Automat ist kaputt. Um 
			9.45 Uhr laufen wir los. Die Sonne scheint. 
			 Hinter dem Restaurant 
			Schweizermühle steigen wir den Berg hinauf, dann verlieren wir den 
			Pfad, aber wir finden bald zurück auf den offiziellen Wanderweg. An 
			der Sachsensteinaussicht geht es über steile, enge Leitern auf einen 
			Felsen hinauf. Von oben hat man einen tollen Ausblick auf das 
			Bielatal und die Felsen gegenüber. Auch der Blick von der 
			Johanniswacht ist klasse. Es geht wieder runter ins Tal und auf der 
			anderen Seite wieder hoch. Wir erreichen den Aussichtspunkt 
			Bielablick mit einem gemauerten Unterstand. Dann geht es wieder ins 
			Tal und weiter auf einem Waldweg bis zum Bertablick. Der 
			Rundwanderweg war im Wanderführer mit 8 Kilometern angegeben. Nach 
			drei Stunden sind wir wieder am Auto. Nun fahren wir nach 
			Königstein. In der Bäckerei am Edeka machen wir eine Kaffeepause. Am 
			Parkplatz sehen wir ein Foto von 2002, auf dem der Supermarkt bis 
			unter das Dach geflutet war. Dann fahren wir weiter zum Ort 
			Pfaffenstein. Die Parkgebühr am Parkplatz Pfaffenstein beträgt 1 
			Euro für 2 Stunden. Das sollte reichen.  Um 14 Uhr laufen wir los. 
			Wir nehmen den bequemen Aufstieg hoch zum Pfaffenstein. Unterhalb 
			der Felsen gabelt sich der Weg. Wir entscheiden uns für den weiteren 
			Aufstieg durch den engen Klammweg. Nach einer halben Stunde sind wir 
			oben. Wir besteigen den Aussichtsturm (1 Euro pro Person) an der 
			Gaststätte. Am Horizont drohen dunkle Wolken. Wir laufen noch zur 
			Barbarine. Der Weg dorthin führt durch einen engen Felsspalt. Kaum 
			haben wir die Felsnadel erreicht, hört man Donner, und Blitze zucken 
			am Himmel. Ein paar Kletterer machen sich auch eilig auf den 
			Rückweg. Es fängt an zu regnen. Unter Blitz und Donner flüchten wir 
			in die Gaststätte am Turm. Wir gönnen uns ein Getränk, um den 
			Durchzug der Gewitterwolken abzuwarten. Bald lässt der Regen nach. 
			Die Wege stehen noch unter Wasser. Den Aussichtspunkt Luftballon 
			lassen wir nun weg. In 15 Minuten geht es durch das Nadelöhr über 
			viele Stufen und eiserne Treppen wieder nach unten. Um 16 Uhr sind 
			wir wieder am Auto. Das war eine schöne Kurzwanderung. Nun fahren 
			wir über Bad Schandau nach Altendorf und beziehen unsere 
			Ferienwohnung, das Kur-Apartment bei der Familie Deutschbein. Die 
			Wohnung ist sehr schön, mit separater Küche, Schlafzimmer und 
			eigener Terrasse. Das Wohnzimmer hat eine Sofaecke, einen Esstisch, 
			Flachbildschirmfernseher und einen Kaminofen. Die Familie wohnt 
			obendrüber, die Großeltern auf dem Bauernhof nebenan. Der Garten ist 
			sehr gepflegt. Auf der Gemeinschaftsterrasse gegenüber kann man 
			grillen. Das wollen wir bei dem wieder schönen Wetter heute auch 
			noch ausnutzen. Wir fahren noch mal die 3 Kilometer zurück nach Bad 
			Schandau und machen beim Lidl erst mal einen Großeinkauf. Zum 
			Abendessen gibt es gegrilltes Rindersteak, Würstchen, Kartoffeln und 
			Salat. Sehr lecker.
  Wanderung durch die Kirnitzschklamm zur 
			Oberen Schleuse Donnerstag, 30.5., bedeckt, nachmittags Regen, 11 
			°C
  Heute hat es sich wieder abgekühlt und der Himmel ist von 
			einem Einheitsgrau. Wir wollen es aber trotzdem mit einer Wanderung 
			versuchen. Nach dem Frühstück fahren wir ca. 20 km über Sebnitz nach 
			Hinterhermsdorf. Die Tagesgebühr auf dem Parkplatz Buchenparkhalle 
			beträgt 4 Euro. Gegen 10.30 Uhr laufen wir los, Richtung 
			Kirnitzschtal folgen wir zunächst dem blauen Weg, dann dem roten 
			Wanderzeichen meist parallel zum Fahrweg stetig bergab. Im Tal 
			angekommen geht es nach links zur Stimmersdorfer Brücke. Wir folgen 
			nun dem blauen Wanderzeichen auf einem schmalen Pfad unterhalb der 
			Rabensteine immer an der Kirnitzsch entlang Richtung Obere Schleuse. 
			Die Kirnitzsch führt viel Wasser. Nun folgt ein kurzer steiler 
			Aufstieg über Treppen durch die Wolfsschlucht. Dann geht es oberhalb 
			der Kirnitzsch weiter. Wir erreichen das Hermannseck. Hier könnte 
			man schon nach Hinterhermsdorf zurückkehren. Wir wollen aber noch 
			weiter zur Oberen Schleuse. Die Boote durch die Klamm verkehren 
			momentan nicht angeblich aus technischen Gründen. Das stand bereits 
			oben am Parkplatz. Offenbar wird zur Zeit Wasser abgelassen. Es gibt 
			einen schmalen Wanderpfad oberhalb der Klamm, dem wir folgen. Statt 
			auf dem Hauptweg zur Oberen Schleuse nach Hinterhermsdorf 
			zurückzukehren, laufen wir noch auf dem roten Wanderweg weiter 
			Richtung Niedere Mühle. Es fängt an zu nieseln. Ab Obere Mühle (nur 
			am Wochenende geöffnet) geht es wieder stetig bergauf bis zur 
			Gaststätte Schäferräumicht (geschlossen). Der Fahrweg durch den Wald 
			ist nicht besonders spannend. Der Nieselregen geht nun in heftigen 
			Regen über. Die Landschaft wird offener, es geht an hübschen Wiesen 
			vorbei, und wir sehen auch ein Reh, aber wir sind nun dem Regen 
			ausgesetzt. Gut, dass wir unsere Regenjacken dabei haben. Wir 
			erreichen schließlich wieder Hinterhermsdorf. Der Ort hat schöne 
			Umgebindehäuser, aber bei dem Wetter laufen wir nur noch möglichst 
			schnell bis zum Auto. Die Füße machen sich auch schon bemerkbar. Um 
			15.40 Uhr sind wir nach 18 Kilometern und gut 5 Stunden wieder am 
			Auto. Hinter Sebnitz halten wir noch kurz beim Bäcker neben dem 
			Aldi und holen uns Kuchen und Brot. Zurück in Altendorf machen wir 
			es uns beim Kaminfeuer in unserer Ferienwohnung gemütlich.
  
			
			Wanderung zum Kuhstall und zur Idagrotte Freitag, 31.5., bedeckt, 
			mittags Regen, am späten Nachmittag sonnig, 13 °C
  
			
			 Nach dem 
			Frühstück fahren wir nach Bad Schandau und von dort durch das 
			Kirnitzschtal bis zum Parkplatz am Lichtenhainer Wasserfall. Hier 
			ist auch die Endhaltestelle der Kirnitzschtalbahn. Der Wasserfall 
			führt bereits Wasser, und wir warten nicht auf die offizielle 
			„Wasserfallziehung“, bei der die Schleuse kurz geöffnet wird. Der 
			Wanderparkplatz kostet 4 Euro Tagesgebühr. Um 10.45 Uhr laufen wir 
			los. Es geht stetig bergauf bis zum Felsentor Kuhstall an der 
			gleichnamigen Gaststätte, die wir nach ca. 30 Minuten erreichen. Die 
			Aussicht ist wolkenverhangen, aber der aufsteigende Nebel sieht ganz 
			hübsch aus. Als wir die Himmelsleiter, eine schmale Eisentreppe, zum 
			oberen Aussichtspunkt hinaufsteigen, fängt es an zu regnen. Auf der 
			anderen Seite geht es über Treppen wieder nach unten. Wir suchen 
			eine Weile Schutz auf den überdachten Bänken vor der Gaststätte und 
			ziehen unsere Regenhosen über. Dann gehen wir durch eine 
			eindrucksvolle Felsspalte über Treppen abwärts. Wir überqueren einen 
			Fahrweg und laufen weiter durch den regennassen, schönen Wald. An 
			der Kreuzung zur Zeughausstraße steht eine Schutzhütte. Mittlerweile 
			regnet es wieder recht heftig. Zusammen mit anderen Wanderern suchen 
			wir hier Schutz, essen erst mal unsere Wegzehrung (Brötchen und 
			kleine Salamis) und debattieren, ob wir die Wanderung hier abbrechen 
			und auf dem direkten Weg über die Zeughausstraße zurückkehren 
			sollen. Aber der Weg über die Straße ist langweilig und ungeschützt. 
			Nach einer Weile regnet es etwas weniger, und das Blätterdach auf 
			dem Wanderweg bietet weitgehend Schutz vor dem Regen. Der Weg ist 
			hier auch gut zu gehen. Wir laufen weiter Richtung Kleiner 
			Winterberg. Dort geht es über viele Holztreppen steil nach oben. Ein 
			sehr schöner Wanderweg, der im weiteren Verlauf aber schmaler und 
			matschiger wird. Der Pfad wird von vielen Baumwurzeln durchzogen, 
			und man muss aufpassen, wo man hintritt. Aber wir werden belohnt, 
			der Regen hat wieder aufgehört! Etwa eine Stunde nach unserer 
			Lunchpause erreichen wir den Frienstein mit der Idagrotte. 
			
			 Die 
			Felsen rund um die Höhle sind interessant, aber von der schönen 
			Aussicht ist wegen der tief hängenden Wolken nichts zu sehen. Es hat 
			wieder angefangen zu nieseln. Nun geht es über viele Stufen abwärts 
			Richtung Beuthenfall. Der weitere Verlauf des Wanderwegs führt nun 
			nur noch bergab. Die letzten 10 Minuten geht es an der Straße 
			entlang. Nach insgesamt einer Stunde seit dem Verlassen des 
			Friensteins sind wir gegen 15.30 Uhr wieder am Auto. Laut GPS haben 
			wir 11 Kilometer zurückgelegt. Im Wanderführer „Sächsische Schweiz“ 
			vom Bruckmann Verlag war die Rundwanderung mit 2,5 Stunden reine 
			Gehzeit und 220 Höhenmetern, allerdings nur 7 Kilometern angegeben, 
			das passt irgendwie nicht. Wir fahren noch beim Bäcker am Lidl in 
			Bad Schandau vorbei. Als wir wieder in unserer Ferienwohnung in 
			Altendorf ankommen, kommt gerade die Sonne raus! Zum zweiten Mal in 
			diesem Urlaub! Wir trinken Kaffee, dann machen wir noch einen 
			Spaziergang durch das historische Altendorf und auf den Adamsberg 
			mit toller Aussicht auf die Schrammsteine, den Pfaffenstein und den 
			Lilienstein.
  Besuch von Pirna und Stolpen Samstag, 1.6., 
			bedeckt und regnerisch, 13 °C
  
			 Heute regnet es heftig. Eine 
			Wanderung macht keinen Sinn. Wir beschließen, nach Pirna zu fahren. 
			Wir finden einen Parkplatz für einen Euro für zwei Stunden und 
			laufen gut eine Stunde durch die hübsche Altstadt. Wir begutachten 
			das Hochwasser an der Elbe, das bereits den unteren Parkplatz 
			überflutet hat. An den Häusern ist der Pegelstand von 2002 
			abzulesen, der sich gut zwei Meter über der Straße befindet. Noch 
			ahnte es niemand, aber dieser sollte nur wenige Tage später wohl 
			auch wieder erreicht werden. Der Marktplatz mit dem eindrucksvollen 
			Rathaus ist von schönen alten Häusern umgeben. Wir laufen die 
			Treppen hoch zum Schloss mit dem zur Zeit verwaisten angeblich 
			ältesten Biergarten Deutschlands.  Anschließend fahren wir weiter 
			nach Stolpen. Vom Elbtal geht es bergauf. Wir fahren in die Wolken 
			hinein, die Sicht beträgt gerade mal 100 Meter. Stolpen feiert an 
			diesem Wochenende ein Stadtfest. Bei dem Wetter findet sich 
			problemlos ein kostenloser Parkplatz. Auf dem Marktplatz sind einige 
			Fress- und Verkaufstände aufgebaut, und es gibt mittelalterliches 
			Handwerk zu sehen, aber es ist nicht viel los. Nach einem Würstchen 
			und einer Portion Fritten laufen wir hoch zur Burg, die sich im 
			Wolken-nebel versteckt. Es fängt wieder heftig an zu regnen, aber auf 
			eine Burgbesichtigung haben wir keine Lust. Wir machen uns auf 
			die Rückfahrt über Neustadt und Sebnitz nach Altendorf und kaufen 
			unterwegs noch fürs Abendessen ein. Auf dem Parkplatz des 
			Supermarkts fängt es an zu schütten. Erst gegen Abend lässt der 
			Regen wieder etwas nach.
  Bad Schandau und Sebnitztalwanderung 
			Sonntag, 2.6., Regen, 10 °C
  
			 Es regnet. Am späten Vormittag 
			fahren wir nach Bad Schandau. Der untere Parkplatz an der Elbe, auf 
			dem wir am Freitag noch geparkt haben, ist bereits überflutet. Mit 
			dem historischen Aufzug fahren wir hoch nach Ostrau. Mit Gästekarte 
			zahlen wir 2,20 Euro pro Person. Oben führt ein steiler Fußweg in 
			den Ort. Wir laufen eine kurze Runde an den Waldvillen vorbei, dann 
			fahren wir wieder nach unten. Nach einer kurzen Pause regnet es 
			jetzt wieder. Wir fahren zurück in unsere Ferienwohnung.  Trotz 
			Nieselregen brechen wir am späten Nachmittag zu einer kleinen 
			Wanderung auf. Direkt von Altendorf geht es runter ins Sebnitztal. 
			Die Sebnitz ist zu einem schlammigen, reißenden Fluss geworden. Ein 
			kurzer Abstecher über eine Brücke und unter einer Eisenbahnbrücke 
			durch und dann ein paar Treppen hoch führt zur Ruine des Goßdorfer 
			Raubschlosses. Der weitere Weg nach Sebnitz ist offenbar wegen 
			Hochwasserschäden an den Brücken bereits seit 2010 gesperrt. Wir 
			laufen weiter die Sebnitz entlang Richtung Kohlmühle. Eine 
			Fußgängerbrücke ist schon vom Wasser umspült, und wir müssen über 
			die Eisenbahnbrücke ausweichen. Dann geht es über einen Waldweg 20 
			Minuten bergauf, am Adamsberg vorbei, zurück nach Altenberg. 
			Insgesamt waren wir zwei Stunden unterwegs.
  Hohnstein und 
			Kirnitzschtal Montag, 3.6. Regen, 7 °C
  Entgegen der 
			Vorhersage hat der Dauerregen heute immer noch nicht nachgelassen. 
			Der Pegel der Elbe nimmt auch bedrohliches Format an. Wir hatten für 
			heute im Touristenbüro in Bad Schandau E-Bikes für eine Rundfahrt 
			reserviert, aber wegen der Hochwassergefahr werden diese bis auf 
			weiteres nicht mehr vermietet. Bei dem Regen und den nassen Straßen 
			würde eine Fahrt auch keinen Sinn machen. Wir wollen nun nach Stadt 
			Wehlen fahren, aber in den Ort am Elbufer werden wir schon nicht 
			mehr reingelassen. 
			 Wir fahren nach Hohnstein und besichtigen die 
			Burg für 2,60 Euro pro Person. Vom Burgturm hat man eine Aussicht 
			auf die Nebelwälder. Der kleine Ort mit seinen alten Häusern ist 
			ganz hübsch. Wir wollen noch beim Penny-Markt in Bad Schandau 
			einkaufen, doch der wird gerade evakuiert. Von den Wassermassen der 
			Elbe bis zum Parkplatz ist es nicht mehr weit. Der Lidl hat noch 
			geöffnet, aber vielleicht auch nur noch heute. Wir kochen uns ein 
			Mittagessen in der Ferienwohnung. Nach dem Kaffee am Nachmittag 
			hat der Regen weitgehend aufgehört. Wir schnüren noch mal die 
			Wanderschuhe und laufen die Straße Zum Hegebusch hinunter, an der 
			unsere Ferienwohnung liegt. Am Ende der Sackgasse geht es auf einem 
			Waldpfad bergab Richtung Kirnitzschtal. Nach 20 Minuten kommen wir 
			an der Ostrauer Mühle heraus. Die Kirnitzsch rauscht an der Straße 
			entlang, die für Besucher des Tals offenbar schon gesperrt ist. Eine 
			alte Steinbrücke führt über den Fluss zu den Wanderwegen Richtung 
			Schrammsteine. Dort wollten wir gerne noch bei schönerem Wetter hin, 
			wegen der Aussicht und der Wanderwege durch die Felsen. Wir 
			folgen dem Flößersteig, der oberhalb der Straße verläuft. Der Weg 
			ist zum Teil sehr matschig. Dann erreichen wir den Einstieg zur 
			Dorfbachklamm, durch die es über viele Steinstufen und eine 
			Metalltreppe zurück nach Altenberg geht. Der Weg ist ziemlich 
			glitschig, und einmal müssen wir den schäumenden Bach queren. Nach 
			20 Minuten haben wir den Aufstieg hinter uns, und nach insgesamt 
			einer Stunde sind wir wieder in unserer Wohnung. Unser Vermieter 
			rät uns wegen der Wetterbedingungen und Wegbeschaffenheit von einer 
			Wanderung durch die Schrammsteine am nächsten Tag ab. Wir machen uns 
			noch einen gemütlichen Abend am Kaminfeuer in unserer Ferienwohnung. 
			 Bastei Dienstag, 4.6., Regen im Osten, Sonne im Westen 
			 
             Für den 4. Juni war eigentlich mal schönes Wetter vorhergesagt 
			worden, aber da es nun immer noch grau ist, die Straßen rund um die 
			Elbe zum Teil schon wegen des Hochwassers gesperrt sind, und die 
			meisten Wanderwege kaum noch begehbar sind, reisen wir drei Tage 
			vorzeitig ab. 
			 Sehr schade, denn die Gegend ist wirklich wunderschön 
			hier, und viele Wanderungen haben wir nun gar nicht mehr machen 
			können. Da wir in den letzten sechs Tagen noch nicht einmal an der 
			berühmten Bastei waren, haben wir das bei der Abreise noch kurz 
			nachgeholt. Eigentlich wollten wir hochwandern, aber nun fuhren wir 
			mit dem Auto zum Hauptparkplatz und liefen den kurzen Fußweg von 
			5-10 Minuten. Immerhin war es bei Wolken und Nieselregen nicht allzu 
			voll. Wir konnten einen Blick auf die Überschwemmungen von oben 
			werfen. Nach einer halben Stunde waren wir wieder am Auto. In 
			Westdeutschland und im Norden ist schon seit mehreren Tagen schönes 
			Wetter. Passau, Grimma, Dresden, Prag und Teile Österreichs stehen 
			inzwischen auch unter Wasser. Es wird ein schlimmeres Hochwasser als 
			2002 befürchtet. Auf der Rückfahrt hatten wir noch eine geschlossene 
			graue Wolkendecke. Erst ab dem Südharz rissen die Wolken langsam 
			auf. Bei schönstem Wetter kamen wir in Düsseldorf an. In der 
			Sächsischen Schweiz sollte es nun am Mittwoch schön werden, aber 
			davon blieb letztendlich wohl auch nicht mehr viel übrig. Wirklich 
			schlimm ist es für die Leute, deren Häuser wieder überflutet werden. 
			
	 
  
 | 
              |