Home > Amerika > USA 2008 Secrets of the Southwest Tour
 

 

USA 2008
Secrets of the Southwest

1. Woche
2. Woche 3. Woche


 
 

Samstag, 6. September
Flug Düsseldorf - Detroit - Denver

Wieder einmal zog es uns in den amerikanischen Südwesten, diesmal aber verstärkt auf weniger ausgetreten Pfaden, die zwar kein Geheimnis mehr aber vielfach noch nicht bekannt und nur über ungeteerte Straßen erreichbar sind.

Um 11.30 Uhr waren wir am Düsseldorfer Flughafen. Um 13.15 Uhr sollte unser Flug mit Northwest Airlines über Detroit nach Denver starten. Aber wir mussten feststellen, dass der Start wegen verspäteter Ankunft der Maschine auf 16 Uhr verschoben wurde. D.h. wir schaffen aller Voraussicht nach unseren Anschlussflug nicht! Der sollte nämlich drei Stunden nach unserer Ankunft starten. Und das war auch die letzte Maschine, die an diesem Tag noch von Detroit nach Denver abfliegen sollte. Na ja, schauen wir mal und hoffen das Beste! Jedenfalls bekamen wir erst mal jeder einen Essensgutschein über 10 Euro in die Hand gedrückt. Mittagessengehen wollten wir sowieso noch. Also nichts wie ab nach Nordsee. Für zweimal Lachsfilet mit Pasta und zwei Getränke zahlten wir dann nur noch 85 Cent. Anschließend gab’s dann noch einen Kaffee bei Starbucks, bevor wir uns durch die Sicherheitskontrolle Richtung Gate aufmachten. Endlich war es dann soweit. Um 16 Uhr saßen alle im Flieger, aber es gab erst wieder um 16.30 Uhr einen freien Slot für uns. Unsere letzten Hoffnungen, den Anschlussflug doch noch zu schaffen, schwanden damit.

Der Sitzabstand und das Essen im Flieger war gut: Chicken mit einer Art Reisauflauf und Erbsenschoten einschließlich Kartoffelsalat mit Zucchini und Feta als Beilage sowie ein Stück Kuchen und Wein oder Bier. Eine Handvoll Sitze ganz hinten war noch frei, und irgendwann verdrückte sich mein Nachbar nach hinten, so dass ich es mir auf zwei Sitzen bequem machen konnte. Bis er irgendwann zurückkam, weil sich eine Schwangere hinlegen wollte. Die Flugroute lag diesmal ein ganzes Stück nördlicher als wir es bisher gewohnt waren. Es ging über Schottland (man konnte sogar was sehen), Grönland und Kanada. Wir konnten ein paar Inseln und sogar Eisberge sehen und flogen eine ganze Weile über die Wildnis von Quebec. Es gab zwei Filme: „Leatherheads“ mit George Clooney und Renee Zellweger und „What happens in Las Vegas“ mit Cameron Diaz. Die Flugzeit betrug 9 Stunden. Um 19.43 Uhr Ortszeit sind wir gelandet, da wir erst so spät losgekommen sind, war das bereits 1.43 Uhr nach deutscher Zeit. Zeitgleich startete sicher gerade unser Flieger nach Denver… Die Immigration ging jedenfalls sehr schnell, anschließend mussten wir noch auf unsere Koffer warten. Der Zoll pickte uns dann raus wegen unserer Kühlbox (es könnten ja Lebensmittel drin sein!) und unser Gepäck musste noch mal durch einen Agriculture Scan. Danach standen wir dann ganz hinten in der Schlange von Passagieren, denen Hotelgutscheine und die Bordkarten für den nächsten Tag ausgeteilt wurden. Für $13 pro Person bekamen wir auch noch Dinner Voucher. Mit dem Shuttle ging es dann ins Clarion Hotel Detroit Metro Airport. Um 22 Uhr Ortszeit checkten wir ein. Das Hotel war schon älter aber ganz OK. Wir bekamen ein Zimmer mit zwei Betten. Da es für uns schon sehr spät war, und wir nichts mehr essen wollten, aber Durst hatten, lösten wir einen der beiden Essensgutscheine gegen zwei Flaschen Bier und zwei Gläser Orangensaft an der Bar ein, und fielen um 5 Uhr morgens nach deutscher Zeit schließlich ins Bett. Der andere Voucher reichte noch für das warme Frühstücksbüffet für zwei Personen am nächsten Tag. Das kalte Büffet war bei der Übernachtung inklusive.

Das Drury Inn Denver East ($76 plus Tax), das wir für die erste Nacht gebucht hatten, hatten wir von unserem Zimmer aus noch schnell angerufen. In der Hoffnung, wider Erwarten vielleicht doch noch unseren Anschlussflug zu kriegen, hatten wir es noch nicht abgesagt. Da es nun doch recht spät geworden war, bis wir telefonieren konnten, waren wir eigentlich schon zwei Stunden zu spät dran (durch die Zeitverschiebung war es in Denver jetzt 20 Uhr), aber unsere Kreditkarte wurde trotzdem nicht belastet.
 

Sonntag, 7. September, ca. 30 °C, sonnig
Denver - Georgetown - Rifle Falls State Park - Grand Junction
Gefahrene Meilen: 303
Übernachtung: Super 8, Grand Junction

Nach dem Frühstück nahmen wir um 7 Uhr den Shuttle zurück zum Flughafen. Anscheinend wurden heute alle Deutschen für ein Special Screening ausgewählt. Das mussten wir dann auch noch über uns ergehen lassen. 30 Minuten vor Abflug war dann Boarden. Um 9.09 Uhr sollte es losgehen. Wir waren froh, den Regen in Detroit hinter uns zu lassen. Wir flogen über die großen Seen, auf der linken Seite konnte man Chicago erkennen. Beim Anflug auf Denver hatten wir Blick auf die Rockies. Um 10.16 Uhr Ortszeit kamen wir an. Wir mussten noch auf die Koffer warten, dann ging’s mit dem Shuttle zu Alamo. Dort wollte man uns erst mal eine größere Klasse aufschwatzen, doch wir lehnten ab. Ein Jeep Liberty wäre für’s Gelände eigentlich ideal, der Rav 4, na ja. Mal schauen. Wir sollten den Mitarbeiter nach Midsize SUV fragen. Dieser schickte uns dann in die Choiceline von National: „Take any car you want.“ In der Reihe standen ca. 10 Chevrolet Trailblazer, ein Dodge Nitro, ein leider abgeschlossener Toyota 4Runner. Ein Trailblazer in dunkelviolett, Version LT, hatte nur 180 Meilen auf dem Tacho, Bordcomputer, Ledersitze, 4WD, sogar Kofferraumabdeckung, was will man mehr?! Leider aber Trittbretter an der Seite. Das nimmt natürlich einiges von der Bodenfreiheit. Trotzdem, bei dem Auto kann man nicht Nein sagen. Los geht’s!

Um 12 Uhr verließen wir das Flughafengelände. Auf der I-70 ging es Richtung Westen. In Idaho Springs waren wir erst mal beim Safeway einkaufen (mit der Safeway Club Card kann man ein bisschen sparen) und haben uns frische Roastbeef-Sandwiches machen lassen. Dann machten wir noch mal einen Abstecher in das historische Minenstädtchen Georgetown, dass wir bereits im Jahr 2000 besucht hatten. Kurz nach 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Oben auf den Pässen waren es nur noch 17 °C, und es war erschreckend zu sehen, wie viele Bäume hier vom Waldsterben bedroht sind. Kurz vor Glenwood Springs führt die Interstate mitten durch den Glenwood Canyon. Hier wollten wir eigentlich den Hanging Lake Trail laufen (ca. 2 Stunden, 300m Höhenunterschied), aber dadurch dass wir erst mittags in Denver weggekommen sind, war es schon zu spät dafür. Es war schon 16 Uhr als wir an Glenwood Springs vorbeifuhren. Dort waren wir damals abends im Hot Springs Pool, einem großen Warmwasserschwimmbad.
Aber zu den Rifle Falls wollten wir noch wie geplant. Bei Rifle bogen wir von der Interstate ab. Von dort waren es 14 Meilen bis zum State Park ($6 pro Auto). Der Besuch des dreifachen Wasserfalls hat sich für uns gelohnt. Leider liegen die Fälle am Nachmittag auf der Schattenseite. Es gibt einen kurzen Trail, der zu ein paar kleinen Höhlen und oberhalb der Wasserfälle wieder zurück zum Parkplatz führt. Hier befindet sich auch ein schöner Camping- und Picknickplatz. Um 17.30 Uhr fuhren wir zurück zur I-70.
Es ging noch durch einen weiteren Canyon, und gegen 19 Uhr erreichten wir Grand Junction. Das für zwei Nächte vorgebuchte Super 8 ($65 plus Tax AAA Rate) war schnell gefunden. Das Zimmer hatte zwei Queen-Betten und war ganz OK. Für insgesamt $55 ($3,71 pro Gallone) haben wir den Tank wieder aufgefüllt. Nachdem wir an den Rifle Falls noch unsere letzten Sandwichreste vertilgt hatten, hatten wir keinen großen Hunger mehr und besorgten uns bei Safeway nur noch einen Salat. Das Applebee's musste bis zum nächsten Tag warten...


 

Montag, 8. September, 28 °C, sonnig
Colorado National Monument - Rattlesnake Canyon
Gefahrene Meilen: 102
Übernachtung: Super 8, Grand Junction

Der Jetlag ruft. Um 6.30 Uhr fuhren wir nach kurzem Frühstück im Motel los, zunächst zum Wal-Mart, wo wir uns ein paar Sandwiches zum Mitnehmen besorgten. Wir fuhren über die westliche Zufahrt ins Colorado National Monument ($7 pro Auto oder Nationalparkpass ($80); letzteren besorgten wir uns diesmal nicht), das wir vor acht Jahren auch schon einmal besucht haben, und fuhren ein paar Aussichtspunkte ab. Um 8 Uhr waren wir am Visitor Center und erkundigten uns nach der Straße zum Rattlesnake Canyon. Ob wir 4x4 und High Clearance hätten, es wären sehr hohe Felsstufen zu überwinden (der Ranger deutete etwa einen Meter Höhe an); einige Leute hätten sie wohl schon unterschätzt, war die Auskunft. Wir sagen, wir schauen einfach mal, und um 9.30 Uhr bogen wir auf die Zufahrt zum Rattlesnake Canyon ab.

Von der Parkstraße ging es an der Abzweigung Richtung Glade Park nach rechts, dann nach 0,2 Meilen noch mal nach rechts, bis man an den Abzweig kommt, wo die Upper und Lower Road abzweigen. Für’s Spätsommer- bzw. Winterhalbjahr galt die Lower Road. (Hier ist ein Bericht von der Zufahrt über die Upper Road) Bevor man zu den Antennen hochfährt, geht es noch mal links auf eine schmalere Dirt Road, eine insgesamt aber recht harmlose Lehmpiste, die jedoch bei Nässe nicht befahrbar ist. Glücklicherweise war für heute Sonne pur vorhergesagt. Erst die letzte Meile bergab, nachdem die Lower und die Upper Road wieder zusammenkamen, war etwas heftig. Wir fuhren mit sich automatisch zuschaltendem Allrad. Es gab aber nur eine wirklich schwierige Stufe (die andere konnte umfahren werden), wo wir uns nicht sicher waren, ob wir es tatsächlich wagen sollten. Von dort wäre es sicher noch ca. 1 km zu laufen gewesen, und zur Not könnte man den Wagen hier an der Seite abstellen. Genau in diesem Augenblick taucht aber hinter uns ein Toyota Landcruiser auf mit mehreren Amerikanern als Insassen. Sie steigen ebenfalls aus und begutachteten die Stufe an. Wir gewährten ihnen gerne den Vortritt beim Versuch, dort runterzufahren. Sie legen noch einen Stein dazu, um eine bessere Aufsetzfläche für die Reifen zu schaffen. Einer wies den anderen ein, und dann uns. Es klappt! Aber kommen wir hier nachher auch wieder hoch?!

Nach einer guten Stunde, um 10.40 Uhr, haben wir den Parkplatz am Trailhead erreicht. Zwei weitere Geländewagen stehen schon hier. Die Wanderschuhe geschnürt, und eine halbe Stunde später laufen wir los. Es geht erst ein Stück bergab, bis zum Abzweig zwischen dem Upper und Lower Trail. Wir nehmen den Lower. Es geht steil über Switchbacks den Canyonabhang nach unten, bis man auf den Pollock Bench Trail stößt. Das wäre auch eine Möglichkeit, von Fruita aus in einer Tagestour hier hochzuwandern. Wir nehmen den Trail für ein kurzes Stück nach rechts, da wir noch von einem weiteren Arch gelesen hatten. Nach ca. 0,2 Meilen gingen wir auf einem schmalen Pfad nach rechts und standen bald vor dem Arch unterhalb der Felswand. Dann ging es wieder zurück. Ab der Junction mit dem Pollock Bench Trail führt der Lower Trail auf 2,2 ebenen Meilen bis unterhalb des letzten Steinbogens in der sogenannten "Parade of Arches". Die besten Lichtverhältnisse hat man hier nachmittags.

Vom Trailende geht es den ganzen Weg wieder zurück oder, es hieß, man könne durch den letzten Arch hochsteigen. Von unten sah es einigermaßen OK aus, aber dann waren doch ein paar Abschnitte dabei, die nicht ganz einfach waren und wo man lieber nicht abrutschen möchte! Von oben nach unten wären wir mit Sicherheit nicht gestiegen! Nun ging es über den Upper Trail (mit Aussichtspunkt von oben auf den letzten bzw. ersten Arch) nach rechts zurück zum Parkplatz. Knapp 3,5 Stunden waren wir insgesamt unterwegs. Weitere Infos beim BLM.

Für die Rückfahrt bergauf schalteten wir die Untersetzung ein, und wer sagt es denn, wir kamen problemlos wieder hoch. Wir fuhren noch einmal durch den Westteil des Colorado NM, wo sich die schönsten Aussichtspunkte befinden, und hielten noch mal an den Stellen, wo wir morgens größtenteils Gegenlicht hatten (Coke Ovens, Grand View, Independence Monument View). Vormittags lohnen sich insbesondere der Fruita Canyon View und der Grand View. Insgesamt ist das Colorado NM für Fotografen eher eine Nachmittagslocation. Aber bis zum Sonnenuntergang um 19.45 Uhr wollten wir nun auch nicht mehr warten. Um 17 Uhr waren wir wieder im Super 8. Diesmal ging's zum Abendessen zu Applebee's schräg gegenüber (Spareribs und Steak für $28 plus Trinkgeld).

Dienstag, 9. September, 23 °C, bewölkt, Regenschauer
Onion Creek - Arches NP (Tower Arch, Landscape Arch, Windows Section)
Gefahrene Meilen: 190
Übernachtung: Inca Inn, Moab

Heute war es schon 7.45 Uhr bis wir loskamen. Vom Wetter her war es der schlechteste Tag, den wir auf unserer Reise haben sollten. Noch sah es ganz gut aus. Weiter ging es auf der I-70. Um 8.30 Uhr erreichten wir den Abzweig nach Cisco Richtung Moab. Die Geisterstadt Cisco, die uns eher wie eine Müllhalde vorkam, hatten wir bereits 2006 in Augenschein genommen. Zu dem Zeitpunkt stand auch noch die historische Dewey Bridge über den Colorado etwas weiter südlich, die inzwischen leider abgebrannt ist, weil ein Kind mit dem Feuer gespielt hat. Wir schauten uns die Überreste an. Um 9.30 Uhr bogen wir dann kurz hinter den Fisher Towers auf die Onion Creek Road ein, eine gut zu fahrende Lehmpiste, die eigentlich nur eine leicht kritische Stelle hat, wo es über einen steinigen Abschnitt eng an der Felswand entlang geht, daneben der Abgrund. Die Straße fanden wir phantastisch, vor allem den Teil, der mitten durch einen schmalen Canyon mit roten Felswänden führt. Leider verdunkelte sich aber genau in dem Augenblick die Sonne, als wir in den Canyon einfuhren, so dass wir keine schönen Farben hatten. Wir fuhren bis zum Abzweig zur Taylor Ranch, dort drehten wir um. Insgesamt waren wir knapp zwei Stunden unterwegs.

Um 12 Uhr waren wir am Visitor Center vom Arches NP ($10 pro Auto) und meldeten uns für die Fiery-Furnace-Tour am übernächsten Tag an. Dann fuhren wir in den Park (unser dritter Besuch) und bogen gegenüber dem Sand Dune Arch auf die ungeteerte Salt Valley Road ein. Unser Ziel waren die Klondike Bluffs. Die Straße war gut zu fahren, bei trockenem Wetter auch für PKWs geeignet. Nach ca. 7 Meilen ging links eine 4WD Road ab, die hinten rum zum Tower Arch führt und über Herdina Park zum Eye of the Whale Arch. Die Straße soll recht heftig und nur von Nord nach Süd befahrbar sein. Aber wir wollten es mal versuchen. Tja, wir kamen nicht weit. Bereits nach ca. einer Meile standen wir vor einem steilen, steinigen Abschnitt mit tiefen Löchern. Wir stiegen aus, um dies näher in Augenschein zu nehmen. Es sah gar nicht gut aus, vor allem mit unseren seitlichen Trittbrettern. Na ja, probieren kann man es ja trotzdem mal. Aber bereits beim ersten Versuch knirschte ein Trittbrett! Nee, das lassen wir mal lieber. Mit einem Jeep Liberty hätte man es vielleicht wagen können, aber selbst dann, wer weiß, wie die Strecke im weiteren Verlauf ausgesehen hätte. Immerhin brauchten wir nicht weit reinzufahren, um festzustellen, dass dies keine gute Idee war. Also fuhren wir doch zum leichter zugänglichen Trailhead vom Tower Arch, den man über den zweiten Abzweig ein kurzes Stück weiter auf der Salt Valley Road erreicht.

Um 13.45 Uhr liefen wir los. Leider fielen ein paar Regentropfen, als wir uns auf den Weg machten. Der Himmel war immer noch dunkel. Der Trail war aber sehr schön, das letzte Drittel jedoch sehr sandig. Es ging an den Marching Men vorbei und nach etwa 45 Minuten standen wir vor dem Tower Arch, ein gewaltiger Bogen. Nachdem zwischendurch die Sonne immer mal wieder blinzelte wurde der Himmel immer dunkel, und auf dem letzten Abschnitt des Rückweges fielen wieder ein paar Regentropfen. Trotz des grauen Himmels fuhren wir zum Parkplatz am Devils Garden, um dem Landscape Arch noch mal einen Besuch abzustatten. Vor nur wenigen Wochen war der Wall Arch eingestürzt, auf dem man auf der Wanderung zum Double O Arch vorbeikommt, die wir vor zwei Jahren gemacht haben. Aber die Überreste schauten wir uns nicht mehr an. Hoffentlich überdauert der eindrucksvolle Landscape Arch noch eine Weile! Kurz nachdem wir den Devils Garden verließen, kam die Sonne wieder raus! Also nichts wie ab zur Windows Section im Spätnachmittagslicht! Wir liefen hoch zum Turret Arch, und am North und South Window vorbei über den Primitive Trail wieder zurück zum Parkplatz.

In Moab checkten wir im für drei Nächte vorgebuchten (und meist schnell ausgebuchten) Inca Inn ein (King Bed) für $66 plus Tax AAA Rate. Das Motel war einfach, aber sauber, und für Moab sehr günstig. Es wird von Schweizern geführt, und zum Continental Breakfast gibt es leckeres Homemade Bread. Zum Abendessen fuhren wir in die Moab Brewery ($28 plus Tip).

Mittwoch, 10. September, 23 °C, meist sonnig
Secret Spire, Canyonlands Island in the Sky mit False Kiva und Upheaval Dome, Gemini Bridges
Gefahrene Meilen: 136
Übernachtung: Inca Inn, Moab

Eigentlich wollte ich heute morgen zum Mesa Arch hochfahren, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Aber leider war es am Vorabend noch bewölkt. So haben wir es gelassen. Als wir aufwachten, waren immer noch einige Wolken da, so hätte es sich sicher nicht gelohnt, früh aufzubrechen. Sonnenaufgang war um 7 Uhr, eine Dreiviertelstunde Fahrt hätte man noch einplanen müssen.

Um 8.20 Uhr machten wir uns dann erst auf den Weg Richtung Canyonlands. Hinter dem Mesa Viewpoint bogen wir auf der 313 bei Meile 14 nach rechts auf eine unbefestigte Straße ab. Nach 1,5 Meilen geht es nach rechts auf die Dubinky Well Road. Die Straße war etwas sandig, aber gut zu fahren. Nach weiteren 5 Meilen biegen wir vor dem Windrad nach links ab. Hinter dem Tombstone Butte queren wir ein Kuhgatter und nehmen die linke Spur. Irgendwann sehen wir ein Schild: Spring Canyon Point. Wenn ich es richtig notiert habe, sind es nun noch 0,8 Meilen bis zu einem querlaufenden Zaun mit Kuhgatter, insgesamt 3,2 Meilen hinter dem Tombstone. Nach 0,25 Meilen geht links ein leicht zu übersehender Jeeptrail ab, der zum Secret Spire führt. Wir sind diesem aber nur zu Fuß gefolgt. Anscheinend sind die meisten den Secret Spire von weiter oben angefahren, dort kam nämlich auch ein Jeeppfad am Secret Spire raus. Wir übersahen den Jeeppfad, fanden aber den kleinen Arch auf der linken Seite kurz hinter dem Kuhgatter und dem Jeeptrailabzweig, aber wir konnten bei bestem Willen nicht die Zufahrt zum Secret Spire finden, so dass wir eine Weile rumgekurvt sind. Wir hatten von einem Stück Slickrock gelesen, wo man den Wagen stehen lassen soll, um die letzten Meter zu Fuß zu gehen. Sollte man den Spire nicht bereits sehen können? Er soll doch auf einer kleinen Anhöhe stehen? Die GPS-Daten wiesen nach links, aber kann das wirklich stimmen? Sollten wir einfach querfeldein in diese Richtung (Südosten) laufen? Das war es, was wir letztendlich taten, am Arch vorbei landeten wir auf dem Jeeptrail, und wer sagt es denn, die Koordinaten waren richtig! Nach 10 Minuten Fußmarsch waren wir bereits am Ziel. Schon beeindruckend, dieser freistehende, pilzförmige Hoodoo, den man wirklich erst entdeckt, kurz bevor man davor steht. Um 11.30 Uhr waren wir wieder auf der 313. Hier ist eine genaue Wegbeschreibung.

Nun fuhren wir in den Canyonlands National Park ein. Gegen 12 Uhr waren wir am Green River Overlook, wo wir bei unserem letzten (und ersten) Besuch im Park am späten Nachmittag leider Gegenlicht hatten. Diesmal hatten wir tolle Sicht. Nun ging es zum Alcove Spring Trailhead an der Straße zum Upheaval Dome. Wir wollten zur False Kiva, die auf den Parkunterlagen nicht verzeichnet ist. Es hieß, man läuft ein paar 100 Meter wieder zurück an der Straße entlang, bis man zu einem schon recht gut ausgetretenen Pfad kommt. Tja, recht bald schien rechts ein Trampelpfad abzugehen. Diesem folgten wir dann, immer an einem Wash entlang, hier waren auch viele Fußspuren, die sich jedoch immer wieder mal verloren. Sind wir hier richtig? Etwa eine halbe Stunde sollte man laufen. Irgendwann steht man dann am Rim und läuft rechts runter. Ja, nach 30 Minuten standen wir am Rim und unter uns ging es mehrere 100 Meter senkrecht nach unten! Weder rechts noch links schien ein Pfad hinab zu führen. Wir dachten dann, wir stehen wahrscheinlich direkt über der Kiva und sind wohl zu weit nach rechts abgedriftet. Also versuchten wir vorsichtig querfeldein nach links durchzukommen. Immer wieder sahen wir Fußspuren. Wir waren anscheinend nicht die ersten, die hier falsch gelaufen waren. Nach insgesamt ca. einer Stunde stießen wir dann auf den richtigen Pfad. Und wir mussten im Nachhinein feststellen, dass er von der Straße aus tatsächlich nicht zu übersehen gewesen wäre. Ein richtig breiter Pfad, allerdings ohne Markierung. Wir waren zu früh abgebogen. Kurz nachdem wir auf dem richtigen Trail angelangt waren, erreichten wir eine wenige Meter hohe Abbruchkante, die man links umgehen konnte. Hier standen auch Cairns. Der Trail führte weiter nach unten, zum Teil über loses Geröll, und schließlich konnte man rechts in der Wand die Alkove entdecken, in der sich die False Kiva befindet. Der Weg ging noch weiter abwärts, dann über viel loses Geröll nicht ganz ungefährlich schräg rechts wieder bergauf. Die False Kiva sieht man erst, wenn man direkt davor steht! In dieser geschützten Ecke machten wir es uns erst mal ein Weilchen gemütlich. Wir entdeckten ein Buch mit Einträgen von bisherigen Besuchern, interessant. Die Aussicht war grandios. In der Ferne zogen Unwetter auf, so dass sich der Himmel am Horizont verdunkelte, aber die Kiva lag noch in der Sonne. Für den Rückweg zur Straße, auf dem uns dann doch noch zwei Wanderer begegneten, brauchten wir insgesamt nur gut 30 Minuten. Hier ist eine Wegbeschreibung.

Nun machten wir uns noch auf zum Upheaval Dome und liefen dort bis zum First Overlook. Inzwischen war es 16 Uhr, die Lichtverhältnisse waren gut. 30 Minuten brauchten wir hin und zurück. Anschließend fuhren wir zum Grand View Point und zum Buck Canyon Overlook, wo man nachmittags schönes Licht hat.

Wir verließen den Park, und um 17.45 Uhr bogen wir hinter der Zufahrt zum Dead Horse Point State Park nach rechts zu den Gemini Bridges ab. Der Straßenabschnitt bis zu den Bridges war eine breit gegradete Dirt Road, für jeden PKW geeignet. Nach 15 Minuten parkten wir dort, wo nur noch ein Jeeptrail schräg zu den Steinbrücken hinunterführt. Wir folgten den Jeepspuren und aufgemalten Fußabdrücken bis zu den Zwillingsbrücken, die zwar imposant, aber von oben nur schlecht zu sehen sind. Nach 15 Minuten waren wir wieder am Auto. Wir wollten der Straße weiter bis runter zur 191 folgen. Für diesen Teil braucht man unbedingt High Clearance, und wir fanden ihn zum Teil recht heftig, mit mindestens einer nicht ganz einfachen Felsstufe im oberen Bereich und einigen steinigen Absätzen sowie einem 100m recht steil nach unten führenden Abschnitt sowie stark exponierten Stellen an einer Felswand, wo weit unter uns die 191 zu sehen ist. Für einen Jeep kein Problem, für unseren Trailblazer war es gerade so OK. Die Aussichten Richtung Moab und Arches NP waren am Spätnachmittag jedoch toll. 1,5 Stunden waren wir auf dieser 14 Meilen langen Strecke unterwegs, wir schafften es gerade so vor Sonnenuntergang.

Um 19.15 Uhr waren wir wieder in Moab. Zum Abendessen gingen wir diesmal ins mexikanische „Hacienda“, direkt neben dem Inca Inn ($32 plus Tip). Das Essen war gut, aber die Klimaanlage lief mal wieder auf Hochtouren.



Donnerstag, 11. September, 28 °C, meist sonnig, mittags kurzer Schauer
Arches NP (Fiery Furnace, Eye of the Whale Arch), Sand Flats Road mit La Sal Mountains
Gefahrene Meilen: 136
Übernachtung: Inca Inn, Moab

Für 10 Uhr hatten wir die Ranger-geführte Wanderung durch den Fiery Furnace im Arches National Park gebucht ($10 pro Person). Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir kurz noch ins Zentrum von Moab rein, besorgten Sandwiches im City Market und schauten nach Kartenmaterial im Visitor Center. Mit ca. 45 Minuten Anfahrt zum Fiery Furnace ab Parkeingang sollten wir rechnen. Der Parkplatz war auch recht schnell voll. 25 Personen war die maximal angegebene Anmeldezahl. Wir waren 34! Unser Führer Matt erklärte uns, dass dies passieren kann, wenn sich am Schluss eine Gruppe anmeldet. Komisch, eine größere Gruppe befand sich meines Wissens nach nicht unter den Teilnehmern. Well, anyhow… Über 2,2 Meilen sollte es gehen, 3 Stunden waren dafür veranschlagt. Bedingt durch die Gruppengröße waren wir eine halbe Stunde länger unterwegs, aber eigentlich kamen alle ganz gut mit. Das Tempo war gemütlich, aber es gab auch einige nicht ganz einfache Kletterpassagen. Regelmäßig wurden Pausen eingelegt, an Stellen, wo Matt uns einiges an Wissenswertem zum Fiery Furnace erzählte: Flora und Fauna, und wie wichtig es ist, dass die kryptobiotische Kruste erhalten bleibt und nicht achtlos zertrampelt wird, wenn man abseits der Wege unterwegs ist. D.h. man sollte sich hier nur in Washes oder auf Felsen fortbewegen. Insgesamt hat uns die Wanderung gut gefallen, wenn vielleicht auch ein bisschen langsam für unseren Geschmack…

Nach der Tour fuhren wir zum Parkplatz am Delicate Arch Viewpoint, machten eine kurze Lunch-Pause und liefen hoch zum oberen Aussichtspunkt. Leider war inzwischen eine Gewitterwolke aufgezogen, und der Himmel hinter dem berühmten Arch zeigte sich nur noch grau. Außerdem wollten wir auf dem Slickrock nicht vom Blitz erschlagen werden. Also machten wir uns schnell wieder auf den Abstieg. Kurz vor dem Parkplatz erwischte uns noch ein heftiger Schauer, und wir flüchteten ins Auto. Aber kaum angefangen, war das Unwetter auch schon wieder vorbei, und kaum waren wir weitergefahren, schien wieder die Sonne.

Wir fuhren zum Balanced Rock und gegen 14.30 Uhr bogen wir auf der gegenüberliegenden Seite in die Dirt Road Richtung Klondike Bluffs zum Eye of the Whale Arch im sogenannten Herdina Park ein. Laut Visitor Center sollte diese Straße nur von Nord nach Süd befahrbar sein. Aber die Zufahrt von Norden erschien uns ja schon mehr als heftig. Na ja, wir schauen einfach mal, wie weit wir von Süden kommen… Und wer sagt es denn, die Straße war OK. Es gab einige Steinpassagen mit nicht besonders schwierigen Absätzen und einige recht sandige Passagen. 4WD und High Clearance muss man schon haben. Für die 1,9 Meilen zum Trailhead brauchten wir 20 Minuten. Von dort kann man das Walauge schon sehen. Wir stiegen durch den Arch auf die andere Seite und schauten uns hier noch ein wenig um. Nach 45 Minuten machten wir uns auf die Rückfahrt.

Wir verließen den Arches NP und hatten eigentlich noch etwas Zeit bis zu unserer Verabredung zum Abendessen. In Moab angekommen beschlossen wir spontan, mal zur Sand Flats Road hochzufahren. Das Kassenhäuschen war nicht mehr besetzt. Wir meinen, gehört zu haben, dass man nicht zahlen muss, wenn man nur durchfährt. Eine schöne Strecke, teils Schotter, recht breit ausgebaut, gut zu fahren. Ich schaue auf die Karte. Die Straße führt bis auf den La Sal Mountains Loop hoch, den wir vor zwei Jahren bereits gefahren sind. Das ist aber noch ein ganz schönes Stück zu fahren! Aber wo wir nun schon mal hier sind… Schaffen wir es aber noch rechtzeitig zu unserer Verabredung? Nach einer Stunde Fahrt hatten wir den La Sal Mountains Loop erreicht. Wir entschieden uns für die etwas längere aber schönere Strecke über Castle Valley. Außerdem sind wir diese Route letztes Mal in umgekehrter Richtung gefahren. Hier oben hatte es vor nicht allzu langer Zeit gebrannt. Ganze Bergflanken waren schwarz! Und wir konnten uns gar nicht daran erinnern, dass wir beim letzten Mal bemerkt hatten, wie steil es hier zum Teil ohne Leitplanken den Abhang hinunter ging! Nach einer weiteren Stunde waren wir wieder in Moab. Es war kurz nach 19 Uhr.

Nun aber schnell Mike aus dem USA-Forum Bescheid gesagt, der auch im Inca Inn abgestiegen war. Kurz noch unter die Dusche gesprungen und zu fünft ab in die Moab Brewery, wo wir noch etwas warten mussten, bis wir einen Tisch bekamen. Das Essen war gut, und es wurde ein netter Abend.







Freitag, 12. September, 22 °C, sonnig
Dinosaur Tracks, San Rafael Swell, Crystal Geyser
Gefahrene Meilen: 304
Übernachtung: Super 8, Green River

Um 7.50 Uhr verließen wir Moab. Wir fuhren auf der 191 nach Norden. Nach 23 Meilen bogen wir bei Meile 148,7 auf eine Dirt Road nach Osten ab. Ein Schild, dass zum Sauropod Track Site weist, sieht man erst, nachdem man vom Highway abgefahren ist. Man überquert die Bahnschienen und folgt der Straße etwa zwei Meilen bis zu einem beschilderten Parkplatz. Dann läuft man noch 100 Meter einen Hügel hinauf. Die Dinosaurierabdrücke sind leicht zu übersehen, waren aber durch Steine markiert. Man kann die Abdrücke recht gut erkennen, aber sie sind sehr schwer zu fotografieren. Zum Teil waren sie noch mit Wasser gefüllt.

Um 9 Uhr waren wir in Green River. Wir fuhren am Super 8 vorbei, dass wir für den Abend vorgebucht hatten, tankten für $3,99 pro Gallone und kauften bei Subway Sandwiches für unsere Mittagsmahlzeit. Dann ging es wieder auf die I-70 zur San Rafael Swell. Beim Milemarker 147 verließen wir die Interstate auf einer Gravel Road. Dazu mussten wir erst einmal ein Tor öffnen. Dann fährt man ca. eine Meile auf dieser Straße bis zum Schild Black Dragon Wash. Nun geht es nach links. Am No Camping Schild fuhren wir nach rechts, was sich als Fehler herausstellte, denn wir landeten im Wash. Bald wurde es hier zu steinig, und wir merkten, dass die eigentliche Fahrspur über uns verlief. Also zurückgesetzt, und am No Camping Schild links hoch. Dieser Spur folgten wir noch ein kurzes Stück bis es wieder in den Wash hinunterging. Kurz vorher stellten wir dann das Auto ab und gingen die letzten knapp 10 Minuten durch den Canyon zu Fuß weiter. In einem Linksknick erreichten wir einen Zaun, hinter dem sich der Black Dragon Pictograph und noch weitere Felszeichnungen verbergen.

Dann ging es zurück, und um 10.15 Uhr fuhren wir weiter. Es folgten zwei Viewpoints entlang der Interstate: Spotted Wolf und Black Dragon Canyon. Wir fuhren bis zum Exit 131, wo wir die I-70 nach Süden Richtung Head of Sinbad verließen. Nach einer Weile kam ein Abzweig nach rechts Richtung Swasey’s Cabin. Die Straße bestand aus Lehm, Gravel, etwas Sand, kein Problem bei Trockenheit. Zum Head of Sinbad und Dutchman Arch ging es durch eine 4WD-Unterführung unter der Interstate durch. Wir fuhren zunächst nach rechts zum sehenswerten Head of Sinbad Pictograph Panel an einer Felswand, um diese Zeit im besten Licht, dann zurück nach links zum Dutchman Arch. Allerdings befand sich hier ein großes Schlammloch vom letzten Regen auf der Straße, und wir wagten nicht durchzufahren. Durch den recht feuchten lehmigen Untergrund hatten sich unsere Reifen schon recht zugesetzt. Wir ließen den Wagen lieber stehen und liefen die letzten Meter zu Fuß. Weit konnte es nicht mehr sein. Hinter dem nächsten Felsen befand sich dann auch tatsächlich der Arch.

Anschließend fuhren wir durch die Unterführung zurück und Richtung Südwesten, bis zum Abzweig zum Lone Warrior Panel. Dies war bereits recht blass, aber immer noch lohnenswert. Es war 12 Uhr, wir verdrückten erst einmal unsere Sandwiches. Dann ging es zurück zum Exit 131. Auf den uns noch unbekannten Red Canyon Loop mussten wir aus Zeitgründen verzichten.

Entlang der I-70 hielten wir an weiteren Viewpoints: Ghost Rock, Eagle Canyon, Salt Wash, dann verließen wir die Interstate am Exit 99 Richtung Emery durch den Miller Canyon, eine nicht uninteressante Landschaft. In Emery fuhren wir auf den Highway 10, dann rechts Richtung Moore und schließlich wieder rechts in eine ungeteerte Stichstraße zum Rochester Rock Art Site. Kurz vor 14 Uhr hatten wir den Parkplatz erreicht. Nun folgten wir noch einem Trail von gut 10 Minuten, bis wir die eindrucksvollen Felszeichnungen erreicht hatten. Leider lagen sie größtenteils in der Sonne und waren nur sehr schwer zu fotografieren.

Zurück ging es auf die 10, und hinter Castle Dale bogen wir rechts ab Richtung San Rafael Recreation Site. Von hier waren es noch 20 Minuten bis zum Wedge Overlook über eine breite glatte Dirt Road, wobei wir noch einmal rechts abbiegen mussten. Um 15.30 Uhr waren wir dort und fuhren den Canyon Rim ab. Dann ging es zurück zur I-70 über die Buckhorn Wash Road. Bei Meile 1,6 erklommen wir auf der östlichen Seite einen Felsvorsprung über einen sichtbaren aber unbeschilderten Pfad und entdeckten einen wunderbaren Dinosaurier Track. Bei Meile 2,3 liefen wir links einen Hügel hoch über einen gut sichtbaren Pfad zu weiteren Petroglyphen. Bei Meile 5,5 erreichten wir das imposante, nicht zu übersehende Buckhorn Wash Pictograph Panel. Bei Meile 9,2 querten wir den San Rafael River parallel zur historischen Swinging Bridge. Es war Samstag, und wir hatten Glück, dass wir nicht einen Tag später hier unterwegs waren, denn am Sonntag war die Buckhorn Wash Road gesperrt wegen eines Marathons. Gute Infos zur San Rafael Swell findet man hier.

Um 17.45 Uhr bogen wir am Exit 131 wieder auf die I-70 ein. Wir hielten noch einmal auf der anderen Seite des Spotted Wolf Aussichtspunktes und verließen die Interstate am Exit 164 bei Green River, wo wir am Vormittag schon in die andere Richtung abgebogen waren. Diesmal ging es jedoch nach Süden, dann direkt links, der Crystal Geysir war hier schon ausgeschildert. Wir folgten einer schlechten Teerstraße. Nach zwei Meilen ging es rechts auf eine gute Gravel Road. Am zweiten Abzweig, man ist schon fast unten am Fluss, ging es wieder rechts, und man ist schon fast da. Auf der Kuppe kann man parken, man läuft ein paar Meter und steht mitten in den Sinterterrassen. 6,7 Meilen waren es ab der Abfahrt. Es war 18.30 Uhr. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Geysir gerade nicht spuckt, wenn man dort ist, und wir hatten auch kein Glück, aber insbesondere im Abendlicht leuchten die Sinterterrassen wunderschön in orange-gelb. Das Metallrohr ist allerdings hässlich.

Nun ging es aber ab ins Super 8 ($63 plus Tax AAA Rate). Wir hatten ein Zimmer mit zwei Betten, nichts zu beanstanden. Zum Abendessen fuhren wir ins Tamarisk Family Restaurant ($26 plus Tip) mit Blick auf den Fluss, war ok.


Reiseroute

Nach oben

2. Woche