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USA 2010
Pacific Northwest Tour

Fazit


 
 

In drei Wochen konnten wir einiges von Washington und Oregon sehen, insgesamt haben wir 3798 Meilen zurückgelegt. Von Seattle oder Portland aus, ist vieles schnell zu erreichen, aber die Strecken sollte man auch nicht unterschätzen, wenn man abseits der Interstate fährt. Und es gibt noch manches, was auf unserer Tour auf der Strecke geblieben ist, sei es aus Zeitgründen oder wetterbedingt. Wegen des unbeständigen Wetters, ist es gut, wenn man flexibel sein kann.

Washington und Oregon bieten eine große landschaftliche Vielfalt: schneebedeckte Vulkane, imposante Regenwälder, unzählige Wasserfälle, Bergseen, wildromantische Küste, aber auch Sanddünen und Badlands wie man sie eher aus dem Südwesten kennt und den tiefsten Canyon Nordamerikas. Und wer Stadtluft schnuppern möchte, der ist mit Seattle und Portland gut bedient. Auch bis Vancouver in Kanada ist es nur ein Katzensprung. Der Nordwesten bietet jedenfalls unglaubliche Freizeitmöglichkeiten. Kaum ist man aus den (meist kleinen) Orten heraus, befindet man sich mitten in der Natur.

Wir hatten einen SUV als Mietwagen, aber fast alle Strecken unserer Tour hätte man auch mit einem normalen PKW fahren können.

September gilt als gute Reisezeit. Im Juni kann es sein, dass einige Straßen noch wegen Schnee gesperrt sind, wie z.B. am Crater Lake. Trotzdem würde ich die Gegend auch einmal gerne mit mehr Schnee sehen. Für die Herbstfarben waren wir noch zu früh, außer in den Höhenlagen. Im Juli und August muss es in den Bergen wunderbare Blumenwiesen geben. Allerdings muss man dafür offenbar auch viele Mücken in Kauf nehmen.

Wir sind gut damit gefahren, dass wir unsere Unterkünfte nicht vorgebucht hatten, so dass wir flexibel auf das Wetter reagieren und uns einfach treiben lassen konnten. Probleme, kurzfristig etwas zu finden, hatten wir nicht. Nur für die Wochenenden haben wir rechtzeitig reserviert. Der Nebel hat an der Küste für einige schöne Stimmungen gesorgt, aber manchmal ist es einfach frustrierend, wenn man vor lauter Nebel nichts sieht. Auch dass sich die Berge oft hinter den Wolken versteckt haben, war schade. Manchmal fährt man tagelang durch die Gegend, bis man auf einmal feststellt, dass es hier auch einen Berg gibt! Die Momente, wenn so ein schneebedeckter Vulkangipfel dann auf einmal vor einem auftaucht, waren aber grandios. Das stabilste Wetter ist sicher im Hochsommer. Und wenn an der Küste Nebel herrscht, kann es sein, dass nur wenige Kilometer weiter im Landesinneren die Sonne scheint!

Die Wälder erinnern zwar oft an Europa, insbesondere Skandinavien, aber es sind meist sehr beeindruckende Wälder, und die Vielfalt der Landschaftsformen lässt keine Langeweile aufkommen. Was ich auch noch sehr schön fand war, dass man öfters durch kleine Ortschaften mit Wildwestfeeling gefahren ist. Auch diese Coffee Shacks, die es im Südwesten leider nicht gibt, sind eine tolle Einrichtung! Außerdem sind wir auf dieser Tour kaum anderen Deutschen oder sonstigen Ausländern begegnet. Hier oben machen offenbar in erster Linie die Amerikaner selbst Urlaub.

Ich würde auf jeden Fall noch einmal in den Nordwesten reisen, um die Dinge zu sehen, die wir diesmal wetterbedingt oder aus zeitlichen Gründen auslassen mussten. Außerdem wäre es sicher spannend, einige Landschaften noch einmal zu einer anderen Jahreszeit oder in einer anderen Lichtstimmung zu sehen.

Etwas frustrierend war, dass das Wetter während unserer Reisezeit weiter südlich und östlich offenbar durchgehend sonnig war. Aber man kann auch nicht immer Glück haben, und wenn ich nach Skandinavien reise, rechne ich auch nicht mit Wetter wie in Spanien! Wichtig ist es dann einfach, auch die richtige Kleidung dabei zu haben! Wenn man also auch auf kühleres und regnerisches Wetter eingestellt ist, dann kann eigentlich nichts schief gehen! Solange dann immer wieder auch die Sonne scheint, sollte es trotzdem eine tolle Reise werden!

Der Dollarkurs stand bei 1,27 bis 1,33.


3. Woche

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