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Irland-Rundreise
15. Sept. - 2. Okt. 2007

 
 

Dublin – Glendalough
Samstag, 15.9., 19 °C, sonnig, 82 km

Um 10.50 Uhr startete unser Aer Lingus Flieger ab Düsseldorf, um 11.40 Uhr local time kamen wir in Dublin an. Am Alamo-Schalter kamen wir sofort dran. Wir hatten Compact gebucht (billiger-mietwagen.de) und bekamen einen silbernen Kia Cee’d. Das Wetter war herrlich, auf ging’s auf die M50 nach Süden, was leider etwas dauerte wegen Staus aufgrund von Bauarbeiten und viel Verkehr. Endlich erreichten wir das Dorf Enniskerry in den Wicklow Mountains, das sich für einen späten Lunch-Stop anbot. Über Sally Gap ging es ins Hochmoor, und auf der Passhöhe liefen wir einen kleinen Weg zu einem See hinunter. Am Glenmacnass Wasserfall hat man eine sehr schöne Aussicht ins darunterliegende Tal. Um 16.30 Uhr kamen wir in Glendalough an. Wir checkten in unser für zwei Nächte reserviertes B&B „Bracken Inn“ in Laragh ein (66 Euro pro Nacht). Wir besuchten noch die Monastic City im schönsten Spätnachmittagslicht und aßen im Laragh Inn zu Abend. 

 

Glendalough – Wicklow – Glendalough
Sonntag, 16.9., 16 °C, vormittags bewölkt, etwas Regen, nachmittags sonnig, 108 km

Für heute hatten wir uns eine Wanderung vorgenommen. Leider war das Wetter sehr grau, also haben wir erst mal die Regenkleidung übergezogen. Nach einem guten Irish Breakfast machten wir uns auf den Weg. Der Car Park am hinteren See sollte 4 Euro kosten, also haben wir am Eingang zur Monastic City geparkt. Um 9 Uhr stiefelten wir los: am vorderen See entlang, dann ging es erst mal eine halbe Stunde bergauf, am Poulanass Waterfall vorbei und über Holzplanken mit Treppenstufen im Wald hoch auf einen Aussichtspunkt an der Spinc. Dann ging es noch mal bergauf. Hier oben war es sehr windig, aber der Wind war nicht kalt. Als wir uns an den Abstieg auf der anderen Seite machten, gerieten wir in die Wolken und es fing an zu regnen. Unten am See ging es zurück. Für die Strecke von 12 km mit 380 m Höhenunterschied (grüne und weiße Wegmarkierung) haben wir 4 Stunden gebraucht.

Wir fuhren zurück ins B&B, dann machten wir uns noch mal auf Richtung Wicklow an der Küste. Nun kam die Sonne wieder raus. Wir schauten uns die Black Castle Ruine an und sonnten uns ein wenig am Brittas Beach. Über Arklow und Avoca ging es zurück nach Laragh. In der Nacht erlebten wir hier abseits von größeren Orten einen phantastischen Sternenhimmel.

 

Glendalough – Kilkenny
Montag, 17.9., 14 °C, sonnig, 145 km

Um 8.45 Uhr fuhren wir los. Über die Wicklow Gap und Hollywood fuhren wir nach Moone, wo wir eine Weile herumirrten, bevor wir den Abzweig zum High Cross (in der Ortsmitte) fanden. Leider steht das Kreuz unter einem unschönen modernen Dach. Dann schauten wir uns noch die schönen Hochkreuze von Castledermot an und den Brownshill Dolmen bei Carlow. Um 13.30 Uhr erreichten wir das hübsche Städtchen Kilkenny. Hier fanden wir mit dem Carriglea B&B (70 Euro) eine sehr schöne Unterkunft mit gutem Frühstück. In wenigen Fußminuten war man am Castle. Wir liefen ein wenig durch den Ort, stiegen auf den Rundturm an der Kathedrale (3 Euro), und da wir noch Zeit hatten, machten wir eine Führung im Schloss mit. Hier kauften wir eine Heritage Card (21 Euro pro Person), so dass es inklusive war. Das Abendessen im Bollards Pub in der St. Kieran Street war nicht so besonders. Um 21.30 Uhr startete im Pub nebenan, Kyteler’s Inn, eine Traditional Music Session mit irischen Folk Songs und Balladen, was sehr schön war.

 

 

Kilkenny – Rock of Cashel – Lismore – Ardmore – Youghal
Dienstag, 18.9., 14 °C, vormittags sonnig, nachmittags leicht bewölkt, 184 km

Heute ging es zum Rock of Cashel, den wir im schönsten Sonnenschein sehr beeindruckend erlebten. Von Kilkenny aus waren es 1,5 Stunden Fahrt. Die Wanderung bei The Vee südlich von Clogheen schenkten wir uns. Das meiste sah man anscheinend auch schon vom Auto aus. Beim Durchfahren erschien uns Lismore mit seinem schönen Schloss noch sehr reizvoll. Wir fuhren aber weiter bis an die Küste und bogen kurz vor Youghal zum Fischerdörfchen Ardmore ab, um den dortigen Rundturm zu sehen. Um 15.15 Uhr waren wir in Youghal und suchten uns eine Unterkunft. Es klappte auf Anhieb im Roseville B&B (70 Euro) direkt im Zentrum. Zu Abend haben wir gut im The Red Store um die Ecke gegessen. Das Frühstück war auch gut.

 

Youghal – CobhKinsale – Bantry
Mittwoch, 19.9., 16 °C, vormittags bedeckt mit sonnigen Abschnitten, nachmittags regnerisch, 253 km

Kurz nach 9 Uhr fuhren wir los. Wir machten einen Abstecher nach Cloyne, um uns den Rundturm anzuschauen. Von Whitegate aus hat man einen schönen Blick auf den Hafen von Cobh. Wir fuhren nach Cobh, dem Hafen von Cork, wo die Titanic ein letztes Mal vor ihrer Ozeanüberquerung anlegte. Wir beschlossen, Cork auszulassen und fuhren durch bis Kinsale, wo wir gegen 12.15 Uhr ankamen. Leider regnete es inzwischen zeitweise. Um 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Trotz Regens fuhren wir zum Old Head of Kinsale raus. Leider hat man vor den schönen schwarz-weiß gestreiften Leuchtturm einen Golfplatz gesetzt, so dass vom Leuchtturm nicht viel zu sehen war. Timoleague war ein nettes Dörfchen unterwegs. Wir hielten noch kurz in Clonakilty und am Drombeg Stone Circle und fuhren dann durch bis Bantry, das wir gegen 17.15 Uhr erreichten. Wir mussten uns etwas durchfragen, um das Brú Na Pairce B&B (60 Euro) etwas oberhalb der Stadt zu finden. Für das Abendessen wurde uns das Pub „The Quays“ an der Waterfront empfohlen, was wirklich sehr gut war.

 

Bantry – Beara Peninsula – Kenmare
Donnerstag, 20.9., 19 °C, tagsüber meist sonnig, am Spätnachmittag leicht bewölkt, 164 km

Gegen 9.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Um 11 Uhr erreichten wir die Spitze der Beara Peninsula mit einer Seilbahn nach Dursey Island. Wir wollten ein Stück auf dem Beara Way Richtung White Strand und Garinish laufen. Das letzte Stück ging über die Straße zurück, 2 Stunden waren wir bei schönstem Wetter und mit tollen Aussichten unterwegs. Dieser Teil der Beara Peninsula und der Abschnitt zwischen Allihies und Eyeries, wo die Straße ganz schmal wird, haben uns ausgesprochen gut gefallen. Ich wäre auch gerne noch über den Healy Pass und den Caha Pass gefahren, doch die Zeit wurde langsam knapp. Außerdem hingen die Wolken in den Bergen. Gegen 16 Uhr erreichten wir Kenmare, und wir bekamen schon nicht mehr unsere Wunschunterkunft. Es wurde dann das Leebrook House (70 Euro).

 

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Teil 2