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Irland-Rundreise
15. Sept. - 2. Okt. 2007
- Teil 2 -

 
 

Kenmare – KillarneyRing of Kerry
Freitag, 21.9., 14-19 °C, morgens regnerisch, nachmittags sonnig, 167 km

Leider begann der Vormittag regnerisch. Wir fuhren über den Pass nach Killarney und hielten am Ladies View. War nicht uninteressant mit den Wolken im Tal. Dann liefen wir den kurzen Weg vom Parkplatz zum Torc Wasserfall, der sich nach dem Regen in der Nacht in reißendem Schwall in die Tiefe ergoss. Dann besuchten wir erst mal Muckross House and Gardens, auf eine Führung hatten wir jedoch keine Lust. Stattdessen schauten wir uns die Traditional Farms an, was recht interessant war. Schauspieler stellten das Leben auf den Bauernhöfen in der Vergangenheit nach, und es waren viele Tiere zu sehen. Um 11.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg, und als wir auf den Ring of Kerry einbogen, wurde auch das Wetter besser. Wir fuhren natürlich gegen den Uhrzeigersinn, wie es empfohlen wurde. Wir empfanden dies jedoch als unnötig, da die Straße um den gesamten Ring zwei Fahrstreifen hatte. Also wäre auch ein entgegenkommender Bus kein Problem. Um 13.30 Uhr erreichten wir Cahersiveen und bekamen ein Zimmer im Iveragh Heights B&B (57 Euro) mit schöner Aussicht. Den Nachmittag verbrachten wir auf Valentia Island, das über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. (Fähre hin- und zurück 8 Euro). 1865 wurde hier das erste transatlantische Kabel verlegt. Wir besuchten Knightstown, warfen einen Blick auf den Leuchtturm und in The Grotto und fuhren hoch auf den Geokaun Mountain und zu den Fogher Cliffs (4 Euro pro Auto). Die Aussicht vom knapp 300 m hohen Berg bei schönstem Sonnenschein war sehr schön, auch die Klippen waren imposant, aber die Aussicht vom Bray Head direkt über den Klippen am Südende der Insel war noch besser. Dorthin muss man allerdings eine halbe Stunde laufen. Hier hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Skellig-Inseln. Um 18 Uhr gingen wir dann noch in der The Bridge Bar (The Moorings Restaurant) in Portmagee essen, sehr lecker (Catch of the Day, überbacken mit Kartoffelpüree). Später liefen wir dann noch die 5 Minuten von unserem B&B ins Zentrum von Cahersiveen und genemigten uns ein Pint in einem Pub.

 

Ring of Kerry – Killarney
Samstag, 22.9., 18 °C, teils bewölkt, 178 km

Zunächst besichtigten wir das Cahergall Stone Fort bei Cahersiveen, das ohne Eintritt zu besichtigen und noch sehr gut erhalten war. Es hat uns besser gefallen als das bekanntere Staigue Fort. Wir fuhren auf den Skellig Ring vor Valentia Island, auf dem man im Morgenlicht die Skellig-Islands schön sehen kann. Wir hätten wahrscheinlich noch den kurzen Weg zum privaten Aussichtspunkt laufen sollen. Dann ging es über die Coomakesta Gap mit schönen Aussichten. Im Derrynane National Historic Park liefen wir durch die Dünen. Dann besuchten wir noch das Staigue Fort in einer Stichstraße. Um 13.30 Uhr machten wir einen kleinen Lunch-Aufenthalt in Sneem. Um 15.15 Uhr waren wir wieder in Killarney. Wir fanden eine Unterkunft im White Oaks B&B, Scraham Court (60 Euro), und besuchten noch das Ross Castle und die Ruinen der Muckross Abbey. Zum Abendessen gingen wir ins Squires Pub, College Street, was ganz gut war. Killarney war voller Bustouristen.

 

Killarney – Dingle
Sonntag, 23.9., 17 °C, teils bewölkt, am späten Nachmittag Regen, 139 km

Bei zunächst bewölktem Wetter mit kurzem Nieselregen liefen wir die Gap of Dunloe bis zum 3. See, hin und zurück 1,5 Stunden. Dann ging es auf die Dingle-Halbinsel. Inzwischen war die Sonne rausgekommen. Wir hielten am Inch Beach und waren um 13.15 Uhr in Dingle. Wir nahmen uns ein Zimmer bei Ashe’s Guest Accommodation (80 Euro), einem recht modernen Haus in der Spa Road am Connor Pass. Seit 1983 lebt der Delfin Fungie in den Gewässern um Dingle. Ein Bootstrip zu Fungie kostet 16 Euro. Haben wir leider nicht gemacht. Am Nachmittag fuhren wir eine Rundstrecke an der Spitze der Insel. Wir besuchten das Dunbeg Fort (3 Euro), ein sogenanntes Promontory Fort direkt an der Klippe. Es war jedoch nur noch eine Ruine. Dann besuchten wir die erste von zwei Beehive Huts Locations (je 2 Euro). Das sind mörtellos gemauerte Hütten in Bienenkorbform. Die Aussicht vom Slea Head mit gelegentlich Sonne und faszinierenden Wellen war grandios. Als wir auf dem Clogher Head ankamen, zogen wieder Wolken auf. Wir fuhren noch am Gallarus Oratory (3 Euro) und der Kilmalkedar Church vorbei. Als wir wieder in Dingle ankamen, regnete es. Nachdem der Regen aufgehört hatte, machten wir uns auf die Suche nach einem Pub zum Abendessen. Wir entschieden uns für Fish & Chips im Marina Inn, Strand Street, wo ein paar Locals gegen 18 Uhr traditionelle Instrumentalmusik spielten. Einmal sang auch jemand ohne Musikbegleitung. Um 21.30 Uhr gingen wir noch zur Traditional Music Session im An Droichead Beag Pub direkt bei uns um die Ecke.

 

 

Dingle – Listowel – Tarbert – Cliffs of MoherDoolin
Montag, 24.9., 14 °C, morgens Regen, nachmittags Sonne, 205 km

Auf dem Connor Pass, mit 456 m dem höchsten Gebirgspass Irlands, gab es im Regen nicht viel zu sehen. An den Stränden von Castlegregory und Fahamore, wo wir noch ein wenig laufen wollten, sind wir bei dem Wetter vorbeigefahren. In Blennerville hielten wir kurz an der Windmühle, der größten Windmühle Europas, die noch in Betrieb ist. Auch in Listowel, wo wir nur kurz vorbeischauten, war es noch recht grau, aber dann kam langsam die Sonne wieder raus. Wir erreichten die Fähre um 12 Uhr in Tarbert kurz vor der Abfahrt. Die 30minütige Überfahrt über den Shannon kostete 15 Euro. Die Shannon Dolphins sahen wir leider nicht. Am Spanish Point sahen wir beeindruckende Wellen, die an die Küste schlugen. Um 14.30 Uhr erreichten wir Doolin, einen kleinen Fischerort, der hauptsächlich aus B&B-Unterkünften, einem Hotel und drei Pubs besteht, die bekannt sind für traditionelle Musik. Einige B&Bs waren trotz Wochenanfang bereits ausgebucht. Aber wir fanden noch ein Zimmer für zwei Nächte im netten Churchfield B&B (70 Euro) im Dorfzentrum. Wir fuhren noch zu den berühmten Cliffs of Moher (8 Euro pro Auto), wo wir zwar Gegenlicht aber schönes Wetter hatten. Es war so windig, dass wir fast weggeweht wurden. Der Weg an den Klippen entlang war inzwischen gesperrt. Bei Kilkee soll man wohl noch am Klippenrand entlang wandern können. Am Ende der Fisher Street in Doolin hatten wir auch noch einen sehr schönen Blick auf die Klippen und das tosende Meer. Die Wellen spritzen bis hoch an den Klippenrand. Von hier fährt auch eine Fähre zu den Aran-Islands, aber bei dem Wind und Wellengang an dem Tag, fiel die Überfahrt aus. Um 18.30 Uhr kamen wir gerade noch zur letzten halben Stunde (plus Zugabe) eines Irish Music Singalongs im Gus O’Connor Pub in der Fisher Street.

 

Doolin – Burren – Doolin
Dienstag, 25.9., 14 °C, morgens bewölkt, nachmittags sonnig, 113 km

Wir fuhren zum Burren Visitor Centre in Kilfenora und waren zu früh dort, da es erst um 10 Uhr aufmachte. Also schaute ich mir erst mal die Kirche an und suchte die Hochkreuze. Anscheinend hat man das berühmte Kreuz versetzt und überdacht, auch hier wurde erst um 10 Uhr aufgeschlossen. Wir erstanden eine Burren Ramblers Map für 3 Euro, die aber recht schwer zu lesen war. Dann fuhren wir an der Ruine vom Leamaneh Castle vorbei und bogen bei Killinaboy nach links in den Nationalpark ab. Zwischen den Mauern und Hecken sah man hier jedoch nicht viel. Über Carran ging es auf die 480. Wir hielten am Caherconnell Stone Fort (5 Euro), schenkten es uns aber dann und am Poulnabrone Dolmen, den es noch umsonst zu sehen gab, fragt sich nur wie lange noch. Wir gönnten uns einen Kaffee in Ballyvaghan und bogen dann ab auf die 477 Richtung Black Head, wo wir versuchten, den Ausgangspunkt zu einem Wanderweg zu finden. Leichter gesagt, als getan. Wir wurden trotz Karte nicht fündig und beschlossen, es noch mal von der anderen Seite zu versuchen. Kurz vor der Fanore Bridge/St. Patrick’s Church fanden wir dann endlich die Green Road. Die Strecke war sehr schön, zumal man hier nicht auf einer Teerstraße laufen musste wie z.B. häufig auf dem Burren Way. Außerdem hatte man die ganze Zeit eine tolle Aussicht auf die Küste und auf die bizarre Burrenlandschaft. Am Black Head liefen wir dann ohne Weg einfach geradeaus nach oben bis wir auf das Cathair Dhuin Irghuis Stone Fort stießen, das man von unten nicht sehen kann. Hier steht nur noch die Außenwand, aber wir waren stolz, es gefunden zu haben. Bis hierhin waren wir insgesamt eine Stunde unterwegs. Querfeldein abkürzend ging es dann wieder zum Auto zurück. Zum Abendessen gingen wir diesmal ins McDermott’s Pub. Aber wir liefen noch den ganzen Weg zu Fuß bis zum Sunset am Ende der Fisher Street gegen 19.30 Uhr. Zur Traditional Music Session später am Abend konnten wir uns leider nicht mehr aufraffen.

 

Doolin – Galway – Connemara
Mittwoch, 26.9., 14 °C, größtenteils bewölkt, 227 km

Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir kurz nach 11 Uhr Galway. Hier hielten wir uns eine gute Stunde rund um den Eyre Square auf, wo es uns nicht besonders gefallen hat. Ich wusste aber von einem früheren Besuch, dass Galway schönere Ecken hat. Aber das sollte noch warten. Nun ging es erst mal nach Connemara. Über die R336, R340 nach Ardmore und über eine schmale Straße durch Cashel immer an der Küste entlang erreichten wir gegen 14.30 Uhr das Fischerdorf Roundstone an der 341, wo wir für einen Kaffee hielten. Bei Ballinaboy fuhren wir zum John Alcock und Arthur Whitten-Brown Memorial, einem steinernen Flugzeugheck. Die britischen Piloten flogen 1919 als erste Non-Stop von Neufundland nach Irland über den Atlantik. Gegen 15.30 Uhr waren wir in Clifden. Leider konnte man unterwegs nur selten halten. Wir bekamen ein nettes Zimmer im Baymount House (60 Euro), direkt im Zentrum an der Sky Road. Dann fuhren wir noch die Sky Road und bummelten ein wenig durch Clifden. Mit dem Essen im Pub hatten wir diesmal keinen besonderen Griff getan.

 
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