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Kenmare –
Killarney – Ring of Kerry
Freitag, 21.9., 14-19
°C, morgens regnerisch, nachmittags sonnig, 167 km
Leider begann der
Vormittag regnerisch. Wir fuhren über den Pass nach Killarney und hielten am Ladies View. War nicht uninteressant mit den Wolken im Tal.
Dann liefen wir den kurzen Weg vom Parkplatz zum Torc Wasserfall, der
sich nach dem Regen in der Nacht in reißendem Schwall in die Tiefe
ergoss. Dann besuchten wir erst mal Muckross House and Gardens, auf eine
Führung hatten wir jedoch keine Lust. Stattdessen schauten wir uns die
Traditional Farms an, was recht interessant war. Schauspieler stellten
das Leben auf den Bauernhöfen in der Vergangenheit nach, und es waren
viele Tiere zu sehen. Um 11.30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg,
und als wir auf den Ring of Kerry einbogen, wurde auch das Wetter
besser. Wir fuhren natürlich gegen den Uhrzeigersinn, wie es empfohlen
wurde. Wir empfanden dies jedoch als unnötig, da die Straße um den
gesamten Ring zwei Fahrstreifen hatte. Also wäre auch ein
entgegenkommender Bus kein Problem. Um 13.30 Uhr erreichten wir
Cahersiveen und bekamen ein Zimmer im
Iveragh Heights B&B (57 Euro) mit schöner Aussicht. Den
Nachmittag verbrachten wir auf Valentia Island, das über eine Brücke mit
dem Festland verbunden ist. (Fähre hin- und zurück 8 Euro). 1865 wurde
hier das erste transatlantische Kabel verlegt. Wir besuchten
Knightstown, warfen einen Blick auf den Leuchtturm und in The Grotto und fuhren hoch auf den Geokaun Mountain und zu den Fogher Cliffs (4 Euro
pro Auto). Die Aussicht vom knapp 300 m hohen Berg bei schönstem
Sonnenschein war sehr schön, auch die Klippen waren imposant, aber die
Aussicht vom Bray Head direkt über den Klippen am Südende der Insel war
noch besser. Dorthin muss man allerdings eine halbe Stunde laufen. Hier
hat man auch einen sehr schönen Blick auf die Skellig-Inseln. Um 18 Uhr
gingen wir dann noch in der The Bridge Bar (The Moorings Restaurant) in Portmagee essen, sehr lecker (Catch of the Day, überbacken mit
Kartoffelpüree). Später liefen wir dann noch die 5 Minuten von unserem
B&B ins Zentrum von Cahersiveen und genemigten uns ein Pint in einem
Pub.
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Ring of Kerry
– Killarney
Samstag, 22.9., 18
°C, teils bewölkt, 178 km
Zunächst besichtigten
wir das Cahergall Stone Fort bei Cahersiveen, das ohne Eintritt zu
besichtigen und noch sehr gut erhalten war. Es hat uns besser gefallen
als das bekanntere Staigue Fort. Wir fuhren auf den Skellig Ring vor
Valentia Island, auf dem man im Morgenlicht die Skellig-Islands schön
sehen kann. Wir hätten wahrscheinlich noch den kurzen Weg zum privaten
Aussichtspunkt laufen sollen. Dann ging es über die Coomakesta Gap mit
schönen Aussichten. Im Derrynane National Historic Park liefen wir durch
die Dünen. Dann besuchten wir noch das Staigue Fort in einer
Stichstraße. Um 13.30 Uhr machten wir einen kleinen Lunch-Aufenthalt in
Sneem. Um 15.15 Uhr waren wir wieder in Killarney. Wir fanden eine
Unterkunft im White Oaks B&B, Scraham Court (60 Euro), und besuchten
noch das Ross Castle und die Ruinen der Muckross Abbey. Zum Abendessen
gingen wir ins Squires Pub, College Street, was ganz gut war. Killarney
war voller Bustouristen.
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Killarney –
Dingle
Sonntag, 23.9., 17
°C, teils bewölkt, am späten Nachmittag Regen, 139 km
Bei zunächst
bewölktem Wetter mit kurzem Nieselregen liefen wir die Gap of Dunloe bis
zum 3. See, hin und zurück 1,5 Stunden. Dann ging es auf die
Dingle-Halbinsel. Inzwischen war die Sonne rausgekommen. Wir hielten am
Inch Beach und waren um 13.15 Uhr in Dingle. Wir nahmen uns ein Zimmer
bei Ashe’s Guest Accommodation (80 Euro), einem recht modernen Haus in
der Spa Road am Connor Pass. Seit 1983 lebt der Delfin Fungie in den
Gewässern um Dingle. Ein Bootstrip zu Fungie kostet 16 Euro. Haben wir
leider nicht gemacht. Am Nachmittag fuhren wir eine Rundstrecke an der
Spitze der Insel. Wir besuchten das Dunbeg Fort (3 Euro), ein
sogenanntes Promontory Fort direkt an der Klippe. Es war jedoch nur noch
eine Ruine. Dann besuchten wir die erste von zwei Beehive Huts Locations
(je 2 Euro). Das sind mörtellos gemauerte Hütten in Bienenkorbform. Die
Aussicht vom Slea Head mit gelegentlich Sonne und faszinierenden Wellen
war grandios. Als wir auf dem Clogher Head ankamen, zogen wieder Wolken
auf. Wir fuhren noch am Gallarus Oratory (3 Euro) und der Kilmalkedar
Church vorbei. Als wir wieder in Dingle ankamen, regnete es. Nachdem der
Regen aufgehört hatte, machten wir uns auf die Suche nach einem Pub zum
Abendessen. Wir entschieden uns für Fish & Chips im Marina Inn, Strand
Street, wo ein paar Locals gegen 18 Uhr traditionelle Instrumentalmusik
spielten. Einmal sang auch jemand ohne Musikbegleitung. Um 21.30 Uhr
gingen wir noch zur Traditional Music Session im
An Droichead Beag Pub direkt bei uns um die
Ecke.
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Dingle – Listowel – Tarbert –
Cliffs of Moher –
Doolin
Montag, 24.9., 14 °C,
morgens Regen, nachmittags Sonne, 205 km
Auf dem Connor Pass,
mit 456 m dem höchsten Gebirgspass Irlands, gab es im Regen nicht viel
zu sehen. An den Stränden von Castlegregory und Fahamore, wo wir noch
ein wenig laufen wollten, sind wir bei dem Wetter vorbeigefahren. In
Blennerville hielten wir kurz an der Windmühle, der größten Windmühle
Europas, die noch in Betrieb ist. Auch in Listowel, wo wir nur kurz
vorbeischauten, war es noch recht grau, aber dann kam langsam die Sonne
wieder raus. Wir erreichten die Fähre um 12 Uhr in Tarbert kurz vor der
Abfahrt. Die 30minütige Überfahrt über den Shannon kostete 15 Euro.
Die Shannon
Dolphins sahen wir leider nicht. Am Spanish Point sahen wir
beeindruckende Wellen, die an die Küste schlugen. Um 14.30 Uhr
erreichten wir Doolin, einen kleinen Fischerort, der hauptsächlich aus
B&B-Unterkünften, einem Hotel und drei Pubs besteht, die bekannt sind
für traditionelle Musik. Einige B&Bs waren trotz Wochenanfang bereits
ausgebucht. Aber wir fanden noch ein Zimmer für zwei Nächte im netten
Churchfield B&B (70 Euro) im Dorfzentrum.
Wir fuhren noch zu den berühmten Cliffs of Moher (8 Euro pro Auto), wo
wir zwar Gegenlicht aber schönes Wetter hatten. Es war so windig, dass
wir fast weggeweht wurden. Der Weg an den Klippen entlang war inzwischen
gesperrt. Bei Kilkee soll man
wohl noch am Klippenrand entlang wandern können. Am Ende der Fisher
Street in Doolin hatten wir auch noch einen sehr schönen Blick auf die
Klippen und das tosende Meer. Die Wellen spritzen bis hoch an den
Klippenrand. Von hier fährt auch eine Fähre zu den Aran-Islands, aber
bei dem Wind und Wellengang an dem Tag, fiel die Überfahrt aus. Um 18.30
Uhr kamen wir gerade noch zur letzten halben Stunde (plus Zugabe) eines
Irish Music Singalongs im Gus O’Connor Pub in der Fisher Street.
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Doolin –
Burren –
Doolin
Dienstag, 25.9., 14
°C, morgens bewölkt, nachmittags sonnig, 113 km
Wir fuhren zum Burren
Visitor Centre in Kilfenora und waren zu früh dort, da es erst um 10 Uhr
aufmachte. Also schaute ich mir erst mal die Kirche an und suchte die
Hochkreuze. Anscheinend hat man das berühmte Kreuz versetzt und
überdacht, auch hier wurde erst um 10 Uhr aufgeschlossen. Wir erstanden
eine Burren Ramblers Map für 3 Euro, die aber recht schwer zu lesen war.
Dann fuhren wir an der Ruine vom Leamaneh Castle vorbei und bogen bei
Killinaboy nach links in den Nationalpark ab. Zwischen den Mauern und
Hecken sah man hier jedoch nicht viel. Über Carran ging es auf die 480.
Wir hielten am Caherconnell Stone Fort (5 Euro), schenkten es uns aber
dann und am Poulnabrone Dolmen, den es noch umsonst zu sehen gab, fragt
sich nur wie lange noch. Wir gönnten uns einen Kaffee in Ballyvaghan und
bogen dann ab auf die 477 Richtung Black Head, wo wir versuchten, den
Ausgangspunkt zu einem Wanderweg zu finden. Leichter gesagt, als getan.
Wir wurden trotz Karte nicht fündig und beschlossen, es noch mal von der
anderen Seite zu versuchen. Kurz vor der Fanore Bridge/St. Patrick’s
Church fanden wir dann endlich die Green Road. Die Strecke war sehr
schön, zumal man hier nicht auf einer Teerstraße laufen musste wie z.B.
häufig auf dem Burren Way. Außerdem hatte man die ganze Zeit eine tolle
Aussicht auf die Küste und auf die bizarre Burrenlandschaft. Am Black
Head liefen wir dann ohne Weg einfach geradeaus nach oben bis wir auf
das Cathair Dhuin Irghuis Stone Fort stießen, das man von unten nicht
sehen kann. Hier steht nur noch die Außenwand, aber wir waren stolz, es
gefunden zu haben. Bis hierhin waren wir insgesamt eine Stunde
unterwegs. Querfeldein abkürzend ging es dann wieder zum Auto zurück.
Zum Abendessen gingen wir diesmal ins
McDermott’s Pub. Aber wir liefen
noch den ganzen Weg zu Fuß bis zum Sunset am Ende der Fisher Street
gegen 19.30 Uhr. Zur Traditional Music Session später am Abend konnten
wir uns leider nicht mehr aufraffen.
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Doolin –
Galway –
Connemara
Mittwoch,
26.9., 14 °C, größtenteils bewölkt, 227 km
Nach 1,5 Stunden
Fahrt erreichten wir kurz nach 11 Uhr Galway. Hier hielten wir uns eine
gute Stunde rund um den Eyre Square auf, wo es uns nicht besonders
gefallen hat. Ich wusste aber von einem früheren Besuch, dass Galway
schönere Ecken hat. Aber das sollte noch warten. Nun ging es erst mal
nach Connemara. Über die R336, R340 nach Ardmore und über eine schmale
Straße durch Cashel immer an der Küste entlang erreichten wir gegen
14.30 Uhr das Fischerdorf Roundstone an der 341, wo wir für einen Kaffee
hielten. Bei Ballinaboy fuhren wir zum
John Alcock und Arthur Whitten-Brown Memorial, einem steinernen
Flugzeugheck. Die britischen Piloten flogen 1919 als erste Non-Stop von
Neufundland nach Irland über den Atlantik. Gegen 15.30 Uhr waren wir in
Clifden. Leider konnte man unterwegs nur selten halten. Wir bekamen ein
nettes Zimmer im
Baymount House (60 Euro), direkt im Zentrum an der Sky Road. Dann
fuhren wir noch die Sky Road und bummelten ein wenig durch Clifden. Mit
dem Essen im Pub hatten wir diesmal keinen besonderen Griff getan.
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