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Buenos Aires und südliches Patagonien
23.01.-13.02.2009

Reisebericht Reiseplanung Fazit


 
 

Unterkünfte

Die Buchung der Unterkünfte in Buenos Aires und Patagonien war völlig problemlos direkt über die jeweiligen Webseiten der Eigentümer oder in Einzelfällen über einen Internetanbieter. Per E-Mail kam meist innerhalb von wenigen Stunden eine Antwort.
Teure Hotels gibt es genügend, ebenso wie günstige Backpacker-Unterkünfte. Jedoch in der mittleren Preislage fanden wir es nicht so einfach, was passendes zu finden.
Letztendlich haben wir uns folgendermaßen entschieden:

Buenos Aires, Argentinien

Das Hotel Reino del Plata hatten wir splendia.com gebucht. Dort gab es 25% Rabatt, so dass wir statt 139 US Dollar nur noch 104 Dollar pro Nacht zahlten (82 Euro). Luxus sollte man nicht erwarten, aber das Hotel war sehr ordentlich. Wir hatten ein Zimmer mit Twin Beds, Minibar und Safe. Es gab WiFi und ein Internet-Terminal und ein großes Frühstücksbüfett mit Rührei, Bacon, Toast, Croissants, kleinen Brötchen, Cereals, frischem Obst, Obstsalat, Kuchen, Kaffee, Orangensaft… Das Hotel liegt sehr zentral im Microcentro, keine fünf Gehminuten von der Plaza de Mayo, aber trotzdem sehr ruhig in einer Seitenstraße. Wir waren zwei mal zwei Nächte dort. Siehe auch Kritiken bei Tripadvisor.

Weitere Hotels, die wir in nähere Erwägung gezogen hatten, waren Miravida Soho, Gurda Tango, Ayres de Recoleta, Home Hotel Buenos Aires, Mine Hotel.

El Calafate (Parque Nacional Los Glaciares - Perito Moreno Gletscher), Argentinien

Hier hatten wir drei unterschiedliche Unterkünfte, jeweils für eine bzw. zwei Nächte:

- Hostería Hainen, kurz hinter dem Ortseingang auf einem Hügel oberhalb des Orts gelegen, gebucht per E-Mail für 230 Pesos (52 Euro). Unser Zimmer hatte ein Queen Bed, einen Fernseher und sogar einen Kühlschrank. Im Aufenthaltsraum gab es einem PC mit Internetzugang zur freien Verfügung. Nette Atmosphäre, das Personal sprach Englisch. Das Frühstück bestand aus süßen Croissants, Cornflakes mit Joghurt, Saft, Kaffee, Tee. Kritiken bei Tripadvisor

- Hostería Glaciares de la Patagonica, kurz hinter dem Ortseingang auf einem Hügel oberhalb des Orts gelegen, gebucht per E-Mail für 270 Pesos (63 Euro). Unser Zimmer mit King Bed bot einen leicht verbauten Blick auf den Lago Argentino, es gab sogar einen Fernseher auf dem Zimmer. Die Eigentümerin war sehr bemüht und sprach gut Englisch. Zum Frühstück gab es kleine süße Croissants, Marmelade, Kaffee, Tee. Kritiken bei Tripadvisor

- Hostería Cauquenes de Nimez, in der Nähe des Vogelschutzgebiets Laguna Nimez (nicht ausgeschildert), gebucht per E-Mail für 260 Pesos (57 Euro). Unser Zimmer hatte Twin Beds. Es gibt einen Aufenthaltsraum mit Fernseher. Vom Frühstücksraum kann man auf die Laguna Nimez schauen. Zum Frühstück gab es kleine Croissants, geröstete Brotscheiben, Käse, Schinken, Marmelade, Kaffee, Tee. Kritiken bei Tripadvisor

El Chaltén (Parque Nacional Los Glaciares - Fitz Roy), Argentinien

Vier Nächte wohnten wir in der Posada Inlandsis im Ortszentrum, gebucht per E-Mail für 210 Pesos (46 Euro) pro Nacht abzüglich 5 Prozent Barzahlungsrabatt. Unser kleines Zimmer hatte Twin Beds, keinen Fernseher, immerhin mehr oder weniger Blick auf den Fitz Roy. Das Internet war anscheinend defekt, die Atmosphäre war ganz nett. Die Mitarbeiter sprachen gutes Englisch. Zum Frühstück gab es Kaffee mit heißer Milch, Cornflakes mit flüssigem Joghurt, Brot, Marmelade. Kritiken bei Hostelbookers

Alternativ wäre die Posada Altas Cumbres für uns vielleicht noch in Frage gekommen.

Parque Nacional Torres del Paine, Chile

In der Hauptsaison ist ein frühzeitiges Vorbuchen der Unterkünfte im Torres del Paine sicher anzuraten, denn die begrenzten Betten im Park füllen sich schnell. Bis in den nächsten Ort Puerto Natales fährt man über Schotterpisten 2,5 Stunden! Wer also mehr als nur einen Tagesausflug machen möchte, muss im Park übernachten. Camping ist auch möglich.

Ein Reisebüro machte uns für eine Hostería im Park ein Angebot über 197 Euro pro Person pro Nacht. Das lag um einiges über unserem geplanten Budget. Im Internet fanden wir Preise ab $260 aufwärts. Falls jemand in einer Hostería übernachten möchte, würde ich die Hostería Pehoé empfehlen, da sie am schönsten gelegen und sehr zentral ist. Alle Hosterías sind mit dem Auto erreichbar.

Das einzige Hostel im Park, das mit dem Auto (über eine sehr schmale Brücke) angefahren werden kann, ist das Refugio Torres im Ostteil des Parks. Hier gibt es zwei Gebäude: das neuere Torre Central und das ältere Torre Norte. Die Buchung erfolgte völlig problemlos per E-Mail über http://www.fantasticosur.com/, die mehrere Hostels verwalten. Leider gibt es nur Mehrbettzimmer mit Gemeinschaftsbad. Für ein Full Bed mit Bettzeug (Handtücher werden separat abgerechnet) inklusive Vollpension zahlten wir im Torre Central 86 US Dollar pro Person pro Nacht Vorauskasse. Ein Full Bed ohne Verpflegung hätte 51 Dollar gekostet. Bei Zahlung vor Ort in Pesos hätten wir sicher ein Drittel sparen können, denn der Preis in Landeswährung  betrug umgerechnet nur 39 Dollar (24.500 Pesos). Immerhin war das Hostel sehr ordentlich und man hatte sogar einen Blick auf die Torres.
Wir waren froh, dass wir Vollpension gebucht hatten, so brauchten wir uns ums Essen nicht zu kümmern. Die Lebensmittel im kleinen Laden des Refugios sind teuer.
Das Frühstück gab es in zwei Schichten: 7 Uhr und 8 Uhr. Es gab Cornflakes mit Milch, Rührei, Toast, Marmelade, Kaffee, Tee.
Das Mittagessen gibt es im Refugio oder als Lunchpaket. Letzteres beinhaltete ein dickes Sandwich belegt mit Hähnchenfleisch, Salat und Käse sowie ein Päckchen Erdnüssen, einen Apfel, einen Müsliriegel, ein Muffin und ein kleines Tetrapak Pfirsichnektar.
Auch das Abendessen wurde in zwei Schichten serviert: 19.30 Uhr und 20.30 Uhr. Am ersten Abend bestand es aus Spargelsuppe, Hähnchenlasagne und Kuchen (Napkin Pie). Am zweiten Abend wurde als Vorspeise Ceviche, eine Art kalte Gemüsesuppe serviert, dann Shepherd’s Pie (Hackfleisch mit Kartoffelpüree) und einen Yoghurt Tart Kuchen als Nachspeise. Dazu wurden Wasser und Brot gereicht.

Eine Alternative wäre noch das Refugio Paine Grande gewesen, das man per Katamaran ab Pudeto erreichen kann. Das Auto könnte man an der Ablegestelle stehen lassen. Der Katamaran muss nicht vorgebucht werden. Er verkehrt zwei- bis dreimal täglich. Ein Ticket hin und zurück kostet 18.000 Pesos (22 Euro) pro Person.

Die anderen Refugios erreicht man nur auf Tages- oder Mehrtageswanderungen erreichen.

Schließlich entdeckten wir noch eine weitere bezahlbare Unterkunft im Park: die Posada Río Serrano (nicht zu verwechseln mit dem fast gleichnamigen Hotel), die direkt an der Parkverwaltung am Westeingang des Parks gelegen ist. Das Gebäude ist alt, und die Zimmer sind sehr einfach, aber hier gibt es neben Mehrbettzimmern immerhin auch Doppelzimmer mit eigenem Bad. Wir zahlten 107 US Dollar Vorauskasse pro Nacht mit Frühstück. Zwei Nächte verbrachten wir hier. Gebucht hatten wir per E-Mail, wobei wir diesmal etwas Geduld haben mussten, bis eine Antwort kam. Unser Zimmer hatte Twin Beds und war leider direkt neben dem Restaurant gelegen, so dass es abends erst nach 23 Uhr ruhig wurde. Strom gibt es nur per Generator vormittags und abends bis 22.30 Uhr. Ansonsten hat man Kerzen auf dem Zimmer. Einen Fernseher gab es nicht, aber immerhin einen Internet-PC zur allgemeinen Verfügung. Zum Frühstück gab es Toast, Käse, Schinken, süßes Brot, Marmelade, Haferflocken, Tee, Pulverkaffee. An einem Abend besuchten wir auch das Restaurant. Das Essen war einfach aber gut (z.B. Steak und Schnitzel mit Fritten und einem gemischten Salat plus Getränken für umgerechnet 21 Euro plus Trinkgeld. Weitere Infos vom Veranstalter, Kritiken bei Tripadvisor, Lonley Planet Review

Die Entfernungen im Park sollte man nicht unterschätzen. Es gibt zwei Straßen in den Park: von Westen über die Straße, die an der Cueva del Milodón vorbeiführt zur Portería Serrano an der Parkverwaltung und von Osten über Cerro Castillo zur Portería Laguna Amarga. Dazwischen liegen 36 km Schotterpiste mit tollen Aussichten. Wir waren auch froh, dass wir ein Auto hatten, so dass wir nach Herzenslust an den schönen Stellen anhalten konnten und nicht auf die spärlichen öffentlichen Transportmöglichkeiten angewiesen waren.

Puerto Natales, Chile

Hier hatten wir zwei verschiedene Unterkünfte für jeweils eine Nacht:

- Das Erratic Rock 2 B&B, eigentlich ein Hostel für Paare, gebucht über hostelbookers.com für 30.000 Pesos (35 Euro) für ein Doppelzimmer mit Queen Bed. 5 Minuten Fußweg sind es von dort bis ins Zentrum, in zwei Blocks Entfernung liegt das Erratic Rock 1 Backpacker Hostel, das bekannt ist für seinen täglichen 3pm Torres del Paine Talk (lohnenswert insbesondere für Trekker und Backpacker). Die Zimmer im Erratic Rock 2 waren leider sehr hellhörig, so dass man die Nachbarn kommen und gehen hörte, aber das Frühstück war super: Käseomlett, selbstgebackenes Brot, Käse, Marmelade, Cornflakes, Kaffee, Tee, Saft. Die Eigentümerin war auch sehr nett und sprach sehr gutes Englisch. Es gab auch einen Internet-PC zur allgemeinen Verfügung. Kritiken bei Tripadvisor

- Das Hostál Las Carretas, gebucht über hostelbookers.com für 28.000 Pesos (34 Euro). Es liegt in einer Seitenstraße in 3 Gehminuten vom Zentrum, ein Block zwischen dem Erratic Rock 1 und 2. Unser ruhiges Zimmer hatten Twin Beds. Zum Frühstück gab es Toast, Marmelade, Cornflakes, Joghurt, Kaffee, Tee. Kritiken bei Tripadvisor

Punta Arenas, Chile

Zwei Nächte waren wir im Hostal Maipu Street, gebucht per E-Mail für 70 US Dollar pro Nacht. Das Haus war sehr gepflegt, allerdings war niemand da, als wir mittags anreisten. Die Eigentümerin war freundlich, sprach aber anscheinend nicht viel Englisch. Wir hatten ein Zimmer mit drei Einzelbetten (gebucht waren Twin Beds), es hatte einen Fernseher und sogar einen Safe. Das Auto konnten wir im Hof parken. Die Unterkunft war sehr ruhig gelegen, etwas abseits des Zentrums, 15 Minuten Fußweg waren es bis zum Main Square. Zum Frühstück gab es gebackenes Käsetoast, Toast mit Marmelade, ein kleines abgepacktes Muffin, Nescafé, Tee, Saft. Reviews bei Hostelbookers

Alternativ hatten wir das Hotel Carpa Manzano oder das Hostal Ayelén ins Auge gefasst.


 

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