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An diese Reise
kamen wir äußerst unverhofft. Im Juli/August 2008 nahm ich an einem
Online-Gewinnspiel der Lufthansa teil, anlässlich der olympischen Spiele
in Peking und ihrer neuen China-Verbindungen. Als Gewinn lockte 4x ein
Flug für zwei Personen zu einem beliebigen Lufthansa-Ziel weltweit. Und
am 15.8. bekam ich dann eine E-Mail: "China Training Days - Sie
haben gewonnen!" Ich konnte es kaum glauben! Man gewinnt doch sonst nie
was. Aber es stimmte tatsächlich. Wir durften uns ein Ziel aussuchen,
das die Lufthansa selbst anfliegt, also keinen Codeshare-Flug, und der
Rückflug musste innerhalb von 6 Monaten, d.h. bis zum 15.02.09,
erfolgen. Da unser Urlaub für 2008 schon verplant war, blieben somit nur
der Januar/Februar. Und nun ging's los: wohin soll's gehen? Natürlich
möglichst weit weg! Und von der Reisezeit musste es passen. Schnell fiel
die Wahl auf Argentinien. Lufthansa fliegt nach Buenos Aires. Im
Nordwesten ist um die Zeit allerdings Regenzeit, aber für den
Süden d.h. Patagonien ist es die optimale Reisezeit. Denn im Sommer
steigen die Temperaturen dort immerhin über 15 °C!! Allerdings ist auch
Hauptreisezeit, also musste schnell eine Reiseplanung her. Wie lange
wollen/können wir unterwegs sein, kriegen wir noch Inlandsflüge und
Unterkünfte in den Nationalparks? Nach und nach hatten wir dann alles
beisammen. Weitere Infos zur Reiseplanung, gibt
es HIER. Schließlich war es dann soweit...
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Freitag, 23.1.09
Flug Düsseldorf – Frankfurt – Buenos Aires
Das
Lufthansa-Kabinenpersonal beabsichtigte in dieser Woche zu streiken. Das hat vor
Abflug noch für ein paar unruhige Tage gesorgt. Am Freitag sollte es dann
tatsächlich soweit sein. Aber letztendlich war nur Frankfurt betroffen, bis 9.15
Uhr. Unser Flieger sollte um 10.15 Uhr starten, und es ist Langstrecke, sollte
also nicht betroffen sein. Und da in Düsseldorf nicht gestreikt wird, kommen wir
schon mal nach Frankfurt. Abflug ab DUS sollte um 6.35 Uhr sein. Aufgrund der
frühen Uhrzeit nahmen wir ein Taxi (23 Euro). Es regnete.
Die
Maschine startete relativ pünktlich. Flugzeit: 30 Minuten. Vor der Landung
drehten wir eine Schleife. Man konnte das nächtliche Frankfurt auf der rechten
Seite sehr schön sehen. Bei der Landung sahen wir ein Flugzeug der TUI in
Haribo-Lackierung, witzig! Aufgrund
des Streiks verzögerte sich unser Abflug nach Buenos Aires um 30 Minuten, da das
Personal gerade aus einer Versammlung kam. Es ging quer über den Atlantik, ab
den Kanaren eine ganz neue Flugroute für uns.
Wir
überflogen die kanarischen Inseln, auf der linken Seite konnte man Fuerteventura
sehen, rechts (das sagte zumindest der Flugkapitän - Helmut Schmidt) Teneriffa
mit dem Teide. Dann kamen die Kapverden, und schließlich die Küste von
Brasilien, bei Natal, glaube ich. Man sah die Bucht von Salvador, Regenwald,
sich windende Flüsse. Rio de Janeiro (das hätte ich gerne mal von oben gesehen)
war wohl zu weit weg. Aber hier waren sowieso überall Wolken, auch bei Sao
Paolo.
Vier Filme wurden gezeigt: Wall-E, Ghost Town - Wen die Geister lieben, Journey
to the Center of the Earth, Nights in Rodanthe - Das Lächeln der Sterne. Drei
Mahlzeiten wurden serviert, zum Hauptessen gab es kostenlos Wein oder Bier und
anschließend einen Baileys.
Wir
überflogen den Rio de la Plata und dann Buenos Aires.
Trotz der
Verspätung landeten wir pünktlich um 21 Uhr Ortszeit (24 Uhr nach deutscher
Zeit), genau zum Sonnenuntergang. Die Flugzeit betrug 12 Stunden, 45 Minuten.
Zeitverschiebung war 3 Stunden.
Die Einreise ging schnell und unkompliziert. Auf das Gepäck mussten wir bei der
großen Maschine ein Weilchen warten. Schnell durch den Zoll, dann steht man
direkt vor den Taxischaltern. Uns waren (auch aus Sicherheitsgründen) die
Remisen von Tienda Leon empfohlen worden, die einen etwas gehobeneren Standard
haben als die normalen Taxis. Man kauft ein Ticket für 144 Pesos (entspricht 33
Euro) und wird direkt dem Fahrer übergeben. Alternativ bietet die Firma auch
Busfahrten an, was vor allem für eine Person um einiges günstiger ist (45 Pesos)
aber auch länger dauert. Die Fahrt ins Hotel mit der Remise dauerte keine 30
Minuten.
Über splendia.com hatten wir das Hotel
Reino del Plata gebucht. Über die
Webseite gab es 25% Rabatt, so dass wir statt 139 US Dollar nur noch 104 Dollar
pro Nacht zahlten (82 Euro). Luxus sollte man nicht erwarten, aber das Hotel war
sehr ordentlich. Wir hatten ein Zimmer mit Twin Beds, Minibar und Safe. Es gibt
WiFi und ein Internet-Terminal. Das Hotel liegt sehr zentral im Microcentro,
keine fünf Gehminuten von der Plaza de Mayo, aber trotzdem sehr ruhig in einer
Seitenstraße. Schnell fielen wir ins Bett und waren gespannt auf den nächsten
Tag… |
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Samstag, 24.1.09
Buenos
Aires (Microcentro, Puerto Madero)
Wetter: leicht bewölkt,
35 °C
Das
Frühstücksbüffet im Hotel war nicht schlecht. Es gab Rührei, Bacon, Toast,
Croissants, kleine Brötchen, Cereals, frisches Obst, Obstsalat, Kuchen, Kaffee,
Orangensaft… Kurz vor 9
Uhr machten wir uns auf zur Plaza de Mayo, wo sich der Regierungspalast Casa
Rosada, die Kathedrale, die Pirámide de Mayo und der Cabildo, der frühere Sitz
des Stadtrates befinden. In der Banco Santander an der Ecke holten wir erst mal
Bargeld. Die Summen, die abgehoben werden können sind stark begrenzt. Hier gab
es maximal 500 Pesos, ca. 113 Euro. Man kann aber mehrmals hintereinander
abheben. Es gab jeweils fünf 100-Pesos-Scheine.
Anschließend spazierten wir die Fußgängerzone in der Calle Florida hinauf. Hier
befindet sich die Einkaufsmeile von Buenos Aires, sowie in der Querstraße Calle
Lavalle. Wir warfen einen Blick in die Galería Pacífico, und erreichten
schließlich das nördliche Ende an der Plaza San Martín. Dort befindet sich ein
Park mit großen Ombú-Bäumen, wo sich allerdings auch gerne die Obdachlosen
niederlassen, wie auch in anderen Parks der Stadt. Aber hier tanzte ein
Tango-Paar! Da wollte ich natürlich gerne Fotos machen und dafür auch einen
kleinen Obolus abgeben, aber wir hatten kein Kleingeld! Also machten wir uns auf
die Suche nach einem kleinen Laden. Wir wollten ja auch noch was zu Trinken
kaufen. Am anderen Ende des Parks war das aber leichter gesagt als getan. Als
wir schließlich fündig wurden, konnte die Verkäuferin keinen 100-Pesos-Schein
(23 Euro) wechseln! Also in die nächste Apotheke, dort gibt’s auch Getränke.
Auch hier konnte man nicht wechseln. Eine Frau war uns dann aber behilflich. Sie
begleitete uns bis zu einem Supermarkt (Disco), der etwas versteckt lag. Hier
bekamen wir bei unserem Getränkekauf endlich Wechselgeld! Aber auch deren Kassen
wiesen nicht viel Kleingeld auf. Nun aber schnell zurück zum Park. Das Tanzpaar
war noch da!
Nachdem
wir unsere Bilder gemacht hatten, liefen wir Richtung Teatro Colón, eins der
besten Opernhäuser der Welt, zur Avenida 9 de Julio, mit 125 Metern eine der
breitesten Straßen der Welt. An der Kreuzung zur Avenida de Mayo befindet sich
auch der Obelisk, der zum 400. Jahrestag der Gründung von Buenos Aires
aufgestellt wurde.
Die
Avenida de Mayo ist eine Prachtstraße mit schönen alten Gebäuden, die von der
Plaza de Mayo bis zum Kongresspalast führt. Wir wandten uns nun Richtung Plaza
del Congreso. Der Kongresspalast erinnert an das Kapitol von Washington, der
letzte Programmpunkt unseres Rundgangs, es war ungefähr 12.30 Uhr. Wir liefen
einmal um den Platz und hier passierte es – eine Frau lief hinter uns her, und
sagte, Taubenkacke wäre auf Volkers Rucksack. Und tatsächlich waren dort weiße
Flecken. Volker nahm den Rucksack ab, eine Frau gab uns ein Taschentuch, eine
andere Frau wollte mir noch was zeigen, dann sagte jemand, Volkers Rucksack wäre
weg! Wir wollten hinterher laufen, sahen aber niemanden mehr. Im Rucksack
befanden sich das am Vormittag abgeholte Bargeld, Volkers Kamera, ein Fernglas,
der Personalausweis, Impfpass, Führerschein, Haustürschlüssel, Kreditkarten! So
eine Sch….!
Immerhin
waren wir schlau genug gewesen, wenigstens den Reisepass im Hotelsafe zu lassen!
Sonst hätten wir den Rest des Urlaubs vergessen können. Ich hatte noch meine
Kreditkarte und meinen Führerschein. Und dabei hatten wir sogar schon von den
Trickdieben gehört, die einem irgendwas auf den Rucksack schmieren und
anschließend ist das Portemonnaie weg! Aber irgendwie haben wir in dem Moment
nicht geschaltet und angenommen, die Leute wollten uns nur helfen…
Wir waren
natürlich erst mal völlig durch den Wind, sind so schnell wie möglich zurück zum
Hotel und haben die Kreditkarten telefonisch sperren lassen. Dann gingen wir zur
Polizeistation, es gibt extra ein Touristenkommissariat, wo das Hotel vorher für
uns angerufen hatte. Dort füllten wir ein Formular aus und sollten noch auf eine
Polizistin warten, die Englisch sprach. Während wir warteten kamen die nächsten…
Ihnen hatte man den Rucksack geklaut, den der eine beim Gepäckausladen aus dem
Taxi abgestellt hatte. Dann kamen die nächsten… Ihr hatte man die Kamera
geklaut… Wir fuhren dann noch mit dem Taxi (12 Pesos; unser Kleingeld war leider
auch weg, aber der Taxifahrer konnte wechseln) zu der zuständigen Dienststelle
und nahmen dort ein Protokoll auf. Um 16 Uhr waren wir fertig. Über die Avenida
de Mayo liefen wir wieder zurück und gingen für Volker einen neuen Rucksack
kaufen, so kamen wir noch zu einer Einkaufstour. Wenn man genau hinschaut, sieht
man auch, dass viele Leute, ihren Rucksack vor dem Körper tragen... Es gibt auch
sehr viel Polizeipräsenz. Nur auf der Plaza del Congreso war gerade niemand…
Wir
machten uns anschließend auf den Weg nach Puerto Madero, den alten Hafen, der
schick herausgeputzt wurde mit neuen Bürotürmen und Restaurants. Nahe der
Fußgängerbrücke Puente de la Mujer liegen zwei alte Segelschiffe vor Anker, die
auch besichtigt werden können. Wir entdeckten ein Hooters. Das wollte ich schon
länger mal ausprobieren, obwohl ich nicht unbedingt amerikanische Küche in
Argentinien essen muss, na ja. Allzu großen Hunger hatten wir auch nicht. Für
zwei große Salate mit Cola, Bier und einem Cocktail bekamen wir eine Rechnung
über 95 Pesos (22 Euro). Um 10% Trinkgeld wurde gebeten. Wir schlenderten noch
etwas an der Hafenpromenade entlang, wo auch Liveband aufspielte, dann liefen
wir zurück ins Hotel. Für heute hatten wir genug.
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Sonntag, 25.1.09
Buenos Aires (San Telmo), Flug nach Patagonien (El Calafate)
Wetter: bedeckt, regnerisch, später sonnig
An diesem
Morgen legten wir bis auf ein bisschen Bargeld alles in den Safe und nahmen nur
die Kamera mit. So hätten wir es von Anfang an halten sollen. Maximal einen
Bauchgurt mitnehmen oder wenn kein Safe vorhanden ist, besser noch einen
Geldgurt.
Gegen
einen Aufpreis von 30 US Dollar arrangierten wir mit dem Hotel einen Late
Check-out bis 15 Uhr. So konnten wir bis zu unserem Abflug alle Sachen noch im
Zimmer lassen und auch noch mal duschen und uns für die Weiterreise umziehen.
Heute
wollten wir uns noch das ehemalige Hafenviertel San Telmo anschauen. In San
Telmo wohnten Sklaven, Fischer aber auch reiche Kaufleute. Schon auf der Calle
Defensa saßen die Straßenhändler. Wir liefen bis zur Plaza Dorrego, wo jeden
Sonntag ein Flohmarkt abgehalten wird. Auch Tangotänzer geben sich hier ein
Stelldichein, und wir entdeckten auch gleich ein Tanzpaar. Direkt nebenan
befindet sich die wunderschöne Kirche Nuestra Señora de Belén. Nach ca. 2
Stunden beendeten wir den Rundgang.
Anschließend liefen wir noch einmal die Florida hoch, dann die Lavalle. Hier
fanden wir ein Lokal, in dem wir Omeletts bestellten. Danach ging es ins Hotel
zurück. Nach dem Auschecken ließen uns von der Rezeption ein Radio Taxi
bestellen. Wenn man in Buenos Aires Taxi fährt, sollte man aus
Sicherheitsgründen zumindest ein Radio Taxi nehmen, da diese registriert sind.
Im Gegensatz zur Remise kostet dies nur 88 Pesos (20 Euro) zum Flughafen Ezeiza
(die Endsumme wird immer auf den nächsten runden Betrag aufgerundet). Leider
hatte Aerolineas Argentinas unseren Flug kurzfristig (zwei Tage vor Abflug) vom Domestic Airport José Newbery auf den internationalen Flughafen verlegt, der
wesentlich weiter von der Innenstadt entfernt liegt.
Auf dem
Inlandsflug konnten wir nur 1 Gepäckstück à 15 kg kostenlos aufgeben. Das haben
wir auch gerade so einhalten können. Der Aufpreise für ein paar Kilo mehr wäre
allerdings nicht sehr gravierend gewesen. Airport Tax brauchten wir keine
zahlen, das es sich um einen Domestic Flight handele.
Unser
Abflug mit der Inlandsairline Austral vom Domestic Terminal ging relativ
pünktlich vonstatten um 16.40 Uhr. Die argentinischen Maschinen sollen ja häufig
Verspätung haben. Der Flug dauerte drei Stunden, zwischendurch gab es ein
einfaches Sandwich. Wir flogen zum Teil noch über Küste, dann über die Pampa.
Bei der Landung konnten wir rechterhand den Lago Argentino, den größten See
Argentiniens, und die weißen Gipfel der Andenkette dahinter sehr schön sehen. Es
gab noch einmal eine Stunde Zeitverschiebung zu unseren Gunsten, d.h. wir kamen
eine Stunde früher in El Calafate an, um 18.45 Uhr Ortszeit. Wir befinden uns
hier im südlichen Teil Patagoniens, in der Provinz Santa Cruz.
Der
Flughafen von El Calafate ist sehr klein, und direkt nach der Gepäckausgabe
landeten wir an den Mietwagenschaltern. Wir hatten mit Alamo die Übernahme
direkt am Flughafen vereinbart. Der Mitarbeiter übergab uns wie vereinbart die
Papiere für die Überführung des Wagens nach Chile, dann zeigte er uns das
Fahrzeug. Über holidayautos.de hatten wir die dritte Kategorie (Fiat Palio o.ä.)
gebucht. Zum Buchungszeitpunkt Ende Oktober gab es gerade ein Frühbucherspecial,
so dass wir „nur“ 563 Euro für 16 Tage zahlten, statt über 700 Euro. Wir bekamen
einen VW Gol. Die Frontscheibe hatte ganz unten quer einen Riss, allerdings nur
außen, die Reifen wiesen nicht mehr allzu viel Profil auf, und an vielen Stellen
waren Beulen. Na ja. Der Wagen hatte 61.350 km auf dem Tacho. Die Zulassung war
von 2007?! Er machte jedenfalls einen älteren Eindruck. Da Volkers Führerschein
weg war, gingen wir davon aus, dass ich nun fahren müsste. Aber wir hatten noch
eine Kopie von unseren Führerscheinen online gestellt und in einem Internetcafé
ausgedruckt, und wider Erwarten akzeptierte Alamo die Kopie für die Anmietung!
Na, das lief ja schon mal gut, aber hoffentlich kommt jetzt keine
Polizeikontrolle!
Der
Flughafen liegt ca. 20 km von El Calafate entfernt. Kurz vor dem Ort befindet
sich eine Kontrollstation der Polizei, aber die wollten immer nur wissen, wo wir
herkommen bzw. hinfahren wollten…
Für eine
Nacht hatten wir die Hostería Hainen gebucht, auf einem Hügel oberhalb des Orts
gelegen. Unser Zimmer hatte ein Queen Bed und sogar einen Kühlschrank, für 230
Pesos (52 Euro). Die Unterkunft war ganz nett, es gab einen PC mit
Internetzugang zur freien Verfügung.
Fürs
Abendessen gingen wir nur in den örtlichen Supermarkt La Anónima. Dort holten
wir leckere Teigtaschen (Empanadas) gefüllt mit Hähnchen (pollo) bzw. Thunfisch
(atún) und eine Flasche Wein (Malbec).
Gefahrene
Kilometer: 21
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Montag, 26.1.09
El Calafate – El Chaltén (Los Glaciares National Park –
Fitz Roy Area: Wanderung
zum Mirador Las Cóndores, Fahrt zum Lago del Desierto)
Wetter: leicht bewölkt,
windig, ca. 20 °C
Das
Frühstück fiel etwas mager aus: süße Croissants, Cornflakes, Saft, Kaffee, Tee. An der
Banco Santa Cruz deckten wir uns noch mit Bargeld ein (Maximalbetrag 500 Pesos
pro Abhebung), denn in El Chaltén hat man dafür nicht allzu viele Möglichkeiten.
Um 8.15
Uhr machten wir uns auf den Weg nach El Chaltén: 213 km Richtung Norden, bis auf
20 km vor bzw. hinter dem Hotel La Leona ist die Strecke mittlerweile geteert,
an dem Rest wird gearbeitet (und im Dezember 2009 waren sie offenbar fertig). Die Landstraßen hier unten sind sehr einsam. Die
meisten Urlauber sind mit geführten Touren in Reisebussen oder als Backpacker
mit Überlandbussen unterwegs. Mit dem eigenen Auto konnte man aber unterwegs
überall anhalten, um Fotos zu machen, das haben wir sehr genossen. Kurz
hinter dem Hotel La Leona, wo die Teerstraße wieder anfängt, sehen wir ihn – den
Mount Fitz Roy!
In der
Sprache der Indianer heißt er El Chaltén – der Rauchende. Er ist bekannt dafür,
dass er oft in den Wolken hängt, aber heute kann man ihn schon von weitem sehen
– toll! Nach 3,5 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel. Während es in El
Calafate noch windstill war, wehte auf der Strecke hierher ein ganz ordentlicher
Wind. Die Tage sind um diese Jahreszeit recht lang. Hell wird es um 5.30 Uhr, dunkel gegen 21.30 Uhr.
Ich hatte
gehört, dass der Ort El Chaltén auch nur aus Staubstraßen besteht, aber bis auf
ein paar Nebenstraßen ist das offenbar auch passé. Das Dorf besteht erst seit
1985 und dient nur als Basislager für den Nationalpark Los Glaciares (Northern
Area), d.h. rund um den 3405m hohen Granitgipfel Fitz Roy, benannt nach dem
Kapitän von Darwins Forschungsschiff. Es gibt diverse Unterkünfte und
Restaurants, zwei Supermärkte, mehrere Bäckereien, Internetcafés, eine
Tankstelle und seit einigen Wochen auch einen Bankautomaten.
Wir
hielten direkt am Visitor Center am Ortseingang hinter der Brücke, wo gerade ein
kleiner Vortrag zu den Wanderwegen im Nationalpark gegeben wurde, in Spanisch
und in Englisch, und erhielten eine kostenlose, kleine aber ausreichende
Wanderkarte. Eintritt muss man hier nicht zahlen.
Als
nächstes fuhren wir zu unserer Unterkunft, wo wir direkt einchecken konnten. Wir
hatten für vier Nächte gebucht. Die Posada Inlandsis gehört zu den günstigeren
Unterkünften im Ort: 210 Pesos (46 Euro) pro Nacht abzüglich 5 Prozent
Barzahlungsrabatt. Unser recht kleines Zimmer hatte zwei Einzelbetten, keinen
Fernseher und mehr oder weniger Blick auf den Fitz Roy. Es gab auch kein
Internet (das war anscheinend defekt), aber die Atmosphäre war ganz nett. Die
Mitarbeiter sprachen gutes Englisch.
Bei dem
schönen Wetter wollten wir direkt noch die kurze Wanderung zum Mirador Las
Cóndores und zum Mirador Aguilas machen. Bis zum ersten Aussichtspunkt brauchten
wir eine halbe Stunde. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Fitz Roy,
sowie auf El Chaltén, und wenn man Glück hat, kann man Kondore hoch oben fliegen
sehen. Nach insgesamt einer Stunde hatten wir den zweiten Aussichtspunkt
erreicht, von wo man auf den Lago Viedma in der Ebene blickt. Auf dem Rückweg
von dort hat man auch wieder schöne Ausblicke auf den Fitz Roy. Nach 40 Minuten
waren wir wieder unten am Visitor Center. Der Höhenunterschied betrug 100 Meter,
ca. 4 km.
Anschließend fuhren wir durch den Ort hindurch bis zum anderen Ende. Von dort
führt eine insgesamt recht gut zu fahrende Schotterpiste entlang des Rio de las
Vueltas bis zum Lago del Desierto. Wir liefen noch zu einem schönen Wasserfall,
dem Chorillo del Salto (nachmittags im Gegenlicht). Vom offiziellen Parkplatz
waren es keine 10 Minuten. Von El Chaltén aus läuft man eine Stunde.
Wir fuhren die Strecke bis ganz zum Ende (37 km). Bis zur Brücke über den Río
Electrico gibt es tolle Aussichten auf die Berge, wir begegneten auch ein paar
Pferden, danach zieht sich die Strecke noch eine ganze Ecke und war auch nicht
mehr soo sehenswert, man fährt hauptsächlich durch Wald, kommt aber auch noch an
dem ein oder anderen Wasserfall vorbei. Nach 1 Stunde 15 Minuten Fahrtzeit
hatten wir den See erreicht. Von hier ist noch eine Wanderung zum Huemul
Gletscher möglich (16 Pesos pro Person), aber dafür war es inzwischen schon
recht spät. Über eine Hängebrücke kann man zum anderen Seeufer laufen.
In einem
Café probierte ich einen Maté-Tee. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig. Zurück in
unserer Unterkunft gingen wir duschen, und anschließend ging es in eine
Microbrewery (Cervezeria) zum Abendessen. Wir nahmen beide einen argentinischen
Lammeintopf (Locro), dazu für mich eine Cola und ein Glas Wein sowie zwei Gläser
hausgebrautes Bier für Volker, für 117 Pesos (26 Euro) plus Trinkgeld.
Gefahrene
Kilometer: 306
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Dienstag, 27.1.09
Los Glaciares/Fitz Roy (Wanderung zur Laguna Torre)
Wetter: teils Wolken, teils Sonne, ein paar Regentropfen, größtenteils
windstill, Sturmböen, ca. 18 °C
Zum
Frühstück gab’s Kaffee mit heißer Milch, ansonsten war es wieder etwas mager:
Cornflakes mit flüssigem Joghurt statt Milch, Brot mit Marmelade.
Auf die
Wettervorhersage, wenn es denn eine gibt, ist kein Verlass, jedenfalls hatten
uns die Ranger einen Tag mit guter Sicht vorausgesagt, aber als wir morgens
aufstanden, sahen wir viele Wolken. D.h. der empfohlene Aufstieg auf den Loma
del Pliegue Tumbado (950 Höhenmeter) mit Ausblick über den Fitz Roy, den Cerro
Torre und das patagonische Inlandeis würde sich nicht lohnen, wäre aber
wahrscheinlich auch ein bisschen viel gewesen für den ersten Tag. Auch Laguna de
los Tres fiel flach. Also machten wir uns auf zur Laguna Torre. Die Wanderwege
sind sehr gut ausgeschildert, doch wir mussten noch ein bisschen suchen, bis wir
den richtigen Ausgangspunkt in der Ortsmitte fanden. Vorher deckten wir uns in
einer Bäckerei noch mit Empanadas (Pollo, Atún, Carne) zum Mitnehmen ein. Einige
Müsli- und Powerriegel hatten wir schon aus Deutschland mitgebracht.
45 Minuten
liefen wir bis zum Abzweig El Chalten norte, nach einer Stunde hatten wir den
Aussichtspunkt (Mirador Cerro Torre) erreicht. Nach diesen 250 Höhenmetern geht
es ein kurzes Stück bergab, dann läuft man weitgehend eben, bis man nach
insgesamt knapp zwei Stunden den Abzweig zum Lago Madre e Hija erreicht. Es
fielen ein paar Regentropfen, aber nie so viele, dass man die wasserdichte Jacke
überziehen musste. Eine weitere Stunde dauerte es bis zur Laguna Torre. Der
letzte kurze Anstieg der 11-Kilometer-Strecke erfolgt über ein Geröllfeld. Am
anderen Ende der Lagune sieht man den Glaciar Grande. Nur der Cerro Torre
(3102m) hing leider komplett in den Wolken, wofür er bekannt ist.
Wir
machten eine kurze Lunchpause und beschlossen dann, noch bis zum Mirador Maestri
weiterzulaufen. Dafür läuft man auf dem Geröllrand des Gletschersees entlang
(noch mal 50 Höhenmeter) und nähert sich immer mehr dem Glaciar Grande. Die
Aussicht war sehr schön. Nun fehlte nur noch der Cerro Torre… Während es noch
windstill war, als wir losliefen, kamen auf halber Höhe starke Windböen auf.
Zusammen mit ein paar anderen Wanderern kämpften wir uns noch weiter, bis wir
nach einer Stunde kurz vor dem Ende umdrehten. Der Wind hatte mittlerweile
Orkanstärke und hat uns fast von den Füßen gerissen! Wir warteten immer wieder
einen kurzen Moment ab, wo er etwas nachließ, um das nächste Wegstück auf dem
Abhang zurückzulegen. Am Ende wurde es so schlimm, dass man nicht mehr gefahrlos
weitergehen konnte. Wir drückten uns in den Windschutz von großen Steinen, so
gut es ging. Durch auffliegende Sandkörner wurde man regelrecht gesandstrahlt!
Der Wind war zum Glück nicht kalt, aber trotzdem waren wir froh um unsere
Trekkingjacken und Mützen.
Von einem
Moment auf den anderen hörte der Wind wieder auf. Wir liefen schnell das letzte
Stück nach unten, und machten uns direkt auf den Rückweg. Mittlerweile schien
die Sonne, und man konnte im T-Shirt laufen. Hinter uns war alles schwarz. Zum
Ende hin waren unsere Füße ziemlich platt. Insgesamt liefen wir 26 km.
Nach einer
Dusche ging es zum Abendessen ins La Tapera, ein ganz kleines Restaurant, wo man
für 45 Pesos pro Person ein Hauptgericht mit Vorsuppe bekommt. Vier Gerichte gab
es zur Auswahl: einen argentinischen Eintopf, ein vegetarisches Essen und Tapas,
sowie ein Gericht bestehend aus Hähnchenstücken mit Kartoffelbällchen in einer
sehr leckeren Sauce, für das wir uns entschieden. Dazu eine Gemüsesuppe.
Außerdem gab es kleine Brötchen mit Aufstrich, was es in fast jedem Restaurant
als Beilage gab. Es hat uns sehr gut geschmeckt. Dazu nahmen wir ein Bier und
eine Cola, insgesamt 120 Pesos (27 Euro) inklusive 10% Trinkgeld.
Gefahrene
Kilometer: 4
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Mittwoch, 28.1.09
Los Glaciares/Fitz Roy (Wanderung zum Piedras Blancas Gletscher)
Wetter: bewölkt, etwas Regen, teilweise windig, ca. 18 °C
Leider sah
das Wetter für die Wanderung zur Laguna de los Tres mit Blick auf den Fitz Roy
wieder nicht sehr viel versprechend aus. Wir wollten es trotzdem über die
einfachere Route Richtung Piedras Blancas probieren.
Wir fuhren
wieder auf die Schotterstraße Richtung Lago del Desierto. Nach 17 km (45
Minuten) erreicht man den Abzweig zur Hostería El Pilar. (Hier kann man auch
übernachten, die Hostería machte einen netten Eindruck und liegt direkt an einem
Fluss, aber bis El Chaltén muss man halt ein ganzes Eck fahren.) Um 9.20 Uhr
liefen wir los. Es ging zunächst am Río Blanco entlang, dann geht es durch einen
Wald mit vielen Flechten an den Bäumen. Bis auf einen steilen Aufstieg zum
ersten Aussichtspunkt auf den Glaciar Piedras Blancas verläuft der Weg ohne
große Höhenunterschiede. Der Ausblick auf den Gletscher war sehr schön. Nach 2
Stunden 15 Minuten erreichten wir den Abzweig zum Cerro Fitz Roy. Von dort ist
es nicht mehr weit bis zum Zeltplatz Campamento Poincenot, wo wir unsere
Mittagspause einlegten.
Wenn es
bergauf ging und kein Wind wehte, war es so warm, dass man im T-Shirt laufen
konnte. Aber oben auf der Hochebene regnete es leicht, so dass wir unsere
Trekkingjacken anzogen und die Mützen aufsetzen. Wenn Wind aufkommt, ist ein
Fleece auch nicht verkehrt. Am besten geht man immer nach dem Zwiebelprinzip
vor…
Hinter dem
Camp beginnt der Aufstieg zum Gletschersee Laguna de los Tres mit dem Fitz Roy
dahinter. Das sind 450 Höhenmeter in Kehren die Moräne hoch. Bei starkem Wind
soll dies auch nicht ganz ungefährlich sein. Aber an diesem Tag hätte sich die
Mühe sicher nicht gelohnt. Der Fitz Roy hing dicht in den Wolken.
Wir liefen
stattdessen noch ein kurzes Stück in die andere Richtung bis zum Abzweig zum
Lago Madre e Hija. Von dort hätte man theoretisch auch einen schönen Blick auf
den Fitz Roy gehabt.
Um 12.40
Uhr machten wir uns wieder auf den Rückweg zur Hostería El Pilar. Zwei Stunden
brauchten wir dafür, und unsere Füße waren mal wieder ganz schön platt, da
machte sich auch noch der Vortag bemerkbar. Insgesamt hatten wir diesmal wohl
ca. 18 km zurückgelegt, bei 150 Höhenmetern.
Wir fuhren
nach El Chaltén zurück und kehrten im Café del Bosque auf eine Waffel und einen
Kaffee ein. Dann wollten wir noch in den Supermarkt. Doch Rucksäcke sind dort
nicht erlaubt! Aber da waren unsere ganzen Wertsachen drin. Wenn es eine
Alternative gegeben hätte, wäre ich am liebsten woanders hingegangen, aber so
ging nur einer von uns hinein. Ob die vielen Backpacker, die hier unterwegs
sind, so häufig was mitgehen lassen?? Hier in Patagonien hatten wir eigentlich
keine Sorge, dass man uns den Rucksack vom Rücken klaut, aber irgendwo
unbeaufsichtigt rumliegen lassen wollten wir ihn dann doch nicht!
Zum
Abendessen gingen wir ins Agonikenk, das war einfach aber OK. Ein dickes Steak
mit Kartoffeln kostete hier 34 Pesos (7,50 Euro). Gemüse als Beilage kennen die
Argentinier und Chilenen offenbar nicht. Wir gingen nach und nach dazu über uns
auch immer noch einen Salat zum Essen zu bestellen. Auch Kartoffeln oder Reis
müssen häufig noch separat bestellt werden.
Gefahrene
Kilometer: 31
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Donnerstag, 29.1.09
Los Glaciares/Fitz Roy (Fahrt nach Tres Lagos, Wanderung Mirador Fitz Roy/Laguna
Capri)
Wetter: Sonne in der Pampa, Regen am Fitz Roy, windig, ca. 15 °C
Irgendwie hatten wir hier
kein Glück mehr mit dem Wetter. Heute sah es noch schlimmer aus als an den
letzten beiden Tagen.
Nach dem Frühstück
entschieden wir, dass es im Moment gar keinen Sinn macht, überhaupt loszulaufen.
Es regnete und die Berge hingen komplett in den Wolken. In Richtung Südwesten
sah es dagegen gut aus. Allerdings, dort kommt erst mal nichts, was sich lohnen
würde anzuschauen! Mangels Alternativen machten wir uns um 9 Uhr dann doch auf
den Weg. Mal sehen, wie es in Tres Lagos ausschaut. Das sind immerhin 125 km,
eine Strecke! Kaum hatten wir El Chaltén hinter uns gelassen, schien die Sonne!
Und wir sahen einen riesigen wunderschönen Regenbogen!
Nach 1,5 Stunden Fahrt auf
fast leeren Straßen durch die Pampa erreichten wir Tres Lagos. Kurz vor dem Ort
hörte jedoch die Teerstraße auf. Auf der weiteren Strecke auf der Ruta 40 nach
Norden hat man nun wohl erst mal nur noch Schotter! Der Ort schien nicht
lohnenswert, also drehten wie wieder um, hielten aber noch an der Tankstelle vor
dem Ort, um aufzutanken, für 2,15 Pesos (0,48 Euro) pro Liter Super. Unterwegs
sahen wir ein paar Guanakos, eine zur Familie der Kamele gehörende Lamaart.
Als wir um 12.30 Uhr wieder
in El Chaltén erreichten, war gerade eine Wolkenlücke, und wir beschlossen, doch
noch loszulaufen. Bis zur Laguna de los Tres von El Chaltén aus über Laguna
Capri sind 750 Höhenmeter zu überwinden (4 Stunden, 12,5 km). Diese Wanderung
soll bei guter Sicht die schönste Strecke sein. Aber wenn sich das Wetter nicht
bessert, laufen wir halt nur bis zum Mirador Fitz Roy bzw. zur Laguna Capri (350
Höhenmeter).
Wir fuhren zum
Wanderparkplatz am nördlichen Ortsausgang. Die ersten 30 Minuten ging es steil
nach oben. Als wir das steilste Stück gerade hinter uns hatten, fing es wieder
recht heftig an zu regnen. Wir überlegten schon, ob wir abbrechen sollten,
stellten uns aber erst mal unter einen Baum, um abzuwarten. Der Regen ließ etwas
nach, wir liefen weiter, der Anstieg wurde nun etwas gemächlicher. Nach gut
einer weiteren Stunde hatten wir gegen 14 Uhr den Mirador Fitz Roy erreicht.
Trotz des Regens konnte man sogar ein bisschen was von den Bergen rund um den
Fitz Roy sehen inklusive Piedras Blancas. Weiter zu gehen würde sich heute aber
auch nicht mehr lohnen.
Von hier würde der weitere
Weg nun ein Stück bergab führen, dann über die Hochebene zum Camp Poincenot, wo
wir am Vortag bereits waren. Um nicht die gleiche Strecke hin und zurück zu
laufen, könnte man sich auch mit einem Taxi oder Shuttlebus (nicht ganz
preiswert) zur Hostería El Pilar fahren lassen, von dort über Piedras Blancas
hochlaufen, dann hoch zum Fitz Roy (bei guter Sicht) und über Laguna Capri
wieder direkt zurück nach El Chaltén.
Wir liefen nun noch den
kurzen Rundweg zur Laguna Capri, wo sich auch ein Zeltplatz befindet.
Mittlerweile hatte der Regen endlich aufgehört, unsere Klamotten hatten dicht
gehalten! Eine Stunde brauchten wir für den Rückweg. Als wir in El Chaltén
ankamen, fing es wieder an zu regnen. Insgesamt waren wir drei Stunden
unterwegs. Wir fuhren zur Chocolateria Josh Aike und bestellten heiße
Schokolade. Dann erstanden wir noch zwei Stücke hausgemachte Schokolade, alles
zusammen für knapp 6 Euro.
Zum Abendessen gingen wir
noch einmal in die Cervezeria: zwei Mal mit Lammfleisch gefüllte, hausgemachte
Ravioli plus einem Glas Rotwein und einer 1-Liter-Flasche Bier für 99 Pesos (22
Euro) plus Trinkgeld.
Gefahrene Kilometer: 255
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