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USA 2007
Adventures in Arizona and New Mexico
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Samstag, 5. Mai, sonnig
Flug nach Phoenix, Arizona
Übernachtung: Best Western Apache Junction

Um 9.40 Uhr starteten wir pünktlich in Düsseldorf. Wir hatten sogar Glück, dass wir durch Tausch noch Plätze am Notausgang bekamen, das war natürlich klasse. In Atlanta kamen wir nach 9,5 Stunden Flug 20 Minuten vor der geplanten Zeit an. Da wir in der Economy in der ersten Reihe saßen, waren wir auch an der Immigration ziemlich weit vorne. Nach einer Stunde hatten wir auch Customs und den erneuten Security Check hinter uns. Dann ging’s zum Terminal A, wo wir bis zum Weiterflug noch 2 Stunden Zeit hatten.

Der Flug nach Phoenix ging auch pünktlich ab, und wir landeten um 17.30 Uhr Ortszeit. In der Tornado Alley zwischen Texas und South Dakota wüteten gerade die Wirbelstürme. Der Flieger nach Phoenix hatte In-Seat-Entertainment, aber die Movies mussten bezahlt werden und waren auch noch irgendwie falsch programmiert, aber TV war frei. Von oben konnten wir die White Sands erkennen. Das Wetter war super, als wir ankamen: Sonne und kaum Wolken.

Bei Alamo waren wir auch sofort dran. Wir bekamen aber nur einen Intermediate SUV zugewiesen. In der Choice Line standen 2 silberne Jeep Liberty und ein Toyota RAV4, auch 4WD. Letzterer hätte einen größeren Kofferraum gehabt, aber wir haben uns doch für das geländegängigere Fahrzeug entschieden. Immerhin hatten alle Fahrzeuge diesmal getönte Scheiben.

Dann fuhren wir auf die I-10 East und die 60 nach Apache Junction, wir wir das Best Western gebucht hatten ($62 + Tax AAA Rate). Die Fahrt war 30 Meilen. Zum Sonnenuntergang um 19.30 Uhr kamen wir an (4.30 Uhr morgens deutscher Zeit).

Sonntag, 6. Mai, sonnig, ca. 28 °C
Apache Trail - Saguaro NP West
Übernachtung: Comfort Suites Sabino Canyon, Tucson
Gefahrene Meilen: 255

Heute waren wir schon früh wach. Frühstück gab es bereits ab 6.30 Uhr. Um 7.20 Uhr machten wir uns auf den Weg. Bereits 10 Minuten später erreichten wir die Ghost Town Goldfield, die wir zu dieser frühen Stunde fast für uns alleine hatten. Um 8.15 Uhr ging’s weiter. Für den 48 Meilen langen Apache Trail brauchten wir bis zum Roosevelt Dam 3 Stunden. Unterwegs machten wir diverse Fotostopps und gönnten uns natürlich ein rosa Prickly-Pear-Kaktuseis in Tortilla Flat. Der Saloon dort mit Sätteln zum Sitzen und die bemalten Toiletten waren auch sehr witzig. Ab hier ging die Straße ungeteert weiter. Sie kann mit Pkw befahren werden, ist aber teilweise ziemlich waschbrettmäßig und mit diversen Schlaglöchern versehen.

Im Roosevelt Lake Visitor Center schauten wir uns noch ein Display an mit den Tieren, die hier heimisch sind (Puma, Javelinas, Schlangen, usw.). Um 12.30 Uhr lunchten wir bei Subway in Globe. Dann ging es über Miami und Superior (Scenic Route) nach Florence und zu den Casa Grande Ruins, wo wir uns erst mal den National Parks Pass für $80 besorgten.
 
Gegen 14.15 Uhr ging es weiter. Wir fuhren auf die Interstate 10 und am Exit 242 ging es Richtung Saguaro National Park ($10 oder Nationalparkpass. Da wir früh dran waren, entschlossen wir uns kurzfristig, den Westteil heute noch zu besuchen. Um 16 Uhr waren wir aus dem Visitor Center raus, liefen den Desert Discovery Trail und fuhren den Bajada Loop Drive (Dirt Road). Dort liefen wir noch den kurzen Trail zum Valley View Overlook (Gegenlicht) und zu den Petroglyphen auf dem Signal Hill (bestes Fotolicht). Die Kakteen blühen fast alle zur Zeit wunderschön: die Saguaros in weiß, die Prickly Pears in gelb oder orange, die Buckhorn Chollas in orange oder rot usw.
   
Dann ging es über den Gates Pass nach Tucson (es war 17.45 Uhr), wo wir beim Burger King an der Interstate ein schnelles Abendessen einnahmen. Dann fuhren wir schnell wieder zurück zum Gates Pass und schauten uns den Sonnenuntergang um 19.15 Uhr an. Die Strecke zum Hotel im Ostteil von Tucson zog sich. Um 20.30 Uhr checkten wir für 3 Nächte im Comfort Suites Sabino Canyon an der Tanque Verde Road ein ($79 AAA Rate): eine Suite mit 2 Betten, Küchenzeile mit Mikrowelle, Sofa, Continental Breakfast mit Waffeln zum Selberbacken, Happy Hour, free WiFi. Das Hotel hat auch einen Pool und einen sehr schönen Innenhof.
 

Montag, 7.Mai, vormittags leicht bewölkt, nachmittags bedeckt, ca. 31 °C
Arizona-Sonora Desert Museum - Saguaro NP East
Übernachtung: Comfort Suites, Tucson
Gefahrene Meilen: 79

Wir waren schon früh wach, frühstückten und um 7.30 Uhr kamen wir los. Wir fuhren die Grant Road hinunter über den Ironwood Hills Drive bis zum Camino de Oeste, einer Straße mit schönen Dips. Dann ging es wieder über den Gates Pass und zum Arizona-Sonora Desert Museum ($12 pro Person). Wir machten direkt eine Interpretive Tour von 1,5 Stunden mit und schauten uns dann den Rest per Self-Guided Tour an. Das Museum ist auch ein Zoo mit den Tieren, die es in dieser Gegend gibt: Pumas, Bären, Wölfe, Koyoten, Präriehunde, usw. Am besten haben uns die Volieren mit den Kolibris und den freifliegenden Vögeln gefallen. Es gibt natürlich auch diverse Lehrpfade mit den einheimischen Pflanzen. Um 12.15 Uhr schauten wir uns noch den Vortrag „Live and sort of on the loose“ an, wo das Gila Monster und Klapperschlangen vorgestellt wurden. Insgesamt verbrachten wir 5 Stunden im Museum.

Um 13.15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Gut, dass wir schon gestern den Westteil des Saguaro NPs besucht hatten, sonst wäre es doch sehr eng geworden. Wir brauchten über eine Stunde für die Fahrt durch Tucson bis in den Ostteil des Saguaro NPs. Unterwegs aßen wir noch bei Chili’s zu Mittag. Um 15.20 Uhr starteten wir mit dem Loop Drive (geteert). Es stimmt, dass die Saguaros im Westteil wesentlich schöner sind. Sie stehen dort sehr viel dichter. Aber während man im Westteil wie durch einen Kakteenwald fährt, fährt oder läuft man im Ostteil wie durch einen großen Kakteengarten. Im Ostteil gibt es eine Vielzahl von Wanderwegen, die man beliebig kombinieren kann. Wir liefen den Loma Verde Loop mit einer schönen Aussicht vom Pink Hill. Der Weg ist allerdings weitgehend eben. Er war mit 3 Meilen/5 km und 2 Stunden angegeben. Laut unserem GPS legten wir 7 km in 1 Stunde und 40 Minuten zurück. Gerade für diese Jahreszeit fand ich den Weg sehr schön, denn fast alle Kakteenarten blühten und auch sonst gab es diverse Blümchen. Hier waren wir auch ganz alleine unterwegs. Der Mica View Trail in Verbindung mit dem Pink Hill und dem Loma Verde und dem Cholla Trail wäre von der Vegetation her sicher auch sehr schön gewesen. Im Westteil gibt es eigentlich fast nur den eher anstrengenden Trail zum Wasson Peak, den ich als Loop angelegt hätte, mit dem King Canyon und dem Hugh Norris Trail, ca. 8 Meilen/5 Stunden. Wenn man nur für einen Park Zeit hat: unbedingt den Westteil besuchen mit Fahrt über den Gates Pass, aber der Ostteil war auf seine Art auch ganz schön. Man sieht weniger Saguaros, dafür aber sehr viele andere Kakteenarten. Eigentlich hatte ich ja noch auf einen Sonnenuntergang im Ostteil gehofft, wobei man auch einen sehr schönen Blick auf das abendliche Tucson haben soll (im 2. Abschnitt der Loop Road gab es einige schöne Stellen), aber leider zogen zum Nachmittag dunkle Wolken auf. Leider gab es kein schönes Spätnachmittagslicht, aber wenigstens war die Wanderung bei bedecktem Himmel ganz angenehm zu laufen. Ringsherum in den Bergen schien es überall zu regnen, insofern hatten wir also sogar noch Glück. Seltsam nur, denn laut Wettervorhersage für heute sollte es eigentlich nur leicht bewölkt sein. Es lohnte also nicht mehr, auf den Sonnenuntergang zu warten. Um 17.45 Uhr verließen wir den Park und waren eine knappe halbe Stunde später am Hotel, wo wir dann noch die Happy Hour mitnehmen konnten.

Dienstag, 8. Mai, vormittags sonnig, nachmittags bedeckt, ca. 31 °C
Pima Air & Space Museum - Catalina Highway
Übernachtung: Comfort Suites, Tucson
Gefahrene Meilen: 120

So langsam wachen wir wieder zu normalen Uhrzeiten auf. Als erstes ging es zum Pima Air & Space Museum. Wir waren zur Öffnungszeit um 9 Uhr dort. Mit AAA Rabatt zahlten wir nur $10,75 pro Person statt $13,50. Eine Stunde und 15 Minuten schauten wir uns die diversen Flugzeuge auf dem Außengelände und in den Hangars an, darunter die Maschine von Präsident John F. Kennedy. Imposant waren auch die unzähligen Flugzeuge auf dem AMARG-Gelände der Air Force Base, die man von der Straße (insbesondere auch Escalante Road) aus sehen kann. Vom Pima Air Museum werden auch Touren auf dem Flugzeugfriedhof angeboten.

Anschließend fuhren wir zu den Tanque Verde Falls. Die Tanque Verde Road geht in die Redington Road (gut befahrbare Dirt Road) über, dann sind es noch ein paar Meilen bis zu zwei Parkplätzen, wo ein kurzer aber steiler Weg zu den Wasserfällen hinunterführt. Allerdings waren um diese Jahreszeit keine da, nur ein paar stagnierende Pools.

Danach ging es auf dem Catalina Highway hoch zum Mount Lemmon. Die Haltepunkte an den Vistas sind kostenlos, aber wenn man Wandern oder Picknicken möchte, zahlt man $5. Die gut ausgebaute Straße war wirklich sehr schön mit interessanten Felsformationen und vielen Aussichtspunkten auf die Ebene von Tucson. 1,5 Stunden brauchten wir für die 26 Meilen bis zum Skiort Summerhaven. Um 13.45 Uhr waren wir oben. Leider waren über Mittag wie schon gestern dunkle Wolken aufgezogen, und ganz oben auf dem 3000 Meter hohen Mount Lemmon hatten wir sogar Schneeregen! In 45 Minuten waren wir wieder unten. Alternativ hätte man auch eine primitive Dirt Road in 29 Meilen nach Oracle hinunterfahren können.

Nun ging es noch zum Sabino Canyon, den wir um 15 Uhr erreichten. Mit unserem Nationalparkpass hatten wir kostenlosen Eintritt (ansonsten $5). In der Sonne war es noch richtig heiß. Es gibt auch ein paar Wanderwege im Canyon, der zum Coronado National Forest gehört, aber wir entschieden uns, die Tram Tour um 15.30 Uhr mitzumachen (5$ pro Person). Die Tram fuhr bis zum Stop 4 (bis Stop 8 war wegen Flash Flood Schäden momentan gesperrt). Wir liefen eine halbe Stunde durch den grünen Canyon, durch den noch ein Wasserlauf floss, und fuhren dann mit der nächsten Tram zurück. Sie fuhr noch einen Abstecher zum Sabino Dam. Unterwegs musste unser Fahrer mal schnell ein Feuer löschen, das gerade unerklärlicherweise am Straßenrand ausgebrochen war! Fire Danger war „high“ heute. Am Haltepunkt am Damm sahen wir dann sogar noch eine Klapperschlange über die Straße kriechen! Was als Touri-Tour begann wurde also noch richtig abenteuerlich! Um 16.45 Uhr waren wir wieder am Auto. Über die Sabino Canyon Road ging es zurück zu unserem Hotel.

Heute abend waren wir mit Traude und ihrem Mann aus dem USA-Stammtisch-Forum bei Appelbee’s an der Ecke Grant und Swan Road essen.

Mittwoch, 9. Mai, sonnig, 30 °C
San Xavier Mission - Madera Canyon - Tombstone - Bisbee
Übernachtung: Larian Motel, Tombstone
Gefahrene Meilen: 171

Um 8 Uhr fuhren wir los. Wir erreichten die San Xavier Mission an der I-19 genau zur morgendlichen Messe. Leider war immer noch eine Hälfte des Gebäudes eingerüstet. Aber auch von innen ist es sehr sehenswert. Um 9 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging auf die 62 zum Madera Canyon ($5 oder Nationalparkpass), den wir um 10 Uhr erreichten. Wir liefen den Natural Trail, den man über 2,7 Meilen als Loop laufen kann, wenn man den letzten Teil auf der Straße zurückläuft. Der Trail verläuft am bewaldeten Hang des Canyons mit ein paar schönen Ausblicken. Wenn man vom letzten Parkplatz aus startet, ist die Bergaufstrecke auf dem Rückweg weniger steil, da das letzte Stück vom Canyonhang wieder zur Straße runter recht steil ist. Nach einer Stunde und 15 Minuten waren wir wieder am Auto. Von der Straße aus sahen wir Rehe, Kolibris und andere Vögel. Der Madera Canyon ist insbesondere ein Paradies für Bird Watcher.

Weiter ging es über die 62 (Box Canyon Road), eine gute Dirt and Gravel Road, auf die 83 nach Sonoita. Die 83 war landschaftlich auch noch ganz schön. Wir erreichten Tombstone pünktlich zum täglichen Gunfight am OK Corral um 14 Uhr. Wir checkten noch schnell im Larian Motel schräg gegenüber an der Hauptstraße ein ($69 + Tax für 1 Bett, $79 für 2 Betten). Diesmal hatten wir nicht vorgebucht, aber wir hatten das Motel schon übers Internet rausgesucht, und es hatte sehr gute Kritiken. Es gibt aber noch mehrere Motels an der Hauptstraße, und es gab noch genug Vacancies. Nachdem wir das Zimmer bezogen hatten, schauten wir uns den Gunfight ($7,50 pro Person) an, der eine halbe Stunde dauerte. Dann liefen wir noch etwas durch den authentischen aber sehr touristischen Ort. Tombstone ist eine Wildweststadt wie aus dem Bilderbuch. Die Allen Street ist sogar für Autos gesperrt.

Gegen 15.20 Uhr fuhren wir noch die 25 Meilen nach Bisbee, wofür wir eine halbe Stunde benötigten. Bisbee ist eine halbe Ghost Town, eine alte Kupferminenstadt. An der Main Street stehen noch schöne alte Häuser, aber insgesamt hat uns Bisbee nicht so umgehauen. Wir warfen noch einen Blick auf das riesige Loch der Kupfermine und fuhren zurück nach Tombstone. Gegen 17.20 Uhr waren wir wieder dort.

Zum Abendessen (mexikanisch) gingen wir ins The Depot Steak House in der 10th Street, dass uns von der Motelrezeption empfohlen worden ist. Wir bekamen sogar einen 10%-Moteldiscount, so dass wir nur $20 + Tip bezahlten. Anschließend gingen wir noch auf einen Drink in den Big Nose Kate Saloon, wo auch Livemusik gespielt wurde. Am Abend waren die Straßen von Tombstone fast schon wie ausgestorben, richtig romantisch.

Donnerstag, 10. Mai, sonnig, 29 °C
Chiricahua NM - Steins Ghost Town
Übernachtung: Holiday Inn, Deming
Gefahrene Meilen: 213

Da es heute schnell gehen sollte, hatten wir in einer Tankstelle in Tombstone noch fürs Frühstück eingekauft. Einen Supermarkt haben wir nicht gefunden. Den Wecker hatten wir auf 6 Uhr gestellt. Wir wollten die größte Hitze des Tages vermeiden, und frühzeitig im Chiricahua National Monument sein. Um 6.45 Uhr fuhren wir los. Wir bogen ab Richtung Gleeson, verpassten aber den Abzweig zur Gleeson Road nur kurze Zeit später und verloren eine Viertelstunde mit Suchen in Tombstones kleinem Nachbarort/Vorort. Die Gleeson Road ist eine sehr gute Gravel Road. In Elfrieda kamen wir raus, fuhren ein kurzes Stück nach Norden auf der 191 und bogen dann Richtung Rucker nach Osten ab (auf der anderen Seite ging es nach Courtland). Wieder ging es über eine gute Schotterstraße bis zum Abzweig Richtung 181. Von der anderen Seite war die Straße als Turkey Creek Road ausgeschildert. Alternativ hätte man auch über Sunizona fahren können.

Es waren 68 Meilen bis zum Chiricahua NM, das wir um 8.15 Uhr erreichten. Wir hätten gerade noch den täglichen Shuttlebus zum Massai Point erreichen können, Platz genug wäre gewesen, aber wir entschieden uns dann doch, selbst mit dem Auto hochzufahren. Wir parkten am Echo Canyon Trailhead, und um 9 Uhr liefen wir los. Es sollte durch den Echo Canyon hinunter und über das Heart of Rocks wieder zurückgehen. Auf dem Echo Canyon Trail und dem Upper Rhyolite Canyon Trail ging es zunächst immer nur bergab. Auf dem Echo Canyon Trail liefen wir eine Stunde. (In einer weiteren Stunde hätte man in einem Loop wieder zum Parkplatz zurücklaufen können.) Eine halbe Stunde später waren wir am Abzweig Richtung Visitor Center, was nur noch 2,4 km immer bergab entfernt gewesen wäre. Stattdessen ging es für uns nun langsam aber stetig bergauf auf dem Sarah Deming Trail. Hier lag auf einmal eine schöne bunte Sonoran Mountain Kingsnake quer auf dem Weg! Im Visitor Center wurde uns aber gesagt, dass sie ungiftig ist. Größere Eidechsen sahen wir auch viele.

Um die Mittagszeit liefen wir den Heart of Rocks Loop Trail, für den wir 45 Minuten brauchten. Der Big Balanced Rock Trail war weitgehend eben. Über den Mushroom Rock Trail ging es noch mal 30 Minuten recht steil bergab. Dann kam noch mal ein sanfter Anstieg über 20 Minuten auf dem Ed Riggs Trail. Nach insgesamt fast genau (knapp) 5 Stunden und 15 km waren wir wieder am Auto. Wir fuhren noch hoch zum Massai Point, bevor wir den Park gegen 14.30 Uhr wieder verließen. Hier ist eine Beschreibung der Echo Canyon und Heart of Rocks Trails.

Über den Apache Pass Richtung Fort Bowie (gute Gravel Road) fuhren wir auf die I-10 und hielten noch mal kurz an der Ghost Town Steins. Diese ist jedoch von dienstags bis donnerstags geschlossen, ansonsten anscheinend nur gegen Eintritt zu besichtigen. Wir entschlossen uns, noch nicht in Lordsburg (ein sehr trostloses Nest) sondern erst in Deming zu übernachten. Deming bietet auf jeden Fall eine größere Restaurantauswahl, und es gibt auch einen Wal-Mart. Um 17 Uhr (18 Uhr nach New Mexico Zeit) kamen wir an und checkten im Holiday Inn ($60+Tax für 2 Betten oder King Bett, ohne Frühstück) ein. Heute wollten wir endlich noch mal in den Pool gehen, doch leider mussten wir feststellen, dass er nicht in Betrieb war! Also fuhren wir nach der Dusche direkt zu Denny’s zum essen.

Freitag, 11. Mai, vormittags sonnig, nachmittags bewölkt, 29 °C
City of Rocks - White Sands NM
Übernachtung: Motel 6, Alamogordo
Gefahrene Meilen: 230

Am Abend vorher hatten wir bei Wal-Mart noch etwas fürs Frühstück gekauft. Um 9 Uhr waren wir abfahrbereit. Doch als wir zum Auto runtergingen, mussten wir feststellen, dass ein Reifen platt war! Keine Ahnung, wie es passiert ist, denn auf den Gravel Roads, die wir gestern gefahren sind, lagen keine größeren Steine. Und dann ging es noch 2 Stunden über die Interstate… Wie auch immer. Ein Anruf bei Alamo klärte, dass wir jemanden kommen lassen könnten, der den Reifen wechselt. Aber das konnten wir selbst machen, so brauchten wir nicht zu warten. Wir sollten den kaputten Reifen dann reparieren lassen und die Rechnung bei Alamo in Phoenix einreichen (Roadside Assistance hatten wir übrigens nicht mitgebucht). Die Reparatur bei Big O Tires kostete $10 und war nach 30 Minuten erledigt!

Um 10 Uhr konnten wir uns dann endlich Richtung City of Rocks auf den Weg machen. Für die 25 Meilen auf der 180 und der 60 benötigten wir eine halbe Stunde. Der Eintritt in den State Park kostet $5 pro Auto. Dies ist auch ein wunderschöner Camping- und Picknickplatz. Wir fuhren einmal um die „City“ und liefen eine Weile kreuz und quer durch die Felsen. Dabei begegnete uns doch tatsächlich schon wieder eine Schlange! Die hatte aber anscheinend fast noch mehr Angst vor uns als wir vor ihr und flüchtete auf einen Baum… Zum Schluss fuhren wir noch zum Aussichtspunkt am Parkeingang.

Um 12.15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg: zurück nach Deming und dann weiter über viele langweilige Meilen auf der I-10 bis Las Cruces. Die Organ Mountains sahen allerdings schon von weitem beeindruckend aus. Auf der 70 ging es bis Alamogordo, das wir gegen 15 Uhr nach einer kurzen Kontrolle am Border Patrol Checkpoint erreichten (Mexiko ist ja nicht weit von hier). Wir fuhren zunächst am White Sands National Monument vorbei, um uns erst mal eine Unterkunft zu sichern, da wir nicht vorgebucht hatten. Wir entschieden uns für das Motel 6 ($39 für 2 Betten). Dann gingen wir bei Applebee’s um die Ecke essen. Nun waren wir gerüstet für den Sonnenuntergang.

Um 16.30 Uhr waren wir in den White Sands ($3 oder Nationalparkpass). Leider waren inzwischen dunkle Wolken aufgezogen. Wir erwischten gerade noch die letzten Sonnenstrahlen am 1 Meile langen Dune Life Nature Trail. In diesem Teil des Parks gibt es noch viel Vegetation in den Dünen, was sehr schön aussieht. Nun war die Sonne erst mal für eine Weile hinter einer dicken dunklen Wolke verschwunden, und es sah so aus, als würde es nicht weit von hier regnen. Wir liefen noch den Interdune Boardwalk und fuhren dann den 8 Meilen langen Dunes Drive fast bis zum Ende (1 Meile war mehr oder weniger noch gesperrt aufgrund der Überflutungen im letzten Herbst) ins Heart of the Sands. Hier sieht man kaum noch Vegetation und fast nur noch weiße Dünen. Wir waren fast alleine unterwegs und liefen im Bereich des Alkali Flat Trails kreuz und quer über die Dünen (der Sand war größtenteils recht hart und gut zu begehen) und warteten auf die Rückkehr der Sonne. Zum Glück war es weitgehend windstill, eigentlich soll es in dieser Jahreszeit häufig sehr windig sein. Als kurz noch ein starker Wind aufkam, fühlte es sich an wie Nadelstiche! Und dann sahen wir einen wundervollen Regenbogen! Endlich war die Sonne wieder da, und das Licht war phantastisch. Wir machten noch einige Fotos und suchten uns dann ein paar Meilen weiter unten am Dunes Drive eine schöne Yucca-Palme für den Sonnenuntergang. Leider verschwand die Sonne gegen 19.45 Uhr hinter einer Wolke, so dass eine schöne Rotfärbung des Himmels ausblieb. Dann ging es die 13 Meilen zurück nach Alamogordo. Leider sahen wir keinen Stealth Fighter, die hier auch ab und an starten. Das White Sands NM wird gelegentlich für Missile Tests gesperrt. Die Termine und weitere Infos sind hier nachzulesen.


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