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Samstag,
5. Mai, sonnig
Flug nach Phoenix, Arizona
Übernachtung: Best Western Apache Junction
Um 9.40 Uhr starteten wir pünktlich
in Düsseldorf. Wir
hatten sogar Glück, dass wir durch Tausch noch Plätze am Notausgang bekamen, das
war natürlich klasse. In Atlanta kamen wir nach 9,5 Stunden Flug
20
Minuten vor der geplanten Zeit an. Da wir in der Economy in der ersten Reihe
saßen, waren wir auch an der Immigration ziemlich weit vorne. Nach einer Stunde
hatten wir auch Customs und den erneuten Security Check hinter uns. Dann ging’s
zum Terminal A, wo wir bis zum Weiterflug noch 2 Stunden Zeit hatten.
Der Flug nach Phoenix ging auch pünktlich ab, und wir
landeten um 17.30 Uhr Ortszeit. In der Tornado
Alley zwischen Texas und South Dakota wüteten gerade die Wirbelstürme.
Der Flieger nach Phoenix hatte In-Seat-Entertainment, aber die Movies mussten
bezahlt werden und waren auch noch irgendwie falsch programmiert, aber TV war
frei. Von oben konnten wir die White Sands erkennen. Das Wetter war super, als wir
ankamen: Sonne und kaum Wolken.
Bei Alamo waren wir auch sofort dran. Wir bekamen aber nur
einen Intermediate SUV zugewiesen. In der Choice Line standen 2 silberne Jeep
Liberty und ein Toyota RAV4, auch 4WD. Letzterer hätte einen größeren Kofferraum
gehabt, aber wir haben uns doch für das geländegängigere Fahrzeug entschieden.
Immerhin hatten alle Fahrzeuge diesmal getönte Scheiben.
Dann fuhren wir auf die I-10
East und die 60 nach Apache Junction, wir wir das
Best Western gebucht hatten ($62 + Tax AAA Rate). Die Fahrt war 30 Meilen. Zum
Sonnenuntergang um 19.30 Uhr kamen wir an (4.30
Uhr morgens deutscher Zeit).
Sonntag, 6. Mai, sonnig, ca.
28
°C
Apache Trail - Saguaro NP West
Übernachtung: Comfort Suites Sabino Canyon, Tucson
Gefahrene Meilen: 255
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Heute waren wir schon früh wach. Frühstück gab es bereits
ab
6.30 Uhr. Um 7.20
Uhr machten wir uns auf den Weg. Bereits 10
Minuten später erreichten wir die Ghost Town Goldfield, die wir zu dieser frühen
Stunde fast für uns alleine hatten. Um 8.15
Uhr ging’s weiter. Für den 48 Meilen langen Apache Trail brauchten wir bis zum Roosevelt Dam 3
Stunden. Unterwegs machten wir diverse Fotostopps und gönnten uns natürlich ein
rosa Prickly-Pear-Kaktuseis in Tortilla Flat. Der Saloon dort mit Sätteln zum
Sitzen und die bemalten Toiletten waren auch sehr witzig. Ab
hier ging die Straße ungeteert
weiter. Sie kann mit Pkw befahren werden, ist aber teilweise ziemlich waschbrettmäßig und mit diversen Schlaglöchern versehen. |
Im Roosevelt Lake Visitor Center schauten wir uns noch ein
Display an mit den Tieren, die hier heimisch sind (Puma, Javelinas, Schlangen,
usw.). Um 12.30 Uhr lunchten wir bei Subway in
Globe. Dann ging es über Miami und Superior (Scenic Route) nach Florence und zu
den Casa Grande Ruins, wo wir uns erst mal den National Parks Pass für $80
besorgten.
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Gegen 14.15 Uhr ging es
weiter. Wir fuhren auf die Interstate 10 und am
Exit 242 ging es Richtung Saguaro National Park
($10 oder Nationalparkpass. Da wir früh dran
waren, entschlossen wir uns kurzfristig, den Westteil heute noch zu besuchen. Um
16 Uhr waren wir aus dem Visitor Center raus, liefen den Desert
Discovery Trail und fuhren den Bajada Loop Drive (Dirt Road). Dort liefen wir
noch den kurzen Trail zum Valley View Overlook (Gegenlicht) und zu den
Petroglyphen auf dem Signal Hill (bestes Fotolicht). Die Kakteen blühen fast
alle zur Zeit wunderschön: die Saguaros in weiß, die Prickly Pears in gelb oder
orange, die Buckhorn Chollas in orange oder rot usw. |
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Dann ging es über den Gates Pass nach Tucson (es war
17.45
Uhr), wo wir beim Burger King an der Interstate ein schnelles Abendessen
einnahmen. Dann fuhren wir schnell wieder zurück zum Gates Pass und schauten uns
den Sonnenuntergang um 19.15 Uhr an. Die Strecke
zum Hotel im Ostteil von Tucson zog sich. Um 20.30
Uhr checkten wir für 3 Nächte im Comfort Suites Sabino Canyon an der Tanque
Verde Road ein ($79 AAA Rate): eine Suite mit 2
Betten, Küchenzeile mit Mikrowelle, Sofa, Continental Breakfast mit Waffeln zum
Selberbacken, Happy Hour, free WiFi. Das Hotel hat auch einen
Pool und einen sehr schönen Innenhof. |
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Montag, 7.Mai, vormittags
leicht bewölkt, nachmittags bedeckt, ca. 31
°C
Arizona-Sonora Desert Museum - Saguaro NP East
Übernachtung: Comfort Suites, Tucson
Gefahrene Meilen: 79Wir waren schon früh
wach, frühstückten und um 7.30 Uhr kamen
wir los. Wir fuhren die Grant Road hinunter über den Ironwood Hills
Drive bis zum Camino de Oeste, einer Straße mit schönen Dips. Dann ging
es wieder über den Gates Pass und zum Arizona-Sonora Desert Museum ($12
pro Person). Wir machten direkt eine Interpretive Tour von 1,5 Stunden
mit und schauten uns dann den Rest per Self-Guided Tour an. Das Museum
ist auch ein Zoo mit den Tieren, die es in dieser Gegend gibt: Pumas,
Bären, Wölfe, Koyoten, Präriehunde, usw. Am besten haben uns die
Volieren mit den Kolibris und den freifliegenden Vögeln gefallen. Es
gibt natürlich auch diverse Lehrpfade mit den einheimischen Pflanzen. Um
12.15 Uhr schauten wir uns noch den Vortrag „Live and
sort of on the loose“ an, wo das Gila Monster und Klapperschlangen
vorgestellt wurden. Insgesamt verbrachten wir 5 Stunden im Museum.
Um 13.15 Uhr machten wir uns
wieder auf den Weg. Gut, dass wir schon gestern den Westteil des Saguaro NPs
besucht hatten, sonst wäre es doch sehr eng geworden. Wir brauchten über eine
Stunde für die Fahrt durch Tucson bis in den Ostteil des Saguaro NPs. Unterwegs
aßen wir noch bei Chili’s zu Mittag. Um 15.20
Uhr starteten wir mit dem Loop Drive (geteert). Es stimmt, dass die Saguaros im
Westteil wesentlich schöner sind. Sie stehen dort sehr viel dichter. Aber
während
man im Westteil wie durch einen Kakteenwald fährt, fährt oder läuft man
im Ostteil wie durch einen großen Kakteengarten. Im Ostteil gibt es eine
Vielzahl von Wanderwegen, die man beliebig kombinieren kann. Wir liefen den Loma
Verde Loop
mit einer schönen Aussicht vom Pink Hill. Der Weg ist allerdings weitgehend
eben. Er war mit 3 Meilen/5 km und 2 Stunden angegeben. Laut unserem GPS legten
wir 7 km in 1 Stunde und 40
Minuten zurück. Gerade für diese Jahreszeit fand ich den Weg sehr schön, denn
fast alle Kakteenarten blühten und auch sonst gab es diverse Blümchen. Hier
waren wir auch ganz alleine unterwegs. Der Mica View Trail in Verbindung mit dem
Pink Hill und dem Loma Verde und dem Cholla Trail wäre von der Vegetation her
sicher auch sehr schön gewesen. Im Westteil gibt es eigentlich fast nur den eher
anstrengenden Trail zum Wasson Peak, den ich als Loop angelegt hätte, mit dem
King Canyon und dem Hugh Norris Trail, ca. 8 Meilen/5 Stunden. Wenn man nur für
einen Park Zeit hat: unbedingt den Westteil besuchen mit Fahrt über den Gates
Pass, aber der Ostteil war auf seine Art auch ganz schön. Man sieht weniger
Saguaros, dafür aber sehr viele andere Kakteenarten. Eigentlich hatte ich ja
noch auf einen Sonnenuntergang im Ostteil gehofft, wobei man auch einen sehr
schönen Blick auf das abendliche Tucson haben soll (im 2. Abschnitt der Loop
Road gab es einige schöne Stellen), aber leider zogen zum Nachmittag dunkle
Wolken auf. Leider gab es kein schönes Spätnachmittagslicht, aber wenigstens war
die Wanderung bei bedecktem Himmel ganz angenehm zu laufen. Ringsherum in den
Bergen schien es überall zu regnen, insofern hatten wir also sogar noch Glück.
Seltsam nur, denn laut Wettervorhersage für heute sollte es eigentlich nur
leicht bewölkt sein. Es lohnte also nicht mehr, auf den Sonnenuntergang zu
warten. Um 17.45 Uhr verließen wir den Park und
waren eine knappe halbe Stunde später am Hotel, wo wir dann noch die Happy Hour
mitnehmen konnten.
Dienstag,
8. Mai, vormittags sonnig, nachmittags bedeckt,
ca. 31 °C
Pima Air & Space Museum - Catalina Highway
Übernachtung: Comfort Suites, Tucson
Gefahrene Meilen: 120
So langsam wachen wir wieder zu normalen Uhrzeiten auf. Als
erstes ging es zum Pima Air &
Space Museum. Wir waren zur Öffnungszeit um 9 Uhr dort. Mit AAA Rabatt
zahlten wir nur $10,75
pro Person statt $13,50.
Eine Stunde und 15 Minuten schauten wir uns die
diversen Flugzeuge auf dem Außengelände und in den Hangars an, darunter die
Maschine von Präsident John F. Kennedy. Imposant waren auch die unzähligen
Flugzeuge auf dem AMARG-Gelände der Air Force Base, die man von der Straße
(insbesondere auch Escalante Road) aus sehen kann. Vom Pima Air Museum werden
auch Touren auf dem
Flugzeugfriedhof angeboten.
Anschließend fuhren wir zu den Tanque Verde Falls. Die Tanque
Verde Road geht in die Redington Road (gut befahrbare Dirt Road) über, dann sind
es noch ein paar Meilen bis zu zwei Parkplätzen, wo ein kurzer aber steiler Weg
zu den Wasserfällen hinunterführt. Allerdings waren um diese Jahreszeit keine
da, nur ein paar stagnierende Pools.
Danach ging es auf dem Catalina Highway hoch zum Mount Lemmon.
Die Haltepunkte an den Vistas sind kostenlos, aber wenn man Wandern oder
Picknicken möchte, zahlt man $5. Die gut ausgebaute Straße war wirklich sehr
schön mit interessanten Felsformationen und vielen Aussichtspunkten auf die
Ebene von Tucson. 1,5 Stunden brauchten wir für die 26
Meilen bis zum Skiort Summerhaven. Um 13.45 Uhr
waren wir oben. Leider waren über Mittag wie schon gestern dunkle Wolken
aufgezogen, und ganz oben auf dem 3000 Meter
hohen Mount Lemmon hatten wir sogar Schneeregen! In 45
Minuten waren wir wieder unten. Alternativ hätte man auch eine primitive Dirt
Road in 29 Meilen nach Oracle hinunterfahren
können.
Nun ging es noch zum Sabino Canyon, den wir um
15
Uhr erreichten. Mit unserem Nationalparkpass hatten wir kostenlosen Eintritt
(ansonsten $5). In der Sonne war es noch richtig heiß. Es gibt auch ein paar
Wanderwege im Canyon, der zum Coronado National Forest gehört, aber wir
entschieden uns, die Tram Tour um 15.30 Uhr
mitzumachen (5$ pro Person). Die Tram fuhr bis zum Stop 4 (bis Stop 8 war wegen
Flash Flood Schäden momentan gesperrt). Wir liefen eine halbe Stunde durch den
grünen Canyon, durch den noch ein Wasserlauf floss, und fuhren dann mit der
nächsten Tram zurück. Sie fuhr noch einen Abstecher zum Sabino Dam. Unterwegs
musste unser Fahrer mal schnell ein Feuer löschen, das gerade
unerklärlicherweise am Straßenrand ausgebrochen war! Fire Danger war „high“
heute. Am Haltepunkt am Damm sahen wir dann sogar noch eine Klapperschlange über
die Straße kriechen! Was als Touri-Tour begann wurde also noch richtig
abenteuerlich! Um 16.45 Uhr waren wir wieder am
Auto. Über die Sabino Canyon Road ging es zurück zu unserem Hotel.
Heute abend waren wir mit Traude und ihrem Mann aus dem
USA-Stammtisch-Forum bei Appelbee’s an der Ecke Grant und Swan Road essen.
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Mittwoch,
9. Mai, sonnig,
30 °C
San Xavier Mission - Madera Canyon - Tombstone - Bisbee
Übernachtung: Larian Motel, Tombstone
Gefahrene Meilen: 171
Um 8 Uhr fuhren wir
los. Wir erreichten die San Xavier Mission an der I-19
genau zur morgendlichen Messe. Leider war immer noch eine Hälfte des
Gebäudes eingerüstet. Aber auch von innen ist es sehr sehenswert. Um 9
Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging auf die
62 zum Madera Canyon ($5 oder Nationalparkpass), den wir
um 10 Uhr erreichten. Wir liefen den
Natural Trail, den man über 2,7 Meilen als Loop laufen kann, wenn man
den letzten Teil auf der Straße zurückläuft. Der Trail verläuft am
bewaldeten Hang des Canyons mit ein paar schönen Ausblicken. Wenn man
vom letzten Parkplatz aus startet, ist die Bergaufstrecke auf dem
Rückweg weniger steil, da das letzte Stück vom Canyonhang wieder zur
Straße runter recht steil ist. Nach einer Stunde und 15
Minuten waren wir wieder am Auto. Von der Straße aus sahen wir Rehe,
Kolibris und andere Vögel. Der Madera Canyon ist insbesondere ein
Paradies für Bird Watcher.
Weiter ging es über die 62
(Box Canyon Road), eine gute Dirt and Gravel Road, auf die 83
nach Sonoita. Die 83 war landschaftlich auch noch
ganz schön. Wir erreichten Tombstone pünktlich zum täglichen Gunfight am OK Corral um 14 Uhr. Wir checkten noch schnell im
Larian Motel schräg gegenüber an der Hauptstraße ein ($69
+ Tax für 1 Bett, $79 für 2 Betten). Diesmal
hatten wir nicht vorgebucht, aber wir hatten das Motel schon übers Internet
rausgesucht, und es hatte sehr gute Kritiken. Es gibt aber noch mehrere Motels an der
Hauptstraße, und es gab noch genug Vacancies. Nachdem wir das Zimmer bezogen
hatten, schauten wir uns den Gunfight ($7,50 pro
Person) an, der eine halbe Stunde dauerte. Dann liefen wir noch etwas durch den
authentischen aber sehr touristischen Ort. Tombstone ist eine Wildweststadt wie
aus dem Bilderbuch. Die Allen Street ist sogar für Autos gesperrt.
Gegen 15.20 Uhr fuhren wir noch
die 25 Meilen nach Bisbee, wofür wir eine halbe
Stunde benötigten. Bisbee ist eine halbe Ghost Town, eine alte Kupferminenstadt.
An der Main Street stehen noch schöne alte Häuser, aber insgesamt hat uns Bisbee
nicht so umgehauen. Wir warfen noch einen Blick auf das riesige Loch der
Kupfermine und fuhren zurück nach Tombstone. Gegen
17.20
Uhr waren wir wieder dort.
Zum Abendessen (mexikanisch) gingen wir ins The Depot Steak
House in der 10th Street, dass uns von der
Motelrezeption empfohlen worden ist. Wir bekamen sogar einen 10%-Moteldiscount,
so dass wir nur $20 + Tip bezahlten. Anschließend
gingen wir noch auf einen Drink in den Big Nose Kate Saloon, wo auch Livemusik
gespielt wurde. Am Abend waren die Straßen von Tombstone fast schon wie
ausgestorben, richtig romantisch.
Donnerstag,
10. Mai, sonnig, 29 °C
Chiricahua NM - Steins Ghost Town
Übernachtung: Holiday Inn, Deming
Gefahrene Meilen: 213
Da es heute schnell gehen sollte, hatten wir in einer
Tankstelle in Tombstone noch fürs Frühstück eingekauft. Einen Supermarkt haben
wir nicht gefunden. Den Wecker hatten wir auf 6 Uhr gestellt. Wir wollten die
größte Hitze des Tages vermeiden, und frühzeitig im Chiricahua National Monument
sein. Um 6.45 Uhr fuhren wir los. Wir bogen ab
Richtung Gleeson, verpassten aber den Abzweig zur Gleeson Road nur kurze Zeit
später und verloren eine Viertelstunde mit Suchen in Tombstones kleinem
Nachbarort/Vorort. Die Gleeson Road ist eine sehr gute Gravel Road. In Elfrieda
kamen wir raus, fuhren ein kurzes Stück nach Norden auf der 191
und bogen dann Richtung Rucker nach Osten ab (auf der anderen Seite ging es nach
Courtland). Wieder ging es über eine gute Schotterstraße bis zum Abzweig
Richtung 181. Von der anderen Seite war die
Straße als Turkey Creek Road ausgeschildert. Alternativ hätte man auch über
Sunizona fahren können.
Es waren 68 Meilen bis zum
Chiricahua NM, das wir um 8.15 Uhr erreichten.
Wir hätten gerade noch den täglichen Shuttlebus zum Massai Point erreichen
können, Platz genug wäre gewesen, aber wir entschieden uns dann doch, selbst mit
dem Auto hochzufahren. Wir parkten am Echo Canyon Trailhead, und um 9 Uhr liefen
wir los. Es sollte durch den Echo Canyon hinunter und über das Heart of Rocks
wieder zurückgehen. Auf dem Echo Canyon Trail und dem Upper Rhyolite Canyon
Trail ging es zunächst immer nur bergab. Auf dem Echo Canyon Trail liefen wir
eine Stunde. (In einer weiteren Stunde hätte man in einem Loop wieder zum
Parkplatz zurücklaufen können.) Eine halbe Stunde später waren wir am Abzweig
Richtung Visitor Center, was nur noch 2,4 km immer bergab entfernt gewesen wäre.
Stattdessen ging es für uns nun langsam aber stetig bergauf auf dem Sarah Deming
Trail. Hier lag auf einmal eine schöne bunte Sonoran Mountain Kingsnake quer auf
dem Weg! Im Visitor Center wurde uns aber gesagt, dass sie ungiftig ist. Größere
Eidechsen sahen wir auch viele.
Um die Mittagszeit liefen wir den Heart of Rocks Loop Trail,
für den wir 45 Minuten brauchten. Der Big
Balanced Rock Trail war weitgehend eben. Über den Mushroom Rock Trail ging es
noch mal 30 Minuten recht steil bergab. Dann kam
noch mal ein sanfter Anstieg über 20 Minuten auf
dem Ed Riggs Trail. Nach insgesamt fast genau (knapp) 5 Stunden und
15
km waren wir wieder am Auto. Wir fuhren noch hoch zum Massai Point, bevor wir
den Park gegen 14.30 Uhr wieder verließen.
Hier
ist eine Beschreibung der Echo Canyon und Heart of Rocks Trails.
Über den Apache Pass Richtung Fort Bowie (gute Gravel Road)
fuhren wir auf die I-10 und hielten noch mal kurz
an der Ghost Town Steins. Diese ist jedoch von dienstags bis donnerstags
geschlossen, ansonsten anscheinend nur gegen Eintritt zu besichtigen. Wir
entschlossen uns, noch nicht in Lordsburg (ein sehr trostloses Nest) sondern
erst in Deming zu übernachten. Deming bietet auf jeden Fall eine größere
Restaurantauswahl, und es gibt auch einen Wal-Mart. Um 17
Uhr (18 Uhr nach New Mexico Zeit) kamen wir an
und checkten im Holiday Inn ($60+Tax für 2 Betten
oder King Bett, ohne Frühstück) ein. Heute wollten wir endlich noch mal in den
Pool gehen, doch leider mussten wir feststellen, dass er nicht in Betrieb war!
Also fuhren wir nach der Dusche direkt zu Denny’s zum essen.
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Freitag,
11. Mai, vormittags sonnig, nachmittags bewölkt,
29 °C
City of Rocks - White Sands NM
Übernachtung: Motel 6, Alamogordo
Gefahrene Meilen: 230
Am Abend vorher hatten
wir bei Wal-Mart noch etwas fürs Frühstück gekauft. Um 9 Uhr waren wir
abfahrbereit. Doch als wir zum Auto runtergingen, mussten wir
feststellen, dass ein Reifen platt war! Keine Ahnung, wie es passiert
ist, denn auf den Gravel Roads, die wir gestern gefahren sind, lagen
keine größeren Steine. Und dann ging es noch 2 Stunden über die
Interstate… Wie auch immer. Ein Anruf bei Alamo klärte, dass wir
jemanden kommen lassen könnten, der den Reifen wechselt. Aber das
konnten wir selbst machen, so brauchten wir nicht zu warten. Wir sollten
den kaputten Reifen dann reparieren lassen und die Rechnung bei Alamo in
Phoenix einreichen (Roadside Assistance hatten wir übrigens nicht
mitgebucht). Die Reparatur bei Big O Tires kostete $10
und war nach 30
Minuten erledigt!
Um 10 Uhr konnten wir uns dann
endlich Richtung
City of Rocks auf den Weg machen. Für die
25
Meilen auf der 180 und der 60
benötigten wir eine halbe Stunde. Der Eintritt in den State Park kostet $5 pro
Auto. Dies ist auch ein wunderschöner Camping- und Picknickplatz. Wir fuhren
einmal um die „City“ und liefen eine Weile kreuz und quer durch die Felsen.
Dabei begegnete uns doch tatsächlich schon wieder eine Schlange! Die hatte aber
anscheinend fast noch mehr Angst vor uns als wir vor ihr und flüchtete auf einen
Baum… Zum Schluss fuhren wir noch zum Aussichtspunkt am Parkeingang.
Um 12.15 Uhr machten wir uns
wieder auf den Weg: zurück nach Deming und dann weiter über viele langweilige
Meilen auf der I-10 bis Las Cruces. Die Organ
Mountains sahen allerdings schon von weitem beeindruckend aus. Auf der
70
ging es bis Alamogordo, das wir gegen 15 Uhr nach
einer kurzen Kontrolle am Border Patrol Checkpoint erreichten (Mexiko ist ja
nicht weit von hier). Wir fuhren zunächst am White Sands National Monument
vorbei, um uns erst mal eine Unterkunft zu sichern, da wir nicht vorgebucht
hatten. Wir entschieden uns für das Motel 6 ($39
für 2 Betten). Dann gingen wir bei Applebee’s um die Ecke essen. Nun waren wir
gerüstet für den Sonnenuntergang.
Um
16.30 Uhr waren wir in den White Sands ($3 oder
Nationalparkpass). Leider waren inzwischen dunkle Wolken aufgezogen. Wir
erwischten gerade noch die letzten Sonnenstrahlen am 1 Meile langen Dune Life
Nature Trail. In diesem Teil des Parks gibt es noch viel Vegetation in den
Dünen, was sehr schön aussieht. Nun war die Sonne erst mal für eine Weile hinter
einer dicken dunklen Wolke verschwunden, und es sah so aus, als würde es nicht
weit von hier regnen. Wir liefen noch den Interdune Boardwalk und fuhren dann
den 8 Meilen langen Dunes Drive fast bis zum Ende (1 Meile war mehr oder weniger
noch gesperrt aufgrund der Überflutungen im letzten Herbst) ins Heart of the
Sands. Hier sieht man kaum noch Vegetation und fast nur noch weiße Dünen. Wir
waren fast alleine unterwegs und liefen im Bereich des
Alkali
Flat Trails kreuz und quer über die Dünen (der Sand war größtenteils recht hart
und gut zu begehen) und warteten auf die Rückkehr der Sonne. Zum Glück war es
weitgehend windstill, eigentlich soll es in dieser Jahreszeit häufig sehr windig
sein. Als kurz noch ein starker Wind aufkam, fühlte es sich an wie Nadelstiche!
Und dann sahen wir einen wundervollen Regenbogen! Endlich war die Sonne wieder
da, und das Licht war phantastisch. Wir machten noch einige Fotos und suchten
uns dann ein paar Meilen weiter unten am Dunes Drive eine schöne Yucca-Palme für
den Sonnenuntergang. Leider verschwand die Sonne gegen 19.45
Uhr hinter einer Wolke, so dass eine schöne Rotfärbung des Himmels ausblieb.
Dann ging es die 13 Meilen zurück nach Alamogordo.
Leider sahen wir keinen Stealth Fighter, die hier auch ab und an starten. Das
White Sands NM wird gelegentlich für Missile Tests gesperrt. Die Termine und
weitere Infos sind hier
nachzulesen.
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