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Samstag, 22.9.: Snow Canyon und Warner Valley
Wetter: teilweise bewölkt, 36 °C
„Campen zwischen roten Felsen und auf den Spuren von Dinosauriern“
Das Frühstück im Lexington Hotel ist vergleichsweise reichhaltig. Es gibt Hash
Browns, Rührei, Waffeln, Pancakes, Cereals, Bagels, Toast, aufgeschnittene
Melone und Apfelsinen, usw. Um 8.25 Uhr verlassen wir das Hotel und fahren zum
Snow Canyon nördlich von St. George. Wir haben 19 °C, und wir wollen die noch
kühlen Temperaturen für ein paar Wanderungen nutzen. Zunächst steuern wir jedoch
den Campingplatz an, um uns einen Platz für den Abend zu sichern. Jetzt am
Samstag sind auch viele Locals unterwegs. Wir haben noch 6 Stellplätze zur
Auswahl. Vor drei Jahren haben wir hier schon einmal gezeltet. Wir entscheiden
uns für die Site Nr. 21. Die $16 Gebühr enthalten die Day Use Fee für den State
Park von $6. Da unsere Site noch belegt ist, fahren wir als nächstes zum White Rocks
Amphitheater Trailhead ganz im Norden des Parks. Nur 10 Minuten läuft man, bis
man zwischen den weißen Felsen steht. Das Licht ist jetzt am Vormittag ideal.
Danach fahren wir auf der Parkstraße wieder zurück bis zum Petrified Dunes
Trailhead. Hier klettern wir eine gute halbe Stunde durch die versteinerten
Sanddünen. Das hat uns gut gefallen. Von oben hat man tolle Aussichten über den
gesamten Park. Gegen 11 Uhr sind wir wieder am Campingplatz, bauen unser Zelt
auf und machen ein kurzes Lunch. Danach fahren wir noch zum Trailhead von
Jenny's Canyon. Der Weg in den kurzen Slot Canyon und zum Overlook ist kurz.
Gegen 12 Uhr verlassen wir den Park wieder durch den südlichen Eingang und
fahren durch St. George bis zur River Road.
Von dort geht es auf die ungeteerte
Warner Valley Road, die man bis Hurricane fahren kann. 5,4 Meilen sind es bis
zum Abzweig zum Fort Pearce. Die Straße ist eine Lehm-, Sand- und Schotterpiste.
Ein kurzer Abschnitt geht durch Tiefsand. Um 13 Uhr erreichen wir das alte Fort.
Auf den Felsen unterhalb des Gemäuers befinden sich noch ein paar Petroglyphen.
Zurück beim Abzweig sind es noch etwa 2,5 Meilen bis zu den Warner Valley
Dinosaur Tracks, die ausgeschildert sind. Vom Parkplatz folgt man noch einem
kurzen Trail von 0,2 Meilen. Auf einer Steinplatte befinden sich viele große und
kleine Spuren. Jetzt um die Mittagszeit fällt leider kein Schatten, so dass sie
nicht so gut zu erkennen sind. Mittlerweile haben wir 32 °C.
Wir fahren die Strecke wieder zurück. Immer wieder sieht man Amerikaner, die
jetzt am Wochenende Schießübungen machen oder mit ihren ATVs die Landschaft
umpflügen. Am Ende der Piste fahren wir noch Richtung Hurd House. Die Straße
wird bald wieder zur Schotterpiste. Ein historisches Gebäude können wir aber
nicht entdecken. An der Staatsgrenze zwischen Utah und Arizona nehmen wir die
Little Black Mountain Road, eine Lehm- und Gravel-Piste. Auf halber Strecke
befinden sich ein Picknickplatz und ein kurzer Trail der zu einigen
interessanten Petroglyphen auf großen Felsbrocken unterhalb des Berges führt.
Schließlich landen wir wieder auf der River Road. Richtung Süden verläuft ab
hier die Mount Trumbull Road, auf der man auch zum Toroweap Point fahren kann.
Mittlerweile ist es 15 Uhr.
Im Albertson's in St. George kaufen wir ein paar Muffins und Grillzeug fürs
Abendessen ein. Mit einem Kaffee von Starbucks geht’s zurück zum Snow Canyon
Campground, wo wir es uns für den Rest des Tages gemütlich machen. Gut dass es
hier Duschen gibt. Diese sollte man allerdings noch bei Tageslicht benutzen.
Unser Zeltplatz liegt schön versteckt zwischen Büschen unterhalb von roten
Felsen. Die Sonne hat sich mittlerweile hinter einen Wolkenschleier verzogen, so
dass es nicht mehr ganz so heiß ist. Wir grillen Steaks. Dazu gibt es grünen
Salat, Bier und Cider. Endlich können wir mal ein Lagerfeuer machen!
Gefahrene Meilen: 84
Übernachtung: Snow Canyon Campground, $16 |
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Sonntag, 23.9.: Bowl of Fire und
Las Vegas
Wetter: vormittags bewölkt, nachmittags sonnig, 38 °C
„Eine flammende Felsenschüssel und Wasserspiele in der Wüstenstadt“
Noch sind es 17 °C. Die Temperaturen in der Nacht
waren angenehm. Die Sonne scheint so früh am Morgen noch nicht ins Tal.
Nach dem Frühstück und Zeltabbau brechen wir auf. Es ist 8.10 Uhr. Statt
die I-15 durch das Tal des Virgin Rivers nehmen wir den Old Highway 91,
der durch die Berge führt. Es ist eine hübsche Strecke. Vor Mesquite
fahren wir wieder auf die I-15, bei Overton fahren wir jedoch schon
wieder ab. Es ist 10 Uhr, als wir die Lake Mead Recreational Area
erreichen. Die Durchfahrt kostet $10, aber auch hier gilt unser
Nationalparkpass. Die Strecke ist schön zu fahren, man sieht immer
wieder interessante Berge und Badlands. An der Redstone Picnic Area
halten wir kurz an.
Auf
Höhe des Calville Washes parken wir schließlich in einer Haltebucht. Von
hier erreicht man nach 2 Kilometern querfeldeinlaufen die Bowl of Fire.
Gegen 11 Uhr laufen wir los. Man läuft zunächst immer auf die roten
Felsen zu. Sobald linkerhand eine weitere rote Felsgruppe auftaucht,
hält man auf diese zu. Nach 30 Minuten haben wir unser Ziel erreicht.
Die Strecke ist angenehm zu gehen, da man kaum Höhenunterschiede hat,
und man läuft auf festem Untergrund. Da sich die Sonne hinter einen
Wolkenschleier verzogen hat, ist es noch nicht allzu heiß. Das letzte
Stück geht jedoch bergauf, und hier kommt gerade die Sonne wieder raus.
Der Schweiß fließt in Strömen, es ist unerträglich heiß, so macht
Wandern keinen Spaß, und wir haben keine Lust, weiter in den Felsen
rumzuklettern. Aber die Aussicht von hier oben ist toll. Als sich die
Sonne wieder hinter die Wolken verzieht, wird es wieder erträglich. Aber
gutes Fotolicht haben wir auch nicht. Wir machen uns auf den Rückweg. Es
sind 34 °C.
Wir fahren am Calville Bay Abzweig vorbei und
biegen dann auf den Highway 147 ab, der nördlich des Stadtzentrum nach
Las Vegas reinführt. Als wir die Berge passieren, haben wir einen tollen
Blick auf Downtown. Über die I-15 erreichen wir das Gold Coast Hotel &
Casino. Es ist 13.15 Uhr bzw. sogar eine Stunde früher nach Nevada-Zeit.
In dieser Woche scheint eine Convention in Las Vegas stattzufinden, so
dass alle Hotels am Strip relativ teuer sind. Deshalb haben wir uns für
das Gold Coast entschieden, das sich neben dem Rio nicht weit vom
Bellagio befindet. Es gibt auch einen kostenlosen Shuttle Bus zum Strip.
Wir haben zwei Doppelbetten, einen Coffeemaker, einen
Flachbildschirmfernseher. Internet kostet $5 pro Tag. Das Zimmer ist
ordentlich.
Den Nachmittag verbringen wir mit Shoppen in den
South Las Vegas Premium Outlets. Danach parken wir am Paris Hotel &
Casino und laufen durch das Planet Holleywood, das neue Cosmopolitan
Hotel & Casino und schauen uns die Fontänen am Bellagio an. Mittlerweise
haben wir 38 °C, so dass die kühlen Casinos eine Wohltat sind. Über das
Bellagio und das Bally's geht es zurück zum Auto. Anschließend fahren
wir zurück zum Gold Coast und essen dort am Ports O'Call Buffet für $28
für zwei Personen plus Trinkgeld. Das Büffet war OK für den Preis.
Gefahrene Meilen: 180
Übernachtung: Gold Coast Hotel & Casino, Las Vegas, $39 + Tax + $3
Resort-Fee |
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Montag, 24.9.: Vom Red Rock Canyon
zum Hoover Dam und über den
Christmas Tree Pass
Wetter: teilweise bewölkt, 38 °C
„oder von einer Casinostadt in die nächste mit Besuch einer
Semi-Ghost-Town“Wir frühstücken auf
unserem Zimmer, dann fahren wir noch bei Smith's für's Lunch einkaufen.
Um 8.30 Uhr sind wir startklar. Wir fahren zur Red Rock Canyon National
Conservation Area. Mit unserem Nationalparkpass sparen wir die $7
Eintritt. Wir fahren den 13 Meilen langen Scenic Loop Drive. Es gibt ein
paar schöne Haltepunkte. Zu einer der vielen Wanderungen sind wir heute
nicht motiviert, obwohl es mit 24 °C noch relativ kühl ist. Aber es weht
ein heftiger Wind. Am Schluss sehen wir auch ein paar wilde Esel. Gegen
10 Uhr verlassen wir den Park.
Schnell steigen die Temperaturen
wieder auf 32 °C. Im Starbucks in Henderson nutzen wir das kostenlose
WiFi und buchen wir uns schnell noch ein Zimmer in Laughlin. Dann fahren
wir auf den Highway 93 Richtung Boulder City und Hoover Dam. Vor der
neuen Hoover Dam Bypass Bridge befindet sich der Abzweig zur alten
Straße und zum Bridge Walk. Von diesem hat man einen tollen Blick auf
den Staudamm. Dann fahren wir noch auf der alten Straße über den Damm
auf die andere Seite in Arizona. Von dort kann man auf die Brücke
schauen. Den besten Blick hat man jedoch vom Damm selbst, aber vom
Parkplatz muss man ein Stück laufen, worauf wir jetzt keine Zeit mehr
verwenden wollen.
Um 12 Uhr fahren wir wieder zurück.
Auf der Nevada-Seite geht es auf den Highway 95, und bald biegen wir
nach Nelson ab. Man kommt durch eine Art Ghost Town mit ein paar
interessanten historischen Gebäuden und alten Autowracks. Am Ende der
Straße erreicht man den Colorado River. An einem Aussichtspunkt machen
wir eine kurze Lunchpause. Hier unten sind es mittlerweile 38 °C (101
°F). Es weht ein heißer starker Wind. Gegen 13.30 Uhr geht es weiter.
Auf dem Rückweg nehmen wir eine Dirt
Road zurück zum Highway 95. Diese ist aber zum Teil recht holperig und
lohnt sich landschaftlich auch nicht besonders. Hinter Searchlight
biegen wir schließlich auf die ungeteerte Christmas Tree Pass Road ab,
die vom Highway ausgeschildert ist. 16 Meilen sind es durch die Berge.
Das erste und letzte Stück sind gut in Schuss. Dazwischen gibt es ein
paar holperige Stellen, aber nichts Schwieriges. Die Fahrt durch die
Berge ist landschaftlich sehr schön. Vom Summit kann man bis runter nach
Laughlin und Bullhead City sehen. Knapp eine Stunde brauchen wir für die
Strecke.
Gegen 16 Uhr erreichen wir das Golden
Nugget Casino in Laughlin. Wir haben ein Zimmer mit zwei Queen-Betten.
Ein Coffeemaker ist vorhanden, aber die Kaffeepads kosten je $1,50. Der
Courtyard-View lohnt sich von unserem Zimmer überhaupt nicht. Da hätte
man sogar noch die etwas günstigere Kategorie nehmen können. WiFi kostet
$10 pro Tag. Wir laufen ein Stück den River Walk entlang und begeben uns
dann in den Pool. Dieser könnte etwas sauberer, größer und tiefer sein.
Zum Abendessen treffen wir uns mit Silke aus dem USA-Forum. Das Essen im
hoteleigenen Saltgrass Steakhouse ist gut. Für $40 werden wir gut satt.
Den Abend beschließen wir zusammen mit Silke mit einem Getränk am Pool.
Gefahrene Meilen: 189
Übernachtung: Golden Nugget Hotel & Casino, Laughlin, $38 + Tax |
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Dienstag, 25.9.: Von der Mojave Desert in den
Joshua Tree NP
Wetter: sonnig, 29 °C
„Von Ringen, Bahnhöfen und Felskugeln“
Wir holen uns einen
Kaffee von Starbucks aus dem Casino und frühstücken auf unserem Zimmer.
Um 8.15 Uhr verlassen wir das Hotel. Wir fahren rüber auf die
Arizona-Seite nach Bullhead City und kaufen bei Safeway Brötchen für's
Lunch. Über Needles geht es zurück nach Kalifornien.
Wir wollen in die
Mojave Desert. Bei Goffs fahren wir auf die Lanfair Road, zunächst eine
Teerstraße mit ein paar Schlaglöchern, die bald zur guten Gravel Road
wird. Die Strecke zieht sich und ist landschaftlich nicht sehr
interessant. Dann biegen wir auf die Cedar Canyon Road ab. Einige Joshua
Trees säumen die Strecke. Als wir schließlich nach Hole-in-the-Wall
abbiegen wollen, nur noch 9 Meilen ungeteerter Straße sind es bis zum
Ziel, steht an der Zufahrt ein Schild „Road Closed“. Es sind noch
angenehme 25 °C, und wir wollten den Rings Trail laufen. Aber nun heißt
es leider, direkt weiterfahren.
Den Abstecher von 5
Meilen one-way nach Cima schenken wir uns. Stattdessen fahren wir auf
der Kelbaker Road direkt zum Kelso Depot, einer renovierten
Bahnhofsstation. Ganz hübsch, aber allzuviel gibt es hier auch nicht zu
sehen. Immerhin fährt gerade ein Zug ein. Den Abzweig zu den Kelso Dunes
übersehen wir zunächst, also noch mal zurück. Vier Meilen Gravel sind es
bis zum Trailhead. Aber jetzt zur Mittagszeit sind wir nicht besonders
motiviert, durch die Sanddünen zu laufen. Auch wenn sie singen sollen.
Immerhin laufen wir ein kurzes Stück, bis die Dünen beginnen. Es sind 28
°C, eigentlich noch erträglich. Trotzdem wird uns schnell warm. Es ist
12 Uhr, als wir weiterfahren. Für den Rings Trail von 1,5-Meilen-Länge
müssten wir nun einen Umweg von insgesamt 80 Meilen in Kauf nehmen. Das
ist uns nun doch zu weit. Wir hätten von vornherein die geteerte Zufahrt
über die Black Canyon Road nehmen sollen. Dann hätte man nach Norden
raus Richtung Cima und Kelso fahren können, wenn die Straße offen
gewesen wäre, oder zumindest wäre der Umweg nicht so groß gewesen.
Nun
fahren wir über Amboy und den Bristol Dry Lake direkt weiter Richtung
Twentynine Palms und Joshua Tree National Park. Um 14 Uhr erreichen wir
den Nordeingang. Die $15 Gebühr sind mit unserem Nationalparkpass
abgedeckt. Wir fahren zum White Tank Campground und laufen dort ein
wenig durch die Felsen, aber den Arch Rock Trail finden wir nicht. Der
White Tank und der Belle Campground sind noch gesperrt. Beide sind sehr
einfach, aber wunderschön zwischen großen Felsbrocken gelegen. Auch der
Jumbo Rocks Campground, den wir als nächstes ansteuern, ist sehr schön,
wenn auch weitgehend größer. Die 124 Stellplätze liegen aber großräumig
verteilt zwischen den Felsen. Wir verwerfen aber die Überlegung, hier
noch einmal zu zelten, und fahren weiter bis zum Hidden Valley. Dort
laufen wir den kurzen aber schönen Trail von einer Meile (35 Minuten),
der zwischen den Felsen hindurchführt. Bei 29 °C läuft es sich noch ganz
angenehm.
Um 16.30 Uhr
verlassen wir den Park durch den Westausgang und steuern die Travelodge
in Yucca Valley an, die wir gegen 17 Uhr erreichen. Wir nehmen ein
Zimmer mit zwei Double Beds. Das Zimmer ist schön groß und hat
Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine. Außerdem hat man die
Möglichkeit, im Innenhof draußen zu sitzen, und es gibt einen schönen,
großen, sauberen Pool und einen Spa, was wir schnell noch mal ausnutzen,
bevor die Sonne weg ist.
Zum Abendessen
fahren wir zum Mexikaner Las Palmas und bestellen zweimal den Burrito
Especial, dazu eine Margerita und ein Bier. Der Burrito mit Shredded
Beef ist prima, aber nicht so gut wie der des Fiesta Mexicana in Page.
Es fehlen der Salat, sowie die Guacamole und die Sour Cream. Wir zahlen
$32 plus Tip.
Gefahrene Meilen:
265
Übernachtung: Travelodge, Yucca Valley, $66 AAA Rate + Tax |
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Mittwoch, 26.9.:
Movie Locations, El Mirage Dry Lake, Malibu und
Santa Monica
Wetter: sonnig, 33 °C
„Auf den Spuren von Filmlegenden, ein Abstecher nach Indien und eine
Vergnügungsmeile“
Das Frühstück in der Travelodge ist
nicht so besonders (Cereals, Toast, Muffins, süße Teilchen). Wir nehmen
uns nur einen Kaffee und frühstücken unser mitgebrachtes Müsli auf
unserem Zimmer. Um 8.30 Uhr checken wir aus. Im Zentrum von Yucca Valley
biegen wir Richtung Pioneer Town ab. Noch vier Meilen sind es bis zur
Westernstadt. Angeblich wurden hier diverse Fernsehserien gedreht, aber
die Gebäude wirken nicht besonders authentisch. Am Ortseingang gab es
noch ein paar Gebäude, die interessanter aussahen, aber dort haben wir
uns nicht weiter umgesehen.
Von Pioneer Town aus erreicht man den
Highway 247. Auf diesem fahren wir weiter bis nach Adelanto, das wir
gegen 11 Uhr erreichen. Vom Chamberlaine Way aus kann man über eine Dirt
Road bis an den Zaun des Flugzeugfriedhofs hinter dem Southern
California Logistics Airport heranfahren. Hier wurden u.a. „Face/Off“
und „Jarhead“ gedreht. 15 Minuten später waren wir an unserem nächsten
Ziel, dem El Mirage Dry Lake. Die Tagesgebühr kostet $15, der
Nationalparkpass gilt nicht, aber wenn man weniger als eine Stunde
bleibt, bekommt man das Geld zurück. Wir fuhren kurz über den
ausgetrockneten See, dann ging es weiter zur nächsten Movie Location,
dem Four Aces Motel an der Ecke 145th East Street und Avenue Q. Hier
wurde „Identity“ mit John Cusack und Ray Liotta und auch eine Szene aus
„Julia“ mit Tilda Swinton gedreht. Nicht weit davon an der 150th Street
East und Avenue L befindet sich der sogenannte
Club Ed, der für „Eye of the Storm“ mit Dennis Hopper errichtet wurde. Und noch ein Stück weiter,
die 200th East hoch an der Ecke 198th East und Avenue G befindet sich
die „Kill Bill Church“. Als Filmfan bin ich begeistert.
Um 13 Uhr fahren wir weiter.
Mittlerweile haben wir hier 33 °C. Wir kommen wieder durch Palmdale, wo
wir am ersten Abend übernachtet haben. Gegen 14.45 Uhr sind wir in
Calabasas. Bei McDonalds gibt es für uns ein spätes Lunch. Wir
verbringen dort etwa eine Stunde mit dem Versuch über Priceline in der
Gegend von Santa Monica oder Culver City ein Hotel zu buchen, leider
erfolglos. Schließlich buchen wir regulär.
Weiter geht’s zum Malibu Hindu Temple
an der Las Virgenes Canyon Road. Sehr beeindruckend. Unser nächster Stop
ist am Malibu Pier. An der Straße finden wir einen kostenlosen
Parkplatz. Hier an der Küste sind es nur noch 22 °C. Anschließend fahren
wir weiter den Pacific Coast Highway entlang bis nach
Santa Monica. Der
Parkplatz am Pier kostet $8. Wir laufen ein wenig über den Strand und
den Pier, den man auch aus vielen Filmen kennt. Um 18.15 Uhr fahren wir
weiter.
Nach ca. 20 Minuten sind wir am Super
8 im Stadtteil Culver City, der an Venice Beach grenzt. Unser großes
Zimmer im Super 8 hat zwei Queen Beds, eine Küchenecke mit Kühlschrank,
Mikrowelle, Kaffeemaschine und einen Esstisch, sowie ein Sofa mit Tisch
und einen Flachbildschirmfernseher. Die Zimmer sind ruhig in einem
Innenhof gelegen. Außerdem gibt es einen schönen Pool, den wir jedoch
nicht genutzt haben. Die Gegend scheint OK.
Zum Abendessen gehen wir ins Waterloo
& City ein Stück die Straße runter schräg gegenüber. Die Speisekarte ist
etwas gehobener. Wir nehmen Monkfish mit Butternut und Lamb Shank mit
Couscous, dazu nur Wasser, und zahlen $53 plus Trinkgeld. Das Essen war
gut, allerdings waren die Portionen kleiner als gewohnt.
Gefahrene Meilen: 275
Übernachtung: Super 8 Culver City, Los Angeles, $116 AAA Rate + Tax |
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Donnerstag, 27.9.: Los Angeles Beaches
Wetter: leicht bewölkt, 23 °C
„Ein letzter Tag an der Küste“
Da
das Frühstück im Super 8 wieder nicht viel hermacht (aber immerhin gibt
es Joghurt), nutzen wir die Kaffeemaschine auf unserem Zimmer und
frühstücken unser restliches eigenes Müsli. Dann packen wir unsere
Koffer fertig, entsorgen das defekte Stativ und die Campingausrüstung
(die wir womöglich nicht mehr brauchen und die inzwischen auch schon
nicht mehr topp ist, die Alternative wäre, $70 für den Rücktransport als
drittes Gepäckstück zu zahlen), und um 9.20 Uhr checken wir aus. Noch
bleibt Zeit bis zum Abflug.
Auf der I-405 fahren
wir nach Long Beach zur Queen Mary, die von 1936 bis 1967 im Einsatz
war. Inzwischen ist sie als Hotelschiff fest vertäut. Direkt daneben
liegt ein russisches U-Boot, das besichtigt werden kann. 30 Minuten darf
man hier kostenlos parken. Dann fahren wir rüber ins Shoreline Village
und laufen ein wenig durch die Gassen und die Promenade entlang. Die
Geschäfte sind hübsch hergerichtet. Um 11.15 Uhr geht es weiter. Wir
fahren nach Palos Verdes mit seiner Steilküste, halten am Point Vicente
Lighthouse und sind gegen 12.30 Uhr in Redondo Beach. Parken kostet
$0,50 für eine Stunde. Wir laufen über den Pier und essen Fish & Chips
für $23 mit zwei Colas. In Manhattan Beach finden wir einen freien Platz
an einer Parkuhr. Diese ist noch für 35 Minuten bezahlt, was uns
ausreicht. Wir laufen einmal hinunter zum Pier und zurück. Hier gibt es
viele schicke Wohnhäuser, scheint eine recht noble Gegend zu sein.
Um 15 Uhr sind wir
bei Hertz am Flughafen und geben das Auto ab. Der Jeep Liberty hat uns
gute Dienste geleistet, 3132 Meilen sind wir in diesem Urlaub gefahren.
Mit dem Shuttle geht es zum Flughafen-Terminal. Bei Air Berlin ist keine
Schlange, und wir kommen sofort dran. 1,5 Stunden noch bis zum Boarden.
Nun noch durch die Security. Von den Shops und Cafés an den Gates sind
wir dann sehr enttäuscht, denn es gibt weder ein Coffee House, noch ein
Restaurant, noch nennenswerte Einkaufsmöglichkeiten. Auch die
Sitzmöglichkeiten am Gate sind begrenzt, außer man geht ins
Untergeschoss. Das Boarden verzögert sich noch um eine halbe Stunde.
Offizielle Abflugzeit ist um 18 Uhr. Immerhin sind wir bereits 10
Minuten später dabei, uns vom Gate wegzubewegen. Die Flugzeit beträgt 10
Stunden und 30 Minuten. Leider erhalten wir nicht unsere reservierten
Plätze in Zweierreihe am Fenster wie auf dem Hinflug, sondern Plätze an
der Wand in der Mitte direkt neben den Toiletten. Die Rückenlehnen
lassen sich nur begrenzt nach hinten neigen, und die Toilettengänge
unserer Mitpassagiere sind mehr als nervig, wenn man versucht zu
schlafen. Immerhin bleibt der Platz neben Volker frei. Blöderweise ist
uns beim Einchecken nicht aufgefallen, dass uns andere Plätze zugeteilt
wurden, sonst hätten wir wenigstens noch mal nachfragen können. Ich lese
noch ein wenig, dann gibt es Abendessen und ich schaue mir „The Lucky
One“ an. Die leichten Schlaftabletten scheinen diesmal doch ihre Wirkung
zu zeigen. Ich fühle mich entsprechend müde, um fünf Stunden zu dösen.
Dann geht das Licht an, es gibt bald Frühstück, wir sind schon kurz vor
Dublin. Ich schaue mir noch „The Best Exotic Marigold Hotel“ an. Mit 20
Minuten Verspätung landen wir am Freitag, den 28.9., um 14.10 Uhr
Ortszeit in Düsseldorf (bzw. 5.10 Uhr nach LA-Zeit). Die S-Bahn passen
wir gut ab, und schon bald sind wir wieder einmal zuhause. Wieder geht
ein schöner Urlaub zuende.
Gefahrene Meilen: 64
Übernachtung: Air Berlin Airbus |
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Fazit
Was waren die Highlights dieses Urlaubs?
Das Wetter war super, bis auf den einen Regentag. Am Ende der Reise war
es aber wegen der hohen Temperaturen fast schon zu heiß zum Wandern. Da
konnte man höchstens morgens noch eine kurze Tour machen oder man läuft
durch einen kühlen Canyon.
Die paar Zeltnächte waren sehr schön, denn damit hat man ein schöneres
Naturerlebnis, als wenn man die Nacht im Hotel verbringt.
Klasse waren die verschiedenen Wave-Formationen: allen voran die White
Domes auf den Canaan Mountains, aber auch die White Wave an der Nautilus,
die Valley of Fire Wave, die Petrified Dunes im Snow Canyon und die Wave
bei Page. Die North und South Buttes und die White Pocket durften wir ja
schon auf früheren Urlauben erleben. Toll war auch die Great Wall am
Waterholes Canyon im besten Abendlicht. Etwas Besonderes waren auch die
Racetrack Playa, der Toroweap Point und der Paria Overlook, und die
Übernachtungen dort in der Einsamkeit. Mit den Babylon Red Cliffs
entdeckten wir weitgehend „unerforschtes“ Gebiet.
Mit der Subway und dem Rings Trail hat es leider nicht geklappt.
Ansonsten konnte wir alles machen, was auf dem Plan stand. Vor allem war
ich froh, dass wir uns insbesondere auf den Strecken zum Racetrack und
zum Toroweap Point keinen Platten eingehandelt haben.
Die Wanderung durch die Narrows im Zion NP hat richtig Spaß gemacht, das
hätte ich nicht erwartet. Die Wanderungen durch den Kanarra Creek, zur
Golden Cathedral und zu den White Domes waren recht beschwerlich, wurden
aber mit tollen Motiven am Ende belohnt.
Sehr schön fand ich auch die Wanderung durch den Cathedral Wash bei Lees
Ferry. Das war eine nette, kleine, spannende Wanderung durch einen
hübschen Canyon mit einem tollen Endpunkt.
Kommen wir noch mal wieder?
Wir lieben ja diese Gegend. Inzwischen gibt es nicht mehr allzuviele
Punkte, die vielleicht noch offen sind, vor allem rund um Escalante und
Page. Aber manche Orte lohnen auch mehr als einen Besucht. Und die Ziele
in den USA sind uns noch nicht ausgegangen. Wobei der Schwerpunkt das
nächste Mal wahrscheinlich eher noch mal Richtung Moab, Yellowstone oder
New Mexico liegen wird. Oder noch mal die Küste hoch von San Francisco
nach Seattle. Da fehlt uns noch das untere Stück bzw. beim letzten Mal
hatten wir auch zum Teil Nebel an der Küste.
Aber dann gibt es auch noch so viele andere tolle Ziele auf der Welt... |
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