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Samstag, 6.6. Lassen Volcanic Park
Wetter: bis zu 31 °C vormittags sonnig mit ein paar Wolken,
nachmittags Wolken und etwas Regen „Vulkane und Schnee“
Heute stehen wir wieder etwas früher auf, denn es soll am Nachmittag
möglicherweise wieder Gewitter geben. Wir frühstücken auf unserem
Zimmer, und fahren gegen 6.30 Uhr los. 30 Minuten später sind wir am
Lake Tahoe. Dort fahren wir zu einer Stelle, wo es ein paar Felsen
im Wasser geben soll, die ein gutes Vordergrundmotiv abgeben (den
Bonsai Rock haben wir aber offenbar nicht gefunden). Wir parken an
der Straße und nehmen einen steilen Trampelpfad hinunter zum
Seeufer. Leider ist der Vordergrund um diese Uhrzeit noch schattig.
Wir machen einige Aufnahmen, und sind nach 1,5 Stunden wieder in
Carson City. Auf der Rückfahrt läuft uns noch fast ein Reh vors
Auto. Auf die Fahrt nach Virginia City verzichten wir, denn wir
haben heute noch einiges vor, so dass uns dieser Abstecher zu viel
Zeit kosten würde. Wir fahren nach Norden, passieren auf der
Interstate die Casinostadt Reno, und sind gegen 10 Uhr in Susanville
und wieder in Kalifornien. Im Safeway holen wir uns frische Bagels
und Kaffee von Starbucks. Dann geht es weiter Richtung
Lassen
Volcanic Park. Den South Entrance erreichen wir gegen 11.45 Uhr. Die
Nationalparkgebühr beträgt $20, aber natürlich gilt hier auch der
NP-Jahrespass. Wir fahren einmal durch den Park und halten an
verschiedenen Aussichtspunkten. Der Bumpass Hell Trail ist leider
noch gesperrt. Oben am Trailhead auf ca. 2600 Metern (8500 Fuß)
liegt auch noch relativ viel Schnee. Hier haben wir nur noch 10 °C.
Es gibt ein paar schöne Ausblicke auf den auf der Nordseite noch
schneebedeckten Lassen Peak. Nach etwa 1,5 Stunden verlassen wir den
Park gegen 13.15 Uhr über den North Entrance. Auf dem Highway 44
fahren wir noch mal ein Stück nach Süden. Dann geht es auf einer 6
Meilen langen Dirt Road bis zum Butte Lake. Dort machen wir eine
kurze Lunch-Pause. Dann schnüren wir die Wanderschuhe, und gegen
14.30 Uhr starten wir auf dem Cinder Cone Trail. Es sind 25 °C, und
in der Sonne kommt es uns sogar noch wärmer vor. Die erkalteten
Lavaströme sehen beeindruckend aus. Nach etwa 30 Minuten haben wir
den Fuß des Cinder Cones erreicht. Nun geht es auf dem losen
Schotter den Berg hinauf. Etwa 200 Höhenmeter sind zu überwinden.
Ich brauche 30 Minuten bis ich oben bin, Volker hat es bereits in
der halben Zeit geschafft. Leider sind inzwischen dunkle Wolken
aufgezogen, und als wir oben sind, beginnt es zu tröpfeln.
Hauptsache, uns erwischt hier kein Gewitter! Doch zum Glück hält das
schlechte Wetter nicht lange an, und es gibt immer wieder
Wolkenlücken. Mit Sonnenschein wirkt die Vulkanlandschaft natürlich
viel imposanter. Wir warten immer wieder die Wolkenlücken ab, um
gute Fotos schießen zu können. Der Blick auf die Painted Dunes und
den Lassen Peak ist toll. Dann gehen wir auf der anderen Seite
wieder nach unten, die sogar noch etwas steiler ist. Aber bergab
geht es natürlich viel schneller. Dann umrunden wir den Cinder Cone
von unten, und sind nach einer Stunde wieder am Auto. Es ist kurz
vor 18 Uhr. Die Wanderung war mit insgesamt 4 Meilen (6,4
Kilometern) und 258 Höhenmetern angegeben. Wir fahren nun wieder
nach Norden, und biegen dann nach Burney ab, wo wir gegen 18.45 Uhr
eintreffen. Hier übernachten wir im Green Gables Motel, das uns
recht gut gefällt. Für $89 plus Tax bekommen wir ein Zimmer mit
King-Bett, Flachbildschirmfernseher, Kühlschrank, Mikrowelle,
Kaffeemaschine und free WiFi. Zum Abendessen gehen wir ins Outpost
Restaurant direkt gegenüber. Für zwei Mal Lachsfilet mit Mashed
Potatoes und Gemüse einschließlich einer Vorsuppe bzw. Salat und
zwei Getränken zahlen wir $52 plus Trinkgeld. Das war ganz in
Ordnung.
Gefahrene Meilen: 325 Gesehene Tiere: ein Reh Übernachtung: Green Gables Motel, Burney ($89 plus Tax)
Sonntag,
7.6. McArthur-Burney Falls, McCloud Falls, Mount Shasta Wetter: 38
°C sonnig „Wasserrauschen und Bergspiritualität“
Im Motel gibt es
Continental Breakfast mit Cereals, süßen Teilchen, Orangensaft und
Kaffee. Wir tanken noch und kommen gegen 8 Uhr los. Unser erster
Stop Richtung Norden ist der McArthur-Burney Falls State Park ($8
Eintritt), den wir nach etwa 15 Minuten erreichen. Über einen kurzen
Teerweg gelangt man zum Fuß des Wasserfalls, der sehr fotogen eine
breite Felswand hinunterstürzt. Leider liegt er um diese Uhrzeit,
halb in der Sonne und halb im Schatten, was gute Fotos sehr
schwierig macht. Wahrscheinlich wandert die Sonne im Laufe des Tages
hinter den Wasserfall, so dass er später am Tag komplett m Schatten
liegen sollte, allerdings mit der Sonne dahinter. Aus fotografischer
Sicht wäre daher sicherlich ein bedeckter Himmel vorzuziehen. Doch
wir sind froh, dass wir heute wieder stabiles Sonnenwetter haben. Gegen 9 Uhr fahren wir auf dem Highway 89 weiter nach Norden. Nach
etwa einer halben Stunde erreichen wir den Abzweig zu den Lower
McCloud Falls, die man über einen kurzen Fußweg erreicht. Der kleine
Wasserfall liegt komplett in der Sonne, ist aber nicht sonderlich
fotogen. Nun könnte man immer am Fluss entlang zu den Middle Falls
wandern, doch wir nehmen die einfachere Variante und fahren mit dem
Auto zum nächsten Parkplatz. Von dort führt ein Fußweg in 10 Minuten
zum Fuß des Wasserfalls, der sich über eine breite Wand ergießt. Er
liegt noch größtenteils im Schatten, so dass das Fotolicht
akzeptabel ist. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Anschließend
fahren wir noch zu den Upper Falls, die man nur von oben anschauen
kann, außer man klettert über einen steilen Trampelpfad zum Fluss
hinunter. Das ersparen wir uns aber. Der Wasserfall liegt noch
weitgehend im Schatten. Gegen 11 Uhr fahren wir weiter und erreichen bald den Ort
Mount
Shasta. Unterwegs erhebt sich bereits imposant der weiße Vulkanberg
Mount Shasta. Der Ort scheint etwas esoterisch angehaucht, und jetzt
am Wochenende findet auch ein Yoga Fest statt. Wir landen in einer
Grocery mit Organic Food, und machen dort Mittagspause mit Spinach
and Feta Wraps und gutem Kaffee. Danach lassen wir uns durch unser
Navi auf den Everitt Memorial Highway dirigieren, der uns in 11
Meilen zum Mount Shasta hinauf führt. Gegen 13 Uhr parken wir am
Bunny Flat auf fast 2100 Metern (7000 Fuß) Höhe. Der Parkplatz ist
schon voll, doch wir finden noch eine Lücke. Die weitere Auffahrt
bis zur Panther Meadow ist (noch?) gesperrt. Hier oben haben wir 23
°C, aber in der Sonne erscheint es wärmer. Wir laufen den Bunny Flat
Trail 1,6 Meilen bis zum Horse Camp. Der Weg führt mäßig bergauf.
Leider hat man unterwegs kaum Ausblicke auf den Mount Shasta, da man
durch den Wald läuft, und Blumen gibt es leider auch nicht (mehr).
Viele Bergsteiger und Snowboarder kommen uns entgegen. Nach etwa
einer Stunde haben wir unser Ziel erreicht. Hier gibt es eine kleine
Berghütte, die offenbar als Unterschlupf für Bergsteiger dient. Wir
machen kurz Pause und füllen unser Wasser aus der Quelle auf. Für
den Rückweg brauchen wir dann nur 40 Minuten, da es nur bergab geht.
Gegen 15 Uhr sind wir wieder am Auto. Nun fahren wir einige Meilen
nach Süden Richtung Dunsmuir. Wir nehmen den Exit Dunsmuir
Ave/Siskiyou Ave und biegen rechs ab. Dann direkt wieder rechts, und
man ist am Parkplatz zu den Hedge Creek Falls. In 5 Minuten führt
ein Fußweg zum Fuß des etwa 10 Meter hohen, allerdings nicht
sonderlich imposanten Wasserfalls. Wer möchte, kann sich für eine
Dusche darunter stellen oder hinter dem Wasserfall hindurch laufen.
Bei 38 (!) °C heute Nachmittag wäre das eine gute Erfrischung. Gegen
16 Uhr fahren wir noch ein Stück weiter auf der Interstate 5
Richtung Süden in den Castle Crags State Park ($8 Gebühr). Dort
fahren wir eine Meile auf einer engen, einspurigen Straße bis zum
Vista Point hoch. Das letzte Stück bis zum Aussichtspunkt ist ein
kurzer Pfad von etwa 5 Minuten. Von dort hat man einen guten Blick
auf die Felszacken der Castle Crags (am Nachmittag im Gegenlicht)
und auf den Mount Shasta. Anschließend laufen wir noch den
Root
Creek Trail (eine Meile one-way), der uns in gemütlichen 20 Minuten
ohne Höhenunterschied auf einem schattigen Waldpfad bis zu einem
kleinen Wasserfall führt. Unterwegs soll man wilde Orchideen sehen
können, aber viel sahen wir nicht, das nach Orchideen aussah. Gegen
18 Uhr verlassen wir den Park, und fahren zurück nach Mount Shasta.
Dort biegen wir noch zum Lake Siskiyou ab. Nachdem man einen Damm
überquert hat, gibt es rechterhand einen Parkplatz und einen kurzen
Fußweg zum See. Von dort hat man einen tollen Blick auf den
schneebedeckten Mount Shasta. Dies wäre auch eine tolle Location zum
Sonnenuntergang oder zum Picknicken. Doch wir haben noch ein paar
Meilen vor uns bis Weed, wo wir eine Reservierung für das Motel 6
haben. Gegen 19 Uhr sind wir dort. Für $62 plus Tax bekommen wir ein
(renoviertes) Zimmer mit zwei Doppelbetten, Kühlschrank und
Mikrowelle. Zum Abendessen fahren wir zum mexikanischen Restaurant
Dos Amigos am anderen Ortsende. Auch der Bus von Portland nach
Tijuana an der mexikanischen Grenze hält hier. Ist das ein gutes
Zeichen? Für zwei Super Burritos mit Shredded Beef bzw. Chicken und
eine Margarita zahlen wir $33 plus Tip. Die Burritos waren hier
jedenfalls mal wieder sehr lecker. Der chinesische Kellner hält uns
aber offenbar für Russen! „Doswidanja!“
Gefahrene Meilen: 159 Gesehene Tiere: keine Übernachtung: Motel 6 Weed ($62 plus Tax)
Montag, 8.6. Crater Lake, Rogue River Gorge, Jacksonville
Wetter:
42 °C sonnig
„Vom weißen Berg zum blauen See“
Nach dem
selbstzubereiteten Frühstück auf unserem Zimmer verlassen wir Weed.
Es ist 7.30 Uhr und sonnig. Fast bis nach Klamath Falls begleitet
uns noch der imposante, weiße Berg Mount Shasta. Wir überqueren die
Grenze nach Oregon, und sind gegen 9 Uhr in Klamath Falls, wo wir
noch kurz Einkaufen, und in einem Coffee Shop eine Bagel- und
Kaffeepause machen. Vor fünf Jahren hatten wir hier im Ort
übernachtet, sind aber nicht im Zentrum gewesen. An der Main Street
ist es ganz nett. Wir fahren weiter zum Crater Lake. Dies ist nun
unser zweiter Besuch dort. Um 11 Uhr fahren wir in den Park. Der
Eintritt kostet $15, aber wir haben ja den Nationalparkpass. Wir
fahren zunächst zum Watchman Overlook. Der Trail zum Aussichtspunkt
am Watchman Tower ist leider noch wegen Schnee gesperrt. Entlang des
Crater Rims hätte ich mir um diese Jahreszeit ja noch Schneereste
gewünscht, aber davon ist nichts mehr zu sehen. Statt der üblichen
13 Meter Schnee hier oben, gab es dieses Jahr nur 5 Meter, was ein
Rekordtief ist. Der South Rim ist das ganze Jahr über offen, der
West Rim Drive wurde dieses Jahr am 15. Mai geöffnet, aber der East
Rim Drive ist immer noch bis auf die ersten vier Meilen gesperrt.
Wir fahren noch zum Rim Village. Von dort hat man im Moment fast die
beste Aussicht. Der See erscheint in einem tiefen Blau, und Wizard
Island und der Kraterrand spiegeln sich im Wasser, was sehr schön
aussieht. Wir fahren noch bis zu den Vidae Falls entlang des East
Rim Drives und machen dort an der Picnic Area Mittagspause.
Allerdings vertreiben uns hier bald die Mücken. Gegen 12.30 Uhr
verlassen wir den Park wieder. Oben am Crater Rim hatten wir 23 °C,
doch je weiter wir wieder nach Süden Richtung Medford fahren, desto
heißer wird es. Auf der OR 62 erreichen wir gegen 13.15 Uhr kurz vor
Union Creek die Rogue Gorge. Vom Parkplatz aus kann man auf einem
kurzen, einfachen Trail mehrere Aussichtspunkte ablaufen, von denen
man sehen kann, wie der Rogue River durch eine enge Schlucht aus
Vulkangestein fließt. Danach halten wir noch am Union Creek Resort
auf ein Eis (Huckleberry Cheesecake und Peanut Butter Chocolate –
sehr lecker!). Kurz danach erreichen wir den Parkplatz zur Natural
Bridge. Ein kurzer geteerter Trail führt zu mehreren
Aussichtspunkten entlang des Rogue Rivers, der hier durch eine Lava
Tube fließt. Das ist auf jeden Fall interessant anzuschauen. Gegen
14.30 Uhr erreichen wir den kleinen Ort Prospect. Südlich des Ortes
weist ein Schild zu den Mill Creek Falls. Vom Parkplatz aus läuft
man 0,3 Meilen auf einem schattigen Waldpfad zum Wasserfall, der
immerhin 54 Meter hoch ist. Noch 0,1 Meilen weiter, dann sieht man
die 60 Meter hohen Barr Creek Falls. Erstere liegen um diese Zeit in
der Sonne, letztere noch weitgehend im Schatten. Später im Jahr soll
allerdings nicht mehr viel Wasser hier herunterkommen. Hier haben
wir jetzt auch schon 36 °C, doch im Schatten läuft es sich noch ganz
angenehm. Wir fahren die Straße ein kurzes Stück weiter Richtung
Prospect und überqueren eine Brücke über den Rogue River, der hier
auch als Wasserfall unter der Straße durchfließt. Nur ein kurzes
Stück weiter, dann kommt ein unbeschilderter, großer Parkplatz mit
ein paar Picknicktischen. Von hier führt ein kurzer Waldpfad in 5
Minuten (0,2 Meilen) bis zu den Pearsony Falls, die hübsch anzusehen
sind. Um 15.30 Uhr fahren wir weiter und verlassen Prospect über die
nördliche Zufahrt. Auf dem Highway OR 62 geht es weiter nach Süden.
Wir halten kurz an der Peyton Bridge, die über den Lost Creek Lake
führt, und biegen in Eagle Point zur historischen Butte Creek Mill
von 1872 ab, die man kostenlos besichtigen kann. Unweit davon
befindet sich die Antelope Creek Covered Bridge von 1922. Um 16.30
Uhr fahren wir weiter. Wir überqueren die I-5, und gegen 17 Uhr sind
wir in Jacksonville. Das historische Zentrum rund um die California
Street ist nett herausgeputzt. Wir laufen ein wenig durch die
Straßen. Hier hat es uns gut gefallen, doch wir haben jetzt 42 °C!
Lange halten wir es also nicht aus. Als wir an ein paar Wohnhäusern
vorbeifahren, sehen wir auf einmal ein Reh im Garten stehen! Nun
fahren wir zum Hotel in Medford. Gegen 18 Uhr erreichen wir das Best
Western Horizon Inn. Für $92 bekommen wir ein Zimmer mit King Bed,
Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, free Wifi. Die Anlage und
das Zimmer gefallen uns gut. Unser Zimmer liegt direkt über dem
Pool, in den wir gleich mal reinspringen. Das Wasser ist recht warm,
aber trotzdem erfrischend. Direkt neben dem Parkplatz befindet sich
ein Black Bear Diner. Unser Abendessen ist also auch gesichert. Wir
zahlen $28 plus Tip für einen Burger und BBQ Ribs und zwei Getränke.
Gefahrene Meilen: 247 Gesehene Tiere: ein Reh Übernachtung: Best
Western Horizon Inn, Medford ($92 plus Tax AAA Rate)
Dienstag, 9.6. Covered Bridges in Myrtle Creek und Sea Stacks bei
Bandon
Wetter: 26 °C im Landesinneren, 18 °C an der Küste,
sonnig mit Schleierwolken „Auf zur Oregon-Küste“
Heute frühstücken
wir im Hotel. Es gibt Waffeln zum Selberbacken, Cereal, Toast,
Muffins, Bagel, Biscuits mit Gravy, Joghurt, Obst. Gegen 9 Uhr
fahren wir los, gehen noch etwas Einkaufen und fahren dann auf der
Interstate 5 Richtung Norden. In Myrtle Creek besichtigen wir gegen
11 Uhr noch zwei überdachte Holzbrücken (Horse Creek Covered Bridge
und Neal Lane Covered Bridge). Dort haben wir 26 °C. Kurz vor
Roseburg biegen wir auf die OR 42 ab, und knüpfen somit an unsere
Route vom September 2010 an, wo wir bei Coos Bay vor dem Küstennebel
geflohen sind. Unser Ziel ist diesmal Bandon. Unterwegs kommen wir
noch an der Sandy Creek Covered Bridge vorbei, die wir noch vom
letzten Mal kennen. Kurz hinter Myrtle Point machen wir an der Mill
Pond Wayside Lunchpause mit Blick auf einen mit Seerosenblättern
bedeckten See. Gegen 13.30 Uhr erreichen wir den kleinen Küstenort
Bandon und schauen uns zunächst die Old Town an. Es ist sonnig,
dabei aber recht diesig, und es weht ein starker, kühler Nordwind.
Dann checken wir in unser Hotel ein, das Bandon Inn, das erhöht über
der Old Town liegt. Für $102 AAA Rate haben wir ein sehr schönes,
großes Zimmer mit zwei Queen-Betten, Balkon mit Blick aufs Meer
Richtung Hafen, Flachbildschirmfernseher, Kühlschrank, Mikrowelle,
Kaffeemaschine. Ein Continental Breakfast soll es auch geben. Wir
fahren zum Coquille Point südlich vom Ortszentrum. Dort gibt es
schöne Sea Stacks. Wir laufen über Treppen zum Strand hinunter. Der
Wind fegt den Sand über den Boden. Low Tide ist allerdings schon
vorbei, so dass es keine Tidepools zu sehen gibt. Stattdessen
entdecken wir einige Seehunde, die auf den Felsen liegen. Ein kurzes
Stück weiter befindet sich der Parkplatz zum Face Rock State Scenic
Viewpoint. Auch von hier sieht man viele Sea Stacks, und man kann
zum Strand hinunterlaufen. Danach fahren wir nach Norden aus dem Ort
raus und biegen zum Bullards Beach State Park ab. Dort fahren wir
bis zum Coquille River Lighthouse am Ende der Straße. Um 16 Uhr sind
wir mit unserem Programm für heute „durch“. Auf dem Rückweg zum
Hotel fahren wir noch fürs Frühstück einkaufen. Dann parken wir am
Hotel, und laufen von dort zu Fuß in 5 Minuten in die Old Town. Es
ist 17 Uhr. Der Bandon Fish Market, ein kleiner Fischverkauf am
Hafen, lockt mit frischem Fisch. Zum draußen sitzen ist es zu
windig, aber wir finden drinnen noch ein Plätzchen und bestellen
Snapper mit Fritten und Coleslaw und zwei Limonaden für $28. Wir
laufen noch mal durch den Ort, dann geht es zurück ins Hotel. Zum
Sonnenuntergang um kurz vor 21 Uhr fahren wir noch mal zum Face
Rock. Danach sind wir mit Werner und Frau aus dem DA-Forum
verabredet. Wir gehen ins Irish Pub in der Old Town und verbringen
noch einen netten restlichen Abend, bis das Pub gegen 22.15 Uhr
schließt.
Gefahrene Meilen: 192 Gesehene Tiere: Seehunde (und ein
paar Pferde) Übernachtung:
Bandon Inn, Bandon ($102 AAA Rate plus Tax)
Mittwoch, 10.6.
Samuel H. Boardman State Scenic Corridor, Harris Beach State Park
und Jedediah Smith State Park Wetter: erst bedeckt bei 12 °C, dann
etwas Küstennebel, nachmittags sonnig bei 18 °C „Leuchttürme, Strand
und California Redwoods“
An der Hotelrezeption gibt es nur süße
Teilchen, so dass wir verzichten. Wir frühstücken stattdessen auf
unserem Zimmer mit Cornflakes und Obst und machen uns dazu einen
Kaffee. Leider ist es heute morgen bedeckt, so dass sich der Blick
aus dem Fenster nicht lohnt. Aber kurz nachdem wir um 8.20 Uhr
losfahren, kommt die Sonne raus. Wir fahren die Oregon Coast
hinunter und halten an diversen Aussichtspunkten. Am
Cape Blanco
biegen wir auf eine 3 Meilen lange Stichstraße zum Leuchtturm ab.
Allerdings kommen wir nur bis zu einem Parkplatz kurz vor dem
Leuchtturm. Das letzte Stück muss man offenbar laufen, und Führungen
beginnen erst um 10 Uhr. Wir fahren zurück zum Highway 101 und
halten als nächstes hinter Port Orford am Battle Rock Wayfinding
Point mit ein paar interessanten Sea Stacks. Bald kommen wir zum
Cape Sebastian, wo wir nur am südlichen Aussichtspunkt halten. Dann
fahren wir teilweise in den Küstennebel hinein. Wir halten noch an
ein paar Aussichtspunkten wie dem Arch Rock und der Natural Bridge
im Samuel H. Boardman State Scenic Corridor. Einmal sehen wir ein
Reh entlang der Straße. Um 11.20 Uhr erreichen wir den
Harris Beach
State Park. Auch dieser ist kostenlos. Wir sind allerdings noch
etwas zu früh für Low Tide, so dass wir erst noch eine Meile weiter
bis nach Brookings fahren, und uns dort einen Bagel mit Cream Cheese
und Kaffee genehmigen. Eine Stunde später sind wir zurück im State
Park und laufen zum Strand. Es ist zwar Ebbe, trotzdem finden wir
kaum Tidepools und sehen nur ganz wenige dicke Seesterne, auf die
wir hier gehofft hatten. Trotzdem ist es schön, am Strand
herumzulaufen. Nach einer Stunde machen wir uns auf die Weiterfahrt
nach Crescent City. Nach einer weiteren Stunde Fahrt, bei der wir
wieder die Grenze von Oregon nach Kalifornien überqueren, sind wir
um 14.20 Uhr an unserem Hotel, dem Lighthouse Inn. Für $99 plus Tax
beziehen wir ein großes Zimmer mit King-Bett. Die Einrichtung ist
etwas altmodisch, aber ansonsten ist es sehr gepflegt. Wir haben
Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Fernseher. Allerdings
funktioniert das Internet irgendwie nicht. Na ja, geht auch mal
ohne. Ein Continental Breakfast ist inklusive. Nach dem Einchecken
fahren wir in den nur wenige Meilen entfernten
Jedediah Smith State
Park. Kaum haben wir den Küstenstreifen verlassen, scheint die Sonne
von einem wolkenlosen Himmel. Es sind 18 °C. In einem Info-Center
bekommen wir einige Informationen zu den Redwood Parks in dieser
Gegend. Die Straße zum Stout Grove ist leider gesperrt. Aber uns
wird die Walker Road empfohlen. Dies ist eine Schotterstraße von ein
paar Meilen. Wir fahren fast bis zum Ende durch und laufen gegen 16
Uhr den Pfeiffer Loop von 2,6 Kilometern laut GPS. Dafür benötigen
wir nur eine gute halbe Stunde. Der schmale Weg führt durch einen
dichten, dunklen Wald mit riesigen Bäumen. Wir sind ganz alleine
unterwegs. Die Walker Road endet schließlich am Smith River. Gegen
17 Uhr parken wir ganz am Anfang der Straße, wo der Simpson Reed
Discovery Trail startet. Die meisten Autos sind jetzt weg, und wir
bekommen problemlos einen Parkplatz. Der Weg ist nur knapp eine
Meile lang und führt an einigen Infotafeln vorbei. Die Bäume hier
sind sehr beeindruckend. Der Weg ist etwas offener als der Pfad
weiter hinten im Wald. Nach 20 Minuten sind wir wieder am Auto. Wir
fahren zurück nach Crescent City und dort zum Battery Point
Lighthouse von 1856, das auf einer kleinen Insel liegt, zu der man
bei Ebbe hinüberlaufen kann. Dann werden auch Leuchtturmführungen
angeboten. Zur Zeit ist allerdings wieder Flut. 1964 wurde Crescent
City durch einen Tsunami stark beschädigt. Trotzdem wohnen die Leute
hier noch bzw. wieder sehr nah am Wasser. Zum Abendessen gehen wir
ins Fisherman's Restaurant schräg gegenüber von unserem Hotel am
Hafen und essen Cod und Rainbow Trout inklusive Vorsuppe bzw. Salat
für $30 plus Tip. Diesmal nehmen wir nur Wasser dazu. Anschließend
fahren wir zum Pebble Beach Drive und schauen uns den
Sonnenuntergang an.
Gefahrene Meilen: 160 Gesehene Tiere: ein Reh Übernachtung: Lighthouse Inn, Crescent City ($99 plus Tax)
Donnerstag, 11.6. Prairie Creek Redwoods State Park mit Fern Canyon,
Trinidad Memorial Lighthouse, Arcata Wetter: sonnig bei 18 °C „Waipitis am Strand und Bananenschnecken im Farnwald von Endor“
Wir
frühstücken im Hotel. Es gibt Cereals, Bagels zum Toasten mit Cream
Cheese, Toast, English Muffins, Obst. Um 8.15 Uhr checken wir aus
und fahren weiter nach Süden. Hinter Klamath verlassen wir den
Highway 101 am Exit 756 und biegen auf den Newton B. Drury Parkway
ab. Dieser führt uns durch die California Redwood Mammutbäume im
Prairie Creek Redwoods State Park. Die einzelnen Trailheads sind im
Vorbeifahren nicht so leicht zu identifizieren, doch wir finden die
Stelle, wo der Loop Trail beginnt, den uns die Dame vom Info-Center
gestern empfohlen hat. Um 9 Uhr starten wir Richtung
Brown Creek
Trail (Schwierigkeitsgrad: easy). Die Wege stehen zwar am Trailhead,
aber es steht immer nur dran, wie weit es bis zum nächsten Abzweig
ist. Gut, dass wir eine Karte bekommen haben. Nach einer Weile
biegen wir linkerhand auf den Rhododendron Tail (moderate) ab, der
auf einem schmalen Pfad etwas bergauf führt. Ich hatte ja gehofft,
hier noch den blühenden Rhododendron zu sehen, aber da werden wir
enttäuscht. Stattdessen sehen wir auf dem höchsten Abschnitt des
Trails insgesamt 9 Banana Slugs! Das waren wohl unsere ersten gelben
Nacktschnecken überhaupt! Wir sollten die Umbenennung des Trails in
Banana Slug Trail beantragen! Dann geht es auf dem South Fork Trail
(strenuous, aber nur wenn man in der Gegenrichtung bergauf läuft)
steil bergab. Der Loop-Trail war mit 3,5 Meilen angegeben. Unser GPS
sagt, es waren 6,3 Kilometer. Nach einer Stunde und 40 Minuten sind
wir wieder am Auto. Wir fahren weiter durch den Park. An der Elk
Prairie und Elk Meadow sind keine Wapiti-Hirsche zu sehen. Bei
letzterer biegen wir auf die ungeteerte Davidson Road ab. Die 8
Meilen sind in gutem Zustand, allerdings gibt es auf dem letzten
Abschnitt eine Wasserdurchfahrt. Doch auch PKWs kommen durch. Für
den Besuch des State Parks werden hier $8 fällig, doch es gilt auch
der Nationalparkpass, da der Prairie Creek Redwoods State Park vom
National Park Service und dem California Department of Parks and
Recreation zusammen mit dem Del Norte Coast Redwoods State Park, dem
Jedediah Smith Redwoods State Park (hier wurden übrigens auch Szenen
für Star Wars Die Rückkehr der Jedi-Ritter gedreht, die auf dem
Waldmond Endor spielen) und dem Redwood National Park gemeinsam
verwaltet werden. Die Dame im Visitor Center gestern sagte uns, wenn
wir zum Fern Canyon wandern würden (über einen 4-Meilen langen Trail
one-way) könnten wir die Gebühr sparen. Letztendlich werden wir gar
nicht erst kontrolliert, da gerade Bauarbeiten stattfinden.
Unterwegs sehen wir drei männliche Wapitis, die im hohen Gras
liegen. Nur die mächtigen Geweihe sind zu sehen! Kurz danach sehen
wir noch eine Wapiti-Kuh, die ein Junges säugt. Wie schön! Nach 30
Minuten erreichen wir den Parkplatz zum Fern Canyon. Dort beginnt
eine kurze Rundwanderung. Die Wände der kleinen Schlucht sind dicht
mit Farnen bewachsen, was wunderschön aussieht. Über den Canyongrund
fließt ein Bach, der mit Holzplanken überwunden werden kann. An
einer Stelle muss man über einen dicken Baumstamm klettern, um
weiterzukommen. Am Ende führt der Weg über ein paar Treppen nach
oben und oberhalb des Canyons wieder zurück zum Parkplatz. Nach etwa
einer halben Stunde sind wir wieder am Auto. Als wir losgelaufen
sind, hatten wir aus der Ferne am Strand einige Wapitis gesehen,
also machen wir noch einen Abstecher zum Beach. Die Wapitis sind
jetzt auf einer kleinen Grasfläche zwischen Strand und Klippen. Wir
machen ein paar Tele-Aufnahmen und laufen dann zum Wasser. Dort
scheinen Möwen und ein paar Pelikane nach irgendetwas auf der Jagd
zu sein. Hier am Strand hängt noch der Nebel, während auf dem
Parkplatz bereits die Sonne scheint. Auf der Rückfahrt halten wir am
Gold Bluffs Beach an einem Picknickplatz und machen Lunch. Auf der
Weiterfahrt sehen wir noch zwei Rehe auf der Straße. Zurück auf dem
Highway 101 biegen wir nach kurzer Fahrt auf die Bald Hills Road zum
Lady Bird Johnson Grove ab. Nach 2,5 Meilen sind wir am Parkplatz.
Auch hier soll es Rhododendrons geben, doch sie sind offenbar schon
verblüht. Der Trail verläuft über 1,5 Meilen auf einem breiteren Weg
und ist leicht zu laufen. Nach gut 30 Minuten sind wir wieder am
Parkplatz. Das war ganz nett, bot aber keine neuen Highlights. Um
14.15 Uhr fahren wir wieder zurück auf die 101. Wir kommen an ein
paar großen Lagunen vorbei. Am hübschen, roten Stone Lagoon
Schoolhouse halten wir kurz für ein Foto. Hier sehen wir auch noch
mal Wapitis. Kurz vor Trinidad biegen wir auf den Patricks Point
Drive ab, halten aber nicht am State Park. An der Straße gibt es ein
paar nette Motels. In Trinidad fahren wir zum Memorial Lighthouse,
einem Replica des echten Lighthouses auf dem Trinidad Head. Von dort
hat man eine tolle Aussicht auf die Küste. Wir halten in dem
winzigen Ort noch auf ein Eis, dann biegen wir auf den Scenic Drive
südlich von Trinidad ab. Die Straße wird sehr schmal, und es gibt
steile Pfade, die zum Meer hinunterführen. Wir laufen noch den
kurzen Luffenholtz Point Trail, von dem man tolle Ausblicke über die
Küste mit Sea Stacks und Stränden hat. Gegen 16 Uhr erreichen wir
das Best Western Arcata Inn am nördlichen Ende von Arcata. Für $99
plus Tax AAA Rate bekommen wir ein Zimmer mit zwei Queen-Betten,
Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffeemaschine, Flachbildschirmfernseher
und free WiFi. Zum Abendessen fahren wir ein Stück Richtung Zentrum
und gehen ins Japhy's, was wir bei Tripadvisor rausgesucht haben.
Dort gibt es Japanese Cold Noodle Salad oder Soup mit verschiedenen
Nudelsorten zur Auswahl. Dazu wählt man ein Dressing und ein
Topping, z.B. Chicken oder Tofu. Volker nimmt einen Salat, ich wähle
die Thai Red Curry Chicken Soup. Beides ist sehr lecker. Dazu nehmen
wir einen Snapples Eistee und zahlen insgesamt $20. Anschließend
fahren wir noch ein paar Straßen in der Downtown ab auf der Suche
nach viktorianischen Häusern, entdecken ein interessantes Mural, und
spazieren einmal um die Plaza. Hier laufen allerdings auch einige
eher zwielichtige Gestalten herum. Danach fahren wir noch zum Arcata
Marsh and Wildlife Sanctuary, das am Meer liegt, wo wir einige weiße
Reiher und andere Vögel sehen.
Gefahrene Meilen: 105 Gesehene
Tiere: Waipitis, Rehe, Pelikane, Reiher (und Banana Slugs) Übernachtung: Best Western Arcata Inn, Arcata ($99 AAA Rate
plus Tax)
Freitag, 12.6. Eureka, Ferndale, Lost Coast, Humboldt
Redwoods State Park, Highway 1, Glass Beach
Wetter: bis zu 38 °C im
Landesinneren, 18 °C an der Küste „Die verlorene Küste oder unter
Giganten und ein Strand aus Glas“
Wir frühstücken im Hotel. Es
gibt Waffeln zum Selberbacken, Cereal, Bagel, English Muffins,
Biscuits mit Gravy, Joghurt, Obst. Kurz vor 8.30 Uhr fahren wir los.
Bis Eureka sind es nur ein paar Meilen. Dort schauen wir uns das
Carson Mansion an, das toll aussieht, aber leider im Gegenlicht
liegt. Dafür liegt das hübsche rosa Haus gegenüber schön im Licht.
Außerdem entdecken wir im Stadtzentrum ein paar tolle Murals. Im
co-op erstehen wir für $5,50 noch ein tolles Brot. Das beste auf
dieser Reise! Im Ray's Food Place in Arcata hatten wir kurz nach
Brot geschaut, aber es fühlte sich entweder hart und trocken an oder
es war weiß und weich. Im co-op in Eureka sah es erst so aus, als
hätten sie gar kein Brot, aber dann haben wir es doch gefunden. In
diesem Laden gibt es sehr viele Naturprodukte. Dann sind es noch 20
Meilen bis Ferndale, wo es noch viele viktorianische Häuser gibt.
Wir laufen ein wenig die Hauptstraße auf und ab. Um 10 Uhr fahren
wir weiter. Nun geht es auf der Mattole Road nach Petrolia. Das sind
30 Meilen auf einer schmalen, schlechten Straße. Zunächst geht es
durch Wald, es geht eine Weile bergauf, dann erinnert die Landschaft
stark an Irland mit kahlen Grashügeln, der engen, kurvigen Straße,
und dem Meer am Horizont. Schließlich geht es zum Meer hinunter, wo
die Straße ein Stück direkt an der Küste verläuft. Dort weht ein
kühler stürmischer Wind. Aber als wir in den Windschatten kommen,
ist der Wind auf einmal sehr warm. Es sind 32 °C. Ein Duft nach
Gräsern und Kräutern liegt in der Luft. Das Wasser leuchtet herrlich
blau und türkis. In Honeydew biegen wir Richtung Highway 101 ab. Es
sind noch mal 24 Meilen. Nach 2,5 Stunden erreichen wir die
Humboldt
Redwoods. Gegen 12.30 Uhr machen wir dort Picknick. Dann laufen wir
den Big Trees Loop (0,6 Meilen, 15 Minuten) mit einigen imposanten
Baumgiganten. Anschließend fahren wir die Straße noch ein Stück
weiter und laufen den Rockefeller Loop (ebenfalls 0,6 Meilen, 15
Minuten). Dieser hat aber eigentlich nichts Neues mehr gezeigt, bis
auf die faszinierenden Kleeteppiche. Um 14.15 Uhr fahren wir weiter.
Das Thermometer zeigt mittlerweile bis zu 38 °C (100 °F). Wir fahren
noch die Avenue of the Giants, die parallel zum Highway 101 nach
Süden führt. Bald darauf biegen wir auf den Highway 1 ab, der in
vielen Kurven zur Küste führt. Unterwegs sehen wir ein Reh, das
direkt an der Straße Gras frisst. Wir stoppen kurz an einigen
Haltebuchten mit Blick aufs Meer. An einem Vista Point hinter
Westport laufen wir noch einen kurzen Weg zum Meer hinunter. Hier
sind es wieder nur 18 °C, aber im Sonnenschein ist es angenehm warm. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir
Fort Bragg, wo wir unsere Unterkunft
gebucht haben. Wir halten noch an der Pudding Creek Bridge und
fahren zum Glass Beach am nördlichen Ortseingang. Es ist
faszinierend, wie dort die bunten Glassteinchen in der Sonne
leuchten, wenn sie mit Meerwasser überspült werden. Wieso gibt es
sie nur hier am Strand? Der Ort selbst erscheint uns im Zentrum rund
um die Main Street recht nett. Gegen 18 Uhr sind wir am Super 8. Für
$105 (mit 20% Wyndham-Rabatt) bekommen wir ein Zimmer mit zwei
Queen-Betten, Kühlschrank, Mikrowelle, Flachbildschirmfernseher,
Kaffeemaschine und free WiFi. Zum Abendessen wollten wir zur North
Coast Brewing Company, doch um 19.30 Uhr am Samstagabend hat man
dort eine Wartezeit von 45 Minuten. Stattdessen probieren wir es
beim Mexikaner Los Gallitos, einem ganz kleinen Restaurant mit guten
Reviews. Wir bestellen zwei Burritos, einmal mit Chilli Verde Pork
und einmal mit Steak, dazu zwei Colas. Die Burritos waren sehr
lecker. Gezahlt haben wir $22 plus Tip. Anschließend fahren wir noch
kurz zum Noyo Harbor herunter, dessen Zufahrt quasi neben unserem
Hotel liegt.
Gefahrene Meilen: 196 Gesehene Tiere: ein Reh Übernachtung: Super 8, Fort Bragg ($105 mit Rabatt plus Tax)
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