Hawaii 2008
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Mittwoch, 27.2.:
Flug nach Maui (Kahului); Big Beach Gefahrene Meilen: 40 Wetter: sonnig, aber diesig, 28 °C Um 10.30 Uhr fuhren wir los zum Flughafen im Norden von Kona. Aufgrund des Staus an der Baustelle aus Kona raus brauchten wir für die 8 Meilen 30 Minuten. Es folgte das übliche Prozedere: Abgabe des Mietwagens bei Alamo, Shuttle zum Flughafengebäude, Check-in am Aloha-Schalter (kein Automat!), Security. 20 Minuten später waren wir im Boardingbereich. Dort wurden wir dann von einer Hula-Band und zwei singenden Tänzerinnen empfangen: Urlaubsfeeling pur! Der Wartebereich war unter freiem Himmel mit ein paar kleinen Hütten. Aloha hatte Open Seating, also versuchten wir beim Boarden möglichst weit vorne in die Schlange zu kommen. Immerhin hatten wir Zone 3 auf unseren Bordkarten. Zone 1 und 2 waren die Priority-Passagiere. Dann kam Zone 4-5. Es waren aber noch genug Fensterplätze frei, die Maschine war nur zur Hälfte voll. Wir wählten rechts. Um 13.35 Uhr hoben wir überpünktlich ab. Wir konnten den Mauna Kea noch mal sehen, und den Haleakala umringt von Wolken, sowie Kihei von oben. Ich konnte auch einige Wale von oben erkennen. Um 14 Uhr landeten wir bereits in Kahului auf Maui. Kurz vor 15 Uhr waren wir dann bei Alamo raus. In Kahului hat Alamo eine Choiceline für Midsize SUV. Die Modellauswahl war jedoch nicht besonders groß. Wir wählten einen Pontiac Torrent in dunkelgrau mit schwarzen Ledersitzen. Bis Kihei waren es 9 Meilen. Auf der Küstenstraße durch Kihei war viel Verkehr. Wir hatten ein Condo im Maui Vista Resort gebucht. Wir bekamen Ocean View, obwohl wir nur Garden View gebucht hatten. Zwischen dem Meer und der Ferienanlage lagen aber noch eine Straße und Bäume. Die Wohnungen werden zentral vermietet, haben aber unterschiedliche Eigentümer. Dementsprechend sind sie wohl mal besser mal schlechter in Schuss. Unsere Wohnung war etwas altmodisch/lieblos eingerichtet, aber sie war zweckmäßig, sauber und groß. Wir hatten eine komplett eingerichtete Küchenzeile mit Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner sowie ein separates Bad und Schlafzimmer mit Queen Bed. Wir zahlten $120 pro Nacht plus Tax. Die Anlage besitzt auch einen kleinen Pool an der Straße. Am Pool vorbei läuft man über die Straße in zwei Minuten bis zum Charlie Young Beach. Wir fuhren zum Einkaufen ins Foodland um die Ecke. Dann machten wir uns noch auf zum Makena Big Beach, einem schönen großen Sandstrand ganz im Süden kurz bevor die Straße in eine Dirt Road übergeht. Über diese kommt man noch bis zur La Perouse Bay, die ein herrliches Schnorchelrevier sein soll. Dorthin haben wir es aber nicht mehr geschafft. Vom Big Beach konnten wir einige Wale in der Ferne breachen sehen. Die Sonne ging heute als roter Ball unter, es war aber sehr diesig mit Wolken am Horizont. |
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Donnerstag, 28.2.:
Road to Hana, Pipiwai Trail zu den Waimoku Falls Gefahrene Meilen: 163 Wetter: teils bewölkt, teils sonnig, 23 °C Um 7 Uhr machten wir uns bereits auf den Weg, denn es sollte auf die Road to Hana gehen. Diese Straße zieht sich in über 600 Kurven und über viele einspurige Brücken die Ostküste Mauis entlang. Wir fuhren durch Paia, ein nettes altes Surferörtchen und schauten vom Hookipa Lookout aus ein paar Surfern zu, die sich bereits am frühen Morgen auf die Bretter wagten. Große Wellen gab es jedoch nicht. Dann wurde die Straße schnell enger. Für einen Moment drohten dunkle Wolken und ein paar Regentropfen, aber das verzog sich dann doch wieder sehr schnell. Am Garden of Eden, einem "Drive through Botanical Garden" ($10 pro Person) und am Keanae Arboretum (kostenlos) am Milemarker 16 fuhren wir vorbei. Dann bogen wir in die Stichstraße zur Keanae Peninsula ab, wo wir ein paar schöne Ausblicke auf die Brandung hatten. Zwischen Meile 18 und 19 war ein nur von der Gegenseite beschilderter Abzweig nach Wailua. Hier geht es zur Coral Miracle Church (auf der linken Straßenseite, man muss schon genau hinschauen, da sie etwas zurückversetzt liegt). Wir hielten noch auf einen Kaffee und ein süßes Bananenbrot an einem kleinen Straßencafé bei Nahiku und am Waianapanapa State Park, wo es einen kurzen Trail zu einer Höhle gibt, einen Blick auf einen Sea Arch und einen Küstentrail, der sehr schön sein soll, der Waianapanapa-Hana Trail. Dann erreichten wir Hana. An der Hana Police Station am Ortseingang fuhren wir nach links, dann immer geradeaus bis ans Ende der Uakea Road. Vor dem Hotelparkplatz kann man auf der linken Straßenseite parken. Um 10.20 Uhr waren wir dort. Wir wollten zum Red Beach. An einem gelben Tor mit grünem Country Parks Schild liefen wir quer über eine Wiese, dann geht rechts ein Trampelpfad rein. Man kommt an einem alten japanischen Friedhof linkerhand vorbei, bevor es über einen steilen (bei Nässe sicher rutschigen) Pfad zum Strand hinunter geht. Danach geht es wieder nach oben, ein Teil des ursprünglichen Weges ist abgebrochen, bis man um einen Felsvorsprung herum einen Blick auf den roten Sandstrand hat. Wer will, kann auch baden und hat den kleinen Strand sicher für sich. Der Weg dorthin ist nicht weit, aber nicht ganz ungefährlich. Wir warfen natürlich noch einen Blick in den Hasegawa General Store, bevor wir den Parkplatz an den Seven Pools / Oheo Gulch erreichten ($10 oder Nationalparkpass; der Eintritt für den Haleakala ist für die nächsten Tage hier auch noch gültig, oder umgekehrt). Trotz Volkers verletztem Fuß wollten wir uns auf die 3,8-Meilen-Wanderung zu den Waimoku Falls machen (Pipiwai Trail). Man muss 270 Höhenmeter überwinden, die Steigung ist jedoch moderat, und der Weg ist meist schattig. Wir brauchten eine Stunde hin, 45 Minuten zurück. Mit Pflaster und dicken Socken war es auch für Volker ok. Mücken hatten wir keine. Unterwegs kommt man durch einen eindrucksvollen Bambuswald, das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Der Weg endet unterhalb eines schmalen 120m hohen Wasserfalls. Zurück am Parkplatz hätte man in den Seven Pools noch Baden können, das soll aber immer sehr überlaufen sein. Wir fuhren weiter bis kurz hinter den Milemarker 41, dann ging es an einem grünen Pfosten mit einem Schild zur Palapala Ho’omau Church links rein. Auf dem Friedhof neben der Kirche befindet sich das Grab von Charles Lindbergh. Lindberghs Haus soll sich eine halbe Meile weiter auf dem Highway entlang auf der Meerseite befinden, aber wir haben es nicht gefunden. Wir fuhren noch bis zu der Stelle an der der Piilani Highway aufgrund eines Erdbebens zur Zeit gesperrt ist. Ansonsten hätte man die Möglichkeit, die Insel zu umrunden, aber da die Straße zum Teil sehr schmal und nicht durchgängig geteert ist, ist die Weiterfahrt für Mietwagen nicht erlaubt. Um 15 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt über die lange Kurvenstrecke. Wir hielten noch mal an dem Café bei Nahiku und fuhren dann die 3 Meilen lange Stichstraße nach Nahiku hinunter, die allerdings nicht ausgeschildert ist (ca. MM25 an einem Stoppschild). Die Straße ist sehr schmal, man fährt durch schönen Regenwald und an einigen Häusern vorbei, bis sie auf einem kleinen Parkplatz am Meer endet mit schönem Blick auf die Road to Hana. Aber eigentlich haben wir hier nichts Neues gesehen. Gegen 18 Uhr waren wir wieder in Paia. Zurück in Kihei fuhren wir noch zum Einkaufen fürs Abendessen. |
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Freitag, 29.2.:
Sonnenaufgang auf dem Haleakala, Sliding Sands Trail, Makawao Gefahrene Meilen: 125 Wetter: größtenteils sonnig, 28 °C Heute Nacht ging der Wecker schon um 3.30 Uhr. Um 4.15 Uhr machten wir uns bei sternenklarem Himmel auf den Weg. Wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Haleakala (3055 m) erleben ($10 pro Auto oder Nationalparkpass). Von Kihei bis zum Parkplatz am Visitor Center brauchten wir 1,5 Stunden. Wir waren eins der ersten Autos dort. Es war 5.45 Uhr, die Temperaturen betrugen 6 °C, und am Himmel zeigte sich bereits der erste rote Streifen. Das Farbenspiel wurde immer intensiver, bis um 6.40 Uhr die Sonne aufging (20 Minuten früher als unten an der Küste). Den Krater vor uns sah man im Dunkeln erst überhaupt nicht. Unter uns Richtung Ostküste hingen aber Wolken, was zu sehr schönen Effekten führte. Auf jeden Fall hatten wir Glück, dass der Krater wolkenfrei war. Wenn man Pech hat, fährt man hoch und steht mitten in den Wolken. Von hier oben konnten wir sogar den Mauna Kea auf Big Island sehen. Der Haleakala gilt als der größte schlafende Vulkan der Welt. Um 7.30 Uhr starteten wir auf dem Sliding Sands Trail bis zum Ka Lu'u o Ka O'o Krater. Der Trailhead befindet sich direkt am Parkplatz vom Visitor Center. Nach 1 Stunde 15 Minuten waren wir unten, 1 Stunde 45 Minuten benötigten wir für den Rückweg. Vor dem Aufstieg hatte ich gehörigen Respekt, denn es ging 475 Höhenmeter nach oben bei dünner Luft auf 3000 Meter Höhe. Aber mit der Höhenluft hatten wir zum Glück keine Probleme. Ich fand den Aufstieg sogar ziemlich ok, obwohl ich gar nicht gerne bergauf laufe, aber der Anstieg war doch relativ moderat. Der staubige Pfad war gut zu gehen. Der Trail endete am Rand des Ka Lu'u o Ka O'o Kraters, in den man dann noch einen Blick werfen kann. Hin- und zurück waren es insgesamt 5 Meilen. Der Nachteil der morgendlichen Wanderung war, dass wir auf dem Weg nach unten Gegenlicht hatten. Zum Fotografieren ist der Nachmittag eher zu empfehlen. Dafür war die Luft morgens noch sehr kühl. Hier oben brennt die Sonne aber trotzdem ganz schön. Lange Hose und Pulli sowie eine wind- und regendichte Jacke sind aber auf jeden Fall nicht verkehrt, da das Wetter auch schnell umschlagen kann. Auf dem Trail war nicht viel los. Als wir gerade wieder oben waren, machte sich noch eine Reitergruppe auf den Weg nach unten. Letztendlich mussten wir sagen, dass man auf der Wanderung eigentlich nicht viel mehr sieht, als von den Aussichtspunkten oben. Trotzdem hat man sehr schöne Ausblicke aus verschiedenen Perspektiven mit tollen Farben, und nach knapp einer Stunde bekamen wir auch eine ganze Reihe Silberschwerter zu Gesicht. Wir fuhren noch zum eigentlichen Gipfel mit den Observatorien. Hier kann man auch ein paar Silberschwerter sehen. Zum Schluss hielten wir noch am Kalahaku Overlook. Um 11.30 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt. Mittlerweile waren es 12 °C und der Halekala war von einem Wolkenband umringt. Auf der Fahrt nach unten fuhren wir kurz durch die Wolkenschicht. Unten schien wieder die Sonne. Wir fuhren nach Makawao, ein Örtchen im Westernstil, und fanden dort ein nettes Café-Restaurant, "Café del Sol", mit leckeren Salaten und Sandwiches ($25 plus Tip für zwei Gerichte und zwei Colas). Anders als man es sonst in den USA gewohnt ist, war der Service hier ziemlich langsam, dafür konnte man unter den Bäumen im Innenhof nett sitzen. Dann ging es zurück nach Kihei. Gegen 16.30 Uhr machten wir uns noch mal auf den Weg und fuhren zum McGregor Point auf der Straße Richtung Lahaina, wo man gut Wale vom Ufer aus beobachten kann. Wir schauten noch am Hafen von Ma'alaea vorbei, um unsere Whale-Watching-Tour bei der Pacific Whale Foundation für den nächsten Morgen zu bestätigen. Zum Abschluss gab es einen schönen Sonnenuntergang am Charley Young Beach in Kihei. |
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Samstag,
1.3.:
Whale Watching Tour, Lahaina, Schnorcheln in der Napili Bay, Umrundung
West-Mauis, Iao Valley Gefahrene Meilen: 85 Wetter: vormittags sonnig, nachmittags teilweise bewölkt, 28 °C Der Wecker ging um 6 Uhr früh. Um 6.45 Uhr fuhren wir los. 20 Minuten brauchten wir bis Ma'alaea. Um 7.15 Uhr war Check-in bei der Pacific Whale Foundation (die auch Touren ab Lahaina anbietet). Die Whale-Watching-Tour sollte zwei Stunden dauern für $34 pro Person. Wir fuhren mit der Ocean Intrique, einem kleinen Katamaran. Die Pacific Whale Foundation hat auch schönere Boote, aber wir wollten vormittags ab Ma'alaea fahren, da war dies die einzige Option. Um 8 Uhr ging es los. Die Wale waren überall, man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen sollte. Das Boot brauchte gar nicht weit aus dem Hafen rauszufahren, und das Wasser war fast spiegelglatt. Wir sahen fast alles, was es an Walverhaltensweisen so zu sehen gibt: Blow, Peduncle Arch, Fluke up Dive, Pec Slap. Breaching sahen wir leider nur von weiter entfernt, und als wir gerade wieder in den Hafen einliefen, sahen wir noch einen Peduncle Throw, wobei der Wal mit dem hinteren Teil des Körpers aus dem Wasser kommt, und die Schwanzflosse mit voller Wucht auf das Wasser klatschen lässt. Imposant! Insgesamt sollen sich im Februar/März 7000 bis 10000 Buckelwale um Hawaii aufhalten. Eindrucksvoll war auch der Walgesang, den wir über Hydrophones zu hören bekamen. Man glaubt gar nicht, was da unten los zu sein scheint!! Nach der Bootstour fuhren wir auf der Küstenstraße weiter nach Lahaina, einem hübschen Örtchen im alten Stil. Von 11 bis 12 Uhr parkten wir am Old Lahaina Center auf einem 1 Hour Customer Parking auf der linken Seite. Von wem man da Kunde sein musste, war nicht so ganz klar. Jedenfalls konnten wir problemlos wieder rausfahren. Ansonsten soll Parken in Lahaina sehr teuer sein. Wir gingen erst mal ins Foodland und ließen uns frische Roastbeef-Sandwiches machen (sehr lecker!). Nebenan gab's dann einen Kaffee bei Starbucks. Dann liefen wir noch bis zum Pioneer Inn und zum anscheinend größten Banyan Tree der USA. Dann fuhren wir an den Bettenburgen nördlich von Lahaina (Kaanapali) vorbei. In Napili bogen wir links Richtung Küste ab und haben noch mal aufgetankt ($3,91 die Gallone). Zwischen den beiden Hotels Napili Shores und Napili Surf befindet sich eine kleine Stichstraße (Napili Place), wo man parken kann. Von hier kommt man zum Napili Beach (Toiletten zum Umkleiden sind allerdings auf der anderen Strandseite). Wir liefen links einen schmalen Pfad am Ufer entlang und gelangten über einen Felsenabschnitt zur kleinen Napili Bay, einer schönen, ruhigen Schnorchelbucht. Hier befinden sich auch ein paar nette kleine Hotelanlagen mit Blick aufs Meer. Man soll hier auch mit Schildkröten Schnorcheln können, aber ich habe nur eine von weitem gesehen. Hier gibt es aber auch ein sehr schönes Riff, allerdings habe ich nicht so viele Fische gesehen, und das Wasser war leicht trübe. Von weitem konnten wir Wale beim Breachen sehen. Um 14 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Nun ging es an die Umrundung West-Mauis auf dem Kahekili Highway, der offiziell auch nicht befahren werden soll. Die Straße ist durchgängig geteert, aber über 8 Meilen ist sie nur einspurig und zum Teil sehr eng mit wenig Ausweichmöglichkeiten. In den Kurven sieht man nicht, ob einem jemand entgegenkommt. Eigentlich sollte man gegen den Uhrzeigersinn fahren, denn dann hat man die Küste auf seiner Seite und kann besser anhalten, d.h. aber auch man fährt direkt am Abgrund ohne Leitplanken. Auf der anderen Seite hat man manchmal Steinschläge. Es gab ein paar schöne Aussichten. Wir sahen im Nachmittagslicht herrlich rot leuchtende Felsen, konnten hier aber leider nicht anhalten, da wir auf der "falschen" Seite fuhren, sowie grüne Berge und das Meer. Das Wetter spielte mit, und wir beschlossen, noch ins Iao Valley zu fahren. Um 15.40 Uhr waren wir dort. Wir hatten Glück, dass die Iao Needle nicht wie so oft in Wolken hing. Wir liefen den kurzen Weg bis zum Lookout, passten die letzten Sonnenstrahlen ab, dann ging es zurück nach Kihei, wo wir bei Panda Express essen gingen. Bis zum Sonnenuntergang waren wir dann noch am Charley Young Beach. Weiter geht's zur nächsten Insel: Kauai. |
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