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Hawaii 2008
Oahu
Big Island Maui Kauai


 
 
Freitag, 15.2.: Flug Düsseldorf - Frankfurt - San Francisco - Honolulu
Geflogene Kilometer: 13.200
Wetter: leicht bewölkt, 7 bzw. 25 °C

Auf geht's in Paradies! Ca. 2 Stunden vor Abflug waren wir am Düsseldorfer Flughafen. Über Frankfurt und San Francisco sollte es in einem Rutsch nach Honolulu gehen. Der Check-in bei Lufthansa war gut besetzt, so dass wir schnell drankamen. Die Flüge waren alle im System, allerdings kamen für die Flüge ab FRA nach SFO und HNL nur meine Bordkarten raus, nicht jedoch die von Volker. Die Dame von LH bemühte sich noch, aber irgendwie waren die Systeme von United nicht kompatibel (hallo, wir sind doch bei Star Alliance?!), aber United in Frankfurt würde schon Bescheid wissen, und das wäre kein Problem. Die Sitzplätze, die wir bei der Buchung über Lufthansa für die United-Flüge angegeben hatten, waren jedenfalls nicht mehr im System. Der Abflug war fast pünktlich um 10.30 Uhr. Über Frankfurt mussten wir 20 Minuten kreisen, aber wir kamen nur 5 Minuten später an als geplant, um 11.20 Uhr.

In Frankfurt mussten wir uns dann noch mal in der allgemeinen Check-in-Schlange bei United einreihen. Dort bekamen wir dann endlich alle Bordkarten. Gut, dass wir vorsichtshalber einen Flug eher nach FRA gebucht hatten, damit wir dort zwei statt nur eine Stunde Zeit zum Umsteigen haben! Aufgrund der wieder rausgeworfenen Sitzplatzreservierungen sollten wir auf den United-Flügen nach SFO bzw. HNL nun noch nicht einmal nebeneinander sitzen! Vom gewünschten Fensterplatz ganz zu schweigen... Gegen 13 Uhr waren wir dann endlich im Boardingbereich. Dort sagten wir dann noch mal Bescheid, dass wir zusammensitzen möchten. Es hieß, es gäbe schon mehrere Anfragen, aber sie würden uns Bescheid geben. Und das hat dann doch noch geklappt! Wir bekamen sogar Plätze im Economy Plus Bereich mit mehr Beinfreiheit, was sehr angenehm war. Nicht so angenehm war, dass wir die beiden Plätze in der Mitte der Maschine hatten (Bestuhlung 2-4-2), d.h. auf jeder Seite von uns saß jemand, den man ständig nerven musste, wenn man mal aufstehen wollte. Und trotz klaren Wetters über den Bergen sahen wir von den schneebedeckten Rocky Mountains deshalb so gut wie nichts. Der Anflug auf SFO wäre perfekt gewesen!

Der Abflug in Frankfurt war für 14 Uhr vorgesehen. 30 Minuten später hoben wir ab. Flugdauer: 11 Stunden. Die gezeigten Filme waren The Jane Austen Bookclub, Mein Kind vom Mars, Rush Hour 3 und Dan in Real Life. 10 Minuten früher als geplant kamen wir an: 16.20 Uhr. Die Immigration ging schnell wie nie, nach 10 Minuten standen wir am Gepäckband, hier mussten wir allerdings 30 Minuten warten. Dann noch durch den Zoll, nach einer Stunde waren wir am Gate. Auch hier mussten wir noch mal nachhaken, damit wir noch Plätze nebeneinander bekommen. Wir mussten dafür zwar Economy Plus aufgeben, die wir wieder kostenlos bekommen hätten, aber immerhin hat es so auch noch geklappt. Wir saßen uns gegenüber am Gang (Bestuhlung 2-3-2). Der Flug sollte um 18.40 Uhr starten. Um 19.15 Uhr hoben wir ab. Flugdauer: 5 Stunden 40 Minuten. Während der Flug nach SFO sehr ruhig verlief, hatten wir auf dem Weiterflug ein paar Turbulenzen. Es lief "Mr. Magoriums Wunderladen". Um 22 Uhr Ortszeit kamen wir in Honolulu an. Von 10.30 Uhr bis 21.00 Uhr deutscher Zeit waren wir unterwegs. Die Zeitverschiebung betrug 11 Stunden.

Kurz vor 23 Uhr Ortszeit saßen wir dann in Robert's Shuttle ($9 one-way, $15 return) auf dem Weg nach Waikiki. Wir hatten das Waikiki Prince Hotel gebucht, für $90 plus Tax pro Nacht mit Twin Beds und Kitchenette. Die Rezeption ist nur von 9 bis 18 Uhr besetzt, aber an der Tür hing schon ein Zettel für uns, welches Zimmer wir beziehen konnten. Das Zimmer war recht klein und einfach, aber sauber, und in der kleinen Küche haben wir uns immer Frühstück gemacht. Maid Service gab es nur alle 4-5 Tage. Das war uns ganz recht, so brauchten wir wenigstens nicht ständig wieder alles zusammenzuräumen, und Trinkgeld hat man so auch noch gespart. Die Lage war super, zwei Minuten Fußweg, und man stand direkt am Waikiki Beach! Und Parken kostete "nur" $10 pro Nacht, wenn es auch etwas beengt war. Für die Jahreszeit und die Lage war es auf jeden Fall kein schlechter Preis, und wir brauchen ja nur ein sauberes Bett zum schlafen. Um 24 Uhr Ortszeit fielen wir ins Bett (11 Uhr nach deutscher Zeit)...

Samstag, 16.2.: Ostküste und North Shore, Punchbowl Crater
Gefahrene Meilen: 95
Wetter: leicht bewölkt (nachmittags verstärkt Wolken in den Bergen), 27 °C

Um den Tag zu beginnen, ging es erst mal zum Frühstück ins "Perry Smorgy's" fast um die Ecke ($8 pro Person für das Büffet). Es gab Rührei, Kartoffeln, Fleisch, Waffeln, Muffins, frisches Obst, sowie einiges für den asiatischen Geschmack, für den Preis kann man nicht meckern, und man konnte draußen sitzen. Anschließend fuhren wir mit "The Bus" ($2 pro Person) zum Stadtbüro von Alamo am Ala Moana Boulevard (wir hätten bei Alamo auch einen Free Shuttle bestellen können, aber das ist uns zu spät bewusst geworden, und warten wollten wir dann auch nicht mehr). Die Mietwagenübernahme klappte reibungslos. Wir hatten Equinox/Midsize SUV gebucht und bekamen einen Saturn Vue mit AWD in orange. Die Farbe hat uns unerwartet gut gefallen. Der Wagen war noch recht neu (2600 Meilen auf dem Tacho).

Um 10.15 Uhr fuhren wir los. Über den Likelike Highway (63) ging es von Honolulu über die Berge in den Ostteil der Insel. Die ersten Blicke auf die schroffe Steilküste waren atemberaubend. Unseren ersten Stopp machten wir im Valley of the Temples (Eintritt $2 pro Person) am Byodo-In Temple, dem Nachbau eines japanischen Tempels aus Kyoto zur Erinnerung an die ersten Einwanderer aus Japan 1968. Weiter ging's die Küstenstraße hoch, die fast immer genau am Meer entlangführt, herrlich. Wir hielten am Kualoa Regional Park mit Blick auf den Chinaman's Head (Mokolii Island). In Hawaii fanden wir es großartig, dass alle State Parks, Regional Parks und Beach Parks im Gegensatz zum Rest der USA und insbesondere Florida kostenlos sind. Der Strand gehört hier jedermann. Da braucht man dann nicht gleich $5 zahlen, wenn man nur mal kurz an den Strand will oder nur mal ein Foto machen will. In Laie kamen wir an einem Foodland vorbei, wo wir uns etwas zum Lunch und für unterwegs kauften und uns eine Makai'i Card besorgten, mit der man bei allen Filialen von Foodland und Sack 'n Save auf den Inseln beim Einkaufen einige Dollar sparen kann. Für Safeway hatten wir noch eine Karte vom Festland.

Um 13 Uhr erreichten wir das Turtle Bay Resort am North Shore. Der Parkplatz war voll wegen einer Golfveranstaltung, doch wir hatten Glück. Der Hotelstrand ist öffentlich, was wie gesagt für alle Strände auf Hawaii gilt. Wir fanden noch ein schönes Plätzchen unter einer Palme, wirklich ein sehr schöner Strand, nur der Blick auf das Hotel störte. Allerdings lagen wir wohl falsch in der Annahme, dass es sich um den Laniakea Beach handelt, an dem fast täglich die grünen Meeresschildkröten an Land kommen. Dieser soll sich nämlich 1,5 Meilen östlich von Haleiwa direkt an der Straße befinden. Die genaue Anfahrtsbeschreibung hatte ich im Internet übersehen. Also sahen wir leider keine Schildkröten. Nach einer Stunde relaxen machten wir uns wieder auf den Weg. Wir hielten am Sunset Beach, wo einige Surfer zu sehen waren. An diesem Tag war das Meer am berühmt-berüchtigten North Shore spiegelglatt, bis auf ein paar Brecher, die ans Ufer schlugen. Im Winter soll es hier Wellen geben, die bis zu 10 Meter hoch sind! Das wäre sicher ein toller Anblick, aber wir wollen uns ja nicht über das gute Wetter beschweren!

Weiter ging es zur historischen Surfer Town Haleiwa, wo wir im North Shore Marketplace noch einen Kaffee tranken. Über die 99, sowie die H2 und H1 fuhren wir zurück nach Honolulu. Die Ananasfelder haben wir leider nicht entdeckt. Wir beschlossen, noch zum Punchbowl Crater hochzufahren. Von diesem Vulkankrater hat man einen schönen Blick über Honolulu. Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Hotel. Zum Abendessen gingen wir in den Foodcourt des International Marketplace. Anschließend ging es in die Strandbar des Sheraton Moana Surfrider, ein sehr elegantes Hotel von 1901, wo wir uns mit Volker, Uli, Karin und Alfred aus diversen Internetforen verabredet hatten. So trifft man sich im Urlaub! Es war ein schöner Abend, und wir tranken verschiedene Cocktails. Für mich gab es einen Blue Hawaii und einen Lava Flow.







Sonntag, 17.2.: Hanauma Bay, Koko Crater Botanical Garden, Kailua und Lanikai Beach, Tantalus Drive
Gefahrene Meilen: 65
Wetter: größtenteils sonnig, in den Bergen hingen schon vormittags Wolken, 28 °C

Mit dem Jetlag waren wir wieder früh wach. Kurz in unserem Zimmer gefrühstückt, die Sonne ging gerade auf (7 Uhr), und los ging's. Um 7.20 Uhr waren wir an der Hanauma Bay, eine halbe Stunde südlich von Honolulu. Noch gab es reichlich freie Parkplätze, trotz Feiertagswochenende. Wir zahlten $5 pro Person und $1 Parkgebühr. Dann gab es erst mal ein 10minütiges Orientation Video, damit man weiß, was am Riff beachten soll. Anschließend kann man sich registrieren lassen, damit man sich das Video beim nächsten Besuch nicht noch einmal anschauen muss (gilt für ein Jahr). Die Hanauma Bay ist dienstags geschlossen, da haben die Fische frei.

Um die frühe Uhrzeit war der Strand noch recht leer. Aber auch später hielt es sich sehr in Grenzen, ganz im Gegenteil zu unseren Erwartungen. Da haben wir schon vollere Strände gesehen! Über dem Riff zu Schnorcheln war nicht ganz einfach, da wohl Ebbe war und der Wasserstand recht niedrig. Am besten ließ es sich am Riff entlang schwimmen. Hier haben wir u.a. eine Moräne gesehen, Papageifische und mehrere Meeresschildkröten, nur 1-2 Meter entfernt, bei klarstem Wasser - toll! Schade, dass wir keine Unterwasserkamera hatten. Um 10 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Inzwischen war der Parkplatz wegen Überfüllung geschlossen, obwohl wieder ein paar Plätze frei waren. So kann man auch die Besucherzahlen in Grenzen halten. Bleibt nur die Anfahrt mit dem Bus, aber dann hat man auch einen weiteren Fußweg bis in die Bucht hinunter.

Wir fuhren weiter um die Südspitze von Oahu und hielten am Halona Point. Vom Blowhole war bei der ruhigen See jedoch nichts zu sehen oder zu hören. Am Sandy Beach fuhren wir dann links rein zum Koko Crater Botanical Garden (nicht ausgeschildert). Wir liefen den 2-Meilen-langen Self-Guided-Loop in einer knappen Stunde, fanden den Garten aber nicht besonders sehenswert. Die Frangipanis blühten wunderschön, aber ansonsten hätten wir mehr Blütenpracht erwartet. Um 12 Uhr ging es weiter. Wir machten einen Fotostopp kurz vor dem Sea Life Park mit Blick auf das Makapuu Lighthouse, hielten bei McDonalds, Safeway und Starbucks und fuhren über Kailua zu den wunderschönen Stränden Kailua Beach und Lanikai Beach. Am letzteren soll man auch gut Schnorcheln können.

Eigentlich hätten wir für diesen Tag noch den Maunawili Demonstration Trail vorgesehen, doch in den Bergen hingen den ganzen Tag Wolken, während wir an der Küste herrlichsten Sonnenschein hatten. Über den Pali Highway (61) ging es zurück nach Honolulu. Wir hielten noch am Nuuanu Pali Lookout und fuhren den Nuuanu Pali Drive durch Regenwald. Dann ging es am Punchbowl Crater vorbei zum Tantalus Drive mit tollen Ausblicken auf Honolulu mit dem Diamond Head im Hintergrund. Unser letzter Stopp war am Puu Ualakaa State Wayside Park, von dem man auch zum Sonnenuntergang einen tollen Blick haben soll. Aber so lange wollten wir nicht warten. Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Hotel. Den Sunset schauten wir uns dann vom Waikiki Beach aus an. Als die Sonne um 18.30 Uhr im Meer versank, begann die Torchlighting Ceremony auf der Kuhio Beach Stage mit einer kleinen, halbstündigen Hula-Show. Das war sehr nett anzusehen. Zum Abendessen waren wir wieder am International Marketplace.






Montag, 18.2.: Diamond Head, Nuuanu Pali Lookout, Maunawili Trail, Makaha Beach, Honolulu Downtown
Gefahrene Meilen: 102
Wetter: sonnig, die Berge waren fast den ganzen Tag wolkenfrei, 28 °C

Heute sollte es auf den Diamond Head gehen. Um 7.30 Uhr waren wir dort, Eintritt $5 pro Auto. 170 Höhenmeter ging es nach oben, über einen Serpentinenweg, steile Treppen und zwei beleuchtete Tunnel; wir benötigten 40 Minuten. Immerhin lag ein Großteil des Weges morgens noch im Schatten, es wurde schon ganz schön warm. Von oben hat man einen schönen Ausblick über Honolulu, die Berge und die Küste, unten steht ein Leuchtturm. Wir sahen sogar einen Wal breachen. Leider herrschte auf dem Trail Massenandrang. Für den Rückweg brauchten wir nur 20 Minuten; eine Strecke war 0,8 Meilen. Um 8.50 Uhr waren wir wieder unten, der Parkplatz war inzwischen fast voll.

Anschließend fuhren wir noch einmal zum Nuuanu Pali Lookout. Heute herrschten bessere Lichtverhältnisse. Dann ging es los auf dem Maunawili Trail. Der Trailhead befindet sich am Pali Highway von Honolulu aus kommend. In der Haarnadelkurve ist ein mit "Scenic Point" beschilderter Parkplatz. Um kurz vor 10 Uhr liefen wir los. Der Weg führt bis zur Küste hinunter, doch wir liefen nur die ersten 2 Meilen bis zum Maunawili Falls Connector Trail. Kurz hinter dem Abzweig kehrten wir um. Um 12 Uhr waren wir wieder am Parkplatz. Der Weg verlief ohne nennenswerte Höhenunterschiede unterhalb der Pali-Klippen. Man hatte einige schöne Aussichten auf die Küste und die steil abfallende Koolau Range. Ein Großteil des Weges verlief im Schatten unter Bäumen und tropischer Vegetation. In der Sonne war es sehr warm. Die schattigen Stellen waren zum Teil glitschig. Mit Mücken hatten wir wider Erwarten keine Last. Insgesamt ein lohnenswerter Trail. Die zwei Meilen sollte man schon laufen, um ein paar tolle Blicke auf die Klippenberge zu haben. Zu den Maunawili Falls gibt es noch einen kürzeren Trail von der anderen Seite.

Wir beschlossen, noch zur Westküste rüberzufahren. Die Strecke über die H3 Autobahn bot noch ein paar spektakuläre Blicke auf die Klippen. Auf dem Highway 93 fuhren wir hoch bis zum Makaha Beach, der als "Original Zone of Big Wave Surfing" gilt. Vor dem Strand waren ein paar schöne Wellen, auf denen sich Outrigger-Boote ein Wettrennen lieferten. Es machte Spaß, hier zuzuschauen. Ansonsten hat uns der Westen von Oahu nicht besonders gefallen. Man fährt anfangs durch viel Industrie, dann kommt man an ärmlichen Baracken der Einheimischen vorbei, die hier anscheinend am Strand leben. Im Pizza Hut nahmen wir ein spätes Lunch zu uns.

Dann schauten wir uns noch die Downtown von Honolulu an, die wir überraschend sehenswert fanden: Kamehameha Statue, Iolani Palace, Hawaii State Capitol, ein riesiger Banyan-Baum, schöne Hochhäuser mit Glasfassaden, interessante Kontraste. Wir hatten nur für 30 Minuten Parkgebühr bezahlt, bis 16.15 Uhr. Nach der kurzen Besichtigung fuhren wir zurück ins Hotel, aßen einen Salat bei MacDonalds und bewunderten den nächsten schönen Sonnenuntergang am Waikiki Beach.

Am nächsten Morgen gaben wir das Auto bei Alamo am Flughafen ab, ganz in der Nähe, wo wir vor unserem Rückflug nach Deutschland auch noch mal im Airport Hotel übernachten (siehe hier), und fliegen weiter nach Big Island.






     
   

 

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