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USA 2015
Big trees, black bears, high sierra, ancient volcanoes and a long stretch of coast

Teil 1 Teil 2 Teil 3 Übersicht


 
 

Fazit

Es war ein gelungener Urlaub. Ursprünglich hatten wir überlegt, von Seattle aus die Küste runter Richtung Los Angeles zu fahren. Aber ein Gabelflug wäre um einiges teurer gekommen als hin und zurück nach Los Angeles. Außerdem bot sich uns auch eine schöne Runde über den Sequoia, Yosemite, Tioga Pass, dann hoch zum Crater Lake, wo wir an unsere Washington-Oregon-Route von vor ein paar Jahren wieder anschließen konnten, und dann rüber nach Bandon, was wir damals wegen Nebel nicht mehr angesteuert hatten, und von dort an der Küste entlang zurück. Das war eine lange Strecke, und wir hatten drei Wochen Zeit dafür. Aber die Planung passte letztendlich. Als Reisezeitraum waren wir diesmal weitgehend auf den Juni beschränkt, doch das ist eine gute Zeit für die Route. Die Wasserfälle im Yosemite sind hoffentlich noch da, und der Tioga Pass ist offen, und es ist sicherlich eine gute Zeit, um Bären im Sequoia zu sehen, was eins unserer Hauptziele in diesem Urlaub war.
Letztendlich hatten wir Glück mit den Wasserfällen trotz der aktuellen Dürre und auch mit den Bären. Wobei das i-Tüpfelchen gewesen wäre, auch einmal eine Bärenmama mit Jungen zu sehen. Wenn wir gewusst hätten, dass man jedes Mal fast eine Stunde braucht, bis man die vielen Kehren von Three Rivers bis zu den Sehenswürdigkeiten im Sequoia zurückgelegt hat, hätten wir die Übernachtung dort möglicherweise anders geplant. Die Unterkünfte im Park sind sehr teuer, aber vielleicht nimmt man das dann doch in Kauf statt der langen Anfahrt. Das Wetter hat größtenteils gepasst. Regen gab es nur an zwei Nachmittagen. An der Küste hatten wir des öfteren Nebel, aber bis auf einen kürzeren Abschnitt konnte man immer noch was sehen von der Landschaft. Und es gab keinen Tag mit nur Nebel. Meist war es ein Wechsel, und man hatte immer mal wieder sonnige Abschnitte. Sobald man sich aber von der Küste ins Landesinnere bewegte, war der Nebel verschwunden. Das lag tatsächlich daran, dass an der Küste die kalte Meeresluft auf die heiße Landluft traf. Und mit bis zu 40 °C war diese wirklich heiß! Bei solchen Temperaturen war es dann natürlich schon zu warm für großartige Aktivitäten, also auch keine gute Option.
Die South Tufas am Mono Lake hätte ich auch gerne noch zum Sonnenunter- oder –aufgang besucht, aber das hat letztendlich weder von unserer Tagesplanung noch vom Wetter gepasst. Für den Lake Tahoe, Bodie, Virginia City und den Lassen Volcanic Park hatten wir zu wenig Zeit, so dass wir nicht alles anschauen konnten. Im Lassen Park hätte man vielleicht noch die ein oder andere Wanderung machen können, auch wenn der Bumpass Hell Trail noch gesperrt war. Eine Alternative wäre auch Devil's Kitchen im Warner Valley gewesen. Der Crater Lake war zwar ein Umweg, aber trotzdem einen zweiten Besuch wert. Das tiefe Blau ist schon faszinierend. Hier hätte ich allerdings gerne noch (mehr) Schnee gehabt. Schöne Tidepools wie im nördlichen Oregon mit vielen dicken Seesternen haben wir auf dieser Reise leider nicht entdeckt. Seesterne sahen wir nur ganz vereinzelt. Dafür fand ich die Küste wirklich sehr abwechslungsreich mit vielen schönen Highlights: die Sea Stacks und Leuchttürme, Glass Beach, Pebble Beach, Salt Point, Point Lobos waren wunderschöne Ecken.
Auch ein erneuter Besuch von San Francisco mit ein paar noch unentdeckten Ecken hat sich gelohnt. Die Mammutbäume haben uns auch beeindruckt, wobei uns die Sequoias aufgrund ihrer schönen, roten Rinde besser gefallen haben als die Küsten-Redwoods. Was wir besonders toll fanden, waren die vielen Tiere in freier Wildbahn: an erster Stelle die Bären dicht gefolgt von den Seeelefanten. Aber auch die Seeotter, Seelöwen, Seehunde, Wapitis, Rehe, das Murmeltier, der Waschbär und der Luchs waren absolute Highlights. Und dann noch die Klapperschlange und die California Mountain Kingsnake, und die Banana Slug. Das hätte ich jetzt eigentlich nicht gedacht, dass gerade Kalifornien ein so tierreicher Urlaub wird!
Die Entscheidung, am letzten Tag statt nach Venice ins Getty Center zu fahren, war im Nachhinein wirklich riskant, aber da wir unseren Flug ja noch bekommen haben und wir in Venice womöglich noch im Nebel gesessen hätten, war es sicherlich die richtige Entscheidung. Wobei die letzte Stunde bis zum Flughafen noch ganz schön stressig war…
Der Dollarkurs lag bei $1,10 bis 1,13. Das war nicht so toll, da man von den letzten Jahren sehr verwöhnt war, aber es hätte schlimmer sein können. Verglichen mit unserem 3,5-wöchigen Urlaub ab Las Vegas Richtung Yellowstone letztes Jahr zur gleichen Reisezeit lag diesmal die Tankrechnung um 200 Euro höher, was wohl sicherlich auch an unserem Schluckspecht lag, aber möglicherweise auch an den höheren Spritpreisen in Kalifornien (wobei die Benzinpreise in letzter Zeit ja auch gefallen sind?). Dabei sind wir beim letzten Mal sogar noch 1000 Meilen mehr gefahren! Die Hotelrechnungen waren 300 Euro höher, die Flüge zusammen 150 Euro, die Rechnung für den Mietwagen war fast identisch, aber das war für das Riesenschiff, dass wir diesmal hatten ein Schnäppchen. Insgesamt waren es fast 800 Euro mehr als letztes Jahr, wo der Kurs noch bei $1,36 lag.


Teil 3

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